Organisierte Kriminalität, Drogenhandel und Gewaltkonflikte
In: Das politische System Mexikos, S. 523-538
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In: Das politische System Mexikos, S. 523-538
In: Das politische System Mexikos, S. 523-538
In: Kriminalpolitik, S. 173-190
Anhand quantitativer Daten wird die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität in der Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Die Daten beziehen sich auf Rauschgiftdelikte allgemein, die Verteilung der Rauschgiftdelikte auf einzelne Straftatengruppen, die Altersstruktur der Tatverdächtigen, die Lebenszeitprävalenz des Konsums illegaler Drogen, delinquentes Verhalten von Drogenabhängigen sowie Drogenhandel und Kriminalität. Ausgewertet wurden hauptsächlich Statistiken des Bundeskriminalamts sowie Ergebnisse von Befragungen des Autors. Es wird gezeigt, dass die Nachfrage nach illegalen Drogen trotz der jahrzehntelangen Verbotspolitik dramatisch gestiegen ist. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Konsum in weiten Teilen der Bevölkerung längst etabliert hat, wird der Drogenhandel expandieren, wovon kriminelle Organisationen profitieren. (GB)
In: Kriminalpolitik., S. 173-190
Anhand quantitativer Daten wird die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität in der Bundesrepublik Deutschland dargestellt. Die Daten beziehen sich auf Rauschgiftdelikte allgemein, die Verteilung der Rauschgiftdelikte auf einzelne Straftatengruppen, die Altersstruktur der Tatverdächtigen, die Lebenszeitprävalenz des Konsums illegaler Drogen, delinquentes Verhalten von Drogenabhängigen sowie Drogenhandel und Kriminalität. Ausgewertet wurden hauptsächlich Statistiken des Bundeskriminalamts sowie Ergebnisse von Befragungen des Autors. Es wird gezeigt, dass die Nachfrage nach illegalen Drogen trotz der jahrzehntelangen Verbotspolitik dramatisch gestiegen ist. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Konsum in weiten Teilen der Bevölkerung längst etabliert hat, wird der Drogenhandel expandieren, wovon kriminelle Organisationen profitieren. (GB). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1993 bis 2006.
In: Soziale Proteste in Lateinamerika: Bolivars Erben im Kampf um Eigenmacht, Identität und Selbstbestimmung, S. 386-412
Der Beitrag untersucht die postkoloniale Geschichte Jamaikas im Hinblick auf die Entwicklungsbedingungen, Strukturmerkmale und Transformationsprozesse der Gewalt in urbanen Räumen. 2005 hatte Jamaika die höchste Mordrate der Welt zu verzeichnen. Gemordet wird vor allem in den Armenvierteln der Metropolregion Kingston. Die historische Entwicklung der Mordrate in Jamaika zeigt zwei Eskalationsphasen: Etwa bis 1980 war die steigende Gewaltkriminalität das Ergebnis zunehmender politischer Gewalt, die sich aus Klientelstrukturen in Jamaikas postkolonialer Demokratie entwickelten. Spätestens ab 1980 transformierte sich die politische Gewalt im Kontext der neoliberalen Strukturanpassungspolitik und des internationalen Drogenhandels in kriminelle Gewalt. Das Verhältnis dieser beiden Eskalationsphasen wird in dem Beitrag näher interpretiert. Der erste Abschnitt rekonstruiert die Ursprünge der politischen Gewalt im Spätkolonialismus und dem ersten Jahrzehnt der Unabhängigkeit. Nach der Unabhängigkeit konsolidierten die politischen Akteure die Klientelverhältnisse, indem sie einzelne Gebiete im Zuge von sozialen Wohnungsbauprojekten und mit der Hilfe krimineller Banden politisch säuberten und sicherten. Damit entwickelten sich in den Armenvierteln von Kingston stabile Gewaltmärkte. Der zweite Abschnitt betrachtet diese Formation urbaner Gewaltstrukturen und die Eskalation der politischen Territorialkonflikte im Kontext des Kalten Krieges. Der dritte Abschnitt untersucht das Scheitern des demokratischen Sozialismus der 1970er Jahre und eruiert die Folgen der neoliberalen Reformen in Jamaika, die entwicklungs- und sicherheitspolitisch eine historische Zäsur darstellen. Die Schuldenkrise und die Strukturanpassungsprogramme setzten dem politischen Klientelismus enge Grenzen und verschärften die soziale Ungleichheit. Daraufhin "entbetteten" und verselbstständigten sich die urbanen Gewaltstrukturen im Rahmen der Schattenglobalisierung, wie der vierte Abschnitt zeigt. Jamaika avancierte zu einer Drehscheibe des internationalen Drogenhandels, während kriminelle Gangs die Rolle der politischen Patrone übernahmen. Abschließend geht der Beitrag auf die Gewalteskalation in den 1990er Jahren ein und die Militarisierung der inneren Sicherheitspolitik, die der Ausnahmezustand von 2010 erneut drastisch verdeutlichte. (ICA2)
In: Permanenter Krieg oder nachhaltiger Frieden?: Interessen, Trends und Mächte, S. 105-125
Der Autor analysiert die politischen und gesellschaftlichen Folgen der Präsidentschaftswahlen in Afghanistan vom 9. Oktober 2004. Der Wahlsieg des amtierenden Interimspräsidenten Abdul Hamid Karsai gleicht seiner Einschätzung nach einem "Sieg auf Bestellung", wie er im Hinblick auf offenkundige Wahlfälschungen zeigt. Seine kritischen Ausführungen beziehen sich unter anderem auf den politischen Streit über die Postenverteilung, auf die nach den Wahlen weiterhin bestehenden sicherheitspolitischen Probleme und ethnischen Konflikte im Land, auf die vorrangigen Wirtschaftseinkünfte durch den Drogenhandel mit Opium sowie auf die Missachtung von Menschenrechten durch die neue Regierung. Afghanistan befindet sich seinen Ergebnissen zufolge weiterhin im Kriegszustand und erhält anstelle eines notwendigen Wiederaufbauplans nur den Status eines Protektorates. (ICI)
In: Multiple Unsicherheit: Befunde aus Asien, Nahost, Afrika und Lateinamerika, S. 33-57
Im vorliegenden Aufsatz wird der Versuch unternommen, die unterschiedlichen Phänomene der politischen Gewalt in Südostasien zu klassifizieren und in eine allgemeine Typologie einzuordnen. Diese ermöglicht nicht nur eine genauere Beschreibung empirischer Sachverhalte und eine Erfassung von Regelmäßigkeiten sozialer Phänomene, sondern kann auch dabei helfen, die Komplexität zu reduzieren und Beziehungen zwischen den Einzelaspekten herzustellen. Der Autor entwirft mit Blick auf die Region Südostasien eine Topographie der politischen Gewalt, die folgende Erscheinungsformen umfasst: klassische Kriege und Antiregimekonflikte, sezessionistische Gewalt (in Myanmar, Indonesien, Thailand und auf den Philippinen), transnationaler Terrorismus sowie organisierte Kriminalität (Drogenhandel, Piraterie). Der Beitrag schließt mit einigen Überlegungen zum Strukturwandel der politischen Gewalt in Südostasien. (ICI)
In: Krieg im Abseits: "Vergessene Kriege" zwischen Schatten und Licht oder das Duell im Morgengrauen um Ökonomie, Medien und Politik, S. 107-126
Der Beitrag betrachtet die organisierte Kriminalität und Gewalt in Lateinamerika. Quantitativ erfüllt die Region die Kriterien für herkömmliche Kriegsdefinitionen, ohne dass qualitative Kriegskriterien gegeben wären. Woher kommt diese hohe innergesellschaftliche Gewalt? Der Beitrag konzentriert sich auf eine Erklärung dieses Phänomens, nämlich dass Vorhandensein und die massive Verbreitung der organisierten Kriminalität, vor allem des Drogenhandels. Abschnitt 2 beschreibt das Gewaltpanorama in der Region und stellt hierzu einige aktuelle Zahlen vor. Abschnitt 3 wirft die trivial erscheinende Frage auf, weshalb organisiertes Verbrechen Gewalt und damit Unsicherheit erzeugt. Abschnitt 4 beschreibt, dass sich mit der Transnationalisierung des organisierten Verbrechens in Lateinamerika in den vergangenen Dekaden auch die dazugehörigen Gewaltmechanismen transnationalisiert und verbreitet haben. (ICB2)
In: Internationaler Vergleich und Soziale Arbeit: Theorie, Anwendung und Perspektive, S. 139-150
Straßenkinder gibt es heute in fast allen Regionen der Erde. Noch vor wenigen Jahren wurden sie allerdings - von Europa und Nordamerika aus betrachtet - fast ausschließlich in den Entwicklungsländern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens verortet. Obwohl nun fast überall auf der Erde von "Straßenkindern" die Rede ist, gibt es keine allgemein akzeptierte Definition zu diesem sozialen Problem. Der vorliegende Beitrag versucht aus vergleichender Sicht den gegenwärtigen Forschungstand zu diesem Problemkomplex unter folgenden Gesichtspunkten zu resümieren: (1) Wo liegen die Ursachen für Kinder in schwierigen Lebenslagen? (2) Welchen Risiken, moralischen und psychischen Gefahren sind diese Kinder im Zusammenhang mit Delinquenz, Drogenabhängigkeit, Drogenhandel und Prostitution ausgesetzt? (3) Welche Hilfeprogramme gibt es, und wie kann deren Wirksamkeit eingeschätzt werden? (ICE2)
In: Deutsche Verhältnisse: eine Sozialkunde, S. 209-228
"Der Begriff der Inneren Sicherheit tauchte in Deutschland in den 1960er-Jahren in kriminalpolitischen Auseinandersetzungen um die Beschreibung von Gefahren auf, die in den damaligen Protestbewegungen und dann vor allem im deutschen Terrorismus der 1970er- und 1980er-Jahre gesehen wurden. Im Vordergrund steht die Warnung vor Bedrohungen des staatlichen Gewaltmonopols und der verfassungsmäßigen Grundlagen. Insoweit unterscheidet sich der Begriff der Inneren Sicherheit von dem juristischen Begriff der Öffentlichen Sicherheit (und Ordnung). Die Öffentliche Sicherheit ist als Begriff des Polizeirechts umfassend auf Schutz und Verletzungen der allgemeinen Rechtsordnung, der subjektiven Rechte der Bürger sowie staatlicher Institutionen ausgerichtet und definiert die sachlichen Zuständigkeiten der Polizei. Ab den 1980er-Jahren wird die Innere Sicherheit zunehmend im Zusammenhang mit Gewaltkriminalität, dem Auftreten von organisierter und transnationaler Kriminalität, Drogenhandel, Korruption, Cyber- und Computerkriminalität und dem internationalen Terrorismus thematisiert und damit auf die Sicherheit der Bürger vor kriminellen Übergriffen anderer beschränkt." (Textauszug)
In: Das politische Südamerika: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur, S. 147-171
"Blickt man auf Südamerika, so ist es nicht die zwischenstaatliche Unsicherheit, die für Schlagzeilen sorgt. Im Fokus der (medialen) Wahrnehmung stehen vielmehr Drogenhandel und organisiertes Verbrechen sowie die Kriminalität in den Großstädten, die Gewalt und Unsicherheit zur Alltagserfahrung werden lassen. Die Ausdrucksformen, die Gewalt annehmen kann, haben sich in den letzten zwei Dekaden in den Staaten Südamerikas verändert. Die Gewalt hat sich weitgehend entpolitisiert. An die Stelle klassischer Guerillakriege, staatlicher und parastaatlicher Unterdrückung oppositioneller Bewegungen ist nunmehr die Alltagsgewalt getreten. Gewalt und öffentliche (Un-)Sicherheit sind in Südamerika im Hinblick auf die Ursachen, Entwicklungen und die innerregionalen Unterschiede höchst unterschiedlich präsent. Anhand von Daten und konkreten Beispielen erörtert die Autorin, welche Formen Gewalt und Unsicherheit annehmen können. Nach einem Überblick über die beteiligten Akteure werden Dynamiken und Ursachen der Gewalt systematisiert. Abschließend werden Ansatzpunkte und Möglichkeiten der Einhegung von Gewalt und der Herstellung von Sicherheit dargelegt." (Autorenreferat)
In: Multiple Unsicherheit: Befunde aus Asien, Nahost, Afrika und Lateinamerika, S. 87-114
Die Kriminalität stellt gegenwärtig in den nordafrikanischen Staaten einschließlich Algerien und Ägypten, in denen vor allem in den 1990er Jahren terroristische Gewaltakte islamistischer Gruppen stattfanden, das Hauptgefährdungselement der inneren Sicherheit dar. Die Ursachen hierfür liegen (1) in der zunehmenden Armut bzw. sozialen Ungleichheit in den Staaten Nordafrikas und des Nahen und Mittleren Ostens, die eine "Notkriminalität" bedingt, (2) in der Zunahme von organisierter und transnational agierender Kriminalität und (3) in der Begünstigung von organisierter Kriminalität durch den Globalisierungsprozess. Der Autor zeichnet im vorliegenden Beitrag ein Deliktlagebild Nordafrikas, indem er die geographische Verbreitung der Kriminalität in Nordafrika und im Nahen Osten beschreibt und über die verschiedenen Deliktarten, z.B. Drogenhandel, Produktpiraterie, Menschenhandel und Korruption, berichtet. Er beleuchtet ferner die Kriminalitätsursachen und die verschiedenen Tätergruppen, die Reaktionen der Bevölkerung auf die Kriminalität sowie die staatlichen Bekämpfungsmaßnahmen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. (ICI2)
In: Der Taliban-Komplex: zwischen Aufstandsbewegung und Militäreinsatz, S. 161-178
Mit Verschlechterung der Sicherheitslage in Afghanistan wird die Drogenökonomie für das Erstarken aufständischer Gruppen mit verantwortlich gemacht. Die internationale Gebergemeinschaft neigt dazu, Drogenanbau, Drogenhandel und das Phänomen "Taliban" als ein zusammenhängendes Problem wahrzunehmen, dem folglich mit den gleichen (militärischen) Mitteln begegnet werden müsse. Eine solche Sichtweise vernachlässigt jedoch zweierlei: Einerseits differenziert die Zuschreibung "Taliban" zu wenig, wer oder welche Gruppen genau damit gemeint werden. Andererseits kann dieser Zusammenhang statistisch nicht bestätigt werden. Es wird gezeigt, dass die Taliban weder mehr noch weniger Einfluss auf die Drogenökonomie haben als andere afghanische Gewaltakteure. Sie profitieren folglich auch weder mehr noch weniger von der Drogenökonomie als andere Machthaber. Das Spektrum an Profiteuren reicht von aufständischen bewaffneten Gruppen über regionale Milizenführer und Machthaber, die teilweise in die Kabuler Zentralregierung involviert sind, bis hin zu offiziellen politischen Schlüsselfiguren und Regierungsmitgliedern. Die Drogenökonomie und die Kriegsgewalt in Afghanistan sind zwar eng und durch eine Vielzahl von Kooperationsformen miteinander verzahnt, es prosperieren aber nicht nur Aufständische, sondern auch politische Akteure auf allen Ebenen. (ICF2)
In: Europäisierung und Internationalisierung der Polizei, S. 195-206
Die Zahl innerstaatlicher bewaffneter Konflikte hat nach dem Ende des Kalten Krieges dramatisch zugenommen und der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beauftragte als Hauptverantwortlicher für die Wahrung des Friedens und der internationalen Sicherheit überwiegend militärische Kräfte mit der Aufgabe der Friedenssicherung in von Krieg und Bürgerkrieg zerrütteten Gesellschaften. Dies liegt zunächst an deren weltweit erheblich leichterer Verfügbarkeit, denn wenn Regierungen dem Sicherheitsrat Truppen zur Verfügung stellen wollen, stehen diese militärischen Formationen fast überall in geschlossenen Einheiten oder Verbänden bereit. Nur eine kleine Minderheit von Staaten verfügt hingegen über nennenswerte Reserven an Polizeikräften. Die offensichtliche Präferenz des Sicherheitsrates für die Entsendung militärischer Kräfte in Krisenszenarien erklärt sich nach Meinung des Autors aber auch aus der weitverbreiteten Unkenntnis über die Besonderheiten polizeilicher Einsätze. Der Autor geht insbesondere auf die "International Police Task Force" (IPTF) ein, die im Rahmen der UN-Mission in Bosnien-Herzegowina richtungsweisend für alle nachfolgenden Einsätze einer multinationalen Zivilpolizei ist. So wirkte die IPTF nicht nur in der Ausbildung der Polizei für den Bereich der Bekämpfung des organisierten Verbrechens intensiv mit, sondern auch in den Bereichen Drogenhandel, Korruption und Terrorismus. (ICI2)
In: Wieviel Sicherheit braucht der Friede?: zivile und militärische Näherungen zur österreichischen Sicherheitsstrategie, S. 145-161
"Dieser Beitrag richtet seinen Fokus auf die zivilen und zivil-militärischen Aspekte der Auslandseinsatzpolitik der westlichen Staaten unter besonderer Berücksichtigung der EU und ihrer Mitgliedstaaten. Dabei steht nicht primär die entsprechende Politik Österreichs, sondern die von konkreten Akteuren unabhängige Betrachtung der Problematik in Vordergrund. Sowohl die Österreichische Sicherheitsstrategie 2011 als auch die EU-Sicherheitsstrategie aus dem Jahr 2003 benennen eine Reihe von Herausforderungen wie u.a. natürliche und von Menschen verursachte Katastrophen, Drogenhandel, Wirtschaftskriminalität, Korruption, illegale Migration, nicht gelingende Integration, Knappheit von Ressourcen (Energie, Nahrungsmittel, Wasser), Klimawandel, Umweltschäden und Pandemien oder auch Piraterie und die Bedrohung der Verkehrswege (ÖSS 2011:4). Die 2003 beschlossene EU-Sicherheitsstrategie (ESS) 'Ein sicheres Europa in einer besseren Welt' benennt Armut, Hunger, Unterernährung, Flüchtlinge, globale Erwärmung u.v.a. als 'globale Herausforderungen '. Javier Solana skizziert in der ESS als seinerzeitiger Beauftragter für die Außen- und Sicherheitspolitik als Hauptbedrohungen den Terrorismus, Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, regionale Konflikte, Scheitern von Staaten ('failed states') und organisierte Kriminalität. Ein wesentlicher Teil dieser Herausforderungen ist nichtmilitärischer Natur und verlangt folgerichtig nichtmilitärische Ansätze zur Bearbeitung sowohl auf non-gouvernementaler, wie auf staatlicher und internationaler Ebene. Ein Ausgangspunkt dieses Beitrages ist die - mit dem Betrachtungsschwerpunkt EU in diesem ersten Teil und einem aus non-gouvernmentaler Trainingsperspektive im zweiten Teil - gegenwärtige finanzielle, personelle und politische Asymmetrie zwischen zivilen und militärischen Kapazitäten für Auslandseinsätze im Rahmen eines zumeist staatszentrierten Ansatzes. Die realpolitische Prioritätensetzung zwischen Militär und Zivil zur Bearbeitung der genannten Herausforderungen entspricht nicht dem hauptsächlich zivilen Aufgabenspektrum. Der dritte Teil dieses Beitrages besteht aus einem Interview mit Elias Bierdel." (Autorenreferat)