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In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Marcus du Sautoy: Der Creativity-Code - Wie künstliche Intelligenz schreibt, malt und denkt. München: C.H. Beck 2021. 978-3-406-76579-7
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 159-162
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 1, Heft 1, S. 45-57
ISSN: 1866-9549
In einer Zeit, in der die Wissenschaftspolitik derjenigen Form von Ressourcenallokation besonderes Interesse entgegenbringt, die die Kreativität der Wissenschaftler stärkt, will man wissen, welcher Typ von Forschungsorganisation tatsächlich wissenschaftliche Kreativität begünstigt (also ausgebaut werden sollte) und welcher umgekehrt für kreative Arbeit weniger hilfreich ist (folglich zu vermeiden wäre). Dieser Informationsbedarf kontrastiert mit dem geringen Wissen, welches gegenwärtig zur Verfügung steht, und dies gilt ganz besonders für die Geisteswissenschaften. Das Papier liefert einige Ideen, wie diese Lücke gefüllt werden könnte. Da, aus soziologischer Perspektive, für wissenschaftliche Kreativität die Organisation der akademischen Arbeit, nicht aber der individuelle kreative Genius, am meisten zählt: von welchem Organisationstyp müssen wir dabei ausgehen und wie sehen wir die Beziehungen zwischen dem einzelnen Forscher und dieser Organisation? Das Papier setzt hier auf schwach institutionalisierte Organisationen und die kreative Kraft lockerer Verbindungen. Ein weiteres bedenkenswertes Problem betrifft die abhängige Variable: Wie soll "Kreativität" operationalisiert werden? In den Geisteswissenschaften verfügen wir weder über unbestrittene Qualitätskriterien noch über allgemein anerkannte Wissenschaftspreise, auf die man sich beziehen könnte. Die Verwendung von Publikations- oder Zitationsindices führt ebenso wenig weiter, da diese Daten, speziell in den Geisteswissenschaften, fehlleiten, wenn es um die Erfassung kreativer Ereignisse geht. Das Papier führt diese Argumente aus und entwickelt ein Verfahren, mit dem akademische Kreativität in den Geisteswissenschaften identifiziert werden könnte. Dieses Verfahren setzt auf die Methode der Gruppendiskussion. Schließlich wird der Gegenstandsbereich, auf den sich das Papier bezieht - "Geisteswissenschaften" - diskutiert. Bilden diese einen bestimmten Wissenschaftstypus, der klar von den, sagen wir, Naturwissenschaften, abgegrenzt werden kann? Wie immer man darauf antwortet, die Entscheidung wird ein willkürliches Moment haben, und - trotz eines vielleicht gemeinsamen Leitmotivs - Disziplinen mit unterschiedlichen Rhetoriken und epistemologischen Kulturen umfassen. Das Studium von geisteswissenschaftlicher Kreativität kann sich deshalb nicht auf eine "exemplarische" Disziplin oder einen schmalen Satz von Disziplinen beschränken. Abschließend schlägt das Papier vor, sich (vorläufig) auf mindestens fünf Disziplinen zu konzentrieren (Geschichte, Literaturwissenschaften, Altertumswissenschaften, Philosophie, Soziologie).
Die interdisziplinäre Analyse nimmt konkreten Bezug zu in der KI-Entwicklung eingesetzten Machine Learning (ML)-Frameworks und gibt praxisrelevante Antworten auf damit zusammenhängende urheberrechtliche Fragen. Insbesondere der Datenbank(werk)schutz für ML-Modelle steht dabei im Fokus. Die Arbeit bietet außerdem eine Einschätzung der Relevanz von Text und Data Mining-Schranken im KI-Kontext. Mit Blick auf die Erzeugung von Werken durch bzw. mithilfe von ML wird die Zurechnungsproblematik erörtert, eine Lösung vorgeschlagen und eine Hilfestellung zur Ermittlung eines Urhebers angeboten. Darüber hinaus erfolgt hinsichtlich etwaiger KI-Autonomie eine Einführung in die Zusammenhänge von Intelligenz, Kreativität und Computational Creativity.
In einer Zeit, in der die Wissenschaftspolitik derjenigen Form von Ressourcenallokation besonderes Interesse entgegenbringt, die die Kreativität der Wissenschaftler stärkt, will man wissen, welcher Typ von Forschungsorganisation tatsächlich wissenschaftliche Kreativität begünstigt (also ausgebaut werden sollte) und welcher umgekehrt für kreative Arbeit weniger hilfreich ist (folglich zu vermeiden wäre). Dieser Informationsbedarf kontrastiert mit dem geringen Wissen, welches gegenwärtig zur Verfügung steht, und dies gilt ganz besonders für die Geisteswissenschaften. Das Papier liefert einige Ideen, wie diese Lücke gefüllt werden könnte. Da, aus soziologischer Perspektive, für wissenschaftliche Kreativität die Organisation der akademischen Arbeit, nicht aber der individuelle kreative Genius, am meisten zählt: von welchem Organisationstyp müssen wir dabei ausgehen und wie sehen wir die Beziehungen zwischen dem einzelnen Forscher und dieser Organisation? Das Papier setzt hier auf schwach institutionalisierte Organisationen und die kreative Kraft lockerer Verbindungen. Ein weiteres bedenkenswertes Problem betrifft die abhängige Variable: Wie soll "Kreativität" operationalisiert werden? In den Geisteswissenschaften verfügen wir weder über unbestrittene Qualitätskriterien noch über allgemein anerkannte Wissenschaftspreise, auf die man sich beziehen könnte. Die Verwendung von Publikations- oder Zitationsindices führt ebenso wenig weiter, da diese Daten, speziell in den Geisteswissenschaften, fehlleiten, wenn es um die Erfassung kreativer Ereignisse geht. Das Papier führt diese Argumente aus und entwickelt ein Verfahren, mit dem akademische Kreativität in den Geisteswissenschaften identifiziert werden könnte. Dieses Verfahren setzt auf die Methode der Gruppendiskussion. Schließlich wird der Gegenstandsbereich, auf den sich das Papier bezieht - "Geisteswissenschaften" - diskutiert. Bilden diese einen bestimmten Wissenschaftstypus, der klar von den, sagen wir, Naturwissenschaften, abgegrenzt werden kann? Wie immer man darauf antwortet, die Entscheidung wird ein willkürliches Moment haben, und - trotz eines vielleicht gemeinsamen Leitmotivs - Disziplinen mit unterschiedlichen Rhetoriken und epistemologischen Kulturen umfassen. Das Studium von geisteswissenschaftlicher Kreativität kann sich deshalb nicht auf eine "exemplarische" Disziplin oder einen schmalen Satz von Disziplinen beschränken. Abschließend schlägt das Papier vor, sich (vorläufig) auf mindestens fünf Disziplinen zu konzentrieren (Geschichte, Literaturwissenschaften, Altertumswissenschaften, Philosophie, Soziologie). ; At a time in which science policy attaches much importance to the mode of resource allocation that fosters the creativity of scientists efficiently one wants to know what type of research organization actually encourages scientific creativity (hence should be strengthened) and, conversely, what type is less supportive for creative work (hence should be avoided). This demand for information contrasts with the low level of knowledge available at present, and this is all the more true for SSH (Social Sciences and Humanities, "Geisteswissenschaften"). The paper presents some ideas for filling this gap. As, from a sociological perspective, what matters for scientific creativity most is the organization of the academic work, not the individual creative genius, which type of organization do we have to picture and how do we conceive of the links between the individual scholar und that organization? The paper argues for an open understanding of organizations and the creative force of weak ties. A further problem to be well sorted out is the dependent variable: How shall we operationalize creativity? Within the SSH we neither have undisputed quality criteria nor broadly accepted academic prices on which we could rely. To make use, as an alternative, of publication or citation ratios is also flawed because, particularly in the case of SSH, these data are misleading when we are interested in capturing creative events. The paper elaborates these arguments and develops a procedure suitable to identify academic creativity in the SSH. This procedure builds on the method of group discussions. Finally the subject matter the paper focuses on, i. e. SSH, is discussed. Do they constitute a distinct type of science whose organization can be contrasted with the, say, natural sciences? However one responds, the decision will be a bit arbitrary and, in spite of a perhaps common "leitmotif", will embrace disciplines with different rhetorics and epistemological cultures. Hence, the study of creativity in SSH cannot restrict itself to looking at one "exemplary" discipline or to a very small set of SSH-disciplines. Concluding the paper proposes to concentrate (temporarily) at least on five disciplines (history, literature, archaeology, philosophy, sociology).
BASE
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 155-158
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 5827-5836
"Die soziologische Theorie hat in einer historisch plausiblen 'antiästhetischen und antitechnischen Haltung' (W. Eßbach) zwei Dimensionen des Sozialen aus ihrer Handlungstheorie entfernt, die sich für eine soziologische Analyse der Architektur der modernen Gesellschaft als zentral erweisen könnten. Zum einen handelt es sich um Artefakte, um die vielfältigen Dinge, die als hybride 'Quasi-Subjekte' (Latour) fungieren. Die soziologische Theorie hat keinen Begriff, der die suggestiven Wirkungen der Materialität der Architektur, ihre Positivität zu analysieren erlaubte. Wenn Architektur als 'Anzeiger gesellschaftlicher Strukturen', als 'symbolische Verkörperung' des Sozialen, als 'soziale Morphologie' angesprochen wird, ist sie als dem Sozialen nachhinkend konzipiert. Sie wird soziologisch nicht in ihrem zuweilen zwingenden Charakter ansprechbar, in ihren vorgängigen Möglichkeitsräumen für Bewegung, Interaktion, Wahrnehmung und Denken, den suggestiven Effekten eines körperräumlichen, nonverbalen Mediums des Sozialen. Zum anderen hat die soziologische Theorie das kreative Handeln vergessen: neben dem zweck- und wertrationalen, affektuellen und traditionalen Handeln bezeichnet dies eine Handlungsdisposition, die der Kontingenzkultur, dem gewachsenen Möglichkeitsraum der Moderne spezifisch entspricht, von besonderen Gruppen kultiviert wird und den konstruktivistischen und produktivistischen Charakter der urbanen Gesellschaft ermöglicht und vorantreibt. Architekten sind in ihrer zur massenwirksamen Avantgardepraxis avancierten Disziplin mindestens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wesentliche Träger dieser Disposition. Sie begreifen sich entsprechend als Gesellschaftsdemiurgen, in ausgesprochen anti-traditionaler, kreativistischer Haltung. Mit der gesellschaftlichen Funktion dieses Selbstverständnisses einer Intellektuellengruppe ist auch die Funktion architektonischer Utopien für die moderne Vergesellschaftung bisher kaum reflektiert. Soll das Phänomen Architektur in seiner Komplexität und Relevanz soziologisch fruchtbar werden, ist die soziologische Theorie in beiden Hinsichten zu ergänzen. Der Beitrag versucht, die 'Soziologie der Artefakte' um die (Kunst und Technik synthetisierende) Architektur zu erweitern und dabei die lebensphilosophische Denkfigur des 'Schöpferischen' einzusetzen. Es geht um das soziologisch keineswegs uninteressante Potential von Architektur, Gesellschaft zu gestalten." (Autorenreferat)
'Holy Landscape' is a term frequently used to describe a multidimensional phenomenon. What this actually comprises is hard to define. Precisely this question is addressed in this volume. The 'holy landscape' depends on people's Weltanschauung and is influenced by their respective culture and ethos. It is not just a question of religious buildings and rituals, nor is a mere matter of explicating terms such as 'pure' and 'impure', magic and myths; it is about an expressive space in which the 'ceremony and mood of rites and cults' take place. The contributions also deal with the emergence and continuing development of the term 'holy landscape' and the changing expressions of religious mood. Lutz Käppel is Professor of Greek Literature at the University of Kiel. Dr. Vassiliki Pothou is researcher and was teaching at the Universities of Kiel and Regensburg.
In einer Befragung anläßlich der "Messe der Meister von Morgen" in Leipzig wurden 1983 insgesamt 423 junge Arbeiter aus sogenannten MMM-Kollektiven zu folgenden Themen befragt: Qualifikation, Teilnahme am Wettbewerb der "Jungen Erfinder", Arbeitsaufwand, Mitgliedschaft in der FDJ, Einstellungen zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt. Eines der Hauptergebnisse lautet: "93 Prozent der jungen Arbeiter sind davon überzeugt, daß nur im Sozialismus die gesellschaftlichen Bedingungen existieren, die Ergebnisse des wissenschaftlich-technischen Fortschritts allen Werktätigen zugute kommen zu lassen, ihnen und der ganzen Gesellschaft zum Nutzen." (psz)
In: Innovative Verwaltung: die Fachzeitschrift für erfolgreiches Verwaltungsmanagement, Band 35, Heft 12, S. 11-13
ISSN: 2192-9068
In: Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, Band 9
'Mit diesem Artikel wird mit Unterstützung von der Seite der Kognitionswissenschaften eine Exploration in ein Gebiet geführt, das derzeit zu den am meisten diskutierten - und trotz alledem zu den am ungenügendsten verstandenen gehört, nämlich zum Problem wissenschaftlicher Kreativität. Ausgehend von einer Übersicht zum derzeitig vorrätigen Theorienspektrum setzt sich der vorliegende Artikel zwei Ziele. Erstens wird eine Suche nach den gängigen Kreativitätsmustern in den österreichischen Sozialwissenschaften unternommen, wobei sich diese Suche auf zwei Phasen, die eine zwischen 1918 und 1933/34 und die anderen auf die Zeit zwischen 1945 und 1970/75 konzentriert. Zweitens wird in diesem Artikel ein Netzwerkschema wissenschaftlicher Kreativität sowohl für Mikro- als auch für Makroniveaus entwickelt. Es bleibt zu hoffen, daß über diese beiden Wege die bislang noch sehr allgemeine, aber goldrichtige Intuition von der Themenvariation als dem 'Angelpunkt wissenschaftlicher Kreativität' eine konkretere und anwendungsnähere Lösung für wissenschaftshistorische oder auch für empirische Untersuchungen der kognitiven Dynamik innerhalb des Wissenschaftssystems erfährt.' (Autorenreferat)
In: Psychologie & Gesellschaftskritik, Band 38, Heft 2, S. 9-31
Die institutionelle Psychotherapie entstand als politisch engagierte Aktion des Kampfes gegen die psychiatrische Asylpraxis. Sie stützt sich auf Grundkenntnisse der Psychoanalyse, der therapeutischen Gruppenarbeit und der interaktiven Erziehung. Nachdem sie in den 1960er Jahren zur Sektorisierung beitrug, erfuhr sie eine Spaltung in eine Gruppe psychoanalytischer Psychiater und Vertreter mit institutioneller Ausrichtung. Letztere entwickelten einen spezifischen Aufnahmemodus, eine kollektive Organisationsform, eine Vielfalt von Aktivitäten und Alternativen zur Unterbringung. Wesentlich ist die Schaffung eines Beziehungsnetzes mit direktem Bezug zum Alltag. Institutionelle Psychotherapie versucht, einen persönlichen und institutionellen Zugang jenseits der gezeigten Symptome entlang der Übertragungsbeziehungen zu entwickeln. Das Unorganisierte, die institutionellen Lücken, sind dabei ebenso behandlungsrelevant wie durchstrukturierte Zeiten und Orte. Diese integrative Behandlungsform ist durch psychiatriepolitische Maßnahmen (Bettenreduzierung, Steuerung der Verweildauer, gesundheitspolitische und nosographische Konzepte psychischer Gesundheit, Risikovermeidung, Trennung zwischen Behandlung und Beratung) störbar bzw. gefährdet, sodass der Interventionsrahmen immer wieder neu überdacht und angepasst werden muss.