Heterogenität
In: Wochenschau : Politik und Wirtschaft unterrichten
In: Sek. I+II 2015,66
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In: Wochenschau : Politik und Wirtschaft unterrichten
In: Sek. I+II 2015,66
In: Das gemeinsame Europa - viele Wege, kein Ziel?, S. 275-285
Die Handlungsfähigkeit der erweiterten EU hängt zum großen Teil von der wirtschaftlichen Heterogenität ihrer Mitgliedstaaten ab. Die Verfasserin untersucht zwei Typen von Heterogenität - die Heterogenität der Entwicklungsniveaus, die auf der Basis des Bruttoinlandprodukts pro Kopf gemessen wird, und die Heterogenität der Wirtschaftspolitik in der EU-15. Die Entwicklung der EU-25 in den letzten beiden Jahren hat gezeigt, dass Unterschiede in wirtschaftlichen Entwicklungsniveaus das Funktionieren des gemeinsamen Binnenmarktes nicht gestört haben. Gleichwohl sorgten unterschiedliche Kosten, Preise und Löhne für Spannungen. Die Reform des Modells der sozialen Marktwirtschaft ruft anhaltende Spannungen und Meinungsunterschiede in der EU-15 hervor. (ICEÜbers)
Die aktuelle Vorurteilsforschung zeigt: in multikulturellen Gesellschaften, zu denen auch Deutschland gehört, werden Vorurteile gegenüber Minderheiten nicht automatisch abgebaut. Vorurteile werden zwar in der Regel nicht (mehr) so offen geäußert wie früher, zeigen sich aber in versteckten Reaktionen und/oder werden, z. B. durch die Medien oder den "heimlichen Lehrplan" der Bildungsinstitutionen implizit übermittelt. Dies geschieht häufig ohne Wissen und Absicht der in ihnen handelnden Akteur*innen. Um mehr Chancengerechtigkeit in einer "Gesellschaft der Vielfalt" herzustellen und Integration zu fördern, wie es die Bundesregierung u. a. bereits 2007 in ihrem nationalen Integrationsplan (kurz NIP) fordert, ist es für die in sozialen Arbeitsfeldern Tätigen wichtig, Vorurteile in ihrer Entstehung, Funktion und Wirkung aufschlüsseln zu können. Der Artikel erklärt, u. a. auf Basis anthropologischer Erkenntnisse, warum der Mensch überhaupt dazu tendiert, Vorurteile auszubilden und warum es so schwierig ist, diesen entgegenzuwirken; er rekurriert dabei auf langjährig international erforschte Konzepte zur Kategorienbildung und verbindet diese mit aktuellen Erkenntnissen und Studien zur Vorurteilsforschung. Er zeigt auf, warum es auch künftig wichtig ist, diesem Phänomen in unserer Gesellschaft unsere Aufmerksamkeit zu widmen und Strategien und Konzepte für eine Bildung zu entwickeln, welche auch die Aufklärung und Selbstreflexion von Lehrenden in der Schule und in pädagogischen Kontexten voraussetzt. ; The current research on prejudice shows that in multicultural societies, including Germany, prejudices against minorities are not reduced automatically. Prejudices are usually not (no longer) expressed as directly as before, but are visible in hidden reactions and/or transmitted implicitly, for example by media or the "hidden curriculum" of educational institutions. This is often done without knowledge and intention of their participants. To achieve more equality of prospects in a "diverse society" and to promote integration, as the Federal Government demands in its national integration plan (short NIP) since 2007, it is important for those who are occupied in social work to understand prejudices in their genesis and to be able to classify their function and effects. The article declares, for example on the basis of anthropological knowledge, why humans tend to form prejudices and why it is so difficult to counteract this. It refers to long-standing international explored concepts for categorizing and connects them with the latest knowledge and studies to research on prejudice. It shows why it is also important in future to pay attention to this phenomenon in our society and to develop strategies and concepts for an education, which also presumes the informing and self-reflection of teaching staff.
BASE
In: HLZ: Zeitschrift der GEW Hessen für Erziehung, Bildung und Forschung ; hessische Lehrerinnen- und Lehrerzeitung, Band 58, Heft 7-8
ISSN: 0935-0489
In: Strukturen moralischer Komplexität, S. 139-160
In: Hoppe-Seyler´s Zeitschrift für physiologische Chemie, Band 340, Heft Jahresband, S. 243-248
Für alle Sozialisations- und Bildungsbereiche ist die Heterogenität/Vielfalt/Diversität von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine drängende Herausforderung. Die AutorInnen nehmen theoretische Ansätze, empirische Forschungszugänge und/oder methodisch-didaktische Ansätze mit unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Zugängen in den Blick. Sie berücksichtigen dabei die Bedeutung unterschiedlicher Heterogenitätsdimensionen (Gender, Generationszugehörigkeit, Sprache, Ethnizität, kulturelle Herkunft, Alter) und deren Wechselwirkungen in Bildungsprozessen und Sozialisationsverläufen.
In: Reihe angewandte Statistik 3
In: UTB 3893. Schulpädagogik, Sonderpädagogik
Bereits seit einigen Jahrzehnten ist in unserer spätmodernen Gesellschaft eine Transformation zur Wissensgesellschaft zu beobachten (Hebestreit 2013). Das Zukunftsinstitut bezeichnet dies als "Megatrend Wissenskultur", der für Transparenz, Zugänglichkeit, Demokratie und Dynamik von Wissen steht (Zukunftsinstitut GmbH 2015). Was ein Mensch im Mittelalter im Laufe eines gesamten Lebens an Informationen verarbeitete, können wir heute an einem einzigen Tag einer Tageszeitung entnehmen (Broßmann & Mödinger 2011). Dieses Beispiel verdeutlicht das exponentielle Informations- und Wissenswachstum, das konträrer Weise mit einer drastischen Wissensabnahme einhergeht, da unser Wissen immer schneller veraltet (ebd.).
BASE
In: Lernen über Grenzen. Auf dem Weg zu einer Lernkultur, die vom Individuum ausgeht., S. 85-95
Mit der "Comprehensive School" als "All-Day-School" für die 11- bis 16-Jährigen verfügt England seit den 1960er Jahren über ein integriertes Gesamtschulsystem, das auf der sechsjährigen Grundschule aufbaut. Die bildungspolitische Entwicklung geht dahin, auch die Sonderschulen aufzulösen. 40 % der Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SEN) werden nach der Statistik der European Agency for Development in Special Needs Education in Sondereinrichtungen unterrichtet. Damit löst die englische Politik vordergründig den Inklusionsanspruch, den internationale Menschenrechtskonventionen an Schulsysteme stellen, weitgehend ein. Tatsächlich aber finden sich Schüler und Schülerinnen in den meisten Gesamtschulen in fast allen Fächern in leistungsdifferenzierten Gruppen wieder. Das Einsortieren nach der Fachleistung oder "Setting" nach "Ability" ist die übliche Praxis an englischen Gesamtschulen geworden. Diese Maßnahme ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird jedoch bildungspolitisch propagiert, z. B. auch von der Schulinspektion. (DIPF/Orig.).