Dietrich Bonhoeffer als Theologe der DDR.
In: Protestantische Revolution?, S. 295-310
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In: Protestantische Revolution?, S. 295-310
In: Politischer Wandel, organisierte Gewalt und nationale Sicherheit; Beiträge zur Militärgeschichte, S. 403-416
In: Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus: die deutsche Gesellschaft und der Widerstand gegen Hitler, S. 295-313
Anhand verschiedener Ausarbeitungen D. Bonhoeffers aus dem Winter 1932/33, die einen intensiven Austausch mit dem Staatsrechtler G. Leibholz widerspiegeln, soll die Frage geklärt werden, welche geistige Grundhaltung den Freundeskreis bestimmte, aus dem der spätere Bonhoeffer-Dohnanyi-Kreis im Widerstand gegen Hitler entstanden ist. Damit wird zugleich ein Beitrag zur Differenzierung der These geleistet, die sogenannte nationalkonservative Opposition gegen Hitler sei grundsätzlich republikfeindlich gewesen und habe zu den Wegbereitern des Dritten Reiches gehört. Dargelegt wurden Bonhoeffers Beurteilung des Problems der Revolution angesichts der nationalsozialistischen Machtübernahme, seine Kritik an dem staatsauflösenden Reichsdenken und die neue Wertschätzung liberaler Traditionen in der Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Führerprinzip. Für den Freundeskreis galt demnach, daß man sich einerseits klar gegen kollektivistische Ausprägungen der Demokratie abgegrenzt hat, andererseits aber vom Liberalismus geprägte Institutionen wie Rechtsstaat, Gewaltenteilungssystem und Grundrechte gegen die nationalsozialistische Bedrohung verteidigt hat, und daher der Weimarer Republik bejahend gegenüberstand. (HRS)
In: Christliches Exil und christlicher Widerstand: ein Symposium an der Katholischen Universität Eichstätt 1985, S. 150-159
In dem Aufsatz werden Widerstand und Exilversuche im Dritten Reich bei D. Bonhoeffer untersucht. Dabei werden drei Arten des Widerstands, denen je drei Exilversuche zugeordnet sind, unterschieden. Die erste Form des Widerstands bei Bonhoeffer bestand im prophetischen Zeugnis der Kirche gegen den Nationalsozialismus, die er in Aufsätzen zur Judenfrage und Friedensgefahr formulierte. Die zweite Art war das persönliche Zeichen, indem er den Wehrdienst verweigerte und die dritte erfolgte durch das Handeln im Untergrund als politischer Verschwörer. Bonhoeffers Entscheidung gegen das Exil folgte aus seinem Verständnis von Kirche als einer Institution, die im Namen Gottes verbindlich redet. Sein Weg führte nach dem Versagen der Kirche ins Exil, von dem er in eine innere Emigration zurückkehrte und nach erneutem Exil zu einer nichtreligiösen Interpretation der Inhalte christlichen Glaubens im politischen Widerstand. (KIL)
In: Staatsdenker im 17. und 18. Jahrhundert: Reichspublizistik, Politik, Naturrecht, S. 78-99
Thesen und theoretische Entwicklungen im Werk des bedeutenden Staatsmanns und Staatstheoretikers des 17. Jahrhundert Dietrich Reinkingk werden dargestellt und interpretiert. Beweisführung, Quellen, Vorstellungen vom politischen System, die Legitimation von Staat, Recht und Kirche werden als zentrale Gegenstände seiner Arbeiten hervorgehoben. Eine zentralistische, kompromißlos verfochtene Ausdeutung der Reichsverfassung im cäsaristischen Sinn, das Kämpfen für die theoretische Fundierung des deutschen Fürstenstaates lutherischer Prägung und die rechtliche Begründung für die Herrschaft der Kirche betrachtet der Verfasser als ausschlaggebende Leistungen Reinkingks. Erste Grundlegungen des Gedankens vom Rechts- und Sozialstaat machen deutlich, daß sein Werk über die Strukturen der Zeit vor dem Siegeszug der Vernunft hinausweist und insofern die Auflösung des mittelalterlichen Weltbildes zumindest andeutet. (HA)
In: Staatsräson Kontra Utopie?, S. 196-213
In: Geschichte als Literatur: Formen und Grenzen der Repräsentation von Vergangenheit, S. 24-28
In: Fragen zu Frieden und Krieg: Ringvorlesung Kölner Wissenschaftler, S. 83-97
Welchen Nutzen haben katastrophenmedizinische Vorbereitungen für der Ernstfall im Krieg, welchen Schaden können diese Vorbereitungen im Frieden anrichten und was bedeutet ärztliche Verantwortung angesichts atomarer Bedrohung? Um diese Fragen beantworten zu können, analysiert der Autor die bisherigen Erkenntnisse über die wahrscheinlichen Auswirkungen eines Atomkrieges und kommt zu dem Ergebnis, daß Katastrophenschutz bei einem Atomwaffenangriff unwirksam und sinnlos ist. Die Militarisierung des Gesundheitswesen ist sowohl aus ärztlich-ethischer wie aus politischer Sicht bereits im Frieden gefährlich. Ärztliche Verantwortung kann nur darin bestehen, über die katastrophalen Folgen eines Einsatzes von Kernwaffen und die absolute medizinische Hilfslosigkeit aufzuklären. (KA)
In: Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft: ein Handbuch mit Lexikonteil, S. 298-304
Mit dem Konzept der Responsivität läßt sich systematisch untersuchen, ob und in welchem Maße Repräsentanten, vor allem Parlamentsabgeordnete, gegenüber den Erwartungen und Interessen der Wähler aufgeschlossen sind und sie in die politischen Entscheidungen einfließen lassen. Die Bedeutung des Responsivitätsbegriffs für die Demokratietheorie seit den 60er Jahren wird aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund werden verschiedene empirische Ansätze aus den USA und der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt, mit denen die Responsivität von Abgeordneten erforscht wird. Dazu zählen u.a. Rollenanalyse, (Einstellungs-)Kongruenz und Kontaktbeziehungen zwischen Abgeordneten und Wählern und Massenkommunikationsforschung. In einer Bilanz des Responsivitätskonzepts werden die Unabdingbarkeit von Responsivität für die demokratische Legitimation, aber auch der nötige Handlungsspielraum der politischen Führungseliten betont. (prf)
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 378-381
In: Politik in der Bundesrepublik Deutschland, S. 177-202
In: Handwörterbuch der Politischen Psychologie, S. 96-103
In: Politikwissenschaft und Verwaltungswissenschaft, S. 414-430
In: Handwörterbuch zur politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland, S. 308-312