Die Erwerbsstrukturkonzeption in Humankapital- und Statuszuweisungsmodellen: einige theoretische Alternativen
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 37, Heft 3, S. 431-460
ISSN: 0023-2653
In dem Beitrag werden die ähnlichen Konzeptionen der Arbeitsbeziehungen in Humankapital- und Statuszuweisungmodellen untersucht. Es wird argumentiert, daß individuelle Ausbildung und Arbeitserfahrung nur die Bedarfsseite des Beschäftigungsstatus darstellen, die in Beziehung gesetzt werden müssen mit Faktoren, die die Bedarfsentscheidungen der Arbeitgeber beeinflußen. Nach einer Darstellung einiger Vorschläge von Lester Thurow werden die Arbeitgeberinteressen geprüft, in bestimmte Formen spezifischer Ausbildung zu investieren. Dies führt zu einer Reinterpretation von Ausbildung und Arbeitserfahrung. Um ein klareres Bild der verschiedenen Austauschbeziehungen in Arbeitsverträgen zu bekommen, ist es sinnvoll Industrie und verschiedene Bedarfsentscheidungen in Organisationen zu betrachten. Daraus kann abgeleitet werden, wo offene oder geschlossene Arbeitsbeziehungen zu erwarten sind. (KWÜbers)