Belarus: zum Umgang mit der "letzten Diktatur Europas"
In: Zwischen Normen und Interessen: Demokratieförderung als internationale Politik, S. 221-255
Der Autor stellt zwei Fallstudien über die deutsche und US- amerikanische Belaruspolitik in der Zeit von1994 bis 2011 vor. Für beide Länder wird ein Profil der bilateralen Beziehungen aufgestellt. Eine Perzeptions- und eine Reaktionsanalyse werden durchgeführt. Eine Orientierung auf Demokratieförderung für die deutsche und US-amerikanische Belaruspolitik werden vor allem auf die Dimension der Entwicklungspolitik und der Demokratisierung hin untersucht. Der Autor gelangt zu dem Ergebnis, dass die deutsche und US-amerikanische Belaruspolitik in allen Dimensionen - mit Ausnahme des Militäreinsatzes - eine Orientierung auf Demokratieförderung aufweist. Beide Staaten beteiligen sich regelmäßig an den OSZE-Wahlbeobachtungen und verurteilen Wahlmanipulationen. Im entwicklungspolitischen Bereich setzen beide auf die Förderung der Zivilgesellschaft. (ICB)