SI-Mission in das suedliche Afrika
In: Die Neue Gesellschaft, Band 24, Heft 12, S. 992-995
ISSN: 0028-3177
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In: Die Neue Gesellschaft, Band 24, Heft 12, S. 992-995
ISSN: 0028-3177
World Affairs Online
In: Die Analyse prozeß-produzierter Daten, S. 89-108
Kriminologische Aussagen basieren vielfach auf Informationen, die aus der Analyse von Strafakten gewonnen wurden. Angesichts zunehmender Zweifel an der Validität und Reliabilität entsprechender Daten ist es wichtig, grundsätzliche Möglichkeiten und Grenzen dieser Untersuchungen zu prüfen. Die Verf. diskutiert zentrale methodische Probleme, wobei sie im einzelnen auf die Qualität von Strafakten als Datenlieferanten, auf ihre Abbildungsgenauigkeit, auf ihre Aussagekraft und auf ihren Inhalt eingeht. Hinsichtlich der methodischen Probleme bei der Verwendung von Strafakten bezieht sich der Beitrag (1) auf Informationen über das Handeln der aktenführenden Instanzen und (2) auf Informationen über das mit ihnen erfaßte Geschehen (Analyse von "Kriminalität"). Die Konsequenzen, die sich aus den spezifischen methodischen Problemen der Aktenanalyse ergeben, werden am Beispiel von drei Untersuchungen der Forschungsgruppe Kriminologie des Max-Planck-Institutes für ausländisches und internationales Strafrecht erläutert. Insgesamt wurden dabei ca. 6000 Strafsachen analysiert. Die Verf. stellt die Vorteile der Aktenanalyse gegenüber anderen Erhebungsmethoden der empirischen Sozialforschung vor (vor allem gegenüber der Befragung). Mithilfe von Strafakten lassen sich beispielsweise Aussagen über das Ausmaß an täterspezifischen Selektionen treffen. Nachteilig ist, daß Strafakten zwar Informationen über das Ergebnis der jeweiligen Interaktionsprozesse bieten, über den Prozeßablauf selbst jedoch nur wenig aussagen. Relativ eindeutig ist den Akten zu entnehmen, welche Kriterien (Strafanspruch, Legitimierungsbedürfnis, Erledigungsentscheidung) den Entscheidungen (und den täterspezifischen Selektionen) der Instanzen zugrundeliegen. (JL)
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 26, Heft 1, S. 10-18
ISSN: 0044-2976
World Affairs Online
In: Orbis: FPRI's journal of world affairs, Band 17, Heft 3, S. 895-911
ISSN: 0030-4387
Aus französischer Sicht
World Affairs Online
In: Wehrkunde: Zeitschrift für alle Wehrfragen ; Organ der Gesellschaft für Wehrkunde, Band 22, Heft 10, S. 514-519
ISSN: 0043-213X
World Affairs Online
In: Der Politologe : Berliner Zeitschrift für politische Wissenschaft, Band 8, Heft 24, S. 23-31
In: Verhandlungen des 9. Deutschen Soziologentages vom 9. bis 12. August 1948 in Worms: Vorträge und Diskussionen in der Hauptversammlung und in den Sitzungen der Untergruppen, S. 47-64
In: Münchner geschichtsdidaktisches Kolloquium Heft 8
Die Herausbildung der »Sozialen Marktwirtschaft« wird gemeinhin mit Ludwig Erhard, der Währungsreform 1948 und ordoliberalen Wirtschaftswissenschaftlern in Verbindung gebracht. Doch das ist eine unzutreffende Konstruktion, denn im Juni 1948 sprach noch niemand von »Sozialer Marktwirtschaft«. Im Gegenteil: Als die Deutsche Mark in Westdeutschland eingeführt und gleichzeitig die Wirtschaft reformiert wurde, strebten Erhard und andere eine »freie Marktwirtschaft« an. Erst nach einem turbulenten Herbst wurde der Kurs der Wirtschafts- und Sozialpolitik geändert. Dazu waren jedoch heftige Unruhen auf den Märkten der Bizone, flächendeckende Proteste und schließlich sogar der bislang letzte deutsche Generalstreik im November 1948 nötig. Zum Jahreswechsel begannen dann die wichtigsten Akteure, insbesondere die CDU, auch eine veränderte Bezeichnung – nämlich »soziale Marktwirtschaft« – zu ihrem Programm zu machen. Vertreter des Ordoliberalismus waren an dieser Episode eher unbeteiligt. Der Autor belegt diese Entwicklung unter Bezugnahme auf Michel Foucaults Diskursanalyse: Untersucht werden jedoch nicht nur Parlamentsreden und die öffentliche Meinung, sondern auch bislang unbeachtete Sozialproteste und wirtschaftspolitische Kursänderungen. Diese ganz unterschiedlichen Arten politischer Auseinandersetzung können durch die so entstandene Dispositivanalyse auch und gerade in ihren Verschränkungen begriffen werden. Das Ergebnis ist eine Genealogie der »Sozialen Marktwirtschaft«, die alle bisherigen Erzählungen zu ihrer Entstehung als fragwürdig erscheinen lässt.
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Stenografischer Bericht, Band 14, Heft 8, S. 421-433
World Affairs Online
Blog: Political Theory - Habermas and Rawls
Der Philosoph: Habermas und wirvon Philipp Felsch(Propyläen Verlag, 2024)256 S.Inhalt Ein Nachmittag in Starnberg [PDF]In der verkehrten Welt [PDF]Täter und OpferAbschied vom TiefsinnDas Bewusstsein der GegenwartThe center does not hold Spießrutenlaufen in FrankfurtRaketenwissenschaft für eine bessere GesellschaftWas wir unterstellen müssenDer Makel des MündlichenUnheimliches DeutschlandTheorie des SinnverlustsMusste das sein?Taxonomie der GegenaufklärungDistanz und ThymosJ'accuseZurück aus der ZukunftGeschichte und GedächtnisDie Stunde der postnationalen EmpfindungPrimat der Weltinnenpolitik Vom Krieg Der Denker der universellen ProvinzAuszüge [Gespräch mit Jürgen Habermas, September 2023]:"Dagegen hält Habermas mit wachsender Verzweiflung an seiner Überzeugung fest, dass das Bemühen um einen Waffenstillstand und die Suche nach einer Verhandlungslösung im Konflikt mit Russland unumgänglich seien. Er nimmt die "Kriegsstimmung" der deutschen Öffentlichkeit als Begleitmusik zu einer fatalen strategischen Fehleinschätzung wahr, die sich als geopolitische Zäsur von großer Tragweite erweisen könnte. Während ich noch von ihm wissen will, was er dem Bundeskanzler jetzt, im Herbst 2023, empfehlen würde, malt er das düstere Szenario vom Abstieg des Westens aus, der für ihn vom Niedergang der politischen Institutionen in den USA nicht zu trennen ist. Er spricht von der Spaltung der amerikanischen Gesellschaft und von der "Auflösung des amerikanischen Parteiensystems", die sich – wenn auch erst seit Trump nicht länger zu ignorieren – schon in der zunehmenden Polarisierung der späten 1990-Jahre angekündigt hätten. Er hält die Erschütterung der politischen Institutionen für so gravierend, dass ihre Legitimität auf lange Sicht beschädigt sei." (……)"Was die Ukraine angeht, so prophezeit er den graduellen Rückzug der Amerikaner, sobald sich der Krieg für Biden im Wahlkampf als innenpolitischer Ballast erweisen werde. Und er befürchtet, dass der Zerfall der Unterstützerkoalition, den das zur Folge haben würde, den Western die Letzten Reste von politischer Glaubwürdigkeit und Autorität kosten könnten, über die er gegenwärtig noch verfüge. Denn dass sich Europa noch zu einem "global einflussreichen Akteur" mausern werde, auch daran glaubt er spätestens seit dem Scheitern von Emmanuel Macrons diesbezüglichen Initiativen nicht mehr. Das betrifft umso mehr seine einstigen Hoffnungen auf weltbürgerliche Verhältnisse: "Das alles ist Vergangenheit". Und dann sagt er einen Satz, der unseren Gesprächsfluss einen Moment lang stocken lässt: All das, was sein Leben ausgemacht habe, gehe gegenwärtig "Schritt für Schritt" verloren. Er wäre nicht der Kämpfer, der er ist, wenn er sich nicht im selben Atemzug gegen die Überheblichkeit derjenigen wappnen würde, die es schon immer besser gewusst zu haben meinen: "Es ist zu billig, sich über einen solchen Idealismus rückblickend lustig zu machen. Jeder gute Zeithistoriker schreibt Geschichte nicht nur zynisch vom enttäuschenden Ergebnis her". Es ist bestürzend, Habermas – den letzten Idealisten – so fatalistisch zu erleben." [Seite 186-187]Interview: * "Habermas ist die Antwort der Frankfurter Schule auf die moderne Gesellschaft" (Philosophie Magazin, 2024-03-04)Rezensionen:* Hans-Peter Müller - "Theoriegeschichten: Jürgen Habermas als Intellektueller" (Soziopolis, 29-02-2024)* Jens-Christian Rabe - "Der letzte Idealist" (Süddeutsche Zeitung, 16-03-2024)* Florian Meinel - "Die Feindortung klappte immer" (FAZ, 08-03-2024)* Moritz Rudolph - "Habermas versteht die Welt nicht mehr" (Philosophie Magazin, blog 28-03-2024)* Ronald Pohl - "Wie das Zeitalter von Philosoph Jürgen Habermas zu Ende zu gehen droht" (Der Standard, 08-04-2024)* Linus Schöpfer – "Apostel der Sprödheit" (Neue Zürcher Zeitung, 07-04-2024)* Felix Kämper - "Der unversöhnte Theoriegeist" (Unireport Frankfurt, 19-04-2024)* Alexander Cammann - "Starnberg lebt" (Die Zeit, 29-02-2024)Cammann: "Bei Felsch ist der Bezugspunkt die Bundesrepublik; hier schreibt ein Kulturhistoriker, kein Philosoph. So liest man noch einmal, wie schon der Mittdreißiger Habermas ein Magnet war, nach dem sich viele ausrichteten, wie wichtig der Suhrkamp Verlag für den Frankfurter Professor gewesen ist, wie heftig die Auseinandersetzungen mit der Studentenbewegung waren und wie intensiv die Beziehungen zu Karl Heinz Bohrer und Martin Walser. Beide Freundschaften gingen später in die Brüche – im Streit um die Nation, um Deutschland. Eine erfolgsverwöhnte, internationale Gelehrtenkarriere als Erbe der Kritischen Theorie, dazu die öffentliche Rolle als sich mit Zeitungsartikeln einmischender, virtuoser Medienstratege – tatsächlich ist es ja unglaublich, wie Habermas das alles stemmte.Zu großer Form läuft Felsch in den Achtzigerjahren auf. Plötzlich, nachdem der 52-jährige Habermas gerade sein gigantisches erstes Hauptwerk, die Theorie des kommunikativen Handelns, veröffentlicht hat, passiert 1982 der Worst Case: Die CDU mit Helmut Kohl übernimmt in Bonn die Macht. Habermas wittert überall den Rechtsschwenk und stürzt sich 1986 in den sogenannten Historikerstreit, versiert in der "Kunst, seine Gegner durch Eingemeindung zu besiegen" (Felsch). Alles oft gelesen – doch Felsch interpretiert den geschichtspolitischen Erfolg des Philosophen luzide als theoretischen Rückschritt: Eben noch auf der Höhe seiner Kommunikationstheorie, praktiziert Habermas jetzt den kulturalistischen Kampf um Hegemonie."
Blog: DPI-Blog
Der 8. Mai 2020, zugleich 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus in Europa, sollte in der Bundesrepublik eigentlich feierlich mit einem Staatsakt zwischen dem Reichstagsgebäude und dem Kanzleramt begangen werden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wollte eine Rede halten, interkulturelle Chöre waren eingeplant, für die Berlinerinnen und Berliner wäre es ein einmalig gesetzter Feiertag gewesen – als Ersatz zu dem zuvor auf einen Sonntag gefallenen 8. März (Internationaler Frauentag). Die besten Voraussetzungen also für ein großes, offenes Fest, wie es das vereinigte Berlin zu diesem Anlass noch nicht gesehen hatte.Dann kam Corona und alles wurde anders. Gedenken wird am 8. Mai zwar stattfinden, allerdings recht schlank und dezentral. Ob nun die Kurzversion des offiziellen Programms der Bundesregierung, Online-Diskussionsveranstaltungen (nicht nur, aber auch mit einem deutsch-polnischen Akzent), Fernseh- und Radiosendungen sowie interessante Aktionen rund um den 8. Mai – sie alle sind trotz des Krisenmodus durchaus einen virtuellen "Besuch" wert. In der folgenden Liste finden Sie die Empfehlungen des Deutschen Polen-Instituts. Terminhinweise zum 8. Mai 2020 – dem 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung von NationalsozialismusOffizieller Gedenktermin der Bundesregierung8. Mai, ab 12 Uhr, Neue Wache in Berlin:Kranzniederlegung durch Repräsentanten aller Verfassungsorgane, anschließend Ansprache des Bundespräsidenten zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkrieges vor Medienvertretern, voraussichtlich mit Live-Übertragung in den öffentlich-rechtlichen Sendern. Details hierGedenkgottesdienst8. Mai, ab 10 Uhr, Berliner Dom, Berlin:Ökumenischer Gedenkgottesdienst (OHNE GEMEINDE)TV-Übertragung in der ARD zum 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa und der Befreiung vom Nationalsozialismus. Details hier (Berliner Dom) und hier (ARD)(Online-)Diskussionsrunden 7. Mai, ab 18 Uhr, online (Voranmeldung erforderlich): Organisiert vom Pilecki-Institut mit dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, unterstützt durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit: Online-Diskussion "Der vergessene Alliierte? Polen an den Fronten des Zweiten Weltkriegs" mit Prof. Jochen Böhler, Markus Meckel, Dr. Jacek Młynarczyk und Alexandra Richie, moderiert von Hanna Radziejowska. Details hier7. Mai, 20-22 Uhr, online (Voranmeldung erforderlich):Organisiert von der Bundestagsfraktion der Grünen: Digitale Veranstaltung "Sieg der Erinnerung - Gedenken an die Nacht der Befreiung" mit u. a. Claudia Roth, Manuel Sarrazin, Erhard Grundl, Dr. Konstantin von Notz, Uwe Neumärker und Krzysztof Ruchniewicz. Details hier8. Mai, 18-19 Uhr, online (in Englisch):Organisiert vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Museum Karlshorst: Online-Diskussion "75 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs" mit StM Michelle Müntefering, Wolfgang Schneiderhan, Dr. Jörg Morré, moderiert von Daniela Schily. Details hier8. Mai, 19-20 Uhr, online:Organisiert von AMCHA Deutschland in Kooperation mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, unterstützt von IHRA : Online-Veranstaltung "Regina Steinitz und Ruth Malin - Befreiung 1945 Live-Gespräch. Die Zwillingsschwestern im Gespräch über die Shoah und ihr Leben nach dem Überleben". Details hier und hier (youtube)10. Mai, 11:05-12 Uhr, inforadio (RBB): Organisiert von der Europäischen Akademie Berlin mit dem inforadio von RBB, unterstützt vom Auswärtigen Amt: Ausstrahlung der Debatte "Freund? Feind? (Ge)Denken! Vom Umgang mit der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg" mit Götz Aly, Prof. Dr. Étienne François, Martin Hoffmann, Dr. Jörg Morré, moderiert von Dietmar Ringel. Details hier (EAB) und hier (RBB inforadio) Dokumentationen und Filme8. Mai, ab 20:15 Uhr und weitere Ausstrahlungen am 9. Mai, phoenix:Dokumentation "ZDF-History. Das Ende - Die letzten 100 Tage des Zweiten Weltkriegs". Details hier8. Mai, ab 20:30 Uhr und bis zum 20.8.20 in der Arte-Mediathek Dokumenation: "Berlin 1945. Tagebuch einer Großstadt". Details hier (rbb) und hier (arte)SonstigesVirtuelle Ausstellung "www.75jahrekriegsende.berlin" (bereits online), in Kooperation mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, dem Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst, der Topographie des Terrors, dem AlliiertenMuseum Berlin und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, gefördert von der Lotto Stiftung Berlin und der Berliner Sparkasse. Details hier Virtuelle Aufnahme und Aufführung des Lieds "Modlitwa o pokόj" (auf Dt.: "Gebet für den Frieden") nach Norbert Blacha des Deutsch-Polnischen Chors "Spotkanie" unter der Leitung von Agnieszka Wolf (bald auf der Chorwebsite). Details hier Onlineprojekt zur Befreitung von NS-Zwangslagern in Berlin 1945 des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in der Stiftung Topographie des Terrors. Details hier
In: De Gruyter Reference
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In: Schriftenreihe Studien zur Zeitgeschichte, Bd. 87
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