Ministerium, Staatszeitung, rechte und unrechte Mitte
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10373911-6
von J. Görres ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Bavar. 1126 h
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10373911-6
von J. Görres ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Bavar. 1126 h
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10373912-1
von J. Görres ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Bavar. 1126 ha
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In: Geschichte des Deutschen Rechts: in sechs Bänden
In: Geschichte der deutschen Rechtsquellen Abth. 1
Kopftitel, Wappen oben Mitte, Erläuterungen links und rechts unten, Maßstab unten Mitte ; Maßstab in grafischer Form (Wiener Zoll, Wnr. Klftr.) ; Mit zwei Abbildungen (New Houses Of Parlament, New Royal Exchanges) ; Schmuckrahmen ; Ohne Kartennetz
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WappenbriefWappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Peter Liebhart ein Wappen. KaiserFriedrich [III.] verleiht und gibt erneut (verleihen und geben . von newͦem) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Peter Liebhart (Peter Liephart) sowie alle ehelichen Erben für die Ehrbarkeit, Redlichkeit, guten Sitten, Tugend und Vernunft, für die der Empfänger bekannt ist, sowie für die vergangenen und künftigen treuen Dienste an Kaiser und Reich ein Wappen (wappen und cleinet), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in der mitte diss gegenwurttigen unnsers keiserlichen briefs gemalt und mit farben eigentlicher ausgestrichen), nämlich in rot und golden geteiltem Schild im Schildfuß ein blauer Dreiberg, daraus hervorbrechend der Oberkörper eines aufgerichteten Leoparden mit ausgestreckten Vorderbeinen; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit rot-goldenen Helmdecken, darauf zwei Büffelhörner, das rechte rot und golden, das linke golden und rot geteilt, dazwischen ein blauer Dreiberg, daraus hervorbrechend der Oberkörper eines aufgerichteten Leoparden wie im Wappen (einen schilde, in der mitte uͤber zwuͤrch geteilt, das unnder teil gelb und das ober teil rot, und in grunde des schildes ein dreyegketer plaber perg, darauf ein liephart seiner natuͤrlichen farben on das hinderteil, mit seinen vordern aufgeworffen uͤbereinannder geschrennckten fuͤssen, und auf dem schilde ein helme, getziert mit einer roten und gelben helmdecken und zweyen puͤffenhoͤrnern, in der mitte uͤber zwuͤrich geteilt, das zu der rechten seitten das unnder teil rot und das ober gelb und das zuͦ der lincken seitten das unnderteil gelb und das ober rot, und zwischen denselben zweyen puͤffenhoͤrnern auch ein dreyekgetter perg mit einem liephart von figuren und farben als im schilde). Er bestimmt (meinen, setzen und wellen), dass der Begünstigte und alle Erben das Wappen fortan in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und gescheften)zu schimpf und zu ernst, außerdem im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien und bei Begräbnissen (in streitten, kempfen, gestechen, panieren, getzellten, aufslahen, innsigelen, pettschatten, cleineten und begrebnuͤssen) und auch sonst überall (on allen ennden) nach ihren Bedürfnissen und Wünschen (notduͤrften und wolgevallen) führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Kenchten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Amtleuten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden sowie sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und den Betroffenen zu zahlen ist, den Begünstigten und dessen Erben nicht in der Führung und im Gebrauch des Wappens zu behindern. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere.Daniel Maier
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Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Balthasar Schgaguler ein Wappen. Kaiser Friedrich [III.] verleiht und gibt (verleihen und geben) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Balthasar Schgaguler (Balthazar Sgaguler) sowie allen ehelichen Erben für die Frömmigkeit, Tugend und Vernunft, für die der Empfänger bekannt ist, sowie für die künftigen treuen Dienste an Kaiser und Reich ein Wappen (wappen und cleinete), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitter diss gegenwertigen unnsers keyserlichen briefs gemalet und mit farben eingentlicher aussgestrichen), nämlich in silbern und rot geteiltem Schild im unteren Feld eine weiße Nelke auf schwarzem Dreiberg, im oberen Feld zwei genährte rote Lilien; im Oberwappen einen Helm mit rot-silbernen Helmdecken, darauf ein offener Flug, belegt mit dem Wappenbild (einen schild in mitte uber zwirich geteilt, das under rott, darinne in grund ein dreyegketer swarczer perg und auf dem mittern teil desselben pergs ein weysz negelplümel, und das oberteil des schildes weisz, darinne nebeneinander zwey rotte negelplümlein mit iren stingeln, und auf dem schilde einen helm, gezieret mit einer roten und weissen helmdecken, darauf ein aufgetane flug in mitte uber zwirich geteilt mit farben, bergen und negelein geschickt, gleich als im schild). Er bestimmt (seczen und wellen), dass der Begünstigte und alle ehelichen Erben das Wappen fortan in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften) zu schimpf und zu ernst, im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien und Begräbnissen (in streitten, kempfen, gestechen, gevechten, panirn, gezelden, auffslagen, innsigeln, petschaften, cleineten, begrebdnussen) und auch sonst überall (an allen ennden) nach ihren Bedürfnissen und Wünschen (notdurfften und wolgefallen) führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen anderen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesens die sein) und bestimmt (wellen) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, den Empfänger und alle ehelichen Erben in der Führung und im Gebrauch des Wappens nicht zu behindern, noch dies irgendjemandem zu gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere. Daniel Maier
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Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Matthias Nemptschi ein Wappen. Kaiser Friedrich [III.] verleiht und gibt erneut (verleihen und geben . von newem) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Matthias Nemptschi (Mathiaschen Nemptschi) und allen ehelichen Erben aufgrund von dessen Ehrbarkeit, Redlichkeit, guten Sitten, Tugend und Vernunft, für die der Empfänger bekannt ist, sowie der vergangenen und künftigen treuen Dienste an Kaiser und Reich ein Wappen (wappen und cleinette), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte disz gegenwurtigen unsers keiserlichen briefs gemalet und mit farben eigentlicher auszgestrichen), nämlich ein goldener Schild, im Schildfuß ein schwarzer Dreiberg, darauf ein rotgewandeter und geharnischter Männeroberkörper, in der Linken ein Schwert, in der Rechten einen Säbel; im Oberwappen ein Helm mit schwarz-goldenen Helmdecken, darauf ein schwarzer Dreiberg, darauf ein rotgekleideter und geharnischter Mann mit goldenen Schuhen, in der Rechten ein zum Streich erhobenes Schwert, in der Linken ein abgeschlagener goldener Löwenkopf, darunter hängend ein Säbel (einen gelben schilde, darinn in grundt ein driegketer swarzer perge, darauf ein manszpilde on fusz in rot becleidet, sein leib und hauͦbt mit harnasch bedeckt, habende in der lynncken ein swert und der rechten hannde einen sebel, und auf dem schilde einen helm mit einer gelben und swarzen helmdecken getzieret, darauf ein dryͤegketer swartzer perge, und auf demselben perge auch ein manszpilde mit rotem cleide und harnasch bedeckt, und an seinen fuͤssen gelb schuch, habende in der rechten ein plosz swert zum streich geschickt und in der lynncken hannde an seiner seytten einen gelben abgehawen leo kopf, darunder einen sebel hanngende). Er bestimmt (meynen, setzen und wellen), dass der Empfänger und alle ehelichen Erben das Wappen fortan in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften) zu schimpf und zu ernnste, außerdem im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien und auf Begräbnissen (in streitten, kempfen, gestechen, gevechten, paniren, getzelten, aufslagen, innsigel, pettschatten, cleinetten, begrebnussen) und auch sonst überall (an allen ennden) nach ihrem Bedürfnis, Willen und Wunsch (notdurfften, willen und wolgefallen) führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen (wappenszgenoszlewte) durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonnheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an den Betroffenen zu zahlen ist, den Empfänger und seine Erben an der Führung und am Gebrauch ihres Wappens nach den Bestimmungen der Urkunde (der vorbestimbter massen) nicht zu behindern, noch dies irgendjemandem zu gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere. Daniel Maier
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Wappenbrief: König Maximilian I. verleiht Hans Bimmel ein Wappen. König Maximilian [I.] verleiht und gibt erneut (verleÿhen und geben . von newem) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Hans Bimmel (Hanns Pimel) sowie allen ehelichen Erben für dessen Ehrbarkeit, Redlichkeit, Tugend und Vernunft, für die der Empfänger bekannt ist, sowie für die vergangenen und künftigen treuen Dienste an Kaiser und Reich ein Wappen (wappen und clainate), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte diss gegenwuͤrtigen unnsers kuͦnigklichen briefs gemalet und mit farben aigenntlicher ausgestrichen), nämlich in blauem Schild ein von zwei Leisten begleiteter silberner Schräglinksbalken, in der Mitte eine blaue Kugel, belegt mit einer silbernen Lilie; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit blau-silbernen Helmdecken, daraus wachsend ein Frauenoberkörper mit blauem, goldverbrämtem und mit vier blauen Knöpfen belegtem Gewand, das goldene Haar mit einem blauen Band, anstatt der Arme zwei Flügel, blau und silbern geteilt wie im Wappen, je mit einer blauen Kugel, belegt mit einer silbernen Lilie (einen schildt, geende von dem unndern vordern bis in das ober hinder egkh ein weÿsse strass, darinn in einem plawen oder lasurfarben ring ein weÿssen oder silberfarben lilien, darunder dreÿ strich, der ober und der unnder plaw oder lasurfarb und der mittel weyss oder silberfarb, und oben auch drey strich, der unnder und der ober plaw oder lasurfarb und der mittel auch weÿss oder silberfarb, und auf dem schildt ein helm, gezieret mit einer plawen oder lasurfarben und weÿssen helmdeckhen, darauf ein frawen prustbild in plaw oder lasurfarb beclaidt, mit gelbem oder goldfarbem verpreͣmbdt und vornen mit vier plawen oder lasurfarben knoͤpffen in irem gelben fliegenden har, habend auf dem haubt ein plawes oder lasurfarbers harbet, und an yeder seyten an eines arms statt ein flugel, in mitte mit einer weyssen oder silberfarben strassen, und darinn in einem plawen ring ein weyssen lilien, und oben und unnden mit strichen geschickht wie im schilt). Er bestimmt (mainen, seczen und wellen), dass der Begünstigte und alle eheliche Erben das Wappen fortan in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und gescheͣfften) zuͦ schimpf und zuͦ ernnst, im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien sowie auf Begräbnissen (in streÿtten, keͣmpffen, gesteͣchen, gefeͣchten, paniern, gezellten, aufslahen, innsigeln, pettschafften, clainaten, begreͣbtnussen) und auch sonst überall (an allen enden) nach ihrem Bedürfnis, Willen und Wunsch (notdurfften, willen und wolgefallen) führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen (wapensgenoslewte) durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an den Aussteller und an den Betroffenen zu zahlen ist, den Begünstigten und dessen Erben in der Führung und im Gebrauch der Wappen nach den Bestimmungen der Urkunde (in obgeschribner massen) nicht zu behindern, noch dies irgendjemandem zu gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere. Daniel Maier
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WappenbriefWappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Erasmus Remer und Jörg Kurz das Wappen der Rotenbucher. KaiserFriedrich [III.] verleiht (verleÿhen) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen Erasmus Remer (Asuͤm Remer) und Jörg Kurz (Jorg Kurtz) sowie allen ehelichen Erben auf deren Bitten und aufgrund ihrer vergangenen und künftigen treuen Dienste am Kaiser, am Reich und am Haus Österreich sowie auf deren Bitte das durch das Aussterben der Familie Rotenbucher mit dem Tod desPeter Rotenbucher(Petter Rottenpuͤecher) ledig gewordene und heimgefallene (unns und dem reiche ledig worden und heimgefallen) Wappen (wappen und cleinet), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte diss gegenwertigen unnsers keyserlichen briefs gemalet und mit farben eigenntlicher auszgestrichen), nämlich in weißem Schild ein rotes Buchenlaub, belegt mit einem silbernen Kreuz; im Oberwappen ein Stechhelm mit rot-silbernen Helmdecken und einer goldenen Krone, darauf ein silberner geschlossener Flug, belegt mit dem roten Buchenlaub und dem silbernen Kreuz wie im Wappen (ein weÿsser schilde, darinn in ganntzem schild ein rott puͤchen lawb, und in mitte desselben lawbs ein weysses crewͦtzlin, und auf dem schilde einen helm, gezieret mit einer rotten und weissen helmdecken und einer gelben oder goldfarben crone, enndtspringende daraus zwo zugetan flug, darinne in mitte auch ein rott puͤchen lauͦb mit einem weÿssen crewͦtzlin als im schild) er ihnen die Zunamen Remer und Kurz sowie dem roten Buchenlaub am Schild das weiße Kreuz ab (tuͦn ab) er ihnen die Zunamen Remer und Kurz sowie dem roten Buchenlaub am Schild das weiße Kreuz ab (die vorgeschriben ire beid zuͦnamen Remer und Kurtz mitsampt dem gemelten weÿssen crewͦtzlin in dem rotten puͤchen lawͦb abgenomen und abgetan) und erlaubt (vergoͤnnen und erlawͦben) damit den Empfängern, sich fortan Rotenbucher zu nennen und zu schreiben. Er bestimmt (meinen, setzen und wellen), dass die Begünstigten und ihre Erben fortan sich selbst Rotenbucher nennen dürfen und von allen so genannt und geschrieben werden sollen, sowie dass sie das Wappen fortan in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften)zuͦ schimpf und zuͦ ernst, im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien und bei Begräbnissen (in streitten, kempfen, gestechen, gefechten, panirn, gezelten, aufslagen, innsigln, pettschatten, cleineten, begrebdnussen) und auch sonst überall (an allen ennden) nach ihren Bedürfnissen und Wünschen (notdurfften und wolgefallen) führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonnheit) ungehindert tun. Er gebietet allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Amtleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen, des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesen die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, die Begünstigten und alle ehelichen Erben an der Führung und Benützung ihres Namens und Wappens nach den Bestimmungen der Urkunde (der vorgeschribner massen) nicht zu behindern. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere.Daniel Maier
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Kopiale Überlieferung eines Adels- undWappenbriefWappenbriefs: Kaiser Friedrich III. erhebt Hans Ungelter in den Adelsstand und verleiht ihm ein Wappen. KaiserFriedrich III. begnadet (dise sondere gnade gethan unnd thue die) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen seinen Türhüter (thürhüetter) Hans Ungelter den Jüngeren (Hannß Ungelter der Jünger), dessen VaterHans Ungelter den Älteren(Hansen Ungelter den Eltern) sowie alle Erben für die redliche Herkunft des Geschlechts der Ungelter (redlich erben, standt und wesen, darinnen die herkommen sein) sowie die vergangenen und künftigen treuen Dienste an Kaiser, Reich und am kaiserlichen Hof zur Belohnung (ergötzlicheit), indem er das Wappen (wappen und cleinete), wie es von der Familie bisher geführt wurde (bißher gefuehrt unnd gebraucht) und wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (inn mitte diß gegenwürttigen unsers kaӱserlichen brieffs gemahlet und mit farben aigendtlicher außgestrichen), nämlich in einem roten Schild ein goldenes Antoniuskreuz, im Schildhaupt ein silberner Stern; im Oberwappen ein rechtsgewendeter silberner Turnierhelm mit goldener Krone und rot-goldenen Helmdecken, darauf zwei rote Büffelhörner, dazwischen ein goldenes Antoniuskreuz, darüber ein silberner Stern wie im Wappen (einen rothen schildte, darinnen von grundt auff biß in die mitte daß schiltes ein gelbes oder goldtfarbes kreitz, so man nennt thauw, steende darob ein weißer oder silberfarben stern, unnd auf dem schildte ein helm mit gelber oder goldtfarben unnd rother helmdeckhen geziehret, steende darauff zwischen zwaÿen püffelhörnner auch ein gelbes oder goldtfarbes creitz oder thauw, darob ein weißer oder silberfarben stern) verändert und bessert (verkheren, crönen, zieren, preßern [sic!]). Er gestattet (gönnen unnd erlauben) ihnen, das Wappen solchermaßen gebessert zu führen. Außerdem erhebt (erheben, würdigen, edelmachen, gleichen und zufüegen) er sie in den Adelsstand (in den . standt und zu der schare deß adels), sodass die Begünstigten und ihre Erben fortan als rittermäßige Leute genannt und geschrieben werden sollen, mit allen Freiheiten, Privilegien, Ehren, Würden, Vorteilen, Rechten, Gewohnheiten und Gerechtigkeiten in geistlichen und weltlichen Angelegenheiten sowie mit Lehens- und Gerichtsfähigkeit und der Befähigung, Urteile zu sprechen (lehen haben, halten und zutragen mit andern unser und deß reichs edlen rittermäßigen lehens- unnd wappensgenossen, leuten, lehen, gericht und recht zu besitzen, urtheile zu sprechen) und in allen anderen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschäfften) würdig und tauglich zu sein. Sie sollen weiters das Wappen in allen ehrlichen, adeligen und ritterlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschäfften)zu schimpff und zu ernste, im Krieg, in Kämpfen, Turnieren, Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien und Begräbnissen (in streitten, kempffen, tornnieren, gestechen, gevechthen, panieren, gezelten, auffschlagen, insiglen, pittschafften, cleineten und begräbnußen) und auch sonst überall (an allen enden) nach ihrem Bedürfnis, Willen und Wunsch (notturfften, willen und wohlgefallen) führen, wie es andere Adelige und Wappengenossen durch ihre Ahnen, Väter oder ihr Geschlecht geerbt haben und durch Recht oder Gewohnheit (recht und gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was würden, standts oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, die Empfänger und alle Erben als rechtmäßige Ritter zu betrachten und ihre geistlichen und weltlichen Angelegenheiten sowie die Führung des gebesserten Wappens nach den Bestimmungen der Urkunde (der obberüerter massen) nicht zu behindern, noch dies irgendjemandem zu gestatten.Daniel Maier
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WappenbriefWappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht der Stadt Dürnstein ein Wappen. KaiserFriedrich [III.] verleiht und gibt (verleihen und geben) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen als römischer Kaiser, Herr und Landesfürst in ÖsterreichRichter, Rat und Bürgern vonDürnstein (richter, rat und unser burger gemaniklich zu Tirnstain) sowie allen Nachkommen für deren vergangene und künftige treue Dienste ein Wappen (wappen und cleinette), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in der mitte disz unsers briefs gemalet und mit farben aigentlicher ausgestrichen), nämlich in blauem Schild die Stadt Dürnstein mit Schloss, Tabor, Mauern, Türmen, Zinnen und Toren (einen schilt von plab, aus des grunt entspringende ain figur derselben unserr stat, gesloss und teber zu Tiernstain, mit mewͦrn, türn, czÿnnen, törren und anndern getziret). Er bestimmt (maynen, setzen und wellen), dass Richter, Rat und Bürger der Stadt Dürnstein und alle Nachkommen das Wappen in allen ehrlichen und redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften) in der Stadt Dürnstein, auf Bannern, im Krieg, auf Zelten, Botenbüchsen und auf Gebäuden (panyren, in streitten, getzelten, pottenpüchsen, in gepewen) und für ihre Bedürfnisse (notdurften)zu schimpf und zu ernnste, außerdem im Stadtsiegel, auf Sekretsiegeln und in Kleinodien (in iren stat innsigeln, secretten und cleinetten) wie auch sonst überall (an allen ennden) nach den Bedürfnissen und Wünschen (notdurften und wolgevallen) der Stadt ungehindert führen dürfen, wie es andere landesfürstliche Städte (unser stett in unsern landen) durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonhait) tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Landmarschällen, Burggrafen, Landvögten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen Amtleuten, Untertanen und Getreuen unter Androhung schwerer Ungnade, Richter, Rat und Bürger der Stadt Dürnstein nicht in der Führung und Benützung des Wappens zu behindern, noch dies irgendjemandem zu gestatten.Arenga:Wiewol wir aus angebornner guͤtte alltzeit genaigt sein, allen und yeden unsern und des heiligen reichs, auch unserr erblichen furstentumbe und landes undertanen und getreuen ere und besstes fuͤrzewennden, so sein wir doch mer begirlich, denen, die wir in unsern trewen diensten vleissig erfuͦnden, unser kaiserlich gnade mitzetailen und damit fuͤrzesehen. Daniel Maier
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Illurk-UrkundenartWappenbriefWappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Moritz Welzer das Wappen der Familie Eberstein. Kaiser Friedrich [III.] gibt und verleiht (geben und verleihen) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Moritz Welzer (Mauritzen Weltzer) und allen ehelichen Erben für dessen Redlichkeit, Tüchtigkeit und Vernunft, die er am Empfänger erkannt hat, weiters für die vergangenen und künftigen treuen Dienste am Kaiser und aufgrund der Tatsache, dass die Schwieger[mutter] (schwiger) des Begünstigten eine Eberstein war und dieser nun das SchlossEbersteininnehat, das Wappen (wappen und kleinette), das nach dem Tod desEustachius Ebersteiner(Ewstächien Ebersteiner) an den Aussteller heimgefallen ist (uns ledig worden und heimgefallen), wie es auf Schild und Helm in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in dem schilde und auf dem helme in der mitte diß gegenwürtigen unsers keӱserlichen brieffs gemalet und mit farben eigentlicher außgestrichen), nämlich ein gevierter Schild mit rot und silbern verwechselten Feldern; im Oberwappen ein Turnierhelm mit roten und silbernen Helmdecken, darauf eine goldfarbene Krone, daraus entspringend ein schwarzer Eber mit gestreckten Beinen (ein quartirtter schilde, weiß und rottfarb, gegen ein ander verwechselt, und auf den schilde einen turneӱhelme mit einer weissen rotten helme[sic!]gezüret, darauf ein goldtfarbe crone, entsüringende daraus ein vorderhalbtheil eines schwarzen eberschweins mit seinen außgerackten füssen). Er bestimmt (meinen, setzen und wellen), dass der Begünstigte und alle Erben das Wappen fortan in allen ritterlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschäfften)zu schimpff und zu ernste, im Krieg, in Turnieren, Lanzenstechen, auf Bannern, Zelten, in Siegeln, Petschaften und Kleinodien (in streӱten, turneӱen, gestechen, baniern, gezellten, auch in insigeln, pettschafften und kleinette) und auch sonst überall (fast an allen enden) nach ihren Wünschen führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen und Rittermäßige (wappensgenoß und rittermessig lütte) durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Kenchten, Amtleuten, Herolden, Persevanten, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen unter Androhung schwerer Ungnade, den Begünstigten und alle Erben für alle Zeit in der Führung und im Gebrauch der verliehenen Wappen und Gnaden nicht zu behindern. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere.Daniel Maier
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WappenbriefWappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Lukas und Peter Tugendlich ein Wappen. KaiserFriedrich [III.] verleiht und gibt erneut (verleihen und geben . von newem) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Lukas Tugendlich (Lucas Tugenntlich) und dessen Bruder Peter (Peter) sowie deren Erben für die vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Dienste des Erstgenannten an Kaiser und Reich sowie am Hof, weiters für den Einsatz von dessen Leben im Krieg gegen den Herzog [Karl I., den Kühnen] von Burgund (in disen kriegslewͦffen wider den hertzogen von Burguͦndi mit darstreckhuͦng seins leibs unverdrossennlich und manlich ertzeiget und beweiset) ein Wappen (wappen und cleinette), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte diss gegenwuͤrtigen unnsers keiserlichen brieves gemalet und mit farben eigenntlicher uasgestrichen sein), nämlich ein gevierter Schild, das vordere obere und das hintere untere Eck goldfarben, das hintere obere und das vordere untere Eck rot, mittig eine heraldische Lilie in verwechselten Farben; im Oberwappen einen Helm mit golden-roten Helmdecken, darauf ein Herzogshut mit goldenem Bügel und Kreuz, darauf zwei rot-golden verwechselt geteilte Büffelhörner (einen quͦartirten schilde, das vorder ober und das unnder hinderteil gelbe, und die anndern zwei teil rot, steende darinne aufrecht ein lylien verweͣchselt in des schildes farben, und auf dem schilt einen helme, getzieret mit einer gelben und roten helmendeckhen, darauf ein hertzogen huͤetel mit einem guldein pogen und crewͦtz, enntspringennde daraus zwei puͤffenhoͤrere von divisz und farben geschickt als der schilde). Er bestimmt (meynen, setzen und wellen), dass die Begünstigten und deren Erben das Wappen fortan in allen ehrlichen und ritterlichen Taten und Geschäften (taten und geschefftenn)zuͦ schimpf und zuͦ ernst, außerdem im Krieg, im Kampf, in Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, bei Begräbnissen, sowie auf Aufschlägen, Siegeln, Petschaften und Kleinodien (in streiten, kempfen, gestechen, gefechten, baniren, begrebnussen und aufslahungen, auch in innsigeln, betschatten und cleinetten) und auch sonst überall (an allenn enndenn) nach ihren Bedürfnissen und Wünschen (notduͤrfften und wolgevallen) ungehindert gebrauchen und genießen dürfen, dazu alle Gnaden, Freiheiten, Ehren, Würden, Vorteile, Rechte und Gerechtigketen sowie die Fähigkeit, Ämter, Lehen und Gerichte zu besitzen, Urteile und Recht zu sprechen und sich in geistlichen und weltlichen Angelegenheiten zu bewegen haben sollen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen und rittermäßige Leute durch Recht oder Gewohnheit ungehindert tun (mit ambtern und lehen zuͦ tragen und zuͦ hallten, lehen und annder gericht zuͦ besitzen, urteil zuͦ schoͤpfenn und recht zuͦ sprechen und dartzuͦ tuͤglich und schicklich zuͦ sein in geistlichen und weltlichen stennden und sachen, die annder unnser und des heiligen reichs edel wappensgenossen und rittermessig lewt von recht oder gewonnheit). Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheißen, Schöffen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Heralden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, stattes oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, die Begünstigten und deren Erben in der Führung und im Gebrauch des Wappens nicht zu behindern noch dies irgendjemandem zu gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere.Daniel Maier
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Wappenbrief: König Maximilian I. verleiht Hans Weinangl ein Wappen. König Maximilian [I.] verleiht und gibt erneut (verleyhen und geben von newem) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Hans Weinangl (Hanns Weinangl) sowie allen Erben aufgrund von dessen Ehrbarkeit, Redlichkeit, Tugend und Vernunft, für die der Empfänger bekannt ist, sowie der vergangenen und künftigen treuen Dienste an Kaiser und Reich ein Wappen (wappenn und cleinette), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitten diss gegenwuͤrtigen unnsers kuniglichen briefs gemalet und mit varben aigentlicher ausgestrichen), nämlich ein goldener Schild, im Schildfuß ein grüner Dreiberg, darauf ein schwarzer Hahn mit rotem Kamm; im Oberwappen ein silberner Stechhelm mit schwarz-goldenen Helmdecken, darauf ein grüner Dreiberg mit einem schwarzen Hahn (einen gantzen gelben schildt, im grunde desselben ein dreÿegketter gruͤener perg, darauf ein swartzer han mit einem roten kamp, auf dem schildt ein helm, darauf ein dreÿegketter perg und ein han als in dem schildt gemalt mit ainer swartzs und gelben helmdeckhen getzieret, so sich under dem gruͤenen perg auf dem helm erheben). Er bestimmt (meynen, setzen und wellen), dass der Begünstigte und alle Erben das Wappen fortan in allen redlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften) zu schimp und zu ernst, im Krieg, in Kämpfen, Lanzenstechen, Gefechten, auf Bannern, Zelten, Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften, Kleinodien und auf Begräbnissen (in streyten, kempfen, gesteͣchen, geveͣchten, paniern, getzelten, aufslagen, innsigeln, petschadten, kleineten, begreͣbdnussen) und auch sonst überall (an allen ennden) nach ihrem Bedürfnis, Willen und Wunsch (notdurftenn, willen und wolgevallen) führen dürfen, wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs Wappengenossen (wappensgenoslewͦte) durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Kurfürsten, Fürsten, Prälaten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Pflegern, Verwesern, Amtleuten, Schultheißen, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Wappenkönigen, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen, des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, states oder wesens die sein) und bestimmt (wellen), den Begünstigten und alle Erben unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte in die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, in der Führung und im Gebrauch des Wappens nicht zu behindern, noch dies irgendjemandem zu gestatten. Die Urkunde beschadet nicht die ältere Führung identischer Wappen durch andere. Daniel Maier
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WappenbriefWappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Heinrich, Sigmund, Hans und Christoph Nock ein Wappen. KaiserFriedrich [III.] bestätigt (confirmirn, bestettigen) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat seiner und des Heiligen Römischen Reichs Fürsten, Grafen, Edlen und Getreuen sowie rechtem Wissen dem Heinrich Nock (Heinrichen Nocken) sowie dessen Brüdern Sigmund (Sigmunden), Hans (Hannsen) und Christoph (Cristoffen) für die Ehrbarkeit, Redlichkeit, Vernunft und gute Tugend sowie die vergangenen und künftigen treuen Dienste des Erstgenannten an Kaiser und Reich, besonders am Hof und während der Belagerung der Wiener Burg (besonnder in unser burg zu Wienn, als wir durch unser widerwertiger daselbs behaurt, belegert und gearbait worden sein), ihr Erbwappen (erblich wappen und cleinet), wie sie und ihre Vorfahren es wie andere Wappengenossen des Reichs geführt haben (die dann ir vordern und sy biszher als ander unnser und des reichs wappenszgenossen gebraucht und gefurt haben), nämlich in goldenem Schild ein bekleidetes bärtiges Männerbrustbild ohne Arme, vorne am Gewand fünf schwarze Knöpfe, auf dem Kopf eine nach hinten geworfene rote Gugel mit weißer Stulpe, an der Spitze fünf schwarze Sterne; im Oberwappen ein Helm mit silbern-roten Helmdecken, darauf ein Männerbrustbild wie im Wappen (ein gelber schilde, da inne ein grabparttecz mansprustpilde on arme in uch beclaidet, vorn ab mit funff swarzen kneusseln, habende auff seinem haubt ein rote gugl mit einem weissen stülp, der zipfl fur sich über das haubt geworffen und oben auff dem gugelzipfl nacheinander funff swarcz sterne, auff dem schilde einen helme, geczieret mit einer weissen und roten helmedecken, darauff auch ein grabparttocz mansprustpilde von färben cleidunge und sunst geleich geschicket als in dem schilde), und bessert es und gibt (cronen, ziern, pessern und geben) ihnen und ihren ehelichen Erben für alle Zeiten nach deren Bedürfnissen (sovil hierinne notdurfft sein wirdet) auf dem Helm eine goldene Krone (in den helme mit einer gelben oder goltfarben crone). Er bestimmt (meinen, seczen und wellen), dass die Begünstigten und alle Erben das nunmehr gebesserte Wappen, wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in der mitte hierinne mit farben eigentlich gefiguriert und auszgestrichen), in allen ehrlichen, redlichen und ritterlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und geschefften)zu schimp und zu erinst, im Krieg, auf Bannern, Zelten, in Lanzenstechen, auf Begräbnissen und Aufschlägen, in Siegeln, Petschaften und Kleinodien (in streiten, banurn, geczelten, gestechen, begrebnussen, aufslahenn, auch in insigeln, petschadten und cleinetten) und auch sonst überall (an allen enden) nach ihren Bedürfnissen und Wünschen (notdurfften und wolgevallen) führen dürfen, mit allen Ehren, Rechten, Freiheiten, Vorteilen und Gerechtigkeiten, mit der Fähigkeit, Ämter und Lehen zu besitzen, mit anderen seines und des Heiligen Römischen Reichs rechtmäßigen Wappengenossen zu Gericht zu sitzen, Recht und Urteile zu sprechen und geeignet zu sein, sich in geistlichen und weltlichen Angelegenheiten zu bewegen (ere, recht, freyheit, vortail und gerechtikeit haben, mit ambtern und lehen zu haben und zu haltn, lehenrecht und ander gerichte mit andern unsern und des reichs rechtgeboren wappenszgenossen zu besiczen, recht zu sprechen, urtail zu schöpfen und darzu tuglich und schicklich zu sein in geistlichen und weltlichen stennden und sachen), wie es andere seine und des Heiligen Römischen Reichs rechtmäßige Wappengenossen durch Recht oder Gewohnheit (von recht oder gewonheit) ungehindert tun. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Hauptleuten, Vizedomen, Vögten, Amtleuten, Pflegern, Verwesern, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Herolden, Persevanten, Bürgern und Gemeinden und auch sonst allen seinen, des Heiligen Römischen Reichs und der Erblande Untertanen und Getreuen aller Stände (in was wirden, states oder wesens die sein) unter Androhung schwerer Ungnade sowie einer Strafe von zwanzig Mark lötigen Goldes, die je zur Hälfte an die Reichskammer und an die Betroffenen zu zahlen ist, die Begünstigten und alle ehelichen Erben in der Führung und im Gebrauch der verliehenen Wappen und Gnaden nicht zu behindern.Daniel Maier
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