Gewaltgeschichte und Nationalbewusstsein
In: Freie Assoziation: Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie, Band 21, Heft 2, S. 84-88
ISSN: 1434-7849, 2699-1519
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In: Freie Assoziation: Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie, Band 21, Heft 2, S. 84-88
ISSN: 1434-7849, 2699-1519
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 18, Heft 74, S. 41-50
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
Die Berliner Professorin für Kulturtheorie und kulturwissenschaftliche Ästhetik hat hier Studien aus ganz verschiedenen Epochen - Altertum bis zur Neuzeit - veröffentlicht, deren Themen zwischen Ethnologie, Geschichtswissenschaft, Soziologie und politischer Philosophie liegen und somit zentral die derzeit stark diskutierte Kolonialgeschichte und politische Gewaltdiskussion behandelt. Sklaverei, Praktiken der Unterwerfung, Konzentrationslager werden ebenso behandelt wie die Ansichten und Aktionen von ganz unterschiedlichen Theoretikern wie Hobbes, Marx, Heidegger, Jünger, Schmitt oder Arendt.Eine ähnlich breite, anschauliche Bearbeitung des Themas ist nicht bekannt; dieses Buch gibt den Opfern wieder ein Gesicht. (2-3) Extremsituationen des Politischen. Hannah Arendt, ?Konzentrationslager? (1948)
In: Krieg und Konflikt Band 12
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 57, Heft 6, S. 529-548
ISSN: 0044-2828
Bei der postkolonialen Betrachtung des Dritten Reiches geht es um die Überwindung des euro- und teilweise germanozentrischen Blickes auf den Zweiten Weltkrieg. Die Perspektive einer Globalgeschichte der Massengewalt zeigt, dass die deutsche Besatzungs- und Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg ihrem Wesen nach kolonial war. Die Feststellung des kolonialen Charakters des Dritten Reichs muss mit der Frage verknüpft werden, was dies an Erklärungspotenzial für den Siedlerkolonialismus und seine Gewaltexzesse und für das Dritte Reich und seine Verbrechen bietet. Ostkolonisation und Überseekolonisation sind zwei Seiten der gleichen imperialistischen Medaille. Nimmt man die dem Siedlerkolonialismus inhärente exzessive Gewalt ernst, ist eine postkoloniale Perspektive auf den Nationalsozialismus gefordert. (ICE2)
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 16, Heft 3, S. 59-74
ISSN: 0941-6382
Angesichts des fortgeschrittenen Alters der Holocaust-Überlebenden ist die Bedeutung der Zeugenschaft "aus erster Hand" über die traumatische Gewalt des Vernichtungsapparats der Nazis eine Frage, die überdacht sein will. Ausgehend von einer Problematisierung des Begriffs "Zeuge" wird gezeigt, dass Begriffe wie "sekundärer Zeuge" dann problematisch werden, wenn sie den unvermeidlichen Übergang vom kommunikativen ins kulturelle Gedächtnis zu verschleiern versuchen. Angehörige späterer Generationen werden "sekundäre Zeugen" und es wird von ihnen erwartet, die moralische Botschaft der Opfer als "Insider" weiter zu tragen. Die Historisierung der Gewaltherrschaft in Nazi-Deutschland wird durch einen Prozess ersetzt, in dem Zeugenschaft als Genealogie der Opfer mystifiziert wird. Diese Tendenz bedroht die Zukunft der Erinnerung. (ICEÜbers)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 53, Heft 2, S. 373-376
ISSN: 0023-2653
In: Revista internacional de filosofía política, Heft 16, S. 206-211
ISSN: 1132-9432
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Band 12, Heft 2, S. 319-334
ISSN: 2196-8276
In: Militärgeschichtliche Zeitschrift: MGZ, Band 73, Heft 2, S. 309-332
ISSN: 2196-6850
More than many other armed conflicts of the modern era, the colonial wars/wars of empire fought by Western powers at the periphery of the world system over the past five centuries were defined by spatial categories. The problems of transoceanic or transcontinental power projection and the economic logic of the imperial system limited the military means employed on the periphery, making them often insufficient for the effective control of extended, inaccessible, and inhospitable spaces. Faced with an adversary capable of using these wide spaces to avoid decisive battle, the imperial military resorted to warfare against entire societies. Cognitively and mentally, Western armed forces experienced the periphery as an alien space, a space in which physical geography and human enemy seemed to be organically connected in opposing the invader. This perception of the peripheral space was not only partially responsible for atrocities, but could also result in warfare against nature itself.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 64, Heft 16/17, S. 17-23
ISSN: 2194-3621
"Mit zunehmender Dauer führte der Erste Weltkrieg zur Verschiebung der Maßstäbe von Recht und Unrecht. Eine besonders wirkmächtige Folge war die Aufhebung des Unterschieds zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten." (Autorenreferat)