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Aus einem völlig neuen Blickwinkel präsentiert Jürgen Martschukat die Geschichte der USA. Er schildert zentrale Themen wie die Sklaverei, die Besiedelung des Westens, die Einwanderung aus Europa oder die Große Depression anhand einzelner Familien. Dabei stehen vor allem die Väter im Mittelpunkt. Jedes Kapitel zoomt nah an die Personen heran: an den Sklavenvater, der nur einen Teil seiner Familie freikaufen kann, an das Mädchen, das mit seinem Vater gen Westen aufbricht, oder an den Arbeitslosen, der die Aufgabe des Ernährers an seine Frau abgeben muss.
In: Historische Forschungen 61
In: Forstwissenschaftliche Beiträge Tharandt
In: Beiheft 3
In: Schriftenreihe der Internationalen Forschungsstelle "Demokratische Bewegungen in Mitteleuropa 1770 - 1850" 7
In: Kultur - Philosophie - Geschichte 1
Der Forderung, dass die Geschichtswissenschaft sich von Problemstellungen der Gegenwart leiten lassen sollte, kommt kaum ein Forschungszweig so gründlich nach wie die Intoleranzforschung. Die Universität Luzern hat sich in einem anregenden Kolloquium dem Thema gewidmet, dessen Beiträge nun in einem spannenden Sammelband mit 14 gut lesbaren Essays vorliegen. Darunter Beiträge von Ulrich K.Preuss, Kaspar von Greyerz, Olaf Blaschke, Micha Brumlik, Albert Wirz, Claudia Opitz und Jürgen Habermas
In: Przegla̜d zachodni: czasopismo Instytutu Zachodniego w Poznaniu : kwartalnik. [Polnische Ausgabe], Band 58, Heft 4, S. 4-32
ISSN: 0033-2437
Schon seit Jahrhunderten liefert die sich immer wieder erneuernde Rinde der Korkeiche in den Ländern rund um das Mittelmeer kostbares Material, um daraus etwa Flaschenkorken herzustellen. Die gewerbsmäßige Wiege der Korkverarbeitung liegt jedoch seit der Mitte des 18. Jahrhunderts im Nordwesten Deutschlands, um und in der Stadt Delmenhorst. Seit jener Zeit verschiffen die so genannten "Proppensnieder" vor allem Korkpfropfen an Weinhändler in der ganzen Welt. Kork wurde und wird weiter in geradezu unglaublicher Vielfalt in Architektur, Design und Mode verwendet: Schon seit dem Altertum findet Kork als hochwertiges Isoliermaterial im Hausbau Verwendung; auch als Fußbodenbelag ist Kork pur oder als ein Hauptbestandteil von Linoleum wieder sehr angesagt. Weniger bekannt ist, dass Kork seit dem 18. Jahrhundert für den architektonischen Modellbau in Italien und Deutschland diente. Überraschend ist wohl auch, dass Kork - etwa neben Lack oder Leder - im zeitgenössischen Design der zwanziger Jahre, insbesondere im avantgardistischen Möbeldesign der Eileen Gray, als moderner Werkstoff Verwendung fand. Das Buch behandelt die Kultur- und Sozialgeschichte des Korkanbaus und der Korkindustrie sowie die vielfältigen Verwendungszwecke von Kork in Architektur, Design und Mode unserer Zeit.
In: Irish economic and social history: the journal of the Economic and Social History Society of Ireland, Band 30, Heft 1, S. 83-84
ISSN: 2050-4918
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 41, Heft 3, S. 420-422
ISSN: 0046-8428
Die Geschichte der beiden Institute für Mineralogie und für Paläontologie des Berliner Museums für Naturkunde mit ihren sehr großen Sammlungen beginnt mit ihrer direkten Vorgängerin, der Berliner Bergakademie, die 1770 gegründet worden ist. Aber bereits vor dieser Zeit hat es in Berlin geowissenschaftliche Interessen und Betätigungen gegeben. Diese Vorgeschichte wird mit einer Zeit begonnen, in der es den Ort Berlin noch längst nicht gab. Aus der La-Tene-Zeit, die der Zeit der griechischen Antike entspricht, stammt eine Aschenurne mit einer Sammlung fossiler Mollusken, die im norddeutschen Flachland bei Bernburg gefunden wurde. Die Zusammensetzung dieser Sammlung läßt bereits ein wissenschaftliches Herangehen erkennen. Für Berlin selbst ist kurz nach Georg Agricola eine Persönlichkeit der Renaissance zu verzeichnen, Leonhard Thurneysser zum Thurn, in dessen vielfältigen Aktivitäten auch Mineralien einen Platz hatten. In gleicher Zeit war in Berlin am brandenburgischen Hofe eine Raritätenkammer vorhanden, die spätere Kunst- und Naturalienkammer. Sie existierte bis über das Jahr 1770 hinaus und enthielt auch Mineralien und Versteinerungen. Das sich hierdurch zeigende Interesse an solchen Objekten war noch recht oberflächlich. Erst die Sammlungen privater Personen, die in Berlin seit Ende des 17. Jahrhunderts entstanden sind, zeigen ein tieferes und wissenschaftliches Interesse, wenn auch in verschiedenem Maße und in unterschiedlicher Spezialisierung. Unter ihnen ragt besonders Johann Gottlob Lehmann heraus. Als vielseitiger Naturwissenschaftler und Bergrat hielt er privat Vorlesungen in Mineralogie und Bergbaukunde. Der Siebenjährige Krieg verhinderte den Ausbau und die Fortsetzung. Erst Jahre danach, 1768, reorganisierte König Friedrich II. das preußische Bergwesen und richtete 1770 die Berliner Bergakademie ein. Hierbei kam dem Arzt und Bergrat Carl Abraham Gerhard bei der Einrichtung und als Lehrkraft eine wesentliche Rolle zu. History of the Geoscience Institutes of the Natural History Museum in Berlin, Part 1. The Geoscience Institutes of the Natural History Museum in Berlin have their roots in the Mining Academy which was founded in 1770. Geoscientific interest, however, goes back as far as to prehistoric times which is, e.g., evidenced by a collection of mollusks from the Iron Age. From the Renaissance, similar interests were developed by Leonhard Thurneysser zum Thurn. The contemporaneous cabinet of arts and curiosities of the Prussian Dynasty is also known to have housed geoscientific pieces which, however, turned out to be of only subordinate significance later. Much more important were the efforts of Berlin citizens in the 17th and 18th century who established remarkable collections of geoscientific objects. Among these collectors, Johann Gottlob Lehmann was the most outstanding personality. He gave not only lectures but also wrote textbooks on geoscientific topics. However, not before the end of the Seven Years-War Carl Abraham Gerhard was authorized to found the Mining Academy. doi: 10.1002/mmng.19980010102
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