Suchergebnisse
Filter
7000 Ergebnisse
Sortierung:
Identität
In: Fremde Freunde: Deutsche und Franzosen vor dem 21. Jahrhundert, S. 78-84
Der Beitrag expliziert die Bedeutungskomponenten des Begriffs "nationales Identitätsbewußtsein" analytisch und in einigen historischen Bezügen. Kennzeichnend ist, dass die nationale Identität nicht teilbar ist. Der Begriff ist gleichzeitig ein Konstrukt, ohne jedoch eine Fiktion zu sein. Bei der Konstitution einer nationalen Identität werden gewisse Elemente hervorgehoben, die Kohärenz garantieren; andere werden ausgegrenzt und verdrängt. Das Identitätskonstrukt auf nationaler Ebene dient insgesamt dazu, sich von anderen nationalen Großverbänden zu unterscheiden, aber nur soweit, dass Interaktionen mit anderen Völkern weiter möglich bleiben. Für das deutsche Geschichts- und Selbstverständnis sind die späte nationale Einigung (These von der "verspäteten Nation") und die starken Brüche seit 1870 kennzeichnend. Das Deutsche Reich von 1870 bedeutete das Ende Preußens, die Weimarer Republik das Ende des Reiches, das Dritte Reich die Negation der Republik. Dies alles hat das Konzept der Nation für die Deutschen mehr oder weniger diskreditiert. (ICA)
Territorium und Identität: kollektive Identität und moderner Nationalstaat
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 28, Heft 3, S. 255-268
"Der vorliegende Aufsatz entwirft ein theoretisches Modell kollektiver Identität. Kollektive Identität wird dabei als symbolisches Bezugssystem aufgeschlüsselt. Auf Basis dessen wird gezeigt, wie nationalstaatliche Identitäten durch einen bestimmten Bezug auf ein Territorium gekennzeichnet sind. Der Wandel dieses Bezuges erlaubt es, den entsprechenden Wandel kollektiver Identität abseits einer Logik von 'Aufstieg und Fall' als graduellen Prozeß zufassen. Theoretisch eröffnet dies die Möglichkeit, eine 'Zivilisierung' großräumiger kollektiver Identität zu denken, ohne die realitätsferne Annahme treffen zu müssen, daß entsprechende Identitätskonstruktionen ohne den Bezug auf ein Territorium auskommen. Mit der Möglichkeit der qualitativen Neugestaltung dieses territorialen Bezugs kollektiver Identität wird darüber hinaus ein weiterführender Vorschlag für die Konzeptualisierung des Wandels in den Internationalen Beziehungen eingebracht." (Autorenreferat)
Territorium und Identität: Kollektive Identität und moderner Nationalstaat
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 28, Heft 3, S. 255-268
Der ... Aufsatz entwirft ein theoretisches Modell kollektiver Identität. Kollektive Identität wird dabei als symbolisches Bezugssystem aufgeschlüsselt. Auf Basis dessen wird gezeigt, wie nationalstaatliche Identitäten durch einen bestimmten Bezug auf ein Territorium gekennzeichnet sind. Der Wandel dieses Bezuges erlaubt es, den entsprechenden Wandel kollektiver Identität abseits einer Logik von "Aufstieg und Fall" als graduellen Prozeß zu fassen. Theoretisch eröffnet dies die Möglichkeit, eine "Zivilisierung" großräumiger kollektiver Identität zu denken, ohne die realitätsferne Annahme treffen zu müssen, daß entsprechende Identitätskonstruktionen ohne den Bezug auf ein Territorium auskommen. Mit der Möglichkeit der qualitativen Neugestaltung dieses territorialen Bezugs kollektiver Identität wird darüber hinaus ein weiterführender Vorschlag für die Konzeptualisierung des Wandels in den Internationalen Beziehungen eingebracht. (Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft / FUB)
World Affairs Online
Identität und Verschiedenheit: zur Sozialpsychologie der Identität in komplexen Gesellschaften
In: Sozialpsychologie aktuell 1
In: Aus dem Programm Huber: Psychologische Forschung
Geschichte und Identität
In: Deutschland-TrendBuch: Fakten und Orientierungen, S. 29-58
"Es gibt zwei unversöhnlich zueinander stehende historische Kontinuitätskerne der Selbstbeschreibung in Ost und West: die ostdeutsche Verklärung der Erfahrungswelt DDR und das westdeutsche Desinteresse gegenüber der Ausbildung einer historischen Fundamentierung einer gesamtdeutschen Identität. Die deutsche Identität bleibt auch in absehbarer Zukunft gespalten. Erstens aufgrund der divergierenden Erfahrungswelten in Ost und West. Zweitens drohen soziale Einstellungsdifferenzen eine weitere Spaltung deutscher Identität zu verursachen: Während eine national-europäisch ausgeformte Identität zunehmend als Privileg der Bildungselite erscheint, mehren sich gleichzeitig die Anzeichen einer Korrelation national-regionaler Identitätsmuster in der historischen Selbstbeschreibung der weniger Gebildeten. 'Hinzu treten ausgeprägte Differenzen zwischen den generationenspezifischen Befindlichkeiten innerhalb der divergierenden Erfahrungswelten.' Die Ausbildung einer homogenen, gesamtdeutsch orientierten Identität wird davon abhängen, ob es gelingt, die Diktaturerfahrungen der Ostdeutschen in eine gesamtdeutsche Geschichtskultur zu integrieren." (Autorenreferat)
Nationale Identität
In: Unzufriedene Demokraten : politische Orientierungen der 16- bis 29jährigen im vereinigten Deutschland; DJI-Jugendsurvey 2., S. 325-354
Die Verfasserin setzt sich einleitend mit dem Wandel kollektiver Identitäten im Zuge des Globalisierungsprozesses auseinander und weist auf Besonderheiten nationaler Identitätsbildung in Deutschland hin. Vor diesem Hintergrund werden unterschiedliche Indikatoren kollektiver Identität bei jungen Deutschen untersucht: emotionale Bindungen an Deutschland und EU, Nationalstolz, Stolz auf kollektive Güter sowie Nationalismus und Verfassungspatriotismus als Spielarten des Nationalbewusstseins. Die Verfasserin fragt nach Zusammenhängen von emotionalen Bindungen und Nationalbewusstsein sowie nach Verbindungen zwischen nationalistischen und verfassungspatriotischen Haltungen einerseits und sonstigen politischen Orientierungen junger Deutscher andererseits. Hier zeigt sich, dass eine nationalistische Orientierung auch bei jungen Deutschen die Kehrseite der nationalen Identität bildet. (ICE).
Über weibliche Identität
In: Zeitschrift für politische Psychologie: ZfPP ; offizielles Organ der Sektion Politische Psychologie im Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) ; offizielles Organ der Walter-Jacobsen-Gesellschaft e.V. für Politische Bildung und Politische Psychologie (WJG), Band 8, Heft 2/3, S. 173-187
ISSN: 0942-9867
"In Anlehnung an Gordon Allport, Erik Erikson, James Marcia und George Herbert Mead lässt sich Identität - im Gegensatz zu Eigenschaften, die extern definiert werden - als interne Definition eines Individuums beschreiben, die auf drei nach ihrer Entstehungsgeschichte unterschiedenen Ebenen unterteilt ist. Nur auf der mittleren dieser Ebenen lässt sich die Existenz einer expliziten Geschlechtsidentität begründen, die, da sie auf Entwicklungslernen beruht, die Möglichkeit der Transzendenz einschließt. Auf Grundlage theoretischer Ansätze über weibliche Identität und empirischer Untersuchungen über geschlechtsspezifische Entwicklungen kann weibliche Identität als alltagsweltliche Orientierung beschrieben werden, die sich auch dann noch empirisch nachweisen lässt, wenn die betreffenden befragten jungen Frauen einen technischen Beruf gewählt haben." (Autorenreferat)
Nationale Identität
In: Unzufriedene Demokraten: politische Orientierungen der 16- bis 29jährigen im vereinigten Deutschland ; DJI-Jugendsurvey 2, S. 325-354
Die Verfasserin setzt sich einleitend mit dem Wandel kollektiver Identitäten im Zuge des Globalisierungsprozesses auseinander und weist auf Besonderheiten nationaler Identitätsbildung in Deutschland hin. Vor diesem Hintergrund werden unterschiedliche Indikatoren kollektiver Identität bei jungen Deutschen untersucht: emotionale Bindungen an Deutschland und EU, Nationalstolz, Stolz auf kollektive Güter sowie Nationalismus und Verfassungspatriotismus als Spielarten des Nationalbewusstseins. Die Verfasserin fragt nach Zusammenhängen von emotionalen Bindungen und Nationalbewusstsein sowie nach Verbindungen zwischen nationalistischen und verfassungspatriotischen Haltungen einerseits und sonstigen politischen Orientierungen junger Deutscher andererseits. Hier zeigt sich, dass eine nationalistische Orientierung auch bei jungen Deutschen die Kehrseite der nationalen Identität bildet. (ICE)
Nationale Identität
In: DJI-Jugendsurvey, S. 325-354
Vor dem Hintergrund widersprüchlicher Entwicklungen in Bezug auf nationale Identität wird gefragt, wie bei der 'Wiedervereinigungsgeneration' in Ost- und Westdeutschland die Bindungen an Deutschland als Nation und an die Europäische Union als supranationales Kollektiv aussehen und wie sie sich im Lauf der 1990er Jahre verändert haben. Die empirische Grundlage bilden die Jugendsurveys von 1992 und 1997 des Deutschen Jugendinstituts e.V. (DJI). In einer Trendanalyse wird untersucht, in welchem Maß das Nationalbewusstsein der Jugendlichen und jungen Erwachsenen eher nationalistisch oder eher verfassungspatriotisch geprägt ist und welche politischen Orientierungen diese Formen von Nationalbewusstsein mit sich bringen. Dabei zeigen sich 1997 bei ost- und westdeutschen jungen Menschen gleichermaßen teilweise Anzeichen einer 'Re-Nationalisierung und -Ethnisierung'. Diese gehen aber mit Fremdenfeindlichkeit und dem Wunsch nach autoritärer Staatsführung einher und zeigen somit nur die Kehrseite nationaler Identität auf. (IAB)
Kultur und Identitäten
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 50, S. 3-5
ISSN: 2194-3621
"'Kampf der Kulturen' - 'Kampf um die Kultur' - 'Kultur der Toleranz', das waren und sind Schlagworte in den derzeitigen politischen Feuilletons. Der Essay versucht den inneren Spannungszustand einer Kultur zu verdeutlichen, die für den 'Westen' nach den Erfahrungen der Totalitarismen des 20. Jahrhunderts immer zugleich auch eine demokratische 'politische Kultur' ist. Diese hinterfragt die Forderung nach bruchloser, abgeschlossener Identität, die sich weder öffnen kann für Herausforderungen noch für Anregungen von außerhalb, etwa auch von anderen Kulturen. Voraussetzung für einen kulturellen Dialog ist jedoch stets die Kenntnis und die Achtung der eigenen Kultur - nur so wird sie beachtenswert auch für eine Wahrnehmung von außen." (Autorenreferat)
Identität im Wandel
In: DED-Brief: Zeitschrift des Deutschen Entwicklungsdienstes, Heft 2, S. 21-23
World Affairs Online
National-religiöse Identität versus lokale Identitäten auf Sri Lanka
Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der Begriff "Identität". In Sri Lanka gibt es mehrere, sich überschneidende Möglichkeiten der Identitätsgewinnung. Zum einen die national-religiöse Identität, zum anderen die lokalen Identitäten, die über die Region, Kaste und Verwandtschaft hergestellt werden. Die national-religiöse Identität der Bevölkerungsmehrheit, die ich in dieser Arbeit beschreiben möchte, wird aus den Komponenten 'singhalesisch' und 'buddhistisch' konstruiert. Daneben gibt es aber auch noch lokale Identitäten, die über die Zugehörigkeit zu einer Region oder Kaste gewonnen werden. Diese sind, vor allem in den das Land prägenden ländlichen Gebieten, noch immer von großer Bedeutung.
BASE