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Gesellschaft als Kultur
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), p. 905-912
Ausgangspunkt des Beitrags ist die umgangssprachliche Sichtweite von Kultur, die Kultur als Sektor versteht, der von anderen sozialen Spähren, den Sektoren der Wirtschaft, des Rechts, der Verwaltung etc., inhaltlich wie organisatorisch getrennt ist. Dazu wird die These aufgestellt, daß es nicht nur praktisch untunlich ist, diese Phänomene eindimensional zu verkürzen - man beraubt sie damit ihrer Geschichtlichkeit, ihrer Hintergründe, überhaupt ihres Spannungsgehalts -, sondern wesentlich auch theoretisch. Deshalb wird Kultur folgendermaßen in dem Beitrag verstanden: Sie greift in umliegende, weitere Objektbereiche immer über, vermittelt zwischen den verschiedenen sozialen Sphären, in die sie hineinspielt, höchst vielfältig und wird nur so, als Zusammenhang selbst der Momente, faßbar. Damit wird Kultur zur Relation, die wirksam ist, die sich in den Verhältnissen, Beziehungsformen und Wechselprozessen der Gesellschaft artikuliert und damit selbst Gesellschaft wird, wie umgekehrt Gesellschaft Kultur wird. Der Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Kultur wird dann für die klassische Kultursoziologie nachgezeichnet und mit dem Begriff Verflechtungszusammenhänge von Norbert Elias charakterisiert. Es werden die Formen bzw. die Prozeßverhältnisse, in denen die Teilkräfte von Kultur koexistieren, dargestellt, um zu dem Schluß zu kommen, daß Kultur ein Feld ist, das spannungsreiche divergierende Momente, Querimpulse und Gegenläufigkeiten der gesellschaftlichen Realität übergreift. (RW)
Gesellschaft, Kultur und multikulturelle Gesellschaft
In: Wissenschaft, Literatur, Katastrophe: Festschrift zum sechzigsten Geburtstag von Lars Clausen, p. 142-160
Der Autor geht von der Forderung nach organisationalen Kriterien aus, denen sich soziologische Begriffs- und Theoriebildungen anpassen müßten, wenn die Soziologie "Wirklichkeitswissenschaft" sein will. In Anlehnung an Niklas Luhmann und unter Bezug auf die französisch- und englischsprachige Soziologie erläutert er den soziologischen Gesellschaftsbegriff sowie den soziologischen Kulturbegriff. Aus soziologischer Sicht, so sein Fazit im Anschluß, sei eine multikulturelle Gesellschaft eine "logische Unmöglichkeit". Er führt das terminologische Problem an, das funktionale sowie das theoretisch-praktische Problem einer derartigen Gesellschaft. Überlegungen zur "utopischen Hoffnung" einer Weltgesellschaft schließen sich an. Die "realistische Hoffnung" einer Subkultur schließt den Beitrag. Derartige Subkulturen halten sich innerhalb von Kulturen, innerhalb einer von der Kultur vorgesehenen Varianz. Die Chance für Multikulturalität sieht der Autor hier in diesem begrenzten Sinne. Allerdings sei auch in der Subkultur die Gefahr der Trennung von der Kultur enthalten, die zu Konflikten und evtl. einer Sezession führen könne. (rk)
Kultur und Gesellschaft
In: Deutschland-TrendBuch: Fakten und Orientierungen, p. 461-511
In einer säkularisierten Welt erhält Kultur als Sinn-, Habitus- und Vergesellschaftungsform, die kollektive Identitäten konstituiert, eine wachsende Bedeutung. Die kulturelle Entwicklung im geteilten Deutschland reflektiert die Auseinandersetzung mit konkurrierenden politischen Leitvorstellungen, den gesellschaftlichen Wertewandel, die Ausbildung neuer Kulturmilieus und das Spannungsfeld zwischen nationalen Traditionen und internationaler Orientierung. Im vereinten Deutschland ist es bisher nur partiell gelungen, unterschiedliche kulturelle Erfahrungen in ein gemeinsames Kulturbewusstsein zu integrieren. Die Zukunft der Kultur in Deutschland wird durch eine Verschränkung und Interdependenz von innergesellschaftlichen Entwicklungsmerkmalen und globalen Einflussfaktoren bestimmt. Kultur wird zunehmend zu einer wesentlichen Komponente der Individualisierung. Der Medienmix wird zum vorherrschenden Kulturmuster der Mediengesellschaft. Kunst, Kultur und Wissenschaft entwickeln neue Vermittlungsformen, die eine Brücke für gesellschaftliche Selbstverständigung bilden. Kultur wird zunehmend zur ökonomischen Ressource und zum Zentrum konzentrischer Identitätsbildung. (ICE2)
Kultur und Gesellschaft
In: Global view: unabhängiges Magazin des Akademischen Forums für Außenpolitik, Issue 2, p. 26
ISSN: 1992-9889
Gesellschaft und Kultur
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1966
In: Ausgewählte Schriften Bd. 2