Robert Peel: A Biography
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 63, Heft 3, S. 113-114
ISSN: 1430-175X
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In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 63, Heft 3, S. 113-114
ISSN: 1430-175X
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 68, Heft 3-4, S. 522-522
ISSN: 2567-3181
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 9, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Der Tod eines Alter Ego erweist sich für Trauernde als gravierende Kontingenzerfahrung. Sie vermag das individuelle Selbstverständnis in umfassender Weise zu erschüttern, wobei sich Trauer als Schmerz von unvergleichlicher Intensität und Tiefe konstituiert. Die emotionale Erfahrung wird hierbei – nach Maßgabe psychologischer und therapeutischer Vorstellungen – zum Ausgangspunkt und zum Maßstab individueller Selbstvergewisserung. Diese Auffassung von Trauer korrespondiert mit einer allgemeinen, im Kontext moderner Gesellschaften entstandenen Zuschreibung von Emotionalität zur Ebene des inneren Erlebens: Ich bin, was meine Gefühle mir sagen. Dass es gelingen kann, Trauer als persönlichen Schmerz zu thematisieren und zum Ausgangspunkt individueller Selbstthematisierung zu machen, setzt systemtheoretisch gesehen semantische Strukturen zur Kommunizierung von individuellem Leid voraus. Im Rahmen einer auf biografischen Interviews basierenden Studie hat sich die symbolische Codierung von Trauer als individuell einzigartige Erfahrung von Schmerz und Leid erwiesen. Unabhängig von kommunikativen Zurechnungen sozialer Systeme können, so zeigt das Material weiterhin, verschiedenste lebensgeschichtliche Brüche und Diskontinuitätserfahrungen thematisiert werden. Trauer eröffnet aber nicht nur punktuell eine Selbstthematisierung: Die zentrale These lautet, dass Trauer als Biografiegenerator fungiert, indem sie eine systematische und umfassende Rekonstruktion der Lebensgeschichte unter den Aspekten von Leid und Schmerz erlaubt.
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Izabela Wagner: Bauman: A Biography. Cambridge/Oxford/Boston: Polity Press 2020. 978-1-509-52686-4
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 23, Heft 1, S. 99-113
ISSN: 2196-243X
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 25, Heft 4, S. 67-99
In diesem Artikel wird Gesellschaftskritik im Bereich der Sozialen Arbeit aus der subjektiven Sicht des Autors reflektiert. Gesellschaftskritik wird als eine 'Bewegung' in Zeit (1960-2002) und Raum (alte Bundesrepublik - West-Berlin - neue Bundesrepublik - Soziale Arbeit) sichtbar. In der Zusammenschau der 'sich wandelnden Verhältnisse' und der sich in Korrespondenz damit ebenfalls ändernden Sichtweisen der KritikerInnen wird diese Bewegung - vielleicht - nachvollziehbar. Der Autor betont besonders die Zusammengehörigkeit von Kritik und Selbst-Reflexion.
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 13, Heft 3, S. 59-73
ISSN: 2196-4467
Ausgangspunkt der Sichtung von Theoretisierungen, Befunden und Erfahrungen zum Zusammenhang von sozialer Mobilität und biografischen Konstruktionen ist die These, dass sich mit der Prekarisierung und der Transnationalisierung von Lebensführungen in westeuropäischen Gesellschaften die Konzepte von sozialer Mobilität und Biografie substanziell verschieben. Im Beitrag werden aktuelle Forschungen zu transnationalen Biografien und Fluchtmigration aufgegriffen, um Impulse aus den raumzeitlichen Konstellationen der postmigrantischen Gesellschaft für den Zusammenhang von sozialer Mobilität und Biografie aufzunehmen. Schauplatz aktueller Verhandlungen um soziale Mobilität ist auch die Universität, an der heterogen situierte Studierende mit ihren Fragestellungen universitäre Methodenausbildung herausfordern und neu ausrichten.
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 5, Heft 1, S. 33-45
ISSN: 2193-9713
"Im Mittelpunkt des Beitrags steht das Verhältnis von Adoleszenzkonflikten und einer spezifischen institutionellen Konstellation: Untersucht wird die Erfahrung des Freiheitsentzugs aus der Perspektive männlicher Jugendlicher und Heranwachsender. Zunächst wird die Struktur einer geschlossenen Unterbringung reflektiert und im Zusammenhang von Adoleszenzkonflikten - unter Einbezug der Bedeutung von Geschlecht - betrachtet. Im Anschluss werden ausgewählte Ergebnisse einer qualitativen biographischen Längsschnittstudie mit jungen Inhaftierten vorgestellt und in zwei Fallvignetten konkretisiert. Die biographische Verarbeitung des Freiheitsentzugs zeigt sich dabei als komplexer Prozess, dessen Tiefenstruktur sich im Kontext biographischer Diskontinuität erschließt: ein Strukturmuster, das die psychosoziale Verwundbarkeit von jungen Inhaftierten in den Blick rückt, für die der 'Möglichkeitsraum' Adoleszenz mit der Erfahrung verbunden ist, ihre Autonomiekonflikte unter restriktiven institutionellen Bedingungen austragen zu müssen." (Autorenreferat)
In: Arbeitspapier / Sfb 186, Band 5
"Dieses Arbeitspapier diskutiert die Veränderungen, die sich aus der Erosion des Normalarbeitsverhältnisses für die Erwerbsbiographien ergeben und greift damit eine für den Sfb wichtige Fragestellung auf. Mit der Krise des Arbeitsmarktes hat sich die Regulierung der Arbeitsverhältnisse gelockert: Kurzfristige Beschäftigung, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, temporäre Arbeitslosigkeit, Eigenarbeit usw. nehmen zu. Zwischen Normalarbeitsverhältnis und Dauerarbeitslosigkeit ist eine 'Grauzone des Arbeitsmarktes' entstanden."
In: Deutsches Schiffahrtsarchiv, Band 29, S. 341-366
In: Historical Social Research, Supplement, Heft 23, S. 74-152
"'Kollektivbiographie' kann vereinfacht bedeuten: 1) die Sammlung und Dokumentation von Biographien und 2) die Methode zur Auswertung dieser Biographien. Kollektivbiographie kann als Hauptmethode, aber auch nur als Teil- und Komplementärmethode in unterschiedlichen thematischen, methodischen und disziplinären Kontexten eingesetzt werden, entsprechend wird sie unterschiedlich definiert und firmiert teilweise unter anderem Namen (zum Beispiel unter 'Prosopographie'). Der erste Teil des Beitrages begibt sich auf Spurensuche nach Kollektivbiographie in Deutschland seit den 1980er Jahren und kann exemplarisch nachweisen, dass sie bis heute in vielfältiger Form diskutiert, verbreitet und eingesetzt wird. Der zweite Teil stellt unter dem Begriff 'Prosopographie' die Anwendung der Kollektivbiographie in den (angelsächsischen) Geschichtswissenschaften vor. Dabei wird der Ansatz von Lawrence Stone, dem 'Klassiker' der modernen Prosopographie, beschrieben und der forschungspraktische Leitfaden des Oxforder 'Prosopography Project' erläutert. Der dritte Teil präsentiert Kollektivbiographie als Forschungsmethode in der Historischen Sozialforschung. Dabei wird - mit Bezug auf New Social History/ Historical Sociology, qualitativer Biographieforschung und quantitativer Lebenslaufforschung - der Stellenwert der Kollektivbiographie dargestellt und die Grundzüge ihrer Forschungsstrategie von der Theorie bis hin zur Statistik entwickelt." (Autorenreferat)
In: Historical Social Research, Supplement, Heft 28 (2nd ed.), S. 23-102
Gerhard Botz outlines his scholarly autobiography in its interrelationship with and against main developments in Austrian politics and historiographic trends. However, he does not want to present a coherent narrative about his career from social and scholarly peripheries to close to the centres of historical and social scientific research. The unfolding of his scientific profile is compounded of different puzzle pieces like memory-based descriptions, historical analyses of contemporary political contexts, and his live story interviews. As an historian the author tries to integrate social science and cultural history methods and theories into his main professional grounding which is focused thematically on Austria's history since the end of the First World War, particularly on the disastrous effects of violence and the Nazi dictatorship. He presents his main findings and the methodical practices along three fields of long term interests and projects: political violence and social conflict during the interwar period in Austria, the functioning and social consequences of national socialist rule on the example of Vienna, and the social composition and motivations of the NSDAP membership. In doing so he allows also insights into every-day work, obstacles and gains of historical research applying a multitude of methods, including quantification and oral history. These insights were gained in close connection with several leading scholars of QUANTUM and the Centre of Historical Social Research in Cologne. These efforts motivated Gerhard Botz to organize the Salzburg Summer Schools on New Methods in History and the Ludwig Boltzmann Institute for Social Science History (at the University of Vienna until its closure in 2017).
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 23, Heft 2, S. 298-316
ISSN: 2196-243X
Das Konsumgut (Auto-)Biographie und der Konsumraum Buchhandlung, sind Ausdrucksformen eines Buchmarktes und einer Buchkultur, die in den Wissensgesellschaften, wie sie heute strukturiert sind, relative Bedeutung haben. Mit der kontinuierlichen Erweiterung und Ergänzung von Technologien und Möglichkeiten, Informationen und Wissen über andere Wege als über das Buch zu formieren und anzueignen, wird das Buch und dessen Handel immer deutlicher vom Bildungsanspruch entlastet. Dies hat Konsequenzen für die Organisation des Angebots: Der Umbau von Fachbuchhandlungen zu Universalbuchhandlungen und der Ausbau bestimmter Themenfelder und Angebote zu Genussbuchhandlungen ist seit Jahren im Gange. Dies korrespondiert aber auch mit der Form des Konsums: Der Gang in die Buchhandlung, der nicht mehr sein muss, weil man im Internet bestellen kann, wird zum Besuch, für den man sich Zeit nimmt. (Auto-) Biografien passen dank ihrer Mehrdeutigkeit und Vielseitigkeit sehr gut in diese veränderten Medienlandschaften. Sie sind modisch und unmodisch zugleich: Was die Inhalte und das Personal angeht, so sind die meisten (Auto-)Biografien modisch zu nennen; was deren Formen und Gestaltung anlangt, präsentieren sich (Auto-)Biografien als durchaus unmodisch und konventionell. Beides zusammengenommen macht (Auto-)Biografien zu einem attraktiven Konsumgut. (ICF2)
In: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Sonderheft, Heft 8, S. 225-253
Der Beitrag zur Technik- und Wissenschaftssoziologie befasst sich mit der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen einer Selbstreflexion der deutschsprachigen Soziologie durch einen biographischen Zugang. Mit Verweis auf das Forschungsdefizit einer soziologisch informierten Analyse der Soziologie selbst erörtert der Autor zur möglichen Schließung dieser Lücke die Kollektivbiographie, indem hier die zugrunde liegenden Probleme betrachtet werden. Das 20. Jahrhundert war nicht nur jenes, in welchem die neue wissenschaftliche Disziplin Soziologie ihre soziale und kognitive Ausformung erfuhr, sondern es war auch jene Periode, in der der deutschsprachigen Soziologie durch die Vertreibung vieler ihrer Mitglieder nachhaltigst Schaden zugefügt wurde. So werden zunächst die wichtigsten Gesichtspunkte einer Kollektivbiographie genannt: (1) Berücksichtigung der unterschiedlichen sozio-kulturellen Kontexte, (2) der Vergleich zwischen jenen Soziologen, die in die Emigration gingen oder dazu gezwungen wurden, und denen, die daheim blieben, (3) die Berücksichtigung zeitgenössischer Einteilungen und Abgrenzungen bei der Festlegung von Disziplingrenzen, (4) das Ausmaß der Diskriminierung von Juden vor der NS-Diktatur, (5) die Begriffsdifferenzierung von Flucht, Vertreibung, Exil und Emigration, (6) die Bedeutung des systematischen Vergleichs zwischen Deutschland und Österreich, (7) die Vermeidung, die zu Untersuchenden in eine imaginäre Gemeinschaft zu zwängen und sie als 'unsere' zu vereinnahmen sowie (8) die Probleme bei der Quellenkritik im Fall der Erforschung der Wissenschaftsemigration. Vor diesem Hintergrund werden die wenigen Hinweise auf Ergebnisse einer Kollektivbiographie deutschsprachiger Soziologen im zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts kritisch betrachtet. Sie erweisen sich nicht mehr als die Ankündigung dessen, was mit einem derartigen Datensatz (der sich im Anhang findet) gemacht werden kann. (ICG2)
In: Südostasien aktuell: journal of current Southeast Asian affairs, Band 26, Heft 1, S. 120-122