Museums-Ensembles und Städtebau in Deutschland: 1815 bis in die Gegenwart ; Akteure - Standorte - Stadtgestalt
In: Bonner Geographische Abhandlungen Heft 120
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In: Bonner Geographische Abhandlungen Heft 120
In: Pacific news: news, notes, insights from the Asia-Pacific region, Heft 29, S. 16-17
ISSN: 1435-8360
World Affairs Online
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 38, Heft 1/2, S. 51-65
ISSN: 0020-9449
In: Banal Militarism: zur Veralltäglichung des Militärischen im Zivilen, S. 373-389
Die Normalität des Militärischen im Zivilen drückt sich, so die These des vorliegenden Beitrags, gerade in Verschränkungen von militärischem und zivilem Bereich aus, die eine Grenzziehung zwischen den Sphären obsolet werden lassen. Anhand zahlreicher Beispiele wie der Bestuhlung von "In-Kneipen" durch den "Navy-Chair" weisen die Autoren auf die Notwendigkeit einer historisierenden und kontextualisierenden Analyse von Gebrauchsobjekten hin, deren "Kriegsgeschichte" häufig in Vergessenheit geraten ist. Michel Foucault und seine Auffassung des Dispositivs dienen als Referenzpunkt einer Diskussion über die Bedeutung der Dinge, die uns im Alltag umgeben und unser Leben gestalten, den Krieg ebenso ausrüsten wie den Frieden. Welches kritische Potenzial künstlerischer Thematisierungen diesem Gebrauch der Dinge entgegengesetzt werden kann, wird an zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten demonstriert. Generell trägt die Verschleierung der Beziehung von militärischem und zivilem Bereich zu einer Sichtweise bei, die eine strikte Grenzziehung zwischen dem Militärischen und dem Zivilen vornimmt. Krieg sei die Ausnahme, Friede die Regel, so die gängige Auffassung. Das Militärische und das Zivile oder Krieg und Frieden stehen sich, so gesehen, polar gegenüber. Das eine sei die Kehrseite des anderen. Die behauptete Scheidelinie verdeckt die Komplexität, mit der militärischer und ziviler Bereich miteinander verschränkt bleiben. (ICA2)
In: Africa today, Band 51, Heft 4, S. 33-54
ISSN: 0001-9887
World Affairs Online
In den 1720er Jahren zeigte die reichsfreie schwäbische Benediktinerabtei Ottobeuren ein auffälliges Interesse an den beiden kaiserlichen Votivkirchen Wiens, St. Peter am Graben (Stiftung Leopolds I.) und St. Karl Borromäus (Stiftung Karls VI.). Wie aus dem im Klosterarchiv erhalten gebliebenen Planmaterial ersichtlich ist, ließ die Abtei Risse der beiden längsovalen Rotundenbauten mit Tambourkuppel kopieren und verwendete diese Kopien als Vorlagen für die eigene Kirchenplanung. Die Studie versucht, die Rezeption der beiden Wiener Kuppelkirchen nicht entwicklungs- oder stilgeschichtlich, sondern als politisch intendierten Akt zu deuten, indem sie programmatische Verbindungen zu dem gleichzeitig erbauten und ausgestatteten so genannten Kaisersaal der Abtei aufzeigt, in welchem das Kaisertum der Habsburger verherrlicht wird. Den politischen Hintergrund bildet die Tatsache, dass sich Abt Rupert Neß seit seinem Regierungsantritt im Jahr 1711 um die Loyalität von Kaiser Karl VI. bemühte, um dadurch einen mächtigen Verbündeten bei seinen vielfältigen kirchen- und staatsrechtlichen Auseinandersetzungen zu erlangen.
BASE
Die taiwanischen Wohnhäuser im Zeitraum von 1895 bis 1945 stellen allgemein für die Entwicklung der Wohnarchitektur interessante Objekte dar. Taiwan war in diesem Zeitraum eine Kolonie Japans. Der enorme Modernisierungsprozess, der sich in Japan in diesem Zeitraum vollzogen hatte, führte dazu, dass in Taiwan nicht nur japanische, sondern auch westliche Kulturen eingeführt wurden. Das damalige Taiwan ist ein interessantes Forschungsgebiet für die Untersuchung des Aufeinandertreffens der drei Wohnkulturen, nämlich der chinesischen als Hauptkultur und der japanischen und europäischen als Einflusskulturen. Untersuchungsobjekte dieser Arbeit sind die freistehenden taiwanisch-chinesischen Wohnhäuser, die zwischen 1895 und 1945 entstanden sind. Die Typologie wurde als Hauptforschungsmethode eingesetzt : Zunächst wurden die Wohnhausurtypen und die Merkmale der Raumkonzepte aus den drei Wohnkulturen im Untersuchungszeitraum festgestellt. Anschließend wurde eine Kategorisierungsmethodik gewählt, die die Einordnung der gefundenen Wohnhausbeispiele ermöglichte. Die Wohnhausurtypen aus den drei Wohnkulturen dienen als Basiselemente für die weitere Mischung und somit für die Entstehung neuer Wohnhaustypen. Die Anwendung der Typologie ermöglichte die Festlegung der Ordnungsprinzipien, somit die Schaffung eines Forschungsrahmens. Der Schwerpunkt der Analyse liegt in der Auseinandersetzung mit den Raumkonzepten der gefundenen Wohnhausbeispiele, d.h. mit der Raumnutzung, der Raumorganisation und der räumlichen Ästhetik. Im Kapitel Zusammenfassung wurde das taiwanisch-chinesische traditionelle Raumkonzept überprüft und die neu entstandenen Raumkonzepte herausgearbeitet.
BASE
In: Kunstwissenschaftliche Studien 108
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 24, Heft 1, S. 124-145
ISSN: 0340-0425
Der (russische) Suprematismus, entscheidend von Kasimir Malewitsch (1878-1935) geprägt, hatte sein Programm bereits 1915 auf der Ausstellung "0.10" in St. Petersburg formuliert. Einen radikalen Schlußstrich unter die künstlerischen Formen der Vergangenheit ziehend, wurde sein Symbol Malewitschs "Schwarzes Quadrat auf weißem Grund". Der vorliegende Beitrag geht von der Annahme aus, daß sich sowohl der Suprematismus als auch Samjatins Programmschrift "Wir" am ehesten in die Tradition des utopischen Denkens einordnen lassen, die von Platon und Morus ihren Ausgang nimmt. In dieser Tradition ist die politische Utopie das Konstrukt einer künftigen Gesellschaft, die sich entweder zu einem Wunsch- oder Furchtbild verdichtet. Auf erkennbare und rational nachzuvollziehende Fehlentwicklungen der jeweiligen Ursprungsgesellschaft reagierend, schlägt sie Lösungen vor, die weltimmanent ausgerichtet sind und auf die Kraft der säkularisierten Vernunft setzen. Diese Begriffsbestimmungen der Utopie und des Suprematismus werden an Hand der architektonischen Entwürfe der russischen Avantgarde demonstriert. (ICE)
In: Deutsche Studien, Band 30, Heft 120, S. 366-375
ISSN: 0012-0812
Seit 1989 sind die Künstler in Estland, Lettland und Litauen mit einer völlig neuen gesellschaftlichen Situation konfrontiert. Der Gewinn der gesellschaftlichen und persönlichen Freiheit bringt allerdings die Notwendigkeit mit sich, sich intensiv mit der jüngeren und jüngsten Vergangenheit auseinanderzusetzen. In diesem Kontext werden in dem Beitrag Tendenzen der baltischen Kunstgeschichte nach 1945 beschrieben und analysiert. Es wird dargestellt, wie eng Geschichte und Kultur Estlands und Lettlands mit der Dänemarks und (Nord-)Deutschlands verbunden sind, Litauen hingegen mehr mit dem slawischen Raum verbunden ist. Die Eigenarten und Unterschiede der baltischen Kunst nach 1945 werden skizziert. Es wird deutlich, daß Volkskunst und Folklore vor allem in der Abgrenzung zur zentralistisch propagierten Kunstauffassung eine große Bedeutung bekamen. Beispielhaft werden die Werke einiger Künstler vorgestellt. (ICA)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 19, Heft 1, S. 102-116
ISSN: 0340-0425
Der Beitrag entwickelt Thema und Fragestellungen durch die Rezension der folgenden Literatur: Träume in Trümmern, Planungen zum Wiederaufbau zerstörter Städte im Westen Deutschlands 1940-1950. Braunschweig 1988 (W. Durth und N. Gutschow); Stadtplanung im 19. Jahrhundert, Das Beispiel München bis zur Ära Theodor Fischer. München 1988 (S. Fisch); Die Stadt als Kunstwerk. London, Paris, Wien. Frankfurt/Main 1988 (D.J. Olsen); Soziale Räume in der Urbanisierung, Studien zur Geschichte Münchens im Vergleich, 1850-1933. München 1990 (Hrsg. von W. Hardtwig und K. Tenfelde); Paris. Hauptstadt Europas 1789-1914. München 1988 (J. Willms). In ersten Abschnitt wird die Entstehung städtebaulicher Konzepte aus der Entwicklung im 19. Jahrhundert geschildert. Hier wurden Positionen der "Städtebaureform" gebildet, deren Linien bis ins 20. Jahrhundert hinein wirken. Im zweiten Abschnitt verfolgt der Autor Konfrontationen und Verschmelzungen städtebaulicher Konzeptionen von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis zur Nachkriegszeit. (pmb)
In: The ecologist, Band 18, Heft 1, S. 16-23
ISSN: 0012-9631, 0261-3131
The traditional Malay house is cheap to build, well adapted to the local climate and perfectly integrated into Malay culture. By contrast, modern western-style housing is expensive, uncomfortable, ecologically inappropriate and culturally alienating. The adoption of modern housing has lead to a severe housing crisis. The traditional house is denigrated as "primitive" and "inferior" but it provides a key to solving the homelessness. (DSE)
World Affairs Online
In: Internationales Asien-Forum: international quarterly for Asian studies, Band 8, Heft 3/4, S. 215-244
ISSN: 0020-9449
Unser Denken ist durch formale, auf unserer Kultur basierende Strukturen geformt. Jede interkulturelle Kommunikation, die sich dieses Umstandes nicht bewußt ist, ist eine Einbahnstraße. Die Konzeption linearer Entwicklung wird verglichen mit einer Matrix- Konzeption. Im Mittelpunkt des einen Matrix-Systems steht das allen Kulturen gemeinsame "Humane schlechthin", in einem anderen ist die Mitte leer. Dieser scheinbare Widerspruch löst sich auf, da in der Mitte der Mensch als Bestandteil der Natur steht, dessen Bestimmung die Reproduktion ist; ihn umgibt die soziale und kulturelle Vielfalt. Dieses Weltverständnis spiegelt sich in der Tempelarchitektur von Angkor wider. (KM)
In: Die Arbeitslehre - Arbeiten + lernen: a + l ; Arbeit, Beruf, Wirtschaft, Technik in der Unterrichtspraxis, Band 7, Heft 38
ISSN: 0176-3717