Inhalt: C Beschäftigungsformen; C.I Einführung und Resümee; C.II Entwicklung und Struktur der Beschäftigungsverhältnisse; C.III Teilzeitbeschäftigung; C.IV Zeitarbeit und Befristungen; C.V Beschäftigungsformen im europäischen Vergleich; Literatur zu Kapitel C.
"Auf den europäischen Arbeitsmärkten lässt sich eine steigende Heterogenität von Beschäftigungsformen beobachten. Diese unterscheiden sich von den traditionellen Modellen durch eine veränderte Beziehung zwischen Arbeitergeber und Arbeitnehmerinnen und/oder durch veränderte Arbeitsorganisation und -prozesse und haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmerinnen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
"Wenngleich die überwiegende Mehrheit der europäischen Beschäftigungsverhältnisse nach wie vor der traditionellen Standardbeschäftigung (unbefristeter Vollzeitarbeitsvertrag oder Selbstständigkeit) entspricht, ist eine steigende Heterogenität an Beschäftigungsformen zu beobachten. Dies bezieht sich entweder auf eine geänderte Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung oder auf veränderte Arbeitsorganisation und -praktiken, oder eine Kombination dieser beiden Aspekte. Während manche der neuen oder an Bedeutung gewinnenden Beschäftigungstrends Vorteile sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmerinnen mit sich bringen, sind andere hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen und den Arbeitsmarkt bedenklich." (Autorenreferat)
Ehrenamtliche Beschäftigte begegnen physischen und psychischen Risiken – beispielsweise in der Freiwilligen Feuerwehr oder der Telefonseelsorge. Angeknüpft sei auch an die arbeitsschutz- und arbeitszeitrechtlichen Herausforderungen im ehrenamtlichen Betriebsratsamt. Diese Untersuchung bezweckt den Unsicherheiten in Bezug auf die Anwendung von arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen für diese Beschäftige zu begegnen. Dies erfolgt unter Auswertung des persönlichen Anwendungsbereichs der Richtlinie 89/391/EWG, mit den entsprechenden erarbeiteten Konsequenzen für das das deutsche Arbeitsschutzrecht.
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"Die national und international wachsende Bedeutung atypischer Beschäftigungsformen wurde und wird begünstigt durch Deregulierungsmaßnahmen, die zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen, den Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft und durch Flexibilitätserfordernisse der Betriebe. Da nach neueren Untersuchungen in EG-Ländern Betriebe atypische Beschäftigungsformen überwiegend aus arbeitsorganisatorischen Gründen und weniger wegen direkter Lohnkosteneinsparungen einsetzen, erscheint die sozialpolitisch wünschenswerte Beseitigung der Nachteile atypischer Beschäftigung auch betriebswirtschaftlich vertretbar. Europäisches Recht könnte und sollte dabei eine Schrittmacherrolle übernehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
"Der Beitrag untersucht, welche Faktoren die Nutzung von Leiharbeit beeinflussen und liefert Hinweise zur Erklärung der starken Bedeutungszunahme dieser Beschäftigungsform. Die Ergebnisse der empirischen Analyse, die auf den vom WSI im Herbst 2007 durchgeführten Betriebsrätebefragungen basieren, untermauern die These, dass ein Wandel der personalstrategischen Funktionen von Leiharbeit die Nachfrage nach Leiharbeit steigert. Diese Beschäftigungsform dient offensichtlich nicht mehr vorrangig dazu, kurzfristige Einzelbedarfe zu überbrücken, sondern Betriebe nutzen Leiharbeit zum einen vermehrt, um Arbeitskräfte zu erproben und zu rekrutieren. Außerdem erweist sich Leiharbeit zunehmend als Instrument zum Aufbau einer flexiblen Randbelegschaft, um Stammbelegschaften zu ergänzen oder zu ersetzen." (Autorenreferat)
"Die gewöhnlich in der Arbeitsmarktstatistik verwendeten Durchschnittswerte von Stichtagszählungen sind für die Erfassung der Bestände recht gute Schätzwerte. Wenn diese Zahlen aber - wie sehr oft - als Personen interpretiert werden, entsteht ein irreführendes Bild des Arbeitsmarktes. Tatsächlich übertrifft schon in dem relativ kurzen Beobachtungszeitraum eines Kalenderjahres die Personenzahl diese Bestände um mehrere Hunderttausend. Dieser Unterschied ist erheblich größer, als aufgrund der altersbedingten Erneuerung des Arbeitsmarktes zu erwarten wäre. Die Miteinbeziehung der Personenkomponente der Beschäftigung ist eine Methode, die große Flexibilität des österreichischen Arbeitsmarktes sichtbar zu machen; mit allen problematischen Begleiterscheinungen vor allem an den Rändern des Beschäftigungssystems." (Autorenreferat)