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20238 Ergebnisse
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In: Gewalt: ein interdisziplinäres Handbuch, S. 209-214
Die Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik weisen eine deutliche Überrepräsentation des männlichen Geschlechts unter den eines Gewaltdelikts Verdächtigen aus. Der Beitrag fragt im Rahmen des interdisziplinären Handbuchs zur Gewalt nach dem Zusammenhang von Gewalt und Geschlecht. Nach kurzen Erläuterungen zum Gewaltbegriff werden in dem Beitrag über die Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik hinausgehende, empirische Befunde zur geschlechtlichen Verteilung von Gewalt sowie unterschiedlicher Gewaltformen referiert. Anschließend wird, mit Bezug auf Erklärungsansätze aus der Geschlechterforschung, dargelegt, in welcher Weise sich Gewalt als ein spezifischer Modus von Vergeschlechtlichung fassen lässt. Vergeschlechtlichung meint kulturelle Diskurse und soziale Praktiken, in denen soziales Handeln eine geschlechtliche Bedeutung erhält. Geschlecht ist mithin nicht nur als eine bei der statistischen Erfassung von Gewaltverhältnissen zu berücksichtigende Variable zu verstehen, sondern als eine theoretische Kategorie, die hilft, die Geschlechtslogik von Gewalt bzw. deren geschlechtlichen Sinn zu entschlüsseln. (ICA2)
In: Politische Theorie: 25 umkämpfte Begriffe zur Einführung, S. 126-141
Zwei Fragen stehen im Mittelpunkt der gegenwärtigen Diskussion um Sex und Gender. Zum einen geht es darum, wie tiefgreifend Geschlechtsmerkmale überhaupt sexualisiert worden sind und wie weitreichend folglich die theoretische Operation einer Entnaturalisierung angelegt werden sollte. Zum anderen wird diskutiert, ob ein affirmativer Rekurs auf Geschlechterdifferenzen politisch geboten ist oder ob er wegen kontraproduktiver Folgen vermieden werden sollte. Der Beitrag zeichnet die Geschichte der schrittweisen Entbiologisierung der Kategorie Geschlecht nach und weist abschließend auf praktische Konsequenzen der geschlechtertheoretischen Grundpositionen für die Geschlechterpolitik hin. (ICE2)
In: Zeitschrift für Sozialpsychologie, Band 34, Heft 3, S. 161-172
ISSN: 2235-1477
Zusammenfassung: Aus dem Modell des doppelten Einflusses von Geschlecht ( Abele, 2000a , 2002 ) werden Hypothesen zu Geschlecht, geschlechtsbezogenem Selbstkonzept und Berufserfolg abgeleitet und in einer prospektiven Längsschnittstudie (BELA-E) getestet. Hochschulabsolventinnen und -absolventen wurden direkt nach ihrem Examen zu ihrer Geschlechtsrollenorientierung (Instrumentalität und Expressivität) sowie zu ihren auf Geschlechtsrollen bezogenen Einstellungen und 18 Monate später zu ihrem bisherigen Berufserfolg (objektives und subjektives Maß) befragt. Hypothesenkonform sagte die Instrumentalität - nicht jedoch die Expressivität - den Berufserfolg voraus. Ebenfalls hypothesenkonform ist der objektive Berufserfolg von Frauen - und hierbei insbesondere von Müttern - unabhängig von Instrumentalität kleiner als der von Männern. Geschlechtsrolleneinstellungen haben keine Auswirkung auf Berufserfolg. Implikationen für das Modell, für die Berufslaufbahnforschung und für die Geschlechterpsychologie werden diskutiert.
In: Schriften der Diskurswerkstatt Freiburg 1
In: Aus Politik und Zeitgeschichte, 69. Jahrgang, 51 (16. Dezember 2019)
World Affairs Online
In: promotion, 14
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 15, Heft 2, S. 117-131
ISSN: 2196-4467
Historisch wie aktuell finden sich in Interviews mit Professorinnen Konstruktionen von Geschlechtsneutralität, mit denen sie versuchen, die Widersprüche zu bearbeiten, die sich aus der Meritokratienorm der Wissenschaft und gleichstellungspolitischen Versprechungen einerseits und alltäglichen Erfahrungen in der Hochschule andererseits ergeben. In einer aktuellen qualitativen Untersuchung an Hochschulen (Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunst- und Musikhochschulen) wurden erstmals seit den 1980er-Jahren Erzählungen von Professor:innen über alltägliche Erfahrungen bzw. deren Einordnung in eine vergeschlechtlichte Organisationskultur analysiert. Zentraler Befund ist die regelmäßige und proaktive Dethematisierung von Geschlecht als relevanter Faktor für erfahrene Marginalisierungen. Diese Aussagen werden im vorliegenden Beitrag nicht als nahtlose Deskription einer heute erreichten Geschlechtsegalität gedeutet, sondern als Praktiken der Bürgschaft für eine vermeintlich erreichte geschlechterneutrale Hochschule sowie als eigene Statussicherung auf der Position als Professorin und meritokratisch anerkannte Leistungsträgerin.
In: Geschlecht und Gesellschaft 11
I. Feministischer Diskurs über "Technik und Geschlecht" -- 1. Feministische Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie — Korrekturen am Bild von Naturwissenschaft und Technik -- 2. Technik, Macht und Männlichkeit -- 3. Zur Psychodynamik von Wissenschaft und Technik -- 4. Konzepte des weiblichen Technikverhältnisses: Von der Differenz zur Latenz -- II. Das Verhältnis von Frauen und Männern zur Technik: Empirische Studien im Überblick -- 1. Erläuterungen zur kategoriengeleiteten Übersicht -- 2. Übersicht: Empirische Studien über Technikbezug und Technikeinstellungen -- 3. Interpretation der vorgestellten Forschungsbefunde -- III. "Technik-Visionen" und Geschlecht. Ergebnisse einer Befragung von Studentinnen und Studenten an Fachhochschulen -- 1. Anlage der Untersuchung -- 2. Geschlecht und Fachkultur als Strukturvariablen der Technikhaltungen? -- 3. Subjektive Technikkonzepte: Welche Akzente setzen Frauen? -- 4. Weibliche Identität und Technikorientierung -- IV. Ausblick: Bedeutung der Untersuchungsergebnisse für die Frauenforschung -- Literatur -- Fragebogen der Untersuchung -- Tabellen A1 – A5 -- Abbildung A1 -- Tabelle A6.
In: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, Heft 2, S. 45-48
Der Autor geht der Frage nach, ob die Chancengleichheit der Geschlechter in der Weiterbildungsteilnahme erreicht wurde. Er geht davon aus, dass diese sich nur beantworten lässt, wenn die lebens- und arbeitsweltlichen Kontexte der Menschen als biografische Regulative der Weiterbildungsbeteiligung berücksichtig werden. Als empirische Datengrundlage dient die Längsschnittstudie "Hamburger Biografie- und Lebenslaufpanel" (HBLP), deren Befunde über den Zusammenhang von Geschlecht, Elternschaft und Weiterbildungsteilnahme in der Tradition der Lebenslaufforschung diskutiert werden.