The question of land in Fiji is a question of fundamental importance. Besides of its use for subsistence agriculture, land has an identity-forming function. Beyond that it is fair to say that land and specifically the economic use of land has been applied a political dimension within existing traditional control mechanisms. Should these mechanisms be violated or manipulated, conflicts arise, even more pronounced when existing power structures based on property are jeopardized and the respective life existences are at risk. Land in Fiji is politically used to maintain existing power relations. Fiji's split into native and Indo-Fijians as the two major ethnic groups is often seen as a reason for the Fijian conflict. However, land plays also a major role in this conflict which is being justified as well as fuelled by restrictive land rights. The nature of the conflict in Fiji demonstrates the economical and political relevance of land as a non-defined cultural treasure. The Indo-Fijians are considered newcomers, who should serve the old-established landowners. The article argues firstly that the difference is not so much between ethnic groups, but between landowners on the one hand, and those without land on the other. Secondly it shows that Fiji's governance structures fail to manage this conflict-prone difference. (Asien/GIGA)
"Insbesondere seit dem letzten Staatsstreich des Militärs von 2006 versucht Fidschi verstärkt, eine führende Rolle unter den kleinen pazifischen Inselstaaten zu spielen. Als Hauptgegner sieht es dabei Australien und Neuseeland an; es zielt darauf ab, deren Einfluss in der Region zu begrenzen." (Autorenreferat)
Pazifikstaaten wie die Fidschi-Inseln sind wie kaum eine andere Region der Welt gekennzeichnet von gesellschaftlichen Veränderungen und dem globalen Umweltwandel. Auf Basis eines partizipativen Forschungsdesigns, durchgeführt in ausgewählten Küstendörfern, untersucht dieser Band die Auswirkungen der Globalisierung und des Klimawandels auf die Lebensqualität ihrer Bewohner. Dabei wird aufgezeigt, dass die Dorfbewohner keine passiven Opfer externer Prozesse sind, sondern aktiv ihr Leben gestalten. Mittels neo-traditioneller Bewegungen gelingt es den Bewohnern weitestgehend, ein festes Wertefundament als Grundlage ihrer kulturellen Identität zu bewahren. Eine intakte Gemeinschaft steht dabei im Zentrum spiritueller, ökonomischer und sozialer Werte. Im Zuge der gesellschaftlichen Transformation agieren die Gemeinschaften nicht mehr ortsgebunden, sondern bilden mithilfe moderner Transport- und Kommunikationstechnologien globalisierte Netzwerke – ohne dabei die Bezüge zu ihrer kulturellen Herkunft zu verlieren. Auswärts lebende Familienangehörige tragen so Wissen und materiellen Wohlstand in die Dorfgemeinschaften und erweitern die Handlungspotentiale und Lebensstandards der Küstendorfbewohner. Im Zuge der Wissensvermittlung erfolgt jedoch insbesondere die Darstellung des Klimawandels und seiner Gefahren verkürzt und nicht auf lokale Werte zurechtgeschnitten, sodass es auch zu Wahrnehmungsverzerrungen und Fehlanpassungen kommt. Im Kontext von Entwicklungszusammenarbeit rät diese Untersuchung daher zu kultureller Sensibilität und einer kritischen Reflektion ethnozentrischer Weltanschauungen, um die Lebensqualität in fidschianischen Dorfgemeinschaften nicht zu gefährden. In diesem Band werden ethnographische Ideale für eine kultur- und sozialgeographische Forschung im globalen Süden aufbereitet. Konzeptionell ist die Untersuchung in die kritische geographische Verwundbarkeits- und Transformationsforschung eingerahmt. In einem kulturräumlichen Überblick wird zunächst aus historisch-politischer Perspektive die Bedeutung postkolonialer Belastungen auf gegenwärtige Transformationsprozesse aufgezeigt. Das Herzstück bildet anschließend die ausführliche Analyse gesellschaftlicher Transformationsprozesse auf die Lebensqualität in drei Küstendörfern der Fidschi-Inseln.
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Pazifikstaaten wie die Fidschi-Inseln sind wie kaum eine andere Region der Welt gekennzeichnet von gesellschaftlichen Veränderungen und dem globalen Umweltwandel. Auf Basis eines partizipativen Forschungsdesigns, durchgeführt in ausgewählten Küstendörfern, untersucht dieser Band die Auswirkungen der Globalisierung und des Klimawandels auf die Lebensqualität ihrer Bewohner. Dabei wird aufgezeigt, dass die Dorfbewohner keine passiven Opfer externer Prozesse sind, sondern aktiv ihr Leben gestalten. Mittels neo-traditioneller Bewegungen gelingt es den Bewohnern weitestgehend, ein festes Wertefundament als Grundlage ihrer kulturellen Identität zu bewahren. Eine intakte Gemeinschaft steht dabei im Zentrum spiritueller, ökonomischer und sozialer Werte. Im Zuge der gesellschaftlichen Transformation agieren die Gemeinschaften nicht mehr ortsgebunden, sondern bilden mithilfe moderner Transport- und Kommunikationstechnologien globalisierte Netzwerke – ohne dabei die Bezüge zu ihrer kulturellen Herkunft zu verlieren. Auswärts lebende Familienangehörige tragen so Wissen und materiellen Wohlstand in die Dorfgemeinschaften und erweitern die Handlungspotentiale und Lebensstandards der Küstendorfbewohner. Im Zuge der Wissensvermittlung erfolgt jedoch insbesondere die Darstellung des Klimawandels und seiner Gefahren verkürzt und nicht auf lokale Werte zurechtgeschnitten, sodass es auch zu Wahrnehmungsverzerrungen und Fehlanpassungen kommt. Im Kontext von Entwicklungszusammenarbeit rät diese Untersuchung daher zu kultureller Sensibilität und einer kritischen Reflektion ethnozentrischer Weltanschauungen, um die Lebensqualität in fidschianischen Dorfgemeinschaften nicht zu gefährden. In diesem Band werden ethnographische Ideale für eine kultur- und sozialgeographische Forschung im globalen Süden aufbereitet. Konzeptionell ist die Untersuchung in die kritische geographische Verwundbarkeits- und Transformationsforschung eingerahmt. In einem kulturräumlichen Überblick wird zunächst aus historisch-politischer Perspektive die Bedeutung postkolonialer Belastungen auf gegenwärtige Transformationsprozesse aufgezeigt. Das Herzstück bildet anschließend die ausführliche Analyse gesellschaftlicher Transformationsprozesse auf die Lebensqualität in drei Küstendörfern der Fidschi-Inseln.
Im vorliegenden Beitrag wird das Konzept der Konkordanzpartei erläutert und eine Typologie der Konkordanzparteien vorgestellt. Der Fokus liegt zum einen auf dem Prozess und der Struktur der Akkomodation und Repräsentation innerhalb dieser Parteien, zum andern auf Ihrer Rolle im politischen System in seiner Gesamtheit. Vor dem Hintergrund der Theorien zur Konkordanzdemokratie werden folgende Fallbeispiele untersucht und analysiert: Die Allianzpartei (Malaysia und Fidschi), das 'Kongressmodell (Indien und Kanada) und die Einheitspartei (Kenia und Jugoslawien). Repräsentation und Akkomodation von Diversität in innerparteilicher Konkordanz unterscheiden sich dabei wesentlich von denen in zwischenparteilicher Konkordanz, und dies hat Konsequenzen für den sozialen Frieden und die Demokratie. (ICB)
Die Ergebnisse des Welthunger-Indexes (WHI) zeigen deutlich, dass weiterhin nur geringe Fortschritte bei der globalen Hungerbekämpfung erzielt werden. Die WHI-Werte 2009 sind im Vergleich mit denen des WHI 1990 gerade einmal um ein Viertel gefallen. Südostasien, der Nahe Osten und Nordafrika sowie Lateinamerika und die karibischen Staaten haben den Hunger maßgeblich bekämpfen können. In Südasien konnten zwar seit 1990 Fortschritte gemacht werden, nach wie vor bewegt sich der WHI jedoch auf erschreckend hohem Niveau. Gleiches gilt für Afrika südlich der Sahara, das nur minimale Erfolge bei der Hungerbekämpfung vorweisen kann. Einige Staaten haben bemerkenswerte Fortschritte bei der Bekämpfung des Hungers erzielt: Zwischen 1990 und 2009 erzielten Kuwait, Tunesien, Fidschi, Malaysia und die Türkei die größten prozentualen Verbesserungen. Angola, Äthiopien, Ghana, Nicaragua und Vietnam konnten ihre absoluten Werte im Welthunger-Index deutlich verbessern. Aber immer noch gibt es 29 Staaten, deren Hungerstatus als alarmierend beziehungsweise extrem alarmierend bezeichnet werden muss. Die Länder mit den höchsten WHI-Werten sind Äthiopien, Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Eritrea, Sierra Leone und der Tschad. In den meisten Ländern mit hohen WHI-Werten sind es Kriege und gewaltsame Konflikte, die zu einem weiteren Anstieg von Armut und Ernährungsunsicherheit geführt haben. Nahezu alle Staaten, deren WHI-Bewertung sich nach 1990 verschlechtert hat, liegen in Afrika südlich der Sahara. Die Mechanismen der aktuellen Krisen – der Nahrungsmittelpreiskrise und der Finanzkrise – sind eng miteinander verbunden; jede dieser Krisen hat wiederum für sich einen maßgeblichen Einfluss auf Ernährungssicherheit und auf finanzielle und wirtschaftliche sowie politische Stabilität. Die Auswirkungen der Krisen werden vor allem für diejenigen spürbar werden, die ohnehin schon arm sind und an Hunger leiden, und die Staaten mit den höchsten Hungerquoten werden besonders von den Folgen des globalen Abschwungs betroffen sein. Obwohl Arme und Hungernde insgesamt besonders schwer von der Nahrungsmittelpreiskrise und der Finanzkrise betroffen sind, wirken sich die Krisen auf Haushaltsebene sehr unterschiedlich aus. Politische Antworten auf die aktuellen Krisen müssen diese Unterschiede berücksichtigen. Soziale Sicherungsmaßnahmen sollten folglich so gestaltet sein, dass sie tatsächlich diejenigen erreichen, die am härtesten getroffen werden; gleichzeitig müssen sie den Grundstein für eine nachhaltige Verbesserung legen und negativen Folgen in der Zukunft vorbeugen. Bereits bestehende, erfolgreiche Programme, wie Schulspeisungsinitiativen und Aufklärungskampagnen zur Ernährung von Müttern und Kindern, sollten unterstützt und weltweit umgesetzt werden. Ein zentraler Aspekt beim Kampf gegen den Hunger ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Der vorliegende Bericht korreliert den WHI 2009 mit dem Global Gender Gap Index von 2008, der sich aus vier Subindizes zusammensetzt: Wirtschaftliche Teilhabe, Bildung, Politische Teilhabe und Gesundheit. Im Ergebnis zeigt sich, dass dort, wo der Hunger groß ist, die Alphabetisierungsrate unter Frauen niedrig ist und Frauen im Vergleich zu Männern einen schlechten Zugang zu Bildung haben. Daneben sind hohe Hungerquoten auch mit ungleichen Bedingungen in Bezug auf Gesundheit assoziiert. Mehr Geschlechtergerechtigkeit in einigen Bereichen, insbesondere bei Bildung und Gesundheit, ist daher ein Schlüssel, um den Hunger zu besiegen ; PR ; IFPRI2; GRP24; Enhanced food and diet quality ; FCND; COM; DGO
Die Ergebnisse des Welthunger-Indexes (WHI) zeigen deutlich, dass weiterhin nur geringe Fortschritte bei der globalen Hungerbekämpfung erzielt werden. Die WHI-Werte 2009 sind im Vergleich mit denen des WHI 1990 gerade einmal um ein Viertel gefallen. Südostasien, der Nahe Osten und Nordafrika sowie Lateinamerika und die karibischen Staaten haben den Hunger maßgeblich bekämpfen können. In Südasien konnten zwar seit 1990 Fortschritte gemacht werden, nach wie vor bewegt sich der WHI jedoch auf erschreckend hohem Niveau. Gleiches gilt für Afrika südlich der Sahara, das nur minimale Erfolge bei der Hungerbekämpfung vorweisen kann. Einige Staaten haben bemerkenswerte Fortschritte bei der Bekämpfung des Hungers erzielt: Zwischen 1990 und 2009 erzielten Kuwait, Tunesien, Fidschi, Malaysia und die Türkei die größten prozentualen Verbesserungen. Angola, Äthiopien, Ghana, Nicaragua und Vietnam konnten ihre absoluten Werte im Welthunger-Index deutlich verbessern. Aber immer noch gibt es 29 Staaten, deren Hungerstatus als alarmierend beziehungsweise extrem alarmierend bezeichnet werden muss. Die Länder mit den höchsten WHI-Werten sind Äthiopien, Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Eritrea, Sierra Leone und der Tschad. In den meisten Ländern mit hohen WHI-Werten sind es Kriege und gewaltsame Konflikte, die zu einem weiteren Anstieg von Armut und Ernährungsunsicherheit geführt haben. Nahezu alle Staaten, deren WHI-Bewertung sich nach 1990 verschlechtert hat, liegen in Afrika südlich der Sahara. Die Mechanismen der aktuellen Krisen – der Nahrungsmittelpreiskrise und der Finanzkrise – sind eng miteinander verbunden; jede dieser Krisen hat wiederum für sich einen maßgeblichen Einfluss auf Ernährungssicherheit und auf finanzielle und wirtschaftliche sowie politische Stabilität. Die Auswirkungen der Krisen werden vor allem für diejenigen spürbar werden, die ohnehin schon arm sind und an Hunger leiden, und die Staaten mit den höchsten Hungerquoten werden besonders von den Folgen des globalen Abschwungs betroffen sein. Obwohl Arme und Hungernde insgesamt besonders schwer von der Nahrungsmittelpreiskrise und der Finanzkrise betroffen sind, wirken sich die Krisen auf Haushaltsebene sehr unterschiedlich aus. Politische Antworten auf die aktuellen Krisen müssen diese Unterschiede berücksichtigen. Soziale Sicherungsmaßnahmen sollten folglich so gestaltet sein, dass sie tatsächlich diejenigen erreichen, die am härtesten getroffen werden; gleichzeitig müssen sie den Grundstein für eine nachhaltige Verbesserung legen und negativen Folgen in der Zukunft vorbeugen. Bereits bestehende, erfolgreiche Programme, wie Schulspeisungsinitiativen und Aufklärungskampagnen zur Ernährung von Müttern und Kindern, sollten unterstützt und weltweit umgesetzt werden. Ein zentraler Aspekt beim Kampf gegen den Hunger ist die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Der vorliegende Bericht korreliert den WHI 2009 mit dem Global Gender Gap Index von 2008, der sich aus vier Subindizes zusammensetzt: Wirtschaftliche Teilhabe, Bildung, Politische Teilhabe und Gesundheit. Im Ergebnis zeigt sich, dass dort, wo der Hunger groß ist, die Alphabetisierungsrate unter Frauen niedrig ist und Frauen im Vergleich zu Männern einen schlechten Zugang zu Bildung haben. Daneben sind hohe Hungerquoten auch mit ungleichen Bedingungen in Bezug auf Gesundheit assoziiert. Mehr Geschlechtergerechtigkeit in einigen Bereichen, insbesondere bei Bildung und Gesundheit, ist daher ein Schlüssel, um den Hunger zu besiegen. ; Non-PR ; IFPRI2; GRP24; Enhanced food and diet quality ; FCND; COM; DGO