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Bürgerlichkeit ohne Bürgertum?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 9/10, S. 26-32
ISSN: 2194-3621
"Es wird danach gefragt, welchen gesellschaftlichen Stellenwert die Debatte um eine 'neue Bürgerlichkeit' hat. Der aktuelle Diskurs des Bürgerlichen wird dabei in Beziehung zur parallelen Entbürgerlichung in Ost- und Westdeutschland nach 1945 gesetzt, die als Grundlage einer heutigen Bürgerlichkeit ohne Bürgertum gelten kann." (Autorenreferat)
Bürgertum nach 1945
Für den "Kleinen Brockhaus" von 1949 war es um die Sache des Bürgertums klar bestellt: "In den westeuropäischen Ländern ist es eine der großen, für das öffentliche Leben maßgebenden Massenschichten." Doch blieb die Existenz eines Bürgertums in Deutschland nach 1945, jenseits solcher lexikalischer Gewißheiten, nicht bloße Einbildung? Ein bestenfalls visionäres Projekt, in der bald alle Bürger sein wollten, ohne daß ein Bürgertum je vorhanden war und sein konnte? Bei Abgesängen auf das Bürgertum ist indessen Vorsicht geboten. Noch jedes Mal haben sie sich als verfrüht erwiesen, und die Geschichte der Bundesrepublik bietet hierfür das beste Beispiel, folgte doch dem sich dezidiert antibürgerlich stilisierenden Nationalsozialismus eine Renaissance der bürgerlichen Ordnung. Sie erwies sich als erfolgreich noch in ihrer Ablehnung, wie etwa im Epochenjahr 1968, in dem sich die Kritik am Bestehenden nur als Angriff auf die bürgerliche Gesellschaft gerieren konnte. Der vorliegende Sammelband fragt erstmals nach den fortdauernden Elementen von Bürgerlichkeit in der deutschen Nachkriegsgeschichte. In autobiographisch motivierten Interpretationen sowie in historischen und soziologischen Untersuchungen zeigen die Autoren, was vom einstigen politischen Ordnungsmodell der bürgerlichen Gesellschaft weiter Bestand hatte und selbst noch in ihren Wandlungsprozessen die Geschichte der Bundesrepublik zu beeinflussen vermochte. Damit greift der Band zugleich in aktuelle Diskussionen um die Bürger- oder Zivilgesellschaft ein. Denn der Ruf nach einer neuerlichen Etablierung bürgerlicher Werte im Zeichen der Krise erschöpft sich in bloßer Rhetorik, solange nicht die Bedingungen ihrer vormaligen Existenz untersucht werden. Analysen und Reflektionen über die Neuformierungen und Wandlungen des bürgerlichen Wertehorizontes, die Kontinuitäten und Veränderungen bürgerlicher Lebensstile in den fünfziger und sechziger Jahren, über die Homogenität oder auch Auflösung bürgerlicher Schichten tragen nicht nur zu einem besseren Verständnis der Geschichte der Bundesrepublik und der DDR bei, sondern beleuchten Begriffe wie Bürgergesellschaft oder Neoliberalismus in historischer Perspektive neu
Revolutionen des Bürgertums
In: Schriften und Materialien zur Gemeinschaftskunde
In: Reihe A, Materialien zur Gemeinschaftskunde
Der Selbstmord des Bürgertums
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 40, Heft 1, S. 79-88
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
BÜRGERTUM UND HUMANISMUS
In: Archiv für Kulturgeschichte: AKG, Band 32, Heft jg, S. 200-210
ISSN: 2194-3958
Bürgertum oder Bürgertümer?: die französische Entwicklung vom Ende des Ancien Régime zum frühen 19. Jahrhundert
In: SFB-Arbeitspapier/Sonderforschungsbereich Sozialgeschichte des neuzeitlichen Bürgertums - Deutschland im internationalen Vergleich 6
Geschichte des Bürgertums: eine Einführung
In: UTB 3115
In: Geschichte, Politikwissenschaft
Der Autor ist habilitierter Historiker und hat schon mehrere Bücher zum Thema verfasst (hier nicht angezeigt). Dieses Lehrbuch ist allgemein verständlich, ohne wissenschaftlichen Apparat und didaktische Aufbereitung, verfasst. Die Geschichte der verschiedenen bürgerlichen Schichten und ihre Lebensweise wird dargeboten und an zentralen Punkten werden wissenschaftliche Kontroversen und Interpretationsmöglichkeiten gut zusammengefasst. Nicht allein für den wissenschaftlichen Gebrauch bestimmt wie die einschlägigen Bände der "Enzyklopädie deutscher Geschichte" (zuletzt: Andreas Schulz: "Lebenswelt und Kultur des Bürgertums im 19. und 20. Jahrhundert", ID 26/05), nicht so sehr die Lebenswelt behandelnd wie Gunilla Budde: "Blütezeit des Bürgertums" (BA 8/09), die zudem eine geringere Zeitspanne abdeckt. Mit Auswahlbibliografie. Gut einzusetzen auch im allgemeinen und schulischen Bereich. (2 S)
Einleitung in: Bürgerlichkeit ohne Bürgertum
In: Bürgerlichkeit ohne Bürgertum. In welchem Land leben wir?, S. 8-16
Es stellt sich den Autoren zufolge die Frage, ob es sich bei der Gegenwartsgesellschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts um eine dezidiert postbürgerliche Gesellschaftsformation der Moderne, um die Durchsetzung der Prinzipien der bürgerlichen Gesellschaft in der Massen- und Weltgesellschaft oder eher um eine spezifische Kombination von bürgerlichen und nicht-bürgerlichen Elementen handelt - und zwar nach der Kontingenz- und Vernichtungserfahrung des Bürgertums im 20. Jahrhundert. Die Bewährungsphänomene einer Theorie der "bürgerlichen Gesellschaft" wären insbesondere die Massengesellschaft und komplementär die Weltgesellschaft. In den Feldern der Sozialstruktur, der Familie und des Geschlechts, des Rechts, der Ökonomie, des Konsums, der Bildung, der Stadt, der Medien oder der Kunst ist im Sinne von Forschungsperspektiven zu prüfen, inwieweit sich in neuen soziokulturellen Entwicklungen Grundmuster einer bürgerlichen Vergesellschaftung entziffern lassen. Der vorliegende Band versammelt in seinen Essays und Abhandlungen erste Ansätze, sowohl zur Reflexion der Bürgerlichkeits-Debatte im engeren Sinn, zur historischen Vergegenwärtigung des Bürgertums wie auch zur gegenwartsanalytischen Brauchbarkeit der bürgerlichen Kategorien. Den Hintergrund bildet nicht zuletzt die Frage, inwiefern es sich bei "1989" um ein Strukturereignis für die soziologische Theoriebildung handelt, wenn sie die institutionelle Dauerbeobachtung des Risikos und der Imperfektibilität einer bürgerlichen Moderne ist. (ICI2).
Einleitung in: Bürgerlichkeit ohne Bürgertum
In: Bürgerlichkeit ohne Bürgertum: in welchem Land leben wir?, S. 8-16
Es stellt sich den Autoren zufolge die Frage, ob es sich bei der Gegenwartsgesellschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts um eine dezidiert postbürgerliche Gesellschaftsformation der Moderne, um die Durchsetzung der Prinzipien der bürgerlichen Gesellschaft in der Massen- und Weltgesellschaft oder eher um eine spezifische Kombination von bürgerlichen und nicht-bürgerlichen Elementen handelt - und zwar nach der Kontingenz- und Vernichtungserfahrung des Bürgertums im 20. Jahrhundert. Die Bewährungsphänomene einer Theorie der "bürgerlichen Gesellschaft" wären insbesondere die Massengesellschaft und komplementär die Weltgesellschaft. In den Feldern der Sozialstruktur, der Familie und des Geschlechts, des Rechts, der Ökonomie, des Konsums, der Bildung, der Stadt, der Medien oder der Kunst ist im Sinne von Forschungsperspektiven zu prüfen, inwieweit sich in neuen soziokulturellen Entwicklungen Grundmuster einer bürgerlichen Vergesellschaftung entziffern lassen. Der vorliegende Band versammelt in seinen Essays und Abhandlungen erste Ansätze, sowohl zur Reflexion der Bürgerlichkeits-Debatte im engeren Sinn, zur historischen Vergegenwärtigung des Bürgertums wie auch zur gegenwartsanalytischen Brauchbarkeit der bürgerlichen Kategorien. Den Hintergrund bildet nicht zuletzt die Frage, inwiefern es sich bei "1989" um ein Strukturereignis für die soziologische Theoriebildung handelt, wenn sie die institutionelle Dauerbeobachtung des Risikos und der Imperfektibilität einer bürgerlichen Moderne ist. (ICI2)