Lebenserwartung in Deutschland, Norwegen und Schweden im 19. und 20. Jahrhundert
Stichworte:
historische Zeitreihen; historische Statistik; histat / HISTAT; Lebenserwartung, Sterbewahrscheinlichkeiten .
Inhalt:
In dieser Untersuchung wird die seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts stetig gestiegene menschliche Lebenserwartung in komparativer Perspektive in Deutschland, Schweden und Norwegen untersucht.
Fördernde Institutionen von Mitte 1990 bis Mitte 1994:
Bundesministerium für Forschung und Technologie; Bundesministerium für Familie und Senioren.
Projekttitel: Die Zunahme der Lebensspanne seit 300 Jahren und die Folgen. Oder: Gewonnene Jahre - verlorene Welten: Wie erreichen wir ein neues Gleichgewicht?
Das Projekt gliedert sich in drei Teile:
- Die Zeitreihen zur Lebenserwartung in Deutschland vom 17. bis 19. Jahrhundert (ZA-Studie 8066) werden mit dieser Studie bis zur Gegenwart verlängert (alters- und geschlechtsspezifische Lebenserwartungen, Sterbewahrscheinlichkeiten, usw.).
- Vergleich der deutschen Lebenserwartungsrechungen mit komparativen Materialien Norwegens und Schwedens, die ebenfalls gemäß dem Kohorten- und dem Periodentafelmodus angelegt sind (Lebenserwartungen in Deutschland, Norwegen und Schweden im 19. und 20. Jh.).
- Analyse der Folgen einer seit 300 Jahren anhaltenden Entwicklung der Lebensspannenzunahme und den Möglichkeiten ihrer Bewältigung.
Als Methodik der statistischen Untersuchung werden Sterbetafeln als Mittel der historisch-demographischen Analyse eingesetzt. Mit Hilfe der Sterbetafeln läßt sich das Mortalitätsgeschehen in einer Bevölkerung ausdrücken. Die Mortalitätsquotienten sind im Unterschied zu den rohen Sterblichkeitsziffern unabhängig von der Altersstruktur der Bevölkerung, so dass eine hohe Vergleichbarkeit gesichert ist.
Themen:
Regionale sowie nationale Datensätze zur Bevölkerungsstruktur und der Entwicklung der Sterblichkeit.
- Gegenstand der Ergebnistabellen: Risikobevölkerung, Sterbefälle, Sterbewahrscheinlichkeiten, Überlebende, Lebenserwartungen;
- Art der Tabelle: Generationen, Perioden;
- Geschlecht: männlich, weiblich, insgesamt;
- Regionale Unterteilung;
- Todesursachenstruktur: Krankheiten der Säuglinge, Altersschwäche, Infektionskrankheiten und andere zum Tode führende Krankheiten, Unfälle, sonstige Todesursachen.
Zeitreihen-Daten dieser Studie im Recherche- und Downloadsystem HISTAT:
Zu folgenden Themen sind Zeitreihendaten dieser Studie über das Recherche- und Downloadsystem HISTAT zugänglich:
Themenbereiche der Datentabellen in HISTAT:
I. (Risiko-) Bevölkerung nach Generationen
II. (Risiko-) Bevölkerung nach Perioden
III. Sterbewahrscheinlichkeit nach Generationen
IV. Sterbewahrscheinlichkeit nach Perioden
V. Lebenserwartung nach Generationen
VI. Lebenserwartung nach Perioden
Systematik innerhalb der Tabellen (Durchnummerierung):
1. Stelle: Buchstabe für die regionale Unterteilung
A. Deutschland (Deutsches Reich) / BRD
B. Deutschland (Deutsches Reich) / DDR
C. Regierungsbezirk Aurich / Niedersachsen
D. Regierungsbezirk Kassel / Hessen
E. Regierungsbezirk Minden / Nordrhein-Westfalen
F. Regierungsbezirk Trier / Saarland
H. Herrenberg / Südwestdeutschland
N. Norwegen
S. Schweden
2. Stelle: Ziffer für den Gegenstand der Tabelle (Variable)
1. (Risiko-) Bevölkerung (P'x)
3. Sterbewahrscheinlichkeit (qx)
5. Lebenserwartung (ex)
3. Stelle: Buchstabe für den Tabellentyp (Bedeutung der Jahresangabe)
P. Periodentabelle
G. Generationentabelle
HINWEIS:
HISTAT enthält einen Ausschnitt aus dem archivierten Gesamtbestand dieser Studie. Nicht berücksichtigt wurde die Variablen "Sterbefälle" (Dx), "Überlebende" (lx) und das gesamte Thema "Todesursachenstrukturen in Deutschland". Ferner wurde die Differenzierung nach dem Geschlecht in HISTAT nicht berücksichtigt. Der komplette Datenbestand wird durch das Datenarchiv auf Anfrage bereitgestellt.