Die umfassende Digitalisierung vieler Lebensbereiche, die derzeit in Europa zu beobachten ist, macht auch vor der Arbeitswelt nicht halt: Vielmehr werden gerade umfassende technische Visionen einer "Industrie 4.0" oder unbegrenzte Freiheiten von "Crowdwork" und ihre möglichen positiven und negativen Konsequenzen intensiv in der Öffentlichkeit, Wissenschaft und Politik diskutiert. Insbesondere Studien, die große Rationalisierungspotentiale digitaler Technologien aufzeigen, sorgten kürzlich für eine große Aufmerksamkeit für das Thema. Allerdings lassen sich – jenseits dieser aktuellen Entwicklungen – schon seit einigen Jahren tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt konstatieren, die eng mit technischen Entwicklungen verbunden sind: So ermöglichte das World Wide Web weitreichende Formen der Globalisierung von Arbeit, auf der Ebene des Arbeitsplatzes ließen sich neue Organisationsformen von Wissensarbeit als "Informatisierung" beschreiben. Die Einführung digitaler Technologien lässt sich demnach tatsächlich als Zäsur im herrschenden Wandel von Arbeit verstehen, allerdings ist diese eng verknüpft mit gesellschaftlichen und organisationalen Veränderungen. In diesem Beitrag werden aktuelle Entwicklungen einer digitalen Arbeitswelt anhand von jüngsten Prognosen zur Beschäftigungsentwicklung, der digitalen Entgrenzung von Arbeit und Leben sowie neuen digitalen Formen von Arbeit dargestellt und hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Herausforderungen und gesellschaftlichen Folgen kritisch ...
Digitalisierung verändert Unternehmen in ihrer Art zu handeln, zu wirtschaften und zu produzieren. Sie ermöglicht Unternehmen neue Chancen, aber gleichzeitig ruft sie auch gesellschaftliche Debatten und Unsicherheit über die Auswirkungen dieser Technologien hervor. Corporate Digital Responsibility (CDR) als neue Erweiterung der Corporate Social Responsibility (CSR) geht auf die digitale Verantwortung von Unternehmen ein und bezieht hierbei eine essentielle Schlüsselfunktion. Doch genau hier hat sich in den letzten Jahren eine Lücke zwischen der rasanten digitalen Entwicklung und den damit verbundenen Verantwortungsgebieten aufgetan. Es ist wichtig, CDR in den digitalen Wandel zu integrieren und Bewusstsein zu schaffen. Damit würde nicht nur der Gesellschaft die nötige Sicherheit gewährleistet, sondern auch für Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil im Zuge des optimalen Einsatzes und der Umsetzung der Digitalisierung entstehen. Um das Bewusstsein für CDR zu stärken und dieses in unternehmerisches Handeln und Entscheidungen einfließen zu lassen, fehlen Unternehmen noch die nötigen Informationen und Definitionen für CDR. Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Aufgabenfelder innerhalb der digitalen Verantwortung durch einen Literature-Review zu erörtern und darauf aufbauend eine Definition für CDR zu erarbeiten. Somit soll diese Masterarbeit mehr Bewusstsein für CDR schaffen. Zudem soll sie auch als Basis für weiterführende Arbeiten und Forschungen dienen. Besonders die Entwicklung von Konzepten und Modellen zur praktischen Umsetzung von CDR in Unternehmen, oder die Ausarbeitung in anderen Lebenssektoren wäre eine spannende Weiterführung. ; Digitalization is changing our whole life and forces companies to adapt to these changes. On the one hand, this means challenges like higher customer expectations; or, growing global competition. On the other hand, there arise chances and new ways of doing business because of developments in data management, mobile business. Due to this changes, new fields of responsibility occur. We are already aware of the traditional management approach of Corporate Social Responsibility (CSR) that is about responsibilities among people, planet and profit. The new fields of responsibility are still part of this three areas; however, expanded by the digital point of view. It is the concept of Corporate Digital Responsibility (CDR) that deals with these issues and needs to be part of a companies` digitalization process, too. CDR still receives too little attention in politics, literature, science and business. Thus, companies are not aware of how these responsibilities are defined and how to adapt to them. Therefore, the following thesis aims for developing the fields of responsibility arising from digitalization in the area of people, planet and profit. This will be done by a systematic literature-review that summarizes the most essential papers in this subject area. Finally, a definition for Corporate Digital Responsibility is stated. The results of the thesis should bring more attention to digital responsibility and build the basis for further research. As the topic is still in the infancy there is a lot of potential for theoretical and practical concepts in order to implement CDR in companies; as well as, to adapt it to other areas of life. ; eingereicht von Magdalena Jetzinger B.A. ; Universität Linz, Masterarbeit, 2019 ; (VLID)4437736
Der Beitrag verortet die Optimierung des Individuums innerhalb einer digital-kapitalistischen Logik. Dazu betrachtet er die Lebensform ortsunabhängig lebender, selbstständig online arbeitender Menschen, die ihr Einkommen unter Verwendung datenbasierter, algorithmisch getriebener Plattformen generieren. Selbst nennen sie sich Digitale Nomaden. Der gefundene Zusammenhang von selbstermächtigendem Individualismus und Entstaatlichung lässt sich bis früh in die Netzwerkentwicklung zurückverfolgen. Der Beitrag basiert auf einer empirischen Studie in Form einer online Ethnographie. Die Untersuchung nimmt eine praxis-theoretische Perspektive ein. Sie betrachtet digitalen Kapitalismus nicht von der Analyse des Wirtschaftens grosser Konzerne oder der Äusserungen herausragender Unternehmensgründerinnen und -gründer, sondern aus der Sicht von Familien, Alleinerziehenden und jungen Erwachsenen, die individuelle Lösungen für herausfordernde Lebenslagen suchen und deren Individualismus politisch wird. ; This paper describes socio-material practices of digital nomads who live location-independent and work online. Their business models are based on data-driven platforms. Optimizing oneself as an individual is understood as a key element of a digital capitalist logic. Based on an empirical study, the paper outlines digital capitalism as co-produced by individuals who do no longer understand themselves as citizens of specific states. Its main ideas can be traced back to the beginning of the development of the World Wide Web and what is called "new economy".
Die Digitalisierung von Staat und Wirtschaft ist eine der größten politischen Baustellen in Deutschland. Auf Twitter spielen zentrale digitale Themen wie der Breitbandausbau und die digitale Verwaltung jedoch kaum eine Rolle, wie Tweets der Bundestagsabgeordneten und ihrer Fraktionen und Parteien aus der ablaufenden Legislaturperiode zeigen. Vor allem der Breitbandausbau verliert in jüngster Vergangenheit.
Inhalt: 1 Digitale Kompetenzen nach EU-Definition. 2 Das "Europäische" und das "Österreichische Kompetenzmodell": Praxisrelevanz und Übersetzungsleistung. 3 Berufsübergreifende und berufsspezifische digitale Kompetenzen. 4 Kompetenzanforderungen im europäischen Vergleich. 5 Resümee: Von der individuellen Ebene zu gesamtgesellschaftlichen Lösungen. 6 Literatur.
Für gesellschaftliche Integration und Diversifikation ist der städtische Raum von besonderer Bedeutung. Der vorliegende Beitrag hat deshalb zum Ziel, die Digitale Stadt als Forschungsfeld für die Kommunikationswissenschaft zu erschließen. Die bisherige (deutschsprachige) Erforschung des Zusammenhangs von Medien und Stadt und idealtypische Aussagen zum Verhältnis von Medien, Lokalität und Integration in Studien zu Massen- und Onlinemedien werden dazu mit dem Forschungsstand in anderen Disziplinen, wie der Humangeografie, der kritischen Soziologie und Stadtplanungsforschung, sowie der Politikwissenschaft kritisch kontrastiert. Mit Hilfe des Begriffs der georeferenziellen Digitalmedien wird der traditionelle kommunikationswissenschaftliche Medienbegriff erweitert, um aktuelle Phänomene wie die medientechnologische Durchdringung von Städten und deren Inklusions- wie Exklusionstendenzen differenzierter analysieren zu können. ; Urban space is particularly important for social integration and diversification. The aim of this article is therefore to open up the digital city as a research field for communication science. The previous (German) research into the relationship between media and city and ideal-typical statements on the relationship between media, locality and integration in studies on mass and online media are combined in a critical way with the state of research in other disciplines, such as human geography, critical sociology and urban planning research, and political science. With the help of the term geo-referential digital media, the traditional notion of media is expanded in order to be able to analyse current phenomena such as the media-technological penetration of cities and their inclusion and exclusion tendencies in a more differentiated manner.
Wie sich die Transformation moderner Gesellschaften in den nächsten Jahren fortsetzt, hängt ganz zentral von der Entwicklung, Implementierung und sozialen Kontrolle der GNR-Technologien (der Kombination aus Gen-, Nano- und Robotertechnologie) ab. Die Diskussion zur künstlichen Intelligenz, die im letzten Jahrzehnt geführt worden ist, hat mit dem Gebiet der Robotertechnologie gleichsam eine neue Arena gefunden und sich auf dieses Gebiet verlagert. Hier werden jetzt grundlegende, auch pädagogisch zentrale Fragen, wie z.B. die nach einem Personenkonzept, diskutiert (vgl. Richards u.a. 2002). Zentrale Bedenken, die sich auf die mit den neuen Technologien verbundenen Gefahren stützen, sind immer wieder vorgetragen worden (Joy 2000; Moravec 1999). Ohne diese verzweigte Debatte an dieser Stelle rekonstruieren zu wollen, kann doch ein Befund in verallgemeinernder Absicht hervorgehoben werden: In dem Maße, in dem Gesellschaften aufgrund des Einsatzes neuer Technologien einen Komplexitätsschub aufweisen, der sich bis in die Lebenswelten einzelner Menschen hinein auswirkt, rückt ein "Mechanismus" von Sozialität immer stärker in das Zentrum der Aufmerksamkeit: Vertrauen. Nicht nur aus der hier herangezogenen Perspektive wird diese Ressource prekär. Vielmehr ist seit Beginn der neunzehnhundertneunziger Jahre ein Ansteigen der Publikationen zu dem Thema Vertrauen aus verschiedenen Perspektiven zu konstatieren, und zwar in Soziologie, Pädagogik, Philosophie, Politikwissenschaft und Ökonomie. Vertrauen wird als elementare Voraussetzung sozialer Prozesse gesehen. Wenn Vertrauen aber nicht mehr als selbstverständliche Voraussetzung sozialer Prozesse verstanden werden kann, häufen sich Maßnahmen zur Vertrauensbildung, gerät das Phänomen Vertrauen also in den Fokus der systematischen Reflexion. ; How the transformation of modern societies continues in the coming years depends very centrally on the development, implementation and social control of GNR technologies (the combination of genetic, nano and robotic technologies). The discussion on artificial intelligence that has taken place over the last decade has found a new arena, as it were, with the field of robotics technology and has shifted to this area. Here, fundamental, also pedagogically central questions, such as that of a concept of person, are now being discussed (cf. Richards et al. 2002). Central concerns based on the dangers associated with the new technologies have been raised again and again (Joy 2000; Moravec 1999). Without wishing to reconstruct this ramified debate here, one finding can be highlighted in general terms: To the extent that societies are experiencing a surge in complexity due to the use of new technologies, which is having an impact on the life worlds of individual people, a "mechanism" of sociality is increasingly becoming the focus of attention: trust. It is not only from the perspective used here that this resource becomes precarious. Rather, since the beginning of the nineteen-nineties, there has been an increase in publications on the topic of trust from various perspectives, namely in sociology, pedagogy, philosophy, political science and economics. Trust is seen as an elementary prerequisite of social processes. However, if trust can no longer be understood as a self-evident prerequisite of social processes, measures to build trust accumulate, the phenomenon of trust thus becomes the focus of systematic reflection.
Mit der vorliegenden Arbeit soll auf die Gefahren einer drohenden digitalen Spaltung der Gesellschaft in Personen, welche digitale Technologien gewinnbringend zu nutzen vermögen und Personen, denen die Teilhabe an diesen Technologien erschwert wird oder ganz verwehrt bleibt aufmerksam gemacht werden. Ziel dieser Untersuchung war es aufzuzeigen, welchen Beitrag die Erwachsenenbildung vor dem Hintergrund der ständig fortschreitenden Digitalisierung aller Lebensbereiche leisten kann, um einer größtmöglichen Anzahl an Personen eine digitale Teilhabe zu ermöglichen. Darüber hinaus wurde untersucht, welche Auswirkungen digitale Technologien auf unsere Gesellschaft haben und wie sich unser Verhalten durch die Nutzung dieser Technologien verändert. In einem theoretischen Teil wurden zunächst zentrale Themen des digitalen Lernens, sowie damit verbundene aktuelle Herausforderungen, Gefahren und Potentiale zusammengefasst. Für die Beantwortung der Forschungsfragen wurden anschließend im empirischen Teil der Arbeit einschlägige Expert*innen aus dem Bereich der Erwachsenenbildung im Rahmen von Leitfadeninterviews befragt. Die Ergebnisse der Forschung zeigen, dass vor allem Maßnahmen zur Steigerung der Selbstmotivation der Lernenden, sowie soziale Lerneffekte das Potential haben, eine digitale Spaltung zu verhindern. Außerdem konnte festgestellt werden, dass neben einem ständigen Austausch zwischen den einzelnen Forschungs- und Wissenschaftsbereichen auch die Politik verstärkt für die notwendigen Rahmenbedingungen sorgen muss, um möglichst allen Bevölkerungsgruppen die Teilhabe an den neuen Technologien zu ermöglichen und somit eine drohende digitale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. ; The aim of the present work is to draw attention to the dangers of an impending digital division of society into people who are able to profitably use digital technologies, and people who have difficulties in participating in, or are completely denied participation in these technologies. The aim of this study and the present work was to show, which contributions adult education can make against the background of the constantly advancing digitization of all areas of life, in order to enable the greatest possible number of people to digitally participate. It also examined the effects digital technologies have on our society and how our behavior changes through the use of these technologies. Central topics of digital learning, as well as some of the current challenges, dangers and potentials within the use of digital technologies were summarized in a theoretical section of the work. In order to answer the research questions, relevant experts from the field of adult education were then interviewed in the context of guided interviews in the empirical part of the thesis. The results of the research show, that measures to increase the self-motivation of learners, as well as social learning effects have the potential to prevent a digital divide. It was also found, that in addition to a constant exchange between the individual research and scientific areas, politics must increase their efforts to ensure the necessary framework conditions in order to enable as many sections of the population as possible to participate in the new technologies and thus prevent an impending digital divide in society. ; vorgelegt von Julian Georg Magg ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2021 ; (VLID)6182859
Wer reguliert das Internet und in welcher Form? Wer stellt sicher, dass meine Daten sicher sind? Wer darf Daten wo und wie lange speichern? Und wie bin ich als Bürger*in rechtlich geschützt? Die Charta der digitalen Grundrechte der EU entfacht eine neue Diskussion.
Für gesellschaftliche Integration und Diversifikation ist der städtische Raum von besonderer Bedeutung. Der vorliegende Beitrag hat deshalb zum Ziel, die Digitale Stadt als Forschungsfeld für die Kommunikationswissenschaft zu erschließen. Die bisherige (deutschsprachige) Erforschung des Zusammenhangs von Medien und Stadt und idealtypische Aussagen zum Verhältnis von Medien, Lokalität und Integration in Studien zu Massen- und Onlinemedien werden dazu mit dem Forschungsstand in anderen Disziplinen, wie der Humangeografie, der kritischen Soziologie und Stadtplanungsforschung, sowie der Politikwissenschaft kritisch kontrastiert. Mit Hilfe des Begriffs der georeferenziellen Digitalmedien wird der traditionelle kommunikationswissenschaftliche Medienbegriff erweitert, um aktuelle Phänomene wie die medientechnologische Durchdringung von Städten und deren Inklusions- wie Exklusionstendenzen differenzierter analysieren zu können
Mit der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche der Menschen profitieren Staat, Unternehmen und Privatpersonen nicht nur von unbegrenzten Vernetzungsmöglichkeiten, sondern sehen sich mit neuen Risiken und Herausforderung konfrontiert. In dieser Masterarbeit wird aufgezeigt, wie bedeutend die digitale Souveränität in Unternehmen ist und worin sie besteht. Außerdem wird erarbeitet, wie die digitale Souveränität sichergestellt werden kann. Durch eine umfassende Literaturrecherche wird der notwendige Hintergrund der Thematik aufbereitet und durch Synthese werden Antworten auf die Forschungsfragen gegeben. Zur besseren Veranschaulichung des Themas werden aktuelle Entwicklungen und Projekte herangezogen. Basierend auf diesen Erarbeitungen werden Handlungsempfehlungen für Unternehmen zur Umsetzung bzw. Steigerung der digitalen Souveränität in verschiedenen Umsetzungsbereichen entwickelt. Auch wenn das Bewusstsein für die Abhängigkeit von Großkonzernen vorhanden ist, können sie nicht alle Herausforderungen allein bewältigen. Der Staat hat in diesem Bereich eine ebenso große Verantwortung. Gesetze und Regularien können von Unternehmen nicht allein beeinflusst werden; es bedarf einem Zusammenschluss verschiedener Interessensgruppen, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Dies ist vor allem deshalb notwendig, da Unternehmen in der Diskussion um digitale Souveränität gerne außen vorgelassen werden. Da sich die politische Diskussion aber hauptsächlich auf Individuen und die Politik an sich konzentriert, füllt diese Dissertation die entstandene Lücke aus der Perspektive der Unternehmen. Digitale Souveränität gilt nach Abschluss dieser Arbeit als ein erstrebenswertes Ziel zur Sicherung der Unabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit, dass aufgrund der digitalen Vernetzung nie vollständig erreicht werden kann. ; With the increasing digitalisation of all areas of life, the state, companies and private individuals not only benefit from unlimited networking possibilities, but also face new threats and challenges. This paper shows how significant digital sovereignty is in companies and what it consists of. It also discusses how digital sovereignty can be ensured. Through an extensive literature review, the necessary background of the topic is prepared and answers to the research questions are formulated through synthesis. Current developments and projects are used to better illustrate the topic. Based on this research, recommendations for action are developed for companies to implement or increase digital sovereignty in various areas. Even if there is an awareness of the dependence on large corporations, they cannot overcome all challenges by themselves. The state has an equally significant responsibility in this area. Laws and regulations cannot be influenced by companies alone; it takes an alliance of various interest groups to achieve the desired goal. This is especially necessary because companies like to be left out of the discussion on digital sovereignty. Political discussions are mainly focused on individuals and politics per se, so this dissertation fills the gap that has arisen from the perspective of companies. Digital sovereignty, according to this thesis, is considered a desirable goal for independence and competitiveness that can never be fully achieved due to digital interconnectedness.
Die in der jüngsten Vergangenheit feststellbare zunehmende Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft erscheint auf ersten Blick als radikal umwälzende Entwicklung. Im Detail betrachtet zeigt sich, dass die aktuellen Tendenzen nur eine Fortsetzung der bestehenden Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte sind - insbesondere der Internationalisierung von Wertschöpfungsketten und den seit den 1990er Jahren bestehenden Automatisierungstendenzen. Die ökonomische Literatur zu den Effekten der Digitalisierung sowie die erfolgreiche Integration der österreichischen Volkswirtschaft in internationalen Wertschöpfungsketten legen nahe, dass die Ausgangsposition Österreichs gut ist, was unter anderem an der signifikanten Industriebasis und dem guten Zugang zu neuen Technologien liegt. Bemerkenswerterweise ergibt sich - unabhängig vom geographischen Entstehen eines globalen Digitalisierungspols - ein positiver Effekt auf die österreichischen Exporte. Zudem erscheinen die Effekte der Digitalisierung auf den österreichischen Arbeitsmarkt tendenziell auf eine niedrige Substituierbarkeit von Tätigkeiten hinzudeuten. Für eine erfolgreiche Bewältigung des digitalen Strukturwandels sind allerdings Anstrengungen auf individueller Ebene sowie Maßnahmen von Seiten der Politik nötig. Dies betrifft die Verfügbarkeit digitaler Netzinfrastruktur ebenso wie eine Umorientierung in Hinblick auf Bildung. Zudem sind weitere Maßnahmen zur strukturellen Entlastung des Faktors Arbeit und Attraktiveren von Unternehmensgründungen im Geiste des Start-up Pakets sowie eine Attraktivierung von innovativen Tätigkeiten in Unternehmen durch mittelfristig ausgerichtete steuerliche Anreize nötig.
this book is created on Github Pages as an open book project. Open book project means that on Github the working process with all changes is transparent. In addition to an introduction to graphene technologies with a focus on humanities, projects in the field of basic humanities research are imported into the neo4j Graph database and then various modelling perspectives of human science research data in the graphene and the associated evaluation possibilities are discussed. The book was prompted by numerous discussions with colleagues who repeatedly encouraged my many experiences on modelling, importing and exploring graph data to be written. The rapid technological development alone makes a traditional book project difficult and I finally decided to write the book on Github. This means that the book is already freely available in a preliminary version at https://kuczera.github.io/Graphentechnologien/. It is currently a working document. The advantage of the open book concept is to be able to react flexibly to new technological developments, thus keeping Querys and Code up to date and operational. On the other hand, all previous versions are stored in git in a transparent way and can be retrieved again for versioning questions. I am grateful for any feedback, suggestions for improvement and advice. Please refer to the introduction for further information. More information on graphene technologies in the digital humanities and social sciences can be found on the pages of the DHD's AG-Graphene Technologies: https://graphentechnologien.hypotheses.org/. ; Dieses Buch entsteht auf Github Pages als offenes Buchprojekt. Mit offenem Buchprojekt ist gemeint, dass auf Github der Arbeitsprozess mit allen Änderungen transparent nachvollziehbar ist. Neben einer Einführung in Graphentechnologien mit einem geisteswissenschaften Fokus werden beispielhaft Projekte aus dem Bereich der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung in die Graphdatenbank neo4j importiert und anschließend verschiedene Modellierungsperspektiven ...
In diesem Beitrag werden Spezifika der Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen, die in der KIBA organisiert sind, mit ihren Studiengängen, Weiterbildungsprogrammen, Forschungsschwerpunkten und didaktischen Konzepten vorgestellt. Es wird gezeigt, wie diese Einrichtungen mit ihrer Berufungs- und Einstellungspolitik, strategischen Allianzen und übergeordneten fachlichen und politischen Zusammenschlüssen sowie mit der Profilierung ihrer Studiengänge auf neue Anforderungen des Marktes und der Berufspraxis reagieren. Berücksichtigt werden dabei Positionen und Strategien zur Digitalisierung aus der Politik sowie ihren Beratungsgremien, in der sich die Inhalte bibliotheks- und informationswissenschaftlicher Ausbildung und Forschung verorten lassen. Insgesamt wird deutlich, wie schwierig es heute ist zu definieren, was die Bibliotheks- und die Informationswissenschaft im Kern ausmacht, um im Spannungsfeld der Herausforderungen an wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, den Anforderungen der Wirtschaft im Bereich Informations- und Wissensmanagement, der Digitalisierung und Langzeitarchivierung von Kulturerbe, um nur einige Felder zu nennen, Ausbildungsprogramme bedarfsgerecht zu profilieren und die bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Institute, Fachbereiche und Ausbildungseinrichtungen politisch abzusichern und ausreichend mit Ressourcen auszustatten. ; A detailed analysis and listing of the specific profiles of bachelor and master courses as well as continuing education, main research, and didactic concepts in Library and Information Science Higher Education and other educational institutions organized within the KIBA (Section of Deutscher Bibliotheksverband and Commission of Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen). The article shows how said institutions react to demands from set by the market and established professionals through hiring and tenure, strategic alliances, political and professional association, and focus of their study courses.
Der Forschungsbericht stellt Möglichkeitshorizonte für das potenzielle hochschulische Verbundvorhaben einer German Digital Open University (GDOU) vor, das Digitalisierung in unterschiedlichen Dimensionen aufgreift und sich der Öffnung von Hochschulbildung (Openness) und dem Wissenstransfer verschreibt. Dabei bewegen sich die möglichen strategischen Schwerpunkte einer GDOU von der Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe zu der Beschäftigungsfähigkeit von Individuen. Die Modellierung der Möglichkeitshorizonte erfolgte auf Basis eines Desk-Research zu bestehenden Verbünden im Feld der digitalen Hochschulbildung und führte zu einer typologischen Kartierung von Verbundstrukturen digitaler Hochschulbildung in Deutschland und darüber hinaus. Zudem wurden Interviews mit Expert*innen ausgewählter Verbünde geführt. Die kommunikative Validierung der Analyseergebnisse erfolgte iterativ mit Vertreter*innen unterschiedlicher Hochschultypen. Die Ergebnisse bieten eine Inspiration für Stakeholder aus Hochschule und Politik und sollen Überlegungen zur Weiterentwicklung und Realisierung der Idee einer GDOU anstoßen. Das Forschungsprojekt wurde vom BMBF im Rahmen des Schwerpunkts "Digitale Hochschulbildung" gefördert.