State-Building: Die Rolle von Streitkräften am Beispiel der Bundeswehr in Afghanistan
In: ISPK-Studien zur Konfliktforschung, 7
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In: ISPK-Studien zur Konfliktforschung, 7
In: Edition Politik, 160
In: Mainzer Beiträge zur Kulturanthropologie / Europäischen Ethnologie, 26
In: Die Sprache des Migrationsdiskurses: das Reden über "Ausländer" in Medien, Politik und Alltag, S. 299-314
Ergebnisse der psychologischen Forschung zeigen, daß die Verwendung von Beispielen in der Kommunikation aufgrund ihrer Konkretheit eine besonders hohe argumentative Bedeutung besitzen. Anhand von Belegstellen aus einem Korpus von 73 dyadischen Diskussionen zum Thema Migration wird dargelegt, wie Beispiele in vielfältigen Funktionen von den Diskutanten verwendet werden. Die Beispiele können auch Auskunft geben, welche konkreten Vorurteile, Ängste, stereotype Vorstellungen oder persönliche Erfahrungen für die Personen mit dem Thema verbunden sind. Beschrieben werden auch typische Beispielbereiche, die jeweils von Gegnern oder Befürwortern von Immigration benutzt werden. (DY)
In: Wer regiert das Internet?: ICANN als Fallbeispiel für Global Internet Governance, S. 347-381
"Die gegenwärtige Struktur von ICANN - das war die einleitende These - ist eher das Ergebnis einer Reihe von taktischen Reaktionen gewesen als der strategische Entwurf einer neuen Internet-Ordnung. Das vorläufige Ergebnis - vorläufig, denn dieser Strukturierungsprozess ist noch nicht beendet weist zahlreiche Mängel auf. Und dennoch kann von ICANN als Beispiel gesprochen werden, welches in künftigen Regulierungsbemühungen nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass zugleich ein hinreichender Erfolg solcher Bemühungen in Frage stünde. Zunächst: Die Vorgänge um ICANN haben verdeutlicht, dass die Infrastrukturen von Information und Kommunikation globale Ressourcen sind, für die nationale Verantwortlichkeit an Konturen gewinnt und für die sich globale Verantwortlichkeit entwickelt. ICANN hat mit seiner Drei-Säulen-Struktur darüber hinaus die Rechtfertigungslasten bei der Wahrnehmung dieser Verantwortung verlagert: Wer für globale Regulierungsstrukturen plädiert, bei denen - und dieses Stadium haben wir schon seit längerem erreicht - Staat und Wirtschaft durch Ko-Regulierungsstrukturen verschränkt werden, muss nun etwas deutlicher und ausführlicher darlegen, warum direktere Beteiligungsformen von Bürgerinnen und Bürgern bei solchen Strukturen ausgeschlossen bleiben sollen, und muss darlegen, wie er solche Beteiligungen zu gestalten gedenkt. ICANN ist auch ein Beispiel dafür, dass die Anbindung an eine Hegemonialmacht von Vorteil sein kann: Diese Anbindung hält Aufmerksamkeit und lässt andere von dort entwickelten Formen der Politikgestaltung profitieren, die bei ihnen selbst vielleicht noch nicht in ausreichendem Maße entwickelt sind: Das gilt bei ICANN beispielhaft für die Transparenzumgebung. ICANN ist kein Beispiel dafür, dass sich die Regulierungsthemen der globalen Kommunikationsinfrastruktur in einer einheitlichen globalen Politikgestaltungsstruktur in absehbarer Zeit zusammenfinden könnten. ICANN ist ein Beispiel für eine Variante der Ausgestaltung, die nicht hinwegzudenkende Auswirkungen auf die Ausgestaltung anderer Varianten haben wird - eben durch die Einbeziehung neuer Repräsentations- und Beteiligungsformen. Aber ICANN wird die Regulierungsthemen nicht an sich binden und den Regulierungswettbewerb beenden oder auch nur reduzieren können. Letztlich aber wird ICANN und werden die Vorgänge um die At-Large-Membership als Beispiel in Erinnerung bleiben für die gegenwärtigen Grenzen europäischer Teilöffentlichkeit. Solche konzentrierten Teilöffentlichkeiten werden notwendig bleiben und noch notwendiger werden, um Macht in ihre internationalen koregulativen Verästelungen folgen zu können, und um Herrschaft mit kritischem Wissen nach Verantwortung zu befragen und andere Teilöffentlichkeiten zu mobilisieren. Das ist die zivilgesellschaftliche Spiegelung der Wissensgesellschaft. Es ist die Eigenheit der Infrastruktur 'Internet', solche Prozesse zu erleichtern, und es ist ein - vor allem auch europäisches - Defizit, dieses Potenzial bisher weder durch Ressourcen noch durch eigene Beteiligung hinreichend und nachhaltig unterstützt zu haben." (Autorenreferat)
In: Lamuv-Taschenbuch 284
In: Süd-Nord
In: Süd-Nord
Der neueste Titel der bekannten und geschätzten Reihe hebt sich von dem kürzlich erschienenen und aus unterschiedlichen Texten zusammengestellten Band "Zum Beispiel Globalisierung" (BA 3/01) dadurch ab, dass die Thematik hier aus der Sicht eines einzigen Autors dargelegt wird. Bei der komplexen Problematik ermöglicht die fortlaufende Darstellung durch den ausgewiesenen Entwicklungsexperten (vgl. "Zum Beispiel Entwicklungsprojekts", BA 5/01) eine dem heutigen Diskussionsstand entsprechende Einführung mit einer kritisch abwägenden Beurteilung der Entwicklungszusammenarbeit. Nach dem komprimierten, gut zusammengefassten Überblick des 1. Teils folgt in Teil 2 die Vorstellung konkreter Entwicklungsprojekte. Das Buch ist als sachkundige, aktuelle Hinführung zum Thema auch Schülern der Sekundarstufe II sehr zu empfehlen. (Das Wort "Hilfe" wäre allerdings vielleicht besser durch den zeitgemäßeren Begriff "Zusammenarbeit" ersetzt worden.) Aktueller Grundbestandstitel. (1 S) (Reinhild Khan)
In: Lamuv Taschenbuch 250
In: Süd-Nord
Der bei Terre des Hommes engagierte Autor dieses neuen Bändchens der wohlbekannten Reihe führt den Alltag jener Kinder vor Augen, die in den Ländern des Südens durch zerstörte Familien, Armut, Krankheit, Krieg und Flucht keine Kindheit in unserem Sinne erleben. Damit verbindet er den Appell zu entwicklungspolitischer Arbeit und nennt konkrete Hilfsprojekte. Dennoch ist es schade, daß Kindheit in der 3. Welt hier nur unter dem Problemaspekt wahrgenommen wird. Teilweise inhaltliche Überschneidungen mit anderen Reihentiteln wie "Zum Beispiel Kinder im Krieg" (E-ID 25/89), "Kinderarbeit" (BA 4/96), "Schule" (BA 3/98), "Sextourismus" (BA 3/98). Zu empfehlen wie die übrigen Titel als engagierte Einführung in Teilbereiche der Nord-Süd-Thematik auch für Schüler ab Klasse 10. (2 S) (Reinhild Khan)
In: Lamuv Taschenbuch 327
In: Süd - Nord
In: Süd - Nord
Beim letzten Putsch im Oktober 2003 war das Land in den Anden den Zeitungen wieder eine kurze Nachricht wert. Sonst ist Bolivien dank seiner Abhängigkeit von Entwicklungsfinanzierung seit langem Experimentierfeld für Politiken und Programme. Vielleicht deswegen schüttelt der Autor auch kein neues Konzept aus dem Ärmel, sondern beschreibt die Konstanten der bolivianischen Gesellschaft: die Kulturgeschichte, die durch die Zerschlagung der indigenen Herrschaftsstrukturen und das Überstülpen der spanischen Kultur bestimmt wird; die Wirtschaft, die trotz Rohstoffreichtum von Schattenwirtschaft und Krisen geprägt ist. Dies nicht abstrakt, sondern in journalistischem Stil anhand von Beispielen aus dem Alltagsleben der Marktfrauen, Lastenträger, Bauern und Lastwagenfahrer. So entsteht ein gut lesbares, in den Fakten präzises Buch über ein Land im permanenten Umbruch. Nicht nur aufgrund des Mangels an guten Landeskunden ("Bolivien, das verkannte Land" (ID 15/02) ist deutlich wissenschaftlicher; die Beck-Landeskunde von Thomas Pampuch (3. Auflage ; BA 2/99) bereits veraltet): (2 S) (Joachim Bahler)
In: Studien zur Migrationsforschung, 21
Seit jeher tauchen in verschiedenen Wissensdiskursen Tiere als Beispiele auf. Das gilt für die Hunde oder die Bienen in der politischen Theorie Platons oder Aristoteles' ebenso wie für die mittelalterlichen Bestiarien in der Tradition des Physiologus, aber auch die Paradoxien der modernen Quantenphysik wurden von Erwin Schrödinger bekanntlich an einer Katze exemplifiziert. Das z.B.-Themenheft widmet sich der fundamentalen Rolle und den mannigfaltigen Funktionen, die Tiere als Beispiele in ganz unterschiedlichen Diskursen einnehmen, und dabei auf verschiedenen Feldern zu Agenten des Wissens werden oder bestimmte Techniken sowie Körperpraktiken anleiten: So etwa das Lesenlernen, aber auch die Sprechakttheorie, die Gattungstheorie der Fabel, oder eine postmoderne Theorie der Kindheit. Die Tiere – vom Axolotl bis zum Wolf, von der Krähe bis zum Oktopus – erweisen sich dabei nicht nur immer wieder als besonders geeignete Vermittler, die für ein komplexes Wissen einstehen, das anders gar nicht zu haben ist. Auch sie selbst wandern dabei durch die Diskurse – häufig von der (literarischen) Fiktion in wissenschaftliche Texte und zurück. Die Beiträge des Themenhefts leisten erstmals eine Verbindung der Beispielforschung mit zentralen Fragestellungen der Animal Studies, und sind daher für diese wie für jene gleichermaßen interessant. Mit Beiträgen von: Ben Dittmann | Jennifer Gerber | Elias Kreuzmair | Peter Risthaus | Maria-Anna Schiffers | Sebastian Schönbeck | Vera Thomann
BASE
In: Mathematik-Studienhilfen
Verl.Beschr.: Dieses Buch beinhaltet eine kompakte Darstellung der elementaren finanzmathematischen Begriffe, Prinzipien und Zusammenhänge. Aufgrund seines logischen, strukturierten Aufbaus ist es sehr gut als Begleitlektüre beim Studium dieses Teils der angewandten Mathematik geeignet, ebenso zur Prüfungsvorbereitung und als Nachschlagewerk bzw. Formelsammlung. Zahlreiche Beispiele und Aufgaben mit Lösungen dienen dem besseren Verständnis der Theorie wie auch der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Der Leserkreis besteht in erster Linie aus Studierenden aller Fachrichtungen, gleichermassen ist das Buch auch für Mitarbeiter in Wirtschaft oder Verwaltung geeignet. Inhaltlich reichen die Themen von Verzinsungsmodellen über Zahlungsströme, Renten, Tilgungs- und Abschreibungsprozesse bis hin zu Kurs- und Renditeberechnungen. Das Buch ist damit gut für die Bachelorausbildung geeignet. Die Website zum Buch www.imn.htwk-leipzig.de/ımartin enthält die ausführlichen Lösungen der Übungsaufgaben
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 9, Heft 1, S. 36-37
ISSN: 0934-9200
In: Lamuv-Taschenbuch 296
In: Süd-Nord
Wasserknappheit und mangelnde Wasserqualität werden zunehmend als drängendes Problem unserer Zeit erkannt. Der durch etliche Veröffentlichungen als Entwicklungsexperte ausgewiesene Bliss (vgl. zuletzt BA 4/01) bietet einen der gut eingeführten Buchreihe entsprechenden Überblick, der vor allem die Wasserprobleme in 3. Welt-Ländern aufzeigt, allerdings mit einem Vergleich zu den Industrieländern - was besonders die unterschiedlichen Dimensionen veranschaulicht. So wie die Wasserprobleme zumeist von Menschen verursacht werden, können sie durch sinnvolle Projekte auch behoben werden. Dies zeigen die Streiflichter aus verschiedenen Ländern, mit denen Bliss das Thema deutlich werden lässt. Die Problemstellung ist mit vielen Daten und Fakten sehr konkret, aber auch komprimiert und kann vieles nur anreißen. Schülern ab ca. 14 Jahren sei das Buch mit seinem entwicklungspolitischen Akzent als Ergänzung zu M. DeVilliers: "Wasser" (BA 6/00), R. Engelman: "Mensch, Wasser" (2. Auflage: BA 11/00) und W. Sager: "Wasser" (BA 9/01) empfohlen. (2 J, S) (Reinhild Khan)
In: Lamuv-Taschenbuch 287
In: Süd-Nord
Vermittelt kurzgefasst Wissenswertes über den Tee, seine Geschichte, den Anbau und vor allem über seine Rolle und Bedeutung im Welthandel.