Ausgehend davon welche Rolle die Erziehungswissenschaft im öffentlichen Diskurs spielen soll, gehen die Autoren dem Spannungsfeld von Bildung, Politik und Religion nach. Sie zeigen anhand von Beispielen, (- wie der Diskussion des Kruzifix-Urteils des Bundesverfassungsgerichts und Religions- und Ethikunterricht als (Wahl)Pflichtfach - ), wie die Bildung zwischen Staat und Gesellschaft positioniert ist. (DIPF/ah)
1. Subjektive und soziale Freiheit. 2. Unterricht und Schule, Erziehung und Bildung. 3. Elternrecht, Religionsfreiheit und Schulwahl. 4. Die verfassungsrechtliche Situation des elterlichen Erziehungsrechtes in der Bundesrepublik Deutschland. 5. Zur inneren pädagogischen Situation der Schulen in Deutschland.
Der Absolutismus konstituierte sich in der Frühen Neuzeit Europas als Untertanenverbandsstaat, der zur Beförderung dieses Zwecks Schule und Unterricht zu Staatsaufgaben erklärte. Mit der Transformation des Untertanenverbandsstaats in die Staatsbürgergesellschaft der Moderne mußten nicht nur die Unterrichts- und Ausbildungsleistungen des absolutistischen "Erziehungsstaates" optimiert und maximiert werden, sondern in der neuen Gesellschaftsform auf radikalisierte Rationalisierungs-und (Selbst-)Disziplinierungsleistungen hin modifiziert werden. Die im vorliegenden Beitrag skizzierte Entwicklung im 17. und 18. Jahrhundert - vom Erziehungsstaat über die Staatserziehung zur Nationalbildung - zeigt die innere Ambivalenz dieser Entwicklung, die sich bis in unsere Gegenwart des 20. Jahrhunderts hinein fortgesetzt hat: die Institutionalisierung der mehr und mehr formalisierten Bildungswege eröffnet zugleich die Möglichkeit von deren zunehmender politischer Instrumentalisierung. (DIPF/Orig.) ; In early modern times, absolutism constituted itself as an association of subordinates, a system which, in order to secure its status, declared education and schooling a matter of state. In the wake of the transformation of the association of subordinates into a modern society of citizens, the educational and pedagogical functions of the absolutist "educational state" had to be not only optimized and maximized but also adapted to the need for a more radical rationalization and (self-) discipline in the new social system. The author sketches the development during the seventeenth and eighteenth century - from the educational state via state education to national education- and reveals the inner ambivalence of that development which has lasted well into the twentieth century: the institutionalization of the increasingly formalized educational trajectories simultaneously furthers their political instrumentalization. (DIPF/Orig.)
In der angelsächsischen analytischen Erziehungsphilosophie wurde ein Konzept allgemeiner Bildung (Liberal education) herausgearbeitet, das den Bildungsanspruch in wissenstheoretischem Rekurs argumentativ zu legitimieren und zu begründen versucht. Dabei geht sie von einem differenzierten Erfahrungs- und Wissensfeld aus, das an öffentliche Standards der Verständigung gebunden ist. Diese Theorie wird an zwei ausgewählten Beispielen geprüft: Einerseits an den US-amerikanischen Debatten um die "cultural literacy" und andererseits an den Auseinandersetzungen um die Einführung des "National Curriculum" in England und Wales. Abschließend wird der Zusammenhang einer wissenstheoretisch fundierten Theorie der Liberal education mit bestimmten politischen Optionen diskutiert. Dabei wird sich zeigen, daß hinsichtlich politischer Zuordnungen dieser Theorie keine systematische Notwendigkeit besteht, und daß das Konzept einer integrierenden Allgemeinbildung in demokratischen, sozialen Staaten unverzichtbar und gleichzeitig nicht beliebig multikulturell ausrichtbar ist. (DIPF/Orig.) ; In the Anglo-Saxon analytical philosophy of education a concept of liberal education has been conceived which aims at an argumentative legitimation and foundation of the claim to educate by drawing on the theory of knowledge. In this, it proceeds from a dilferentiated field of experience and knowledge which is bound to public Standards of communication. This theory ist examined on the basis of two examples: the American debate on cultural literacy, on the one hand, and the conflict concerning the introduction of the National Curriculum in England and Wales, on the other. In a final part, the author discusses the relation of a knowledge-theoretically grounded theory of liberal education with certain political options. In this, it will be shown that there is no systematic need to politically classify this theory and that the concept of an integrative general education is absolutely required in demoeratie, social states, yet cannot be adapted to every possible cultural orientation. (DIPF/Orig.)
In der vorliegenden Arbeit beantwortet der Autor die Frage, wieso verschiedene Versuche in der Geschichte der USA, ein dem deutschen Berufsbildungssystem vergleichbares Ausbildungssystem einzuführen, immer wieder scheiterten. Den theoretischen Bezugsrahmen der Arbeit bildet der historische Institutionalismus mit seinen drei leitenden Erklärungsparametern Interessen, Ideen und Institutionen. Aufbauend auf den theoretischen und methodischen Grundlagen gliedert sich die Arbeit in die beiden länderspezifischen Teile. Dabei wird zunächst anhand des deutschen Falls die Entstehung und Durchsetzung eines dritten Weges" der Organisation, Ausgestaltung und Etablierung der beruflichen Ausbildung zwischen Fortschrittlichkeit und Wettbewerbsorientierung einerseits, Schutz- und Stabilitätsinteressen aller Beteiligten andererseits dargelegt. Das spezifische Zusammenspiel und dessen institutionelle Ausformung von staatlicher Steuerung und gesellschaftlicher, hier auch unternehmerischer und gewerkschaftlicher Selbstorganisation werden herausgearbeitet.Der deutsche Fall bietet sodann die Kontrastfolie zum amerikanischen Fall, der spiegelbildlich verfasst ist und bei dem diejenigen Faktoren analysiert werden, die die institutionelle Zusammenführung von Bildung und Beruf immer wieder verhindert haben. Neben der lokalen Institutionalisierung des Schulwesens, fehlender Verbandsstrukturen und einer föderalen Staatsstruktur ist es auch die Idee des Egalitarismus, die einem dualen Berufsbildungssystem entgegensteht. Vor diesem Hintergrund ist der Ausgang der Initiative des amerikanischen Präsidenten Clinton und seines Arbeitsministers R. Reich zur Einführung eines dualen Berufsbildungssystems nicht überraschend. Abschließend wird ein Blick in die Zukunft geworfen, bei dem der Ausbau bestehender berufbildungspolitischer Initiativen aufgrund ihrer institutionellen Passung hervorgehoben wird. ; In this work the author answers the question why in the history of the USA different initiatives to introduce a German-like national apprenticeship system have failed to sustain. The theoretical background of this work is constituted of the historical institutionalism and its three explaining parameters ideas, institutions and interests. Based on the theoretical and methodical part the work is divided into two country-specific analyses. First of all, the development and accomplishment of a 'third way' to organise, arrange and establish vocational education between progressiveness and competitiveness on the one hand, security and stability interests on the other hand is explained on the basis of the German case. The specific interplay and institutional shaping of governmental steering and societal, especially business and trade union self-organisation is described.The German case is the background against which the American case is mirror like portrayed. All factors are analysed which have always blocked an institutional merging of education and vocation. Beside the institutionalisation of a local school system, fragmented employer and worker associations and a decentralised government structure it is also the idea of egalitarianism that stands in the way of a German-like apprenticeship system. Against this backdrop the result of president Clinton's and his secretary's of labour, R. Reich, initiative to introduce a national apprenticeship system is not surprising. Finally, the author emphasizes the extension of existing vocational education initiatives because of their institutional fitting.
Vita. ; Published in full in the series Görresgesellschaft zur Pflege der Wissenschaft im katholischen Deutschland. Veröffentlichungen der Sektion für Rechts- und Sozialwissenschaft ; Heft 27. ; Thesis (doctoral)--Kaiser-Wilhelms-Universität Strassburg im Elsass. ; Bibliography: p. [viii]-xv. ; Mode of access: Internet.
In den Verfassungen der modernen parlamentarischen Demokratien wird jedem einzelnen eine dreifache Rolle zugewiesen. Die politische Bildung steht damit vor der Aufgabe, das Verhältnis von Mensch-Sein (Freiheit), Bürger-Sein (Gleichheit) und Mitglied-Sein (Einheit) in rationaler Klarheit und zugleich illusionslos so darzustellen, daß sich eine einsichtige Grundlage für ihre Theorie und Praxis ergibt. Erich Weniger gehört zu den ersten Autoren in der neueren Geschichte der politischen Bildung, dem diese komplexe Problematik in Ansätzen bewußt wird. Er stößt dabei auf Schwierigkeiten, die auch noch weitgehend die unsrigen sind. In diesem Aufsatz wird versucht, Wenigers Theorie der politischen Bildung sowohl in ihrer Besonderheit als auch in ihrer allgemeinen demokratietheoretischen Bedeutung zu analysieren und im Blick auf politische Grundprobleme der gegenwärtigen geisteswissenschaftlichen Pädagogik zu bedenken. (DIPF/Orig.) ; The constitutions of modern parliamentary democracies assign a threefold role to every individual: He is supposed to develop his personality as a "human being" within the liberal sphere of "society"; as a "citizen" he is expected to integrate himself into the normative system of the state; as a "member" of "the people", representing the state authority, he has to contribute to the feeling of solidarity. It is therefore the task of political education to represent the relation between these three entities - human being (liberty), citizenship (equality), and membership (unity) – with rational clarity and without any illusions, so that a transparent basis for both theory and practice emerges. Erich Weniger was one of the first authors in the recent history of political education to be aware of the complexity of these issues. The author gives an analysis of Weniger's theory of political education with respect to both its peculiarities and its significance for a general theory of democracy. Furthermore, Weniger's concept is related to fundamental problems of current humanities-oriented pedagogics. (DIPF/Orig.)
Weltweit ist die Entwicklung kooperativer Steuerungsmechanismen zu beobachten, die der Verbindung staatlich gelenkter und marktwirtschaftlich geprägter beruflicher Qualifizierungsansätze dienen. Eine besondere Herausforderung liegt in der nachhaltigen Einbeziehung der Unternehmen in die Berufsbildung und von organisierten Arbeitgeber- und Arbeitnehmerinteressen. Im Beitrag werden international verbreitete Steuerungsmodelle vorgestellt, typische Ansätze zur Weiterentwicklung kooperativer Steuerungsformen in der Berufsbildung dargestellt und konkrete Erfahrungen aus zwei Schwellenländern (Brasilien und Südafrika) präsentiert. (DIPF/Orig.) ; Throughout the world, we can observe the development of cooperative control mechanisms that serve the linking of state-controlled and market-oriented approaches to vocational qualification. A special challenge lies in the sustainable inclusion of companies in vocational education and in taking into account organized employer and employee interests. The contribution presents control models on an international scale, typical approaches to the development of cooperative forms of governance in vocational education, and concrete experiences gained in two emerging nations (Brazil and South Africa). (DIPF/Orig.)
Zu den wichtigen Aufgabenfeldern im Naturschutz gehören Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung. Hierüber liegt ein umfangreiches theoretisches Wissen vor, dagegen ist jedoch der empirische Kenntnisstand über die tatsächliche Situation in diesen Bereichen wesentlich geringer. Die Arbeit soll mit dazu beitragen, diese Defizite abzubauen. Im Kapitel 1 werden begriffliche Klärungen vorgenommen. Es schließt sich eine Darstellung der damit in Zusammenhang stehenden gesetzlichen und administrativen Forderungen auf internationaler und nationaler Ebene sowie deren tatsächlichen Umsetzungen an. Die geschichtliche Entwicklung des Naturparkgedankens und der Naturparke in Deutschland sowie die derzeitig vom Verband Deutscher Naturparke (VDN) e. V. definierten Aufgaben und Ziele werden im Kapitel 2 behandelt. Im Kapitel 3 erfolgt eine kurze Analyse der Situation von Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung in allen Großschutzgebieten der Bundesländer. Den Schwerpunkt bilden dabei die Naturparke. Die Präsentation der empirischen Untersuchungen von Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung in den Naturparken des Landes Brandenburg beginnt im Kapitel 4 mit der Beschreibung und Analyse der Situation in den einzelnen Naturparken. Im Anschluß erfolgt im Kapitel 5 eine Analyse der Träger von Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung in den Naturparken sowie der bestehenden personellen und finanziellen Rahmenbedingungen. Ausgehend von der Situation von Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung in den Naturparken der Bundesländer und speziell des Landes Brandenburg, werden abschließend im Kapitel 6 Effektivierungsvorschläge für die in diesen Bereichen tätigen Akteure aufgezeigt. Neben allgemeingültigen Aussagen erfolgt dabei besonders eine Ausrichtung auf das Land Brandenburg. Die zentralen Erkenntnisse dieser Arbeit sind knapp darstellbar. Die Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung hat in Naturparken seit den 90er Jahren zugenommen. Weiterhin bestehen aber zahlreiche Probleme bei der praktischen Umsetzung. Dies ergibt sowohl der bundesweite Überblick und wird vertieft durch die empirischen Untersuchungen im Land Brandenburg. Grundsätzlich fehlen für beide Aufgaben die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen bei den Naturparkverwaltungen. Dem hohen politischen Stellenwert, der der Öffentlichkeitsarbeit und der Umweltbildung im Land Brandenburg zugesprochen wird, steht eine defizitäre Situation in der Naturparkpraxis gegenüber. Die Gründe sind in erster Linie die fehlenden Ressourcen, aber auch ungenutzte Chancen, die zu einer Verbesserung der Koordinations- und Kooperationsleistungen zwischen den Akteuren führen würden. Die in dieser Arbeit vorgeschlagenen Effektivierungsansätze (z. B. zielgerichteter Einsatz von Medien) setzen an dieser Stelle an. Dabei wird deutlich, daß bisher in der Praxis noch lange nicht alle realisierbaren Möglichkeiten ausgeschöpft werden.
Der von Lucyna Darowska, Thomas Lüttenberg und Claudia Machold herausgegebene Sammelband Hochschule als transkultureller Raum? geht der Frage nach, welche Bedeutung die "Begriffe Kultur, Transkultur und Bildung in der Hochschule" (S. 7) haben. Die fünf versammelten Aufsätze sollen in ihrer Summe Aufschluss darüber geben, "inwiefern der Transkulturalitätsbegriff auf der deskriptiven Ebene die Praxisrealität der Hochschulen adäquat erfasst" (S. 8). Dahinter steht auch die normative Frage nach den Maßnahmen, die getroffen werden müssten, damit die Hochschule zu einem transkulturellen Raum werden kann. Die aus Politikwissenschaft, Geschichte und Pädagogik stammenden Herausgeber/innen stellen mit diesem Band den Begriff der Transkulturalität als geeignete Zielperspektive für die Hochschule im 21. Jahrhundert vor, welche den Phänomenen der Migration und der Internationalisierung an den Hochschulen gerecht werden kann. ; The contributors to the edited volume Hochschule als transkultureller Raum? Kultur, Bildung und Differenz in der Universität (Academia As a Transcultural Space? Culture, Education, and Difference in the University), published by Lucyna Darowska, Thomas Lüttenberg, and Claudia Machold, discuss the meaning and significance of the terms culture, transculture, and education within the sphere of higher education. The compiled articles, taken together, are supposed to shed light on the extent to which the concept of transculturality adequately accounts for the actual circumstances in institutions of higher education, in practice, on a descriptive level (p. 8). Also underlying this is the normative question of measures necessary to enable higher education to become a transcultural space. With this essay collection, the editors, coming from political sciences, history, and pedagogics, introduce the concept of transculturality as a suitable objective for higher education in the 21st century that can meet the requirements of the phenomena of migration and internationalization.
Der Beitrag stellt kurz die Implementierung von Global Citizenship Education in der LehrerInnenausbildung der lehramtsausbildenden Institutionen der Steiermark, des Burgenlands und Kärntens vor. Davon ausgehend blickt die Autorin in das Feld der Erwachsenenbildung und schlussfolgert: Impulse für die Erwachsenenbildung können in Ansätzen bereits abgeleitet werden. Als Gesamtkonzept muss Global Citizenship Education aber in beiden Bildungsbereichen noch ihren Stand finden. (DIPF/Orig.) ; The article briefly presents the implementation of global citizenship education in teacher training at institutions that educate schoolteachers in Styria, Burgenland and Carinthia. Based on this, the author takes a look at the field of adult education and concludes: Impulses for adult education are already beginning to emerge. As a general concept, however, global citizenship education must still find its footing in both fields of education. (DIPF/Orig.)
In den letzten 70 Jahren haben sich allgemeine und berufliche Bildung von Randthemen zu Prioritäten der EU entwickelt. Zuerst im Rahmen allgemeiner Integrationspolitik und Personenfreizügigkeit, entstand langsam eine europäische Dimension von Bildung und Lernen, die aus den Aktionsprogrammen für Lernendenmobilität und Bildungskooperation hervorgegangen ist. Heute entfaltet sich ein europäischer Politikraum für Bildungsfragen, der Themen und Akteure vereint die zu Wettbewerbsvorteil und sozialer Kohäsion beitragen sollen. Die Forschung behandelt Ereignisse, Persönlichkeiten und Entscheidungen, die zur Herausformung politischer Schwerpunkte und Steuerungsarrangements beigetragen haben. Mittels eines historischen Zugangs werden Rechtsakte und politische Papiere untersucht und mit ExpertInnen Interviews ergänzt. Auf Basis dieser Untersuchungen argumentiere ich, dass die prioritäre Stellung allgemeiner und beruflicher Bildung eine Reaktion auf den steigenden gesellschaftlichen Bedarf an gut (aus)gebildeten Personen darstellt. Seit den späten 1970er haben allgemeine und berufliche Bildung dazu gedient, die Auswirkungen wirtschaftlicher Krisen und arbeitsmarktrelevanter Probleme, sowie jene sozialen Wandels und europäischer Werte auszubalancieren. In Bezug auf Erwachsenen-/Weiterbildung zeigt sich erst seit den 1990er Jahre die Herausbildung eines eigenen Politikfeldes. Aufgrund des transversalen Charakters der Erwachsenen-/Weiterbildung, überschneidet sich ihre Geschichte mit der anderer Bereiche wie der beruflichen Aus-/Weiterbildung und der Hochschulbildung. Um diese Entwicklungen komprimiert darzustellen, präsentiere ich am Ende meiner Dissertation eine graphische Zeitleiste. ; In the last seventy years, education and training have evolved from a side issue to a political priority of the EU. Initially promoted in the context of European integration to make mobility of people in the internal market work, slowly a European dimension of education and training has emerged from the action programs for learner mobility and stakeholder cooperation. Today, a European policy space of education and training is unfolding which assembles many topics and actors vital for the competitive advantage of, and the social cohesion in Europe. In this dissertation I deal with events, personalities and political decisions that have shaped todays policy focus and governance arrangement. With a historical approach, I examine legislative acts and policy documents and support myself on expert interviews. Based on this examination I argue that the EU has recognized education and training as a priority in reaction to the ever increasing demand in society for well-educated and trained individuals. Since the late 1970s, education and training have served to balance out the implications of repeated economic crises and labour market turmoil on one side, and of social change and European citizenship on the other side. As concerns adult and continuing education, I suggest that only in the second half of the 1990s, the policy sub-field of called 'adult learning began to take shape. However, I postulate that because of the transversal character of adult and continuing education its history in the European Union is intertwined with that of other areas such as vocational training or higher education. To summarize all my findings in one single illustration, in the end of the dissertation, I present a timeline diagram. ; Assinger, Philipp, Mag.phil., Bakk.phil ; Zusammenfassung in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Dissertation, 2018 ; OeBB ; (VLID)2845631