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761 Ergebnisse
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In: Diskurse und Entwicklungspfade: der Gesellschaftsvergleich in den Geschichts- und Sozialwissenschaften, S. 401-430
Der Autor möchte mit seiner Fallstudie zu den Gesellschaftstheorien von Max Weber und John Dewey einen Beitrag zu einer vergleichenden Ideengeschichte der deutschen und amerikanischen Gesellschaft leisten. Der historische Vergleich von Gesellschaften stellt seiner Meinung nach kein Privileg der Sozialgeschichte dar, sondern ist auch in der Ideengeschichte ein geeignetes methodisches Verfahren. Nach theoriegeschichtlichen Vorbemerkungen zum impliziten Vergleich als Prinzip des historischen Denkens in der Hermeneutik des Historismus untersucht der Autor die Ansätze von Max Weber und John Dewey zur zeitgenössischen Modernisierungsproblematik, ihre unterschiedlichen Krisendiagnosen und Lösungsvorschläge sowie ihre jeweilige Interpretation des Verhältnisses von Wissenschaft und Gesellschaft. Der Vergleich Max Webers und John Deweys verdeutlicht in besonderer Weise das Problem des "Gesellschaftsvergleichs", indem an diesem Beispiel ganz unterschiedliche Theorieformen von Gesellschaft aufgezeigt und miteinander verglichen werden können. Der Autor skizziert abschließend die Möglichkeiten und Funktionen expliziter Vergleiche in der Ideengeschichte der Intellektuellen und erläutert, warum diese gegenüber dem vom Historismus angewendeten Verfahren des impliziten Vergleichs einen Fortschritt darstellen. (ICI2)
In: Menschen- und Bürgerrechte / Petra Bendel ... (Hrsg.)
In: Arbeitspapier / Zentralinstitut für Regionalforschung, 6
World Affairs Online
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 17, Heft 2, S. 176-203
ISSN: 0340-0425
In dem Beitrag stellt der Autor selbst seine wissenschaftliche Lebensgeschichte dar, eingeschränkt auf den Gesichtspunkt, wie er allmählich zu seiner charakteristischen Position in der Methodologie der politischen Ideengeschichte fand. Der Beginn des wissenschaftlichen Weges mit dem Marxismus und seine Entwicklung in den 30er Jahren werden geschildert. Die Gründe für das Einlassen auf den Marxmismus werden erläutert, um auf dieser Grundlage deutlich zu machen, was dann die Befremdung an der marxistischen Denkmethode auslöste. Die Auseinandersetzung mit Kant wird nachgezeichnet. Die Bedeutung von Mannheims Wissenssoziologie für die eigene Positionsfindung wird dargestellt, beispielhaft am Begriff der Ideologie. Borkenau wird als ein weiterer Lehrer vorgestellt. Dann wird auf den zentralen Einfluß von Weber und auf die Auseinandersetzung mit seinen Schriften hingewiesen. Als eine wichtige Wegmarke in Richtung auf eine Methode der Ideengeschichte wird der Versuch erläutert, das Problem des Wandels von Ideen aufgrund von Kulturkontakt in die Ideengeschichte Japans einzuführen. (KW)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 23, Heft 2, S. 213-228
"Ein einheitliches Verständnis von dem, was Politische Theorie ist oder sein soll, existiert in der Politikwissenschaft nicht. In verschiedenen Perioden der Entwicklung der Disziplin Politikwissenschaft wurde unter Theorie Verschiedenes verstanden, seit der 'behavioralistischen Revolution', die die empirische Theorie von der normativen Theorie gelöst hat, stellt erstere den Mainstream dar. Aus einer institutionellen Perspektive ist Politische Theorie - wie in jeder anderen wissenschaftlichen Disziplin - das kumulierte theoretische Wissen. In dem Ausmaß, in dem die Sub-Disziplinen Regierungslehre, Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen zur Erweiterung und Vertiefung des theoretischen Wissens beitragen, sind sie der Politischen Theorie zuzurechnen. In einer systematischen Perspektive können vier hauptsächliche Varianten Politischer Theorie unterschieden werden: Ideengeschichte und Politische Philosophie als die aus zwei hauptsächlichen Varianten normativer Politischer Theorie und induktive Politische Theorie und Rational Chioce-Theorie als die beiden Varianten empirischer Politischer Theorie. Der Artikel zeigt exemplarisch den Zugang dieser vier Varianten Politischer Theorie auf. Dann werden sechs Nutzenfunktionen Politischer Theorie identifiziert. Im Schluß wird darauf hingewiesen, daß es nur Theorien, nicht aber die Politische Theorie gibt. Normative Theorie ist vor allem insofern von Bedeutung, als sie die Legitimationsgrundlagen politischer Regime behandelt und Bewertungsmaßstäbe vorgibt. Orientiert man sich an internationalen Standards, wird man den Schwerpunkt Politischer Theorie aber bei der empirischen Politischen Theorie verorten." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 3/4, S. 28-39
ISSN: 0479-611X
"Das Verfassungswerk der konstituierenden deutschen Nationalversammlumg, die 1848/49 in der Frankfurter Paulskirche tagte, steht in der Kontinuität der politischen Ideengeschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert, obwohl ihr oft beschworenes 'Scheitern' diese Traditionslinien weitgehend verdunkelt hat. Dieses Experiment, politische Ideen in die Praxis umzusetzen, wurde getragen von Volksvertretern aller politischer Schattierungen - nicht nur der verschiedenen Strömungen des Liberalismus, sondern auch des gemäßigten Konservativismus, des demokratischen Radikalismus und des politischen Katholizismus. Die meisten Abgeordneten der Paulskirche hatten schon in der Vormärzzeit vor allem als Hochschullehrer und Schriftsteller daran mitgewirkt, politische Theorien insbesondere auf dem Gebiet der freiheitlichen Grundrechte, der nationalstaatlichen Einheit, des Föderalismus, des Parlamentarismus und einer konstitutionell-rechtsstaatlichen Ordnung zu formulieren und zu verbreiten. Die 1849 nicht in der politischen Wirklichkeit realisierbaren Ideen der Paulskirche haben nicht nur auf die Reichsverfassungen von 1871 und 1919, sondern insbesondere auf die Verfassungsdiskussionen im Parlamentarischen Rat 1948 und damit auf das Grundgesetz ausgestrahlt; selbst die DDR hat Lippenbekenntnisse zur Vollendung des Erbes von 1848/49 abgegeben. Die Bundesrepublik Deutschland konnte unter letztlich günstigeren außen- und innenpolitischen Rahmenbedingungen das ideengeschichtliche Erbe der Paulskirche im Hegelschen Sinne 'aufheben' und an unterbrochene Kontinuitäten Deutschlands als einer 'westlichen Demokratie' anknüpfen. Das doppelte Jubiläumsjahr 1998 bietet Gelegenheit, diese ideengeschichtlichen Kontinuitäten von der Frankfurter Nationalversammlung 1848 zum Beginn der Verfassungsberatungen für die Bundesrepublik Deutschland 1948 umfassender und dauerhafter als bisher wahrzunehmen." (Autorenreferat)
Main description: Der Band versammelt Arbeiten, die sich auf die verschiedenen Entstehungs- und Wirkungskontexte des Totalitarismuskonzepts konzentrieren. Es geht um die pluralistischen Ursprünge des Begriffs im politischen Diskurs der Hitlerflüchtlinge, um seine nationalen Ausprägungen in verschiedenen Ländern (besonders USA, Frankreich und Westdeutschland) sowie um seine besondere Signifikanz für die intellektuelle Kultur im 20. Jahrhundert.
In: Campus
In: Forschung 576
In: Reihe "Stiftung Der Private Haushalt" 3
In: Historisch-politische Mitteilungen: Archiv für christlich-demokratische Politik ; HPM, Band 11, Heft 1, S. 1-30
ISSN: 2194-4040
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 47, Heft 4, S. 233-249
ISSN: 1664-2856
Bezogen auf die Kontroverse zum »Kontrollierten Trinken« bei Alkoholabhängigen sowie der aktuellen Ausdehnung des Behandlungsangebotes für bisher nicht erreichte Problemgruppen wird der Terminus des »Kontrollierten Trinkens« begrifflich in Frage gestellt und empirische Befunde zu seiner Rechtfertigung kritisch diskutiert. Zunächst wird der kulturhistorische Entstehungszusammenhang des Gedankens der Trinkkontrolle unter Hinweis auf das antike, neuzeitliche und moderne Mäßigkeitsideal aufgezeigt. Im Abstand von mehr als 25 Jahren erfolgt ein Rückblick auf die so genannte Sobell-Affäre. Die genauere Analyse der Sobell'schen Untersuchung anhand einer unabhängigen, doppelblind durchgeführten Nachuntersuchung der Patientenstichprobe nach drei Jahren stellt die gängige Interpretation des Ergebnisses auch im deutschsprachigen Raum, wonach man Alkoholikern das so genannte kontrollierte Trinken beibringen könne, in Frage. Jenseits der damaligen Kontroverse wird aufgrund der heute gängigen Differenzierung zwischen Alkoholabhängigen, Alkoholmissbrauchern und riskanten Trinkern die Notwendigkeit differenzieller Therapiestrategien diskutiert, wobei bei Alkoholabhängigen nach wie vor das Abstinenzprinzip grundsätzliche Bedeutung besitzt, während für die vernachlässigten Alkoholmissbraucher und riskanten Trinker das Anstreben eines »reduzierten Trinkens« sinnvoll erscheint. Auf zwei ähnlich strukturierte ambulante Programme von 1989 in der Schweiz und 1999 in Deutschland, die sich an Alkoholmissbraucher wenden, wird hingewiesen. Die Verwendung des Begriffes »Kontrolliertes Trinken« wird in diesem Zusammenhang kritisiert. Es wird auf ein bisher nur im angloamerikanischen Bereich durchgeführtes Programm zur Frühintervention bei riskantem Alkoholkonsum hingewiesen und abschließend die psychotherapeutische und ethische Problematik der stufenweisen Gefahrenreduktion (harm reduction) bei chronifizierten, therapeutisch nicht erreichten Alkohol- und Drogenabhängigen hingewiesen.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 3-4/1998
ISSN: 0479-611X
Isaiah Berlin: "Das krumme Holz der Humanität". Kapital der Ideengeschichte. Herausgegeben von Henry Hardy. Aus dem Englischen von Reinhard Kaiser. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1992. 340 S., geb., 39,80 DM