Warum NAFTA einer außenpolitischen Logik entspricht
In: Zeitschrift für Lateinamerika, Wien: Forschung, Berichte, Informationen, Heft 46-47, S. 39-69
ISSN: 0049-8645
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In: Zeitschrift für Lateinamerika, Wien: Forschung, Berichte, Informationen, Heft 46-47, S. 39-69
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In: Geschichte
Aus der Einleitung: Das Thema der Arbeit 'Die Beurteilung der Westbindung der Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung' behandelt den Zeitraum zwischen 1949 und 1954/55. In diesen Jahren wurde der Prozeß der Westintegration vollzogen, eingeleitet durch die Weichenstellung im Petersberger Abkommen (November 1949) und abgeschlossen mit den Pariser Verträgen (Oktober 1954), die im Mai 1955 in Kraft traten und die Bundesrepublik unwiderruflich im Westen verankerten. Die im Einvernehmen mit den drei Westalliierten in Angriff genommene außenpolitische Neuorientierung der jungen Demokratie beruhte einerseits auf der herausragenden Position Konrad Adenauers im Innern und wurde andererseits durch eine spezifische internationale Macht- und Interessenkonstellation determiniert, die zu Beginn des ersten Kapitels nach der Rekonstruktion der Vorgeschichte anhand einer Interessenanalyse der vier Siegermächte näher untersucht wird. Unter Zuhilfenahme des historisch-phänomenologischen Ansatzes in Verbindung mit der Operationalisierung des interdependenten Begriffspaares 'Wahrnehmung und Wirklichkeit' sollen die einzelnen subjektiven Entscheidungen Adenauers von der objektiven Realität getrennt werden, um auf diese Weise die Perzeption des ersten Bonner Bundeskanzlers sowie die Faktizität der zeitgeschichtlichen Ereignisse voneinander unterscheidbar zu machen. Der anschließend skizzierte Verlauf der Westbindung erschöpft sich nicht in einer chronologischen Aneinanderreihung der einzelnen Ereignisse, sondern soll vielmehr den Interaktionszusammenhang zwischen Adenauer und den außenpolitischen Entscheidungsträgern der Westmächte herausarbeiten, wobei die Memoiren Adenauers (vor allem Band 1) für das historische Verständnis unerläßlich sind. Da es wenig Sinn machen würde, bei der Beschreibung der Westintegration die in ihrem Umfang kaum mehr überschaubare Literaturbasis miteinzubeziehen und damit den Anmerkungsapparat zu überfrachten, stütze ich mich im wesentlichen auf die beiden Bände von Hans-Peter Schwarz, die meiner Ansicht nach die fundierteste wissenschaftliche Betrachtung Adenauers und seiner Politik liefern. Unter Berücksichtigung der gebotenen Kürze ist es nicht zu vermeiden, die bei Schwarz auf über 500 Seiten dargestellte Komplexität der Ereignisse in dieser Arbeit auf etwa 20 Seiten zu komprimieren. Gang der Untersuchung: Kapitel II bildet einen Querschnitt durch die 40-jährige Geschichte der alten Bundesrepublik, wobei die Haltung zur Westbindung in Politik, Presse, Gesellschaft und Wissenschaft anhand der zur Verfügung stehenden Sekundärliteratur eruiert wird. Das eigentliche Thema dieser Arbeit (Kapitel III) behandelt die Frage, inwieweit die veränderte Perzeption historischer Sachverhalte durch die Wiederherstellung der deutschen Einheit auf die Beurteilung der Westbindung Einfluß genommen hat und ob daraus eine Tendenzwende in der zeitgeschichtlichen Forschung abgeleitet werden kann. Dabei sind verschiedene Ebenen der Bewertung in ein Beziehungsgefüge zueinander zu setzen: das Weltverständnis und die Wahrnehmung der polittischen Wirklichkeit Konrad Adenauers sowie die abweichenden Perzeptionen seiner Gegner; die rückwirkende Betrachtung der Westintegration durch die Historiker aus der Distanz des zeitgenössischen Beobachters; die Erweiterung des Erkenntnishorizontes aufgrund der Einsichtnahme in bis dato unzugängliche Akten; die Interpretation der Westintegration durch Geschichts- und Politikwissenschaftler, welche die Regierungszeit Adenauers nicht bewußt miterleben konnten oder zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren waren; die Beurteilung der Westbindung aus der höheren Warte und Weitwinkelperspektive der deutschen Einheit; schließlich die nach Auswertung der umfangreichen Literatur vom Autor dieser Magisterarbeit eigens gesetzten Schwerpunkte der Bewertung. In diesem Zusammenhang soll es genügen, anstatt der Gesamtheit der Entscheidungs- und Aktionssequenz Adenauers einige seiner wegweisenden außenpolitischen Handlungen durch eine gründliche Analyse der Reden und Aufsätze seiner politischen Gegner sowie den Erkenntnisgewinn neu erschlossener Quellen einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Inhaltsverzeichnis: A.Zur Zielsetzung der Arbeit und MethodikV B.Einleitung1 C.Vorgeschichte6 D.Die Westbindung der Bundesrepublik Deutschland10 I.Voraussetzungen und Verlauf der Westbindung10 1.Interessenlage der Alliierten10 1.1UdSSR10 1.2USA12 1.3Großbritannien14 1.4Frankreich16 2.Perzeption Konrad Adenauers17 2.1Berücksichtigung des historisch bedingten westalliierten Sicherheitsbedürfnisses17 2.2Schrittweise Gewinnung außenpolitischer Handlungsfreiheit durch Schaffung einer soliden Vertrauensbasis19 2.3Antinationalismus und Antikommunismus20 2.4Neutralitätsphobie und 'Potsdam-Komplex'22 3.Der Verlauf der Westbindung24 3.1Weichenstellung in Richtung Westen: Das Petersberger Abkommen24 3.2Schuman-Plan und Gründung der Montanunion24 3.2.1Historischer Hintergrund25 3.2.2Kongruenz deutscher und französischer Interessen26 3.3Wiederbewaffnung der Bundesrepublik29 3.3.1Historischer Hintergrund29 3.3.2Innenpolitische Diskussion29 3.3.3Perzeption der Westalliierten31 3.4Pleven-Plan und Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG)32 3.4.1Entstehung des Pleven-Plans32 3.4.2Interessengegensätze zwischen Frankreich und seinen Partnern33 3.4.3Schaffung und Scheitern der EVG34 3.5Pariser Verträge: Integration der Bundesrepublik in NATO und WEU36 II.Die Beurteilung der Westbindung bis zur Wiedervereinigung38 1.Kontinuität der Westbindung von Adenauer bis Kohl38 2.Haltung der überregionalen Tages- und Wochenpresse42 3.Infragestellung der Westbindung durch die 68er Generation45 4.Ernsthafte Gefährdung der Westbindung durch die Massenwirksamkeit der Friedensbewegung47 5.'Die Grünen' als parlamentarische Vertretung der Westbindungsgegner49 6.Neutralitätsdebatten der 80er Jahre51 7.Verfassungspatriotismus und Historikerstreit54 8.Demoskopie56 III.Die Beurteilung der Westbindung nach der Wiedervereinigung60 1.Die politische Lage Deutschlands nach dem Ende des Kalten Krieges und die daraus sich ergebenden neuen Fragestellungen in der Geschichtswissenschaft60 2.Zur außenpolitischen Eigenständigkeit Adenauers: 'Kanzler der Alliierten' oder 'amerikanischer als die Amerikaner'?63 2.1Die Ausgangslage 194963 2.2'Mythos' Handlungsspielraum?65 3.Westbindung im Vergleich: Kontinuität oder Bruch mit außenpolitischen Traditionen?67 3.1Die Locarno-Politik Gustav Stresemanns67 3.2Der Mythos von der frühen Westbindung69 3.3Fazit70 4.Alternativkonzepte zur Westbindung in der Adenauer-Ära72 4.1Innerparteiliche Opposition: Jakob Kaiser und die Brückentheorie72 4.1.1Perzeption Kaisers nach Kriegsende73 4.1.2Politisches Wirken zwischen 1945 und 1948: Kurs gegen die Westbindung75 4.1.3Das Scheitern des Brückenkonzepts77 4.1.4Die Beurteilung Kaisers vor und nach der Wiedervereinigung79 4.2Parlamentarische Opposition: Kurt Schumacher und die Möglichkeiten der Neutralität83 4.2.1Perzeption Schumachers nach Kriegsende83 4.2.2Schumachers Magnettheorie87 4.2.3Opposition gegen Adenauer89 4.2.4Haltung zur Neutralität93 4.2.5Die Beurteilung Schumachers vor und nach der Wiedervereinigung95 4.3Außerparlamentarische Opposition: Gustav Heinemann und das Konzept der Ausklammerung99 4.3.1Perzeption Heinemanns nach Kriegsende100 4.3.2Heinemann und die frühe Westbindung103 4.3.3Argumente gegen die Wiederbewaffnung105 4.3.4Die Theorie der Ausklammerung109 4.3.5Außerparlamentarische Opposition gegen Adenauer113 4.3.6Die Beurteilung Heinemanns vor und nach der Wiedervereinigung117 5.Die Stalin-Note im Licht neuer Erkenntnisse: Kompromittierung oder Bestätigung der Westbindung?121 5.1Wortlaut der Note vom 10. März 1952121 5.2Grundlage der Forschungsdiskussion: Die Legendenbildung um eine (vermeintlich) verpaßte Gelegenheit zur Wiedervereinigung123 5.3Genese der Forschung und Erweiterung der Quellenbasis128 5.4Die Entstehungsgeschichte der Stalin-Note im Kontext der Kontinuität konfrontativer sowjetischer Deutschlandpolitik seit 1947133 5.5Die Evidenz des reinen Propagandacharakters140 5.6Die Schwäche der wissenschaftlichen Gegenposition148 5.7Die Fragwürdigkeit der Alternativhypothese152 5.8Weitere Beweise für die mangelnde Ernsthaftigkeit der Sowjet-Offerte156 5.9Die Beurteilung der Haltung Adenauers zur Stalin-Note159 6.Die Beurteilung Adenauers nach der Wiedervereinigung167 6.1Adenauer als Einheitsgegner?167 6.2Westbindung und Politik der Stärke aus Sicht der 90er Jahre171 E.Zusammenschau und Ausblick182 F.Quellen197 G.Literatur199
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 55, Heft 6, S. 30-33
ISSN: 0177-6738
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In: Politique internationale: pi, Heft 35, S. 7-19
ISSN: 0221-2781
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In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Band 14, Heft 12, S. 14-19
ISSN: 0046-970X
Der Wechselbeziehung von Ideologie und Politik kommt bei der Beurteilung der Außenpolitik der imperialistischen Staaten eine besondere Bedeutung zu. In den USA versuchen neokonservative Kreise im Gegensatz zur Notwendigkeit einer echten Koexistenzpolitik weiterhin eine Konfrontationsstrategie mittels SDI zu betreiben und zu rechtfertigen. Dabei wird als Alternative zum bisherigen "Kreuzzugsdenken" eine Theorie der "begrenzten Eindämmung" entwickelt. - Der Beitrag wurde als Einleitungsreferat auf einer Tagung des Wissenschaftlichen Rats für Imperialismusforschung der DDR am 19.9.1985 zum o.a. Thema gehalten. - S.a. den Tagungsbericht von Petra Gäbel im selben Heft, S.36-38. (AuD-Wln)
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In: Informe: relaciones México - Estados Unidos, Band 1, Heft 2, S. 213-223
ISSN: 0185-4399
Chronologische Übersicht über die Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen Mexiko und den USA vom 1.10.1981 bis zum 30.6.1982 unter besonderer Berücksichtigung der abweichenden Positionen in der außenpolitischen Beurteilung der internationalen Konfliktsituation in Zentralamerika und der Karibik sowie der tendenziellen Verschlechterung der Wirtschaftskooperation und des Warenverkehrs
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In: Berichte des Bundesinstituts für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien 1985,38
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In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 13, Heft 4, S. 541-548
ISSN: 0340-1758
Erörterung der Ursachen des innenpolitischen Konflikts in El Salvador, Darstellung der Haltung der Reagan-Administration und kritische Beurteilung der Bedeutung der Wahlen vom März 1982 unter Hinweis auf die mangelnde Repräsentativität der Ergebnisse und die Erschwerung der erforderlichen Verhandlungslösung durch die entstandene absolute Mehrheit von Rechtsparteien und den Machtzuwachs der rechtsextremen Alianza Republicana Nacionalista (ARENA)
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In: DIE Discussion Paper, Band 3/2006
Die Studie zur Beurteilung der Rolle Chinas in der globalen Strukturpolitik konzentriert sich nicht nur auf außenwirtschaftliche und außenpolitische Themen, sondern bezieht auch innenpolitische Entwicklungen mit ein. Die Autoren gehen davon aus, dass die Rolle Chinas in der Weltpolitik des 21. Jahrhunderts primär von seiner inneren Entwicklung abhängt und die regionale wie globale Politik und Wirtschaft nachhaltig von diesem Verlauf beeinflusst werden. Der Binnenentwicklung des Landes kommt eine erheblich größere Bedeutung zu, als das in vielen anderen Staaten der Fall ist. Dem gemäß werden in einem ersten Schritt folgende Aspekte beschrieben: (1) ökonomische Trends (Wirtschaftswachstum und seine Schattenseiten, Energie und Rohstoffproblematik, Außenwirtschaftsbeziehungen, Währungspolitik), (2) ökologische Trends, (3) politische Trends, (4) gesellschaftlicher und politischer Reformdruck, (5) demographische Entwicklung, (6) Probleme sozialer Sicherungssysteme sowie (7) wachsende Arbeitslosigkeit und soziale Unsicherheit im städtischen Raum. Der zweite Schritt beschreibt sodann die Position Chinas in der internationalen Politik. Dazu gehören (1) außenpolitische Trends, (2) multiple außenpolitische Akteure, (3) unterschiedliche Interpretationsansätze der chinesischen Außenpolitik, (4) Chinas Haltung zur UNO, zur Reform der Vereinten Nationen und das Engagement in internationalen Organisationen sowie (5) innerchinesische Diskurse über die internationale Entwicklung und (6) über die Globalisierung. Der dritte Schritt umfasst ausgewählte Einzelfragen mit internationaler Relevanz in Bezug auf (1) die Taiwanfrage, (2) die Beziehungen zu Nordkorea, (3) den Kampf gegen den Terrorismus, (4) die Haltung in Fragen der Weltwirtschaft, (5) den Schutz geistigen Eigentums sowie (6) die Menschenrechte. Der vierte Schritt beleuchtet abschließend gemeinsame Interessen Europas/ Deutschlands und Chinas, wozu insbesondere die Wirtschaftsbeziehungen und die Einbindung Chinas in ein multilaterales System gehören. (ICG2)
In: Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht: ZaöRV = Heidelberg journal of international law : HJIL, Band 64, Heft 2, S. 315-341
ISSN: 0044-2348
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In: EMNID-Informationen: monatlicher Dienst, Band 36, Heft 36, S. 1-3
ISSN: 0012-7760
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In: Der Monat: Jahrbuch, Band 22, Heft 263, S. 51-54
ISSN: 0026-9204
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In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 63, Heft 2, S. [170]-183
ISSN: 0044-3360
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In: Foreign affairs Malaysia, Band 19, Heft 1, S. 26-33
ISSN: 0126-690X
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