Die Wirtschaftspädagogik - eine erziehungswissenschaftliche Disziplin?
In: Akademische Reihe
In: Pädagogik
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In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 23, Heft 13, S. 34-54
ISSN: 0032-3470
In dem Beitrag wird ein Überblick über Stand, Fragestellungen, Themen, Methoden und Erkenntnisse der Verwaltungswissenschaft in der BRD gegeben. Der Neubeginn deutscher Verwaltungswissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg wird für die Mitte der 60er Jahre ausgemacht. Die Entwicklungen in den 70er Jahren werden nachgezeichnet. Unter fünf Aspekten werden die Bedingungen erörtert, die die für die Verwaltungswissenschaft bedeutsame Einstellung selbstverständlich werden ließen, daß Politik bürokratisch vorbereitet wird und daß das Verwirklichen von Plänen und die Durchführung von Planungsprozessen ein hohes Maß an Spielraum für die in der Hauptsache Beteiligten, also eben nicht für die leitenden Politiker, erfordern. Für eine Vorausschau in der Entwicklung der Verwaltungswissenschaft wird die These aufgestellt, daß es bei der Abhängigkeit der Verwaltungswissenschaft von der Praxis bleibt. Anhand von drei Themen, die auf strukturelle Probleme des politisch-administrativen Systems verweisen, werden Perspektiven entwickelt und begründet: (1) die Steuerungsschwäche der Politik; (2) die Bürokratiekritik; (3) die Frage nach den Verwaltungskosten. (KW)
In: Politikwissenschaft und Verwaltungswissenschaft, S. 34-54
In: Indo-Asia: Politik, Kultur, Wirtschaft in Indien, Südasien, Ostasien, Band 17, Heft 1, S. 50-58
ISSN: 0019-719X
In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Band 35, Heft 3, S. 436-443
ISSN: 0038-6006
Rezension des Buches "Sozialpsychologie" von G.M. Andrejewa (Moskau 1980), das als erstes fundamentales Lehrbuch der marxistischen Sozialpsychologie gewürdigt wird. Das Buch wird der inneren Logik des Gegenstandes mit erstaunlicher Geschlossenheit gerecht. Als Gegenstand der Sozialpsychologie wird darin die "Untersuchung der Gesetzesmäßigkeit des Verhaltens und der Tätigkeit von Menschen, die durch deren Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen bedingt sind, sowie der psychologischen Charakteristika dieser Gruppen selbst" genannt. Ergänzungsbedürftig erscheint die Analyse der Rollenproblematik. Bei einer Neuauflage des ausgezeichneten Buches sollte auch die jetzt noch fehlende Rollenproblematik Berücksichtigung finden. (Sc-IGW)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 31, Heft 3, S. 422-449
ISSN: 0023-2653
Der Aufsatz ist ein begriffsgeschichtlicher Beitrag zu den in Wissenschaft und alltäglicher Sprache vielschichtig und widersprüchlich gehandhabten Begriffen Kultur, Zivilisation und Alltag. Die Darstellung verfolgt zunächst diese drei semantischen Entwicklungslinien: 1. In der Begriffsgeschichte Kultur beginnt der Verfasser mit der Kulturauffassung der antiken Klassik. Der sprachliche und konzeptionelle Durchbruch des Begriffes Kultur im deutschen Sprachraum gelingt der Aufklärung. Er ist verknüpft mit politisch emanzipatorischen Hoffnungen. Der Anspruch dieses Kulturbegriffs konnte aber nicht gesamtgesellschaftlich, sondern nur sektoral in der bürgerlichen Kultur eingelöst werden. Damit änderte sich im 19. Jhd. der Blickwinkel von der Kulturkritik zur Gesellschaftskritik. Kultur wird hinsichtlich ihrer klassentrennenden und herrschaftsstabilisierenden Funktion durchleuchtet; die ehedem wegweisende Kulturidee sinkt in den neuen revolutionären Konzeptionen und in der bürgerlichen Kulturpraxis ab zu einer machtpolitisch gefärbten Folgekategorie. 2. Der Begriff Zivilisation wird bestimmt als Ausdruck des sozialhierarchischen Standesbewußtsein der Kultureigner, als Mittel zur differenzierenden Wertzuschreibung. Die Entwicklung des Begriffs wird verfolgt von den Römern übers Mittelalter bis zu den französischen Aufklärern. Im Begriff der Zivilisation als Gestaltungsmacht wird ein naturnotwendiges Prinzip gesehen, dem sich alles außerhalb der bürgerlichen Herrschaftssphäre zu unterwerfen habe. Deutsche Theoretiker blieben angesichts der mangelnden Vermittlung von Theorie und Praxis im Zivilisationsprozeß dem zivilisatorischen Fortschrittsoptimismus gegenüber skeptisch. Mit Marx und Engels wird der herrschaftsverdächtige Zivilisationsbegriff zu einer Ablehnungskategorie. 3. Das semantische Feld des Wortes Alltag wird aus dem Griechischen und Lateinischen übers Frühneuhochdeutsche bis ins Hochdeutsch der Neuzeit verfolgt. Diese Semantik wird derjenigen von Kultur und Zivilisation im 18. und 19. Jhd. gegenübergestellt. Für die Aufklärer war Alltag ein Ablehnungsbegriff, ein Sprachmittel zur Beschreibung der kulturlosen und niederen sozialen Realität. Im 19. Jhd. wandelten sich die der Alltagssemantik zugehörenden Worte aus dem Status von Ablehnungsbegriffen zu Modifikationsbegriffen, die auch auf die bürgerliche Kultur gerichtet sind. Unter dem Druck der soziokulturellen Verhältnisse, in denen eine restaurative Kultur und Zivilisation eine sozial gerechte Alltagskultur verhinderte, fand die systematische Forschung in der Alltag genannten Realität ihr vorrangiges Betätigungsfeld. Im abschließenden 4. Abschnitt werden unter dem Aspekt der Kategorien Kultur, Zivilisation und Alltag die kultursozialen Traditionen bei Max Weber und Georg Simmel erörtert. (HM)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 31
ISSN: 0023-2653
In: Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift: ASMZ, Band 142, Heft 10, S. 367-368
ISSN: 0002-5925
World Affairs Online
In: Homo venator. Schriften zur Geschichte und Soziologie der Jagd 5
In: Sozialismus - Erfahrungen, Probleme und Perspektiven
In: Psychologische Beiträge 7
In: The Military Law and the Law of War Review, Band 6, Heft 2, S. 452-453
ISSN: 2732-5520
In: Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse / Akademie der Wissenschaften und der Literatur 1966,3
In: Tübinger Beiträge zur Linguistik, 221
World Affairs Online
In: Mündliche Geschichte und Arbeiterbewegung: eine Einführung in Arbeitsweisen und Themenbereiche der Geschichte "geschichtsloser" Sozialgruppen, S. 3-21
Die Autorin will eine Antwort auf die Frage geben, ob die Geschichte der Arbeiterbewegung als eigenständige wissenschaftliche Disziplin zu betrachten ist. Zunächst werden Ursachen und Anfänge der Beschäftigung mit der Geschichte der Arbeiterbewegung dargestellt. Daraus resultiert die These, daß es eine "Geschichtsschreibung über Arbeiterbewegung in der Arbeiterbewegung für die Arbeiterbewegung" gab, lange bevor sich eine akademisierte Geschichtsschreibung der Arbeiterbewegung etablierte. Heute kann angesichts des Niveaus, des Umfangs und der Institutionalisierung der entsprechenden Forschung festgestellt werden, daß die Geschichte der Arbeiterbewegung als eigenständige wissenschaftliche Disziplin anzusehen ist. Gerade deshalb soll ein Katalog difizitärer Erscheinungen zu deren Überwindung beitragen. So wurde von Sozialhistorikern zurecht die Fixierung auf Organisations- und Ideologiegeschichte bemängelt und deren Ergänzung durch die Arbeitergeschichte gefordert. Methodisch bieten sich dafür Oral History und EDV-Verfahren an. Zentrale theoretische Fragen und Begriffe sind nicht hinreichend geklärt wie etwa der Klassenbegriff; Begriffe und Kategorien aus Soziologie und Psychologie z.B. werden mechanisch übernommen. Schließlich ist das Selbstverständnis des Historikers der Arbeiterbewegung einem Wandel unterworfen. Anstelle kritischer Identifikation mit dem Gegenstand tritt zunehmend rationale Distanziertheit. Die Historiker der Arbeiterbewegung sollten diese Defizite in kritischer Solidarität untereinander und gegenüber den Gegenständen ihrer Forschungen aufarbeiten. (RÖ)