Darstellung der betriebswirtschaftlichen Erfordernisse, um eine berufliche Ausbildung für den Betrieb nutzbar zu machen. Überblick über Ziele und Maßnahmen des INPP. (DÜI-Wei)
In: Revue juridique et politique: indépendance et coopération ; organe de l'Institut de Droit ; organe de l'Institut International de Droit d'Expression Français, Band 43, Heft 3-4, S. 459-482
Das Arbeitsrecht in Gabun wurde 1978 neu geregelt. Ziel dabei war, die Arbeiter vor einer einseitigen Kündigung des Unternehmers zu schützen. Vorgestellt werden die Erfordernisse zur Begründung einer Kündigung seitens des Unternehmers. (DÜI-Wsl)
In: Revue juridique et politique: indépendance et coopération ; organe de l'Institut de Droit ; organe de l'Institut International de Droit d'Expression Français, Band 53, Heft 1, S. 50-66
Der Autor analysiert die Rolle des Richters bei der Durchsetzung von Verfassung und Recht im Prozeß des sozio-politischen Wandels in Afrika südlich der Sahara. Seine Rolle ordnet sich ein in das Spannungsfeld zwischen traditioneller Kultur und den Erfordernissen eines "modernen" Rechtsstaates. (DÜI-Kör)
In dem Beitrag werden Hintergründe, Ziele, Perspektiven und die ökonomischen und sozialen Herausforderungen des 1999 geschlossenen Kooperationsvertrages zwischen der Europäischen Union und Südafrika analysiert. Insbesondere wird das Spannungsverhältnis zwischen den mit dem Vertrag verbundenen Erfordernissen der wirtschaftlichen Liberalisierung und der Notwendigkeit zur Überwindung der aus der Apartheidzeit überkommenen krassen sozialen Gegensätze thematisiert. (DÜI-Kör)
Vier Dilemmata sind für die amerikanische Politik gegenüber der Sowjetunion in der vor uns liegenden Periode bestimmend: einen Ausgleich zu finden zwischen Wirtschaftswachstum und angemessenen Verteidigungsausgaben; gleichzeitig den Erfordernissen der nationalen Sicherheit und denen der Atlantischen Allianz gerecht zu werden; Entscheidungen, wann, wo und mit welchen Kosten der Ausdehnung sowjetischer Machtansprüche in der Dritten Welt entgegengetreten werden soll; und letztlich der Zwang zum Erfolg, den die amerikanische Öffentlichkeit an die außenpolitischen Entscheidungsträger heranträgt. (SWP-Hld)
In fünf Beiträgen eines Sonderhefts zu Madagaskar werden im zweiten Teil ökonomische Hintergründe, Implikationen und Perspektiven der politischen Krise von 2001/2002 analysiert. Zunächst wird das auf Wachstum abgestellte Wirtschaftsmodell, auf dem Hintergrund der Erfordernisse nachhaltiger Entwicklung, hinterfragt. Weitere Beiträge widmen sich der Rolle der Bauern und der Transformation der ländlichen Gesellschaft. Schließlich werden die wirtschaftliche Liberalisierung und die Entwicklung des Konzepts der Freien Produktionszone in die Betrachtung einbezogen. Alle Entwicklungen werden auf dem Hintergrund der Globalisierung betrachtet. (DÜI-Kör)
In zwei Beiträgen werden verschiedene wichtige Aspekte der Post-Apartheid-Entwicklung der Republik Südafrika behandelt. Im ersten Beitrag stehen Fragen der demokratischen Konsolidierung und Erfordernisse der nationalen Versöhnung im Vordergrund. Reflektiert wird dies unter anderem auf dem Hintergrund schwieriger politischer Entwicklungen in Nachbarstaaten, namentlich Simbabwe und Sambia. Im zweiten Beitrag geht es um wirtschaftliche, soziale und politische Belange der Volksgruppe, die Nutznießer der Apartheid war und sich veränderten Verhältnissen zu stellen hat: die Weißen. (DÜI-Kör)
Der Autor analysiert die langfristige Entwicklung beruflicher Qualifikationen und Qualifikationsanforderungen angesichts des technischen Wandels, veränderter Wettbewerbsbedingungen, Betriebsstrukturen und Arbeitsorganisationsformen. Er untersucht die Entwicklung des Erwerbspersonenvolumens nach Berufsgruppen und stellt fest, daß sich aus beobachteten und vorhersehbaren Veränderungen des Arbeitsmarkts in Frankreich (in sozio-beruflicher Gliederung) ein höherer Anteil an Höherqualifizierten und ein Rückgang des Anteils ungelernter Arbeiter ableiten läßt. Auch die Tätigkeitsinhalte wandeln sich, neue Qualifikationen und Verhaltensweisen sind erforderlich. Auf diese Erfordernisse müssen Bildung, Ausbildung und Personalplanung reagieren. (IAB)
Geburt der Kriminalerzählung. Das Auftreten der Krimigattung in Frankreich des 19. Jahrhunderts ist auf mehreren Ebenen zu erklären. Zunächst ist zu trennen zwischen einem internen Entwicklungsprozeß der literarischen Formen auf der einen, dem des gesamten sozialen Feldes auf der anderen Seite. Der Justiz- oder Kriminalroman des Zweiten Kaiserreichs ist direkter Erbe des Fortsetzungsromans der 40er Jahre — hervorgegangen, mit anderen Gattungen, aus der Verästelung und Spezialisierung der populären Literatur. Seine Entstehung geht jedoch auch auf allgemeinere Erwartungen des Gesellschaftskörpers zurück. Analog zur im gleichen Zeitraum sich ausbreitenden Photographie, diesem, wie André Rouillé es nannte «seiner Bestimmung nach Massen-medium», bietet der Kriminalroman ein Produkt an, das den praktischen und ideologischen Erfordernissen des liberalen Kapitalismus entspricht wie auch den von den zu Kulturkonsum gelangten sozialen Gruppen getragenen Werten.
In: Revue juridique et politique: indépendance et coopération ; organe de l'Institut de Droit ; organe de l'Institut International de Droit d'Expression Français, Band 51, Heft 1, S. 49-84
Mit der Verabschiedung des neuen Familien- und Eherechts der Zentralafrikanischen Republik 1991 sollte insbesondere die gesellschaftliche Stellung von Frauen verbessert werden. Das streng am westlichen Zivilrecht ausgerichtete und von individualrechtlichen Erwägungen geleitete Gesetzeswerk geht indes nicht nur an der gesellschaftlichen Realität eines Landes vollständig vorbei, dessen Bevölkerung sich zu 80% weiterhin am Gewohnheitsrecht orientiert, sondern bedeutet auch einen krassen Rückschritt hinsichtlich den Erfordernissen einer bürgernahen Rechtspolitik. Die Studie analysiert die Mängel der Reform im Bereich von Vererbung, Eheschließung sowie die Versäumnisse hinsichtlich kulturell sanktionierter Praktiken wie Polygamie und Brautpreis. Insgesamt verstärkt sich dadurch die Dualität zwischen Rechtstheorie und gesellschaftlicher Praxis, ganz im Gegensatz zu Australien, Neuseeland, Papua-Neuguinea oder Neukaledonien, wo in den letzten Jahren vielversprechende alternative Rechtskonzeptionen entwickelt worden sind. (DÜI-Rwd)
Seit drei Jahren wird in Mali eine von der Bevölkerung unterstützte Dezentralisierungspolitik umgesetzt. Wichtigste Punkte sind die Kompetenzabgabe des Zentralstaats, die Rolle von Nichtregierungsorganisationen und die Finanzierung der Arbeit der lokalen Einheiten. Die Politik beinhaltet eine von unten ausgehende Neugliederung der Verwaltungsgrenzen. Im Zusammenhang mit Wirtschaftsreformen und der neu zu definierenden Rolle des Staates ist auch die Wirtschaft an dieser Politik interessiert, da "weniger Staat" eine Umverteilung der Aufgaben der Entwicklungsakteure beinhaltet. Probleme bereiten die geringen gesetzlich festgelegten Vorgaben, die Kompetenzneugliederung orientiert sich an den praktischen Erfordernissen. Hierbei können Nichtregierungsorganisationen eine wichtige Rolle als Mittler zwischen Staat und Zivilgesellschaft spielen. Dezentralisierung kann zur Mobilisierung von Auslandshilfe beitragen, da diese direkt den betroffenen Ebenen zugute kommt. Insgesamt ist die Mobilisierung inländischer und ausländischer Finanzmittel unabdingbar für den Erfolg dieser Politik. (DÜI-Wgm)
Gustav Mahler als Künstler seiner Zeit Gustav Mahler hatte eine, fur den künstlerischen Bereich erstaunlich erfolgreiche, berufliche Laufbahn. Trotz jüdischer Abstammung zu einer Zeit, als in Wien der Anti-semitismus Höhepunkte feierte, wurde er mit 37 Jahren zum Direktor und ersten Dirigenten der Hofoper ernannt. Seine Zeitgenossen waren von ihm in erster Linie als Chef des Orchesters begeistert. Wir bewundern heute vor allem seine kompositorischen Leistungen, während die Kritiken und das Publikum seiner Zeit sie der Substanz nach banal und vulgär, und ihrer Form nach als flach und inkohärent beurteilten. Die zwischen diesen beiden Berufsseiten herrschende Spannung lässt sich aus der Tatsache erklären, dass Mahler das klassische Tonsystem in einer Weise umsturzte, die als soziologisch bezeichnet werden könnte. Er entnahm der Welt des Alltags musikalisches Material (Volkstänze, Walzer, jiddische Musik und Zigeunermelodien, Studentenlieder, Märsche usw.), das die Reinheit und Autonomie des auf sich selbst beschränkten klassischen Systems ebensosehr brach, wie diese volkstümlichen und ursprünglichen Musiken ihren eigenen Charakter beibehielten. Mahler schloss so die klassische Musik, als Klassenmusik und Kunst einer kultivierten Elite, den existenziellen Erfordernissen auf, die in den Musiken der einfachen Menschen enthalten sind.
Vom Plan zum Markt oder vom Plan zum Clan? Da die Experimente mit dem "Markt-Sozialismus" fehlgeschlagen sind, tritt das post-kommunistische Regime in Ungarn entschieden für ein Privatisierungsprogramm der verstaatlichten Wirtschaft ein. Doch keiner besitzt den Schlüssel für die Losung dieses aufierst heiklen Problems : Wie läßt sich das Überleben der ineffektiv gewordenen und mangelhaft ausgerüsteten Großunternehmen mit den Erfordernissen des freien Marktes und der sich präsentierenden Investoren in Einklang bringen? In dieser Studien werden die zentralen Optionen in diesem Bereich, die in Ungarn und anderswo in der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden, vorgeführt. Im eizelnen sind es : nationales Eigentum (durch Mobilisierung der Kapitalien und Kompetenzen einheimischer Unternehmer) oder Investitionen aus dem Ausland ; spontane Privatisierung oder Rückkäufe unter staatlicher Kontrolle ; Vorrang institutioneller Investoren oder von eizelnen Unternehmern ; schließlich Vorrang von Rückkäufen in größerem Maßstab (und damit Erhaltung der großen Produktionseinheiten) oder Verkauf von kleineren Einheiten an Kleinunternehmer. Es gibt berechtigte Gründe zu glauben, daß die Privatisierung nicht automatisch die üblichen Voraussetzungen des offenen Marktes schafft. Das Vorhandensein von Interessenverbindungen zwischen Vertretern der höheren Bürokratie der sozialisierten Wirtschaft und den neuen Unternehmern (häufîg die selben Personen) kann dazu führen, daß an die Stelle der Herrschaft der zentralistischen Planung die von Unternehmerclans tritt.