Institutioneller Wandel
In: Institutioneller Wandel durch Lernprozesse, S. 107-152
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In: Institutioneller Wandel durch Lernprozesse, S. 107-152
In: Klientelismus in der Politik Mexikos, S. 93-113
In: Institutioneller Wandel durch Lernprozesse, S. 153-192
In: Die Innovationsfähigkeit der Organisationsgesellschaft, S. 33-50
In: Studies in Contemporary Economics
Die Theorie der Eigentumsrechte kann als eine Synthese verschiedener Forschungsrichtungen innerhalb der modernen Wirtschaftstheorie angesehen werden. In ihr vereinigen sich eine Vielfalt von Konzepten, analytischen Verfahren und Anwendungsmöglichkeiten. Entsprechend dem hier verwendeten Ansatz wird Eigentum als ein Bündel umfassender Rechte an (quasi-handelbaren) Gütern verstanden. Das durch die Rechte gebildete Eigentumssystem (Eigentumsordnung) wird explizit in die ökonomische Analyse einbezogen. Neben einer entwicklungsgeschichtlichen Würdigung des Eigentums und seiner Bedeutung im Verlaufe der zivilisatorischen Gesellschaftsentwicklung wird anhand einer Übersicht über vorliegende empirische Untersuchungen der Frage nachgegangen, welche allokativen Effizienzwirkungen von unterschiedlichen Ausgestaltungsmechanismen von Eigentums- und Verfügungsrechten, d.h. von einem unterschiedlichen Grad der Verdünnung von Eigentumsrechten, tatsächlich ausgehen. Anhand von empirischen Untersuchungen des Autors werden Wirkungen unterschiedlicher Eigentumsrechtsstrukturen auf das Unternehmensverhalten für den Bereich der Industrie der Bundesrepublik analysiert. Bei der Interpretation der Ergebnisse stehen sich zwei Positionen gegenüber: der auf dem methodologischen Individualismus aufbauende verhaltenstheoretische Ansatz zur Erklärung institutioneller Veränderungen (Neuer Institutionalismus) und der evolutionstheoretische Ansatz zur Erklärung gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen und Veränderungen (Institutioneller Wandel) aus eigentumstheoretischer Sicht
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung des institutionellen Wandels in Polen, Tschechien und Ungarn während ihres Beitrittsprozesses zur Europäischen Union. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den dabei entstandenen Wechselwirkungen zwischen Parteipolitik und den Beitrittsbemühungen. Die Entwicklungen in Mittelosteuropa nach dem Ende der Blockkonfrontation zwang die neuen Demokratien in der Region in einen Zustand des demokratischen und ökonomischen Wettbewerbs um den Zutritt zu westeuropäischen Strukturen, die Wohlstand und Sicherheit versprachen. Die Mitgliedschaft in der EU wurde von ihnen als oberstes Ziel, wenn nicht sogar als Belohnung, ihrer gesellschaftlichen Transformation verstanden. Die Konsolidierung der Demokratie war - im Gegensatz zur vorherigen Demokratisierung - in diesem Zusammenhang keine explizite Anforderung, sondern eine positive Prognose, die spätestens mit der EU-Mitgliedschaft der Realität entsprechen sollte. Das Kernstück dieser Arbeit ist die komparative Dreiländerstudie, in der die innenpolitischen Ereignisse, die Motive der Akteure, die Funktionalität der jeweiligen politischen Systeme und deren Entwicklung nach der Errichtung der Demokratie verglichen werden. Außerdem werden die Strukturen untersucht, die von den Kandidatenländern erschaffen worden sind, um den Beitritt zu organisieren. Die abschließende Bewertung erfolgt hinsichtlich der Gründe, die für etwaige institutionelle Veränderungen verantwortlich waren sind und arbeitet die europapolitischen Determinanten für das Akteursverhalten heraus. Die Verknüpfung von externer Einflußnahme mit institutionellem Wandel im Inneren führt zu folgenden politikwissenschaftlich relevanten Fragen: In wie weit hat der Beitrittsprozeß einen Einfluß auf die Konsolidierung der Demokratie in den Kandidatenländern gehabt? Hatte der Beitrittsprozeß kurz- oder langfristige Veränderungen in den politischen Systemen dieser Länder zur Folge? Haben die nationalen Akteure versucht, den Beitrittsprozeß für ihre eigenen politischen Ziele zu instrumentalisieren? Die Beantwortung dieser Fragen wird helfen, die innenpolitischen Konsequenzen zukünftiger Erweiterungsrunden besser einzuschätzen, einschließlich den dabei zu erwartenden politischen Wechselwirkungen auf der nationalen Ebene der neuen Mitgliedsstaaten. ; The present work deals with the research of institutional change in Poland, the Czech Republic and Hungary during the accession process to the European Union. The main emphasis rests on the interaction between domestic party politics and accession efforts that took place during this period. The developments in Central Eastern Europe after the end of the East-West conflict forced the new democracies of the region into a state of economic competition for entry to West European structures that promised wealth and security. The membership in the EU was perceived as the main foreign policy objective if not as the reward for their societal transformation. The consolidation of democracy - in contrast to the previous democratization that took place - wasn''t a specific requirement in this context. Instead it was a positive prediction which was believed to come true with the EU-membership at the latest. The central element of this work is a comparative three country study, analyzing the domestic political events, the motives of the actors, the functionality of the given political systems and their development after the initial establishment of institutional democracy. Furthermore it includes an examination of the structures that have been created by the candidate countries for organizing their accession to the EU. The final evaluation is done in regard to the reasons responsible for domestic institutional changes and means an attempt to work out the Europe centered determinants of the domestic actors'' behaviours. The linking of external influence to domestic institutional change leads to the following questions relevant to political science: To what extent the accession process had an impact on the consolidation of democracy in the candidate countries? Has the accession process caused any short or long term changes in the political systems of these countries? Have the domestic actors tried to utilize the accession process for their own political interests? The answers to these questions will help evaluating the domestic consequences of future enlargement rounds, including the correlations on the national level of the new member states.
BASE
Südosteuropa-Gesellschaft. Hrsg. von Johannes Chr. Papalekas ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 94.59876
BASE
In: Einführung in den Neo-Institutionalismus, S. 172-184
Der Neoinstitutionalismus betont die normative und kognitive Dimension des institutionellen Wandels im Prozess der Angleichung von Verhaltenserwartungen und Organisationsmustern. Während sich frühe Untersuchungen vorrangig mit der Verbreitung und Diffusion institutioneller Formen und Regeln (Institutionalisierung) befassten, wurden in der Folge auch vermehrt der Verfall und Abbau institutioneller Vorgaben (De-Institutionalisierung) sowie die Ersetzung bestehender durch neue Institutionen (Re-Institutionalisierung) untersucht. Der Beitrag gibt einen Überblick über entsprechende Studien und fragt nach Faktoren (exogen, endogen, angebots- oder nachfrageseitig), die als Ursachen institutionellen Wandels angesehen werden können. Als zentral für die Untersuchung verschiedener Formen des institutionellen Wandels wird das Verhältnis von Interessen, Akteuren und Institutionen angesehen. Die Stärken des Neoinstitutionalismus sieht die Verfasserin vor allem in denjenigen Bereichen, in denen wirkungsvolle mimetische und kognitive Mechanismen zur Institutionalisierung oder De-Institutionalisierung von Verhaltenserwartungen führen und in denen die gesellschaftliche Legitimität eine Dynamik struktureller Isomorphie in Gang setzt. Damit korrespondieren Schwächen bei der Untersuchung von institutioneller Genese und Entwicklung und von Zwang und Norm als Mechanismen des institutionellen Wandels. (ICE2)
In: Regieren und Governance in der BRD
In: Die Einheit der Gesellschaftswissenschaften Bd. 76
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 72-73, Heft 1, S. 62-84
ISSN: 2366-0481
Zusammenfassung
Götz Briefs Konzept der Grenzmoral wird häufig zitiert, aber nur selten in einem umfassenden Kontext verwendet. Der folgende Beitrag legt dar, dass sich aus dem von Briefs dargestellten Prozess der Veränderung der Grenzmoral und der daraus resultierenden Bildung von Interessengruppen, Ansätze zu einer Theorie des institutionellen Wandels ergeben. Dabei erscheint Briefs kritische Betrachtung der institutionellen Entwicklung in den Industrienationen nicht nur von erstaunlicher Aktualität, sondern sein Werk bietet auch Anknüpfungspunkte zur modernen Theorie des institutionellen Wandels von Douglass C. North.
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 19, Heft 4, S. 541-562
Im folgenden geht es um die Rolle von Institutionen im Zusammenhang mit der Verursachung und der Bewältigung der zeitgenössischen Ökologieproblematik in Industriegesellschaften. In einem ersten Teil werden einige Facetten des heute schon teilweise gefährlich zugespitzten Konflikts zwischen Ökonomie und Ökologie behandelt. Das Fehlen wirksamer negativer Rückkopplungsmechanismen des modernen ökonomischen Systems in seinem Verhältnis zum übergreifenden ökologischen System der Erde wirft das Problem der Erarbeitung effizienter wachstumskontrollierender institutioneller Arrangements in den Industrieländern auf. Hierfür wird zunächst kurz auf die Rolle von Institutionen und Regeln für menschliches Verhalten in sozialen Systemen eingegangen. Im weiteren wird von einem weiten Institutionsbegriff, der von den kulturellen Tiefenstrukturen der Gesellschaft bis hin zu Vertrags- und Organisationsregeln im privaten Sektor reicht, ausgegangen. Die Unangepaßtheit des vorherrschenden institutionellen Regelwerks an die neuen ökologischen Herausforderungen und der damit verbundene Druck auf institutionelle Wandlungsprozesse zur Internalisierung ökologischer Imperative sind der Auslöser und Anstoß für vielfältige ökologisch motivierte Anpassungs- und Neugestaltungsvorgänge auf allen Ebenen des institutionellen Regelwerks. In exemplarischer Beschränkung wird diesem Punkt ein weiterer Abschnitt gewidmet. Abschließend werden noch einige Fragen, die die Probleme des institutionellen Wandels im Kontext der Umweltproblematik behandeln, näher erörtert. (psz)
In: Südost-Europa: journal of politics and society, Band 39, Heft 3-4, S. 222-240
ISSN: 0722-480X
Die Problematik der Legitimationskrise und des raschen institutionellen Wandels des ungarischen politischen Systems stellt der Autor mit Hilfe einiger politischer Karikaturen dar. Im staatssozialistischen System wurden die Legitimitäts- und Loyalitätsfragen auf alle Lebensbereiche ausgedehnt, die voll von der Politik der "Staatspartei" manipuliert und beherrscht wurden. Seit dem Volksaufstand von 1956 verringerte sich die Rolle der marxistisch-leninistischen Ideologie für die Legitimation politischer Herrschaft in Ungarn. Heute findet eine Detabuisierung der Ideologie und die Neuinterpretation der Geschichte statt. Der Wandel der politischen Institutionen in Ungarn zeigt eine Abkehr von stalinistischen und post-stalinistischen Prinzipien und Mechanismen. Es finden Diskussionen statt, die der Wiederherstellung der nationalen und demokratischen Legitimationsgrundlagen der Politik dienen. (BIOst-led)
World Affairs Online
In: Studien zur Ordnungsökonomik 27