Recht europäisch: Rechtsreform und Rechtsangleichung in den Visegrád-Staaten
In: Strategien für Europa
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In: Strategien für Europa
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In: Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte Bd. 26
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In: Studien zur Politikwissenschaft
In: Abteilung B, Forschungsberichte und Dissertationen 36
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In: Militär, Rüstung, Sicherheit 12
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In: Forschungen und Berichte der Evangelischen Studiengemeinschaft 36
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In: Wirtschaft
Aus der Einleitung: Es haben sich im Laufe der letzten, nunmehr fast 40 Jahre, tiefgreifende Veränderungen unserer Lebensauffassung und Lebensformen ergeben. Dieser Prozeß wird im allgemeinen als Wertewandel bezeichnet. Das Thema interessierte mich schon bevor ich mich im Rahmen meiner Diplomarbeit damit auseinandergesetzt habe. Ich zog in mein erstes sogenanntes 'Single-Appartement' und führte lange Zeit eine 'Wochenendbeziehung'. Nach Beendigung meines Studiums möchte ich im Bereich der Marktforschung und Unternehmensberatung arbeiten. Im Laufe meines praktischen Studiensemesters und meiner weiteren Aushilfstätigkeit habe ich bei icon business consulting in Nürnberg erste Einblicke in dieses komplexe Thema bekommen. Dies bewog mich dazu, mich mit dem Wertewandel intensiver zu befassen. Ich wollte mehr darüber erfahren, was hinter dem Terminus des Wertewandels steht. Für eine Diplomarbeit im Fachbereich der Betriebswirtschaft ist der Wertewandel sicherlich ein relativ ungewöhnliches Thema, da es sehr stark soziologische Aspekte beinhaltet. Es bietet aber gerade für das Marketing interessante und aufschlußreiche Erkenntnisse. Die Thematik des Wertewandels soll zum Nachdenken anregen, zudem soll es helfen zu erfahren und zu verstehen, wie wir uns verändern, wie wir in Zukunft leben möchten und leben werden und vor allem warum. Was macht uns als Menschen aus? Es sind unsere Werte, Glaubenssätze und Überzeugungen, die uns eine Antwort auf das 'warum', auf die Beweggründe unserer Handlungsweisen geben. Gang der Untersuchung: Zunächst werden in der vorliegenden Arbeit die theoretischen Grundlagen erläutert. Des weiteren wird die Frage untersucht, inwieweit die soziodemographischen, ökonomischen, wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen Einfluß auf den Wertewandel haben. Die zwei zentralen Lebensbereiche, nämlich die Freizeit und die Familie, werden im Hauptteil hinsichtlich ihres prägnanten Wertewandels und den daraus entstehenden Trends im Konsumentenverhalten betrachtet. Dabei werden insbesondere die Veränderungen der konsumrelevanten Werte wie die zunehmende Freizeitorientierung und der Strukturwandel in der Familie erläutert. Bisher wurden fast ausschließlich die verschiedenen Lebensbereiche getrennt voneinander untersucht. Die Verknüpfung von Freizeit und Familie soll einem besseren Verständnis der Zusammenhänge dienen. Schließlich stehen die Freizeit und die Familie in einem wechselseitigen Verhältnis, sie sind miteinander vernetzt. Zum Abschluß werden die beiden wichtigsten übergreifenden Trends im Konsumentenverhalten sowohl für die Familie als auch für die Freizeit vorgestellt. Der Wertewandel ist eine internationale Erscheinung. Gerade in den westlichen Industrienationen ist er sich im Richtungsverlauf sehr ähnlich, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Eine Übertragung der Untersuchungsergebnisse aus den verschiedenen Ländern ist aber aufgrund der soziokulturellen Unterschiede nur mit Einschränkungen möglich. Die vorliegenden Arbeit beschränkt sich aus diesem Grund auf den Wertewandel in Deutschland. Allerdings werden bei den Entwicklungen im Konsumentenverhalten z. T. auch amerikanische Trends in die Betrachtung miteinbezogen und auf ihre Verlaufsform in Deutschland untersucht. Ein besonderer Dank gebührt meinem Professor Dr. Dr. Feuchtmeyer, der mich bei der vorliegenden Arbeit fachlich und persönlich sehr unterstützte. Zudem möchte ich nicht versäumen, mich bei meinen Freunden, Bekannten und Arbeitskollegen zu bedanken, die mich durch Gespräche und Anregungen immer wieder motivierten und mir weitere Perspektiven eröffneten. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: ABKÜRZUNGSVERZEICHNISVI ABBILDUNGSVERZEICHNISVIII TABELLENVERZEICHNISX DIE NEUEN PERSPEKTIVEN FÜR DIE KONSUMENTEN DURCH DEN WERTEWANDEL1 KAPITEL I: DIE GRUNDLEGENDEN ASPEKTE DES WERTEWANDELS3 1.Die theoretischen Grundlagen3 1.1Der zeitliche Ablauf des Wertewandels3 1.2Die Definition von Werten und Wertewandel5 1.3Die Abgrenzung sinnverwandter Begriffe8 1.3.1Der Zusammenhang von Werten und Einstellungen8 1.3.2Die Abgrenzung von Wertewandel, Trends und modischen Erscheinungen9 1.3.3Die Abgrenzung von Werten und Normen10 1.3.4Die Einflußfaktoren des Lebensstils10 1.4Der Zusammenhang von Konsumentenverhalten und Werten11 1.5Das Resümee zum Ausmaß des Wandels12 2.Orientierungswissen als Erkenntnisziel des Wertewandels13 2.1Die Orientierungslosigkeit13 2.2Die Suche nach allgemeingültigen Werten14 3.Die zentralen Thesen15 3.1Die Sozialisationsthese16 3.2Die Lebenszyklusthese16 4.Die zentralen Diskussionsrichtungen18 4.1Der Materialismus versus dem Postmaterialismus18 4.2Die Pflicht-/Akzeptanzwerte versus den Selbstentfaltungswerten19 4.3Die Bewertung der Ansätze20 5.Die zusammenfassenden Ergebnisse zu den grundlegenden Aspekten des Wertewandels21 KAPITEL II: DIE RAHMENBEDINGUNGEN DES WERTEWANDELS24 1.Die verschiedenen Einflußfaktoren des Wertewandels24 2.Die Beurteilung des Einflusses der Rahmenbedingungen auf denWertewandel26 KAPITEL III: DER WERTEWANDEL IN DER FREIZEIT UND IN DER FAMILIE28 1.Der Wertewandel in der Freizeit28 1.1Vorbemerkung zum Begriff Freizeit28 1.2Die veränderten Rahmenbedingungen als Voraussetzung für den Wandel der Werte in der Freizeit29 1.2.1Die Gründe für den Anstieg der Freizeit29 1.2.2Die Wechselwirkungen zwischen Rahmenbedingungen und Wertewandel31 1.3Die Situationsanalyse der Grundbedürfnisse und Aktivitätsbereiche in der Freizeit31 1.4Der Wandel der Werte und Einstellungen in Bezug auf das Arbeits- und Freizeitverständnis33 1.5Der Freizeitkonsum als Teil des privaten Verbrauchs35 1.5.1Die Unterscheidung von Freizeit und Freizeitkonsum35 1.5.2Die Unterscheidung von Versorgungs- und Freizeitkonsum37 1.5.3Die Auswahlkriterien der Haushaltstypen des Statistischen Bundesamtes39 1.5.4Die Entwicklung der Freizeitausgaben39 1.5.5Die Konsumabhängigkeit von Freizeitbeschäftigungen42 1.5.6Zusammenfassende Ergebnisse45 1.6Die Entwicklungen im Konsumentenverhalten durch den Wandel des Freizeitverständnisses46 1.6.1Die Smart Shopper48 1.6.2Die neuen Alten52 1.6.3Die Zeitknappheit60 1.6.3.1Die Entwicklung zu den ruhelosen Konsumenten60 1.6.3.2Empfehlungen für sinnvolleren Umgang mit dem Konsumieren62 2.Der Wertewandel in der Familie66 2.1Die steigende Erwerbstätigkeit der Frauen68 2.1.1Die veränderte Rolle der Frauen71 2.1.2Die Abnahme der Kinderzahl73 2.2Die gewandelte Werthaltung bezüglich der Familie77 2.2.1Die neuen Entscheidungsspielräume in der Ehe undPartnerschaft77 2.2.1.1Der Werte- und Einstellungswandel und die daraus folgenden soziodemographischen Veränderungen bezüglich der Ehe77 2.2.1.2Die geänderten Erwartungen an die Ehe und Partnerschaft81 2.2.2Die neuen und veränderten Lebensformen84 2.2.2.1Die nichtehelichen Partnerschaften86 2.2.2.2Die Singles89 2.2.2.3Die Kleinfamilie94 2.2.2.4Weitere mögliche Lebensformen97 2.2.2.4.1Die Arbeitspaare97 2.2.2.4.2Die Wochenendbeziehungen97 2.3Das Fazit zum Wertewandel in der Familie100 KAPITEL IV: DIE PERSPEKTIVEN IM KONSUMENTEN-VERHALTEN IN DER FAMILIE UND IN DER FREIZEIT103 1.Cocooning und Clanning als übergreifende Trends103 1.1Vorbemerkung zur Trendforschung103 1.2Cocooning, die Wertschätzung der Familie und das Freizeitverhalten106 1.3Clanning, die Wertschätzung des Freundeskreises und das Freizeitverhalten112 2.Das Resümee von CoCooning und Clanning116 3.Schlußbemerkung zum Wertewandel und den Trends117 ANHANGXI LITERATURVERZEICHNISXXIV
In: Magisterarbeit
Aus der Einleitung: Im Bereich des Kreditrisikos wird unter einem Futurist ein Ratingmodell verstanden, das im Rahmen der Erstellung eines Ratings das Risiko der Nichterfüllung der Kreditbeziehung durch den Kreditnehmer in Form des Ausfalls der Zins- und Tilgungszahlungen in der Zukunft einschätzt. Diese Kalkulationen der kreditnehmerspezifischen Ausfallwahrscheinlichkeit und im weiteren Sinne auch der Bonität von Kreditschuldnern sollten möglichst exakt sein, da sie als Einflussfaktoren in viele Planungen und Handlungen der Fremdkapitalgeber einfließen und daher deren Ertragssituation wesentlich mitbestimmen. Seit der Einführung von Basel II im Jahr 2007 bilden die geschätzten Ausfallwahrscheinlichkeiten der Kreditnehmer in Banken die Grundlage für eine risikosensitive Berechnung der Eigenmittelunterlegung und der Kreditkonditionen. Kreditinstitute können nun auch interne Ratingverfahren verwenden, die jedoch an die Erfüllung strenger Mindestanforderungen hinsichtlich der Qualität der verwendeten Methoden gebunden sind. Folglich zwingen ökonomische Aspekte (die aus einer Fehleinschätzung entstehenden Kosten für die Kreditgeber) und auch die Vorgaben der Bankenaufsicht die Ersteller von internen und externen Ratings, die Ratingmodelle regelmäßig hinsichtlich ihrer Prognosefähigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern, indem sie die prognostizierten Ergebnisse (ex ante Werte) mit den realen Beobachtungen (ex post Werten) bzw. externen Daten vergleichen. Dieser Prozess wird als Validierung bezeichnet. Die üblen Folgen falscher Prognosen von Ausfallwahrscheinlichkeiten beschränken sich jedoch nicht auf die Kreditinstitute und Investoren als Gläubiger in einem Kreditschuldverhältnis selbst, sondern können auch die Stabilität auf den globalen Finanzmärkten gefährden und Finanzkrisen mit weit reichenden Auswirkungen auch für andere Bereiche der Wirtschaft nach sich ziehen. Ein aktuelles Beispiel ist die seit dem Jahr 2008 bestehende Finanz- und Wirtschaftkrise, die als Konsequenz der Vergabe von Darlehen an kreditunwürdige Personen durch die U.S.-Hypothekenbanken und der inkorrektenBewertungen von forderungsbesicherten Wertpapieren durch die Ratingagenturen betrachtet werden kann. So sollte es nicht nur im Interesse der Aufsichtsbehörden und der Kreditgeber sein, qualitativ hochwertige Ratingmodelle als Prognoseinstrumente im Rahmen des Ratingprozesses einzusetzen, sondern auch ein Anliegen der Allgemeinheit und Wissenschaft sein, die Forschung im Bereich der Validierung von Ratingsystemen zu intensivieren.Inhaltsverzeichnis:InhaltsverzeichnisII AbbildungsverzeichnisIV TabellenverzeichnisV AbkürzungsverzeichnisVI 1.Einleitung1 2.Struktur und Aufbau der Arbeit2 3.Kreditrisiko3 3.1Bonitäts- und Ausfallrisiko3 3.2Ausfallwahrscheinlichkeit3 4.Ratingsysteme5 4.1Allgemeine Ratingdefintion5 4.2Externes und Internes Rating6 4.3Ratingstruktur laut Basel II8 4.4Methoden der Bonitätsbeurteilung9 5.Anforderungen an Ratingsysteme10 5.1Allgemeine Anforderungen an Ratingsysteme10 5.2Mindestanforderungen für externe Ratingstellen11 5.3Mindestanforderungen für interne Ratingstellen12 5.4Validierung von Ratingsystemen16 6.Quantitative Validierung18 6.1Samplingmethoden18 6.2Formen von Prognosefehlern22 6.3Trennschärfe24 6.3.1.Häufigkeitsverteilung26 6.3.2Cut-off-Wert27 6.3.3Kontingenztabelle29 6.3.4ROC-Kurve32 6.3.5Area under Curve33 6.3.6Fehlerkurve und Fehlerfläche35 6.3.7Pietra-Index36 6.3.8CAP-Kurve36 6.3.9Gini-Koeffizient38 6.3.10Konfidenzniveaus für Gini-Koeffizient und AUC39 6.3.11Bayes'sche Fehlerrate43 6.3.12Entropie-basierte Performancekennzahlen44 6.3.12.1Informationsentropie44 6.3.12.2Bedingte Entropie46 6.3.12.3Kullback-Leibler Distanz46 6.3.12.4CIER47 6.4Kalibrierung49 6.4.1Brier-Score51 6.4.2Relative Qualitätsmessung – Skill-Score54 6.4.3Grafische Darstellungsmöglichkeiten56 6.4.3.1Reliability-Diagramm56 6.4.3.2Attributives Diagramm57 6.4.5Kalibrierungstests59 6.4.5.1Kalibrierungstest auf Basis der Standardnormalverteilung61 6.4.5.2Binomialtest der Kalibrierung63 6.4.5.3Hosmer-Lemeshow-Test66 6.4.5.4Normaltest68 6.4.5.5Extended Traffic Light Approach69 6.5Stabilität74 6.6Backtesting versus Benchmarking75 7.Fazit78 AnhangVIII LiteraturverzeichnisXVTextprobe:Textprobe: Kapitel 4.2., Externes und Internes Rating: Abhängig von den Stellen, die die Ratings vergeben, unterscheidet man zwischen externen und internen Ratings. 'Externe Ratings stellen öffentlich verbreitete Einschätzungen von speziellen Ratingagenturen über die zukünftige Fähigkeit eines Emittenten dar, Zahlungen von Zins und Tilgung einer von ihm begebenen Anleihe termingerecht und vollständig zu erfüllen.' Externe Ratings werden folglich von Finanzintermediären, die sich auf die Kreditwürdigkeitsbeurteilung bestimmter Finanztitel spezialisiert haben, erstellt und von den Schuldnern (den Emittenten der Anleihe) selbst in Auftrag gegeben. Da diese Agenturen von den zu ratenden Unternehmen und von den Kreditgebern unabhängige Institutionen darstellen, werden ihre Ratings als extern bezeichnet. Diese Konstellation bringt die Ratingagenturen in eine sehr vorteilhafte Position, weil sie nicht nur öffentlich zugängliche Daten in das Rating einbeziehen können, sondern auch unternehmensinterne Informationen zur Verfügung gestellt bekommen (z.B. detaillierte interne Prognosen des Managements). Die international agierenden Agenturen sind Moody´s Investors Service, Standard Poor´s, Fitch und Dominion Bond Rating Service (DBRS), wobei die beiden amerikanischen Agenturen Moody´s und Standard Poor´s marktführend sind. Als national bzw. regional spezialisierte Agenturen können beispielsweise Japan Credit Rating Agency (JCR), Rating and Investment Information (RI), Mikuni, SVEA Kredit-Information, Rating Agency Malaysia sowie für Deutschland die Creditreform Rating, Rating Services, die Unternehmens Ratingagentur (URA), GDUR Mittelstandsrating, das Euler Hermes Rating und RS Rating Services genannt werden. Im Gegensatz zu den externen Ratings wird bei den internen Ratings nicht die Bonität von Anleiheemittenten am Kapitalmarkt eingeschätzt, sondern hier bewerten die Banken die Kreditwürdigkeit ihrer Schuldner im Hinblick auf die Kreditvergabe mithilfe von institutsspezifischen Ratingsystemen und beruhend auf Informationen aus langjährigen Kundenbeziehungen. Während im Fall von externen Ratings die Bonität der Kreditnehmer unabhängig von konjunkturellen Veränderungen ermittelt wird ('through-the-cycle Rating'), werden die internen Ratings über die Kreditwürdigkeit der Schuldner unter Berücksichtigung des konjunkturellen Verlaufs ('point-in-time Rating') eingeschätzt. Im Vergleich zu den externen Ratingagenturen mangelt es den internen Ratingstellen an Unabhängigkeit. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu den externen Ratings besteht darin, dass interne Ratings ohne expliziten Auftrag erstellt und nur bankintern verwendet werden. Die Anwendung der internen Ratings ist an die Erfüllung von Mindestanforderungen im Rahmen von Basel II (siehe Kapitel 5.3.) gebunden und das Maß an aufsichtsrechtlicher Anerkennung kann als ein Indikator für die Qualität dieser Ratingform interpretiert werden. Die Bewertung von externen Ratings hingegen erfolgt vor allem durch Investoren bzw. Emittenten am Markt auf Basis ihrer persönlichen Erfahrungen mit der Prognosefähigkeit des Ratings.
In: Wirtschaft
Die heutigen Märkte unterliegen einer bisher noch nicht gekannten Dynamik, durch die sie immer komplexer und internationaler werden. Für die beteiligten Unternehmen folgt daraus, daß sie zunehmend reaktionsfähiger werden müssen, was u.a. Konsequenzen für ihre Organisationsformen bedeutet. Der Blick in die Zeitungen läßt zunehmend eine Tendenz dahingehend erkennen, daß die zentralistisch orientierten Strukturen zugunsten kleinerer Einheiten aufgeteilt werden, um sich so schneller dem Wandel der Märkte anpassen zu können. Für die Region Hannover können hierfür zwei Beispiele genannt werden: - die Preussen Elektra beabsichtigt unter dem Dach einer Holding fünf selbständige Gesellschaften zu gründen, die die bisherigen Aufgaben der Veba-Tochter übernehmen sollen. - bei Bahlsen sollen Teile der Verwaltung auf kompetente Dienstleister verlagert werden. Im Zusammenhang mit solchen Umstrukturierungen von Unternehmen wird immer wieder von 'Just-in-Time', 'Lean Production' oder 'Outsourcing' gesprochen. Es ist zu beobachten, daß bei der Ermittlung derjenigen Bereiche eines Unternehmens, deren Aufgaben von Dritten ausgeführt werden sollen, betriebswirtschaftliche Zielsetzungen im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen. Dabei erfolgt eine grundsätzliche Unterscheidung in auslagerungsfähige und nicht-auslagerungsfähige Aufgabenbereiche. Anhand dieser Unterscheidung soll gezeigt werden, wann es sich für ein Unternehmen lohnt, Aktivitäten abzugeben und bei Bedarf von externen Anbietern zu beziehen. Die Bestimmung dieser Bereiche kann beispielsweise anhand von Transaktionskosten oder anderen Kennzahlen erfolgen. Diese Überlegungen werden inzwischen nicht nur auf die Bereiche der Produktion im Sinne einer Verringerung der Fertigungstiefe bezogen, sondern auch in der Dienstleistungsbranche ist Outsourcing schon seit langer Zeit ein Thema. In diesem Zusammenhang muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß neben den betriebswirtschaftlichen Zielgrößen, die durch eine Outsourcing-Maßnahme erreicht werden sollen, auch zu beachten ist, daß Unternehmensveränderungen eng mit Fragen des Arbeitnehmerschutzes verbunden sind. Die vorliegende Arbeit zeigt daher auf, welche Fragen im Bereich des Arbeitsrechts bei der Durchführung von Outsourcing-Maßnahmen von Bedeutung sein können, wobei hier eine besondere Berücksichtigung des am 1.1.1995 in Kraft getretenen Umwandlungsgesetzes erfolgt. Im Rahmen des zweiten Kapitels werden dafür wesentliche Begriffe der vorliegenden Problemstellung näher betrachtet. Darüber hinaus erfolgt eine kurze Darstellung des klassischen Betriebsübergangs nach § 613 a BGB. Den Hauptteil der Arbeit bildet das dritte Kapitel, da dort die unterschiedlichen arbeitsrechtlichen Fragestellungen beim Outsourcing behandelt werden. Hierbei wird das Kapitel dreigeteilt, in dem zunächst auf individualarbeitsrechtliche Fragen eingegangen wird, bevor im zweiten Bereich eine Untersuchung auf der betriebsverfassungsrechtlichen Ebene erfolgt. Im letzten Abschnitt des dritten Kapitels werden schließlich die Folgen von Outsourcing-Maßnahmen für den Bereich der Unternehmensmitbestimmung aufgezeigt. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung7 2.Grundlagen8 2.1.Allgemeine Aussagen zum Outsourcing8 2.1.1.Definition und Gründe des Outsourcing8 2.1.2.Mögliche Erscheinungsformen des Outsourcing10 2.2.Grundlagen zum Umwandlungsgesetz11 2.2.1.Entstehungsgeschichte und Ziele des Umwandlungsgesetzes11 2.2.2.Aufbau des Umwandlungsgesetzes13 2.2.3.Umwandlungsarten im Sinne des Gesetzes13 2.3.Rechtsfolgen des 'klassischen' Betriebsübergangs durch Einzelrechtsnachfolge gem. § 613 a BGB15 2.3.1.Ziel und Voraussetzungen der Rechtsnorm16 2.3.2.Die Rechtsprechungen des EuGH und BAG zum Betriebsübergang im Vergleich17 2.3.3.Rechtsfolgen eines Betriebsübergangs nach § 613 a BGB19 3.Arbeitsrechtliche Probleme bei Unternehmensveränderungen nach dem Umwandlungsgesetz20 3.1.Fragen auf der Ebene des Individualarbeitsrechts20 3.1.1.Übergang der Arbeitsverhältnisse20 3.1.1.1Anwendbarkeit von § 613 a Abs. 1 und 4 BGB21 3.1.1.2Abhängigkeit des Übergangs vom Willen der Arbeitnehmer23 3.1.1.3Zuordnung von Arbeitnehmern im Interessenausgleich nach § 323 Abs. 2 UmwG26 3.1.2.Inhaltsschutz der betroffenen Arbeitsverhältnisse27 3.1.2.1Weitergeltung einzelvertraglich geregelter Rechte undPflichten28 3.1.2.2Weitergeltung der Rechte und Pflichten aus bestehenden Betriebsvereinbarungen29 3.1.2.3Weitergeltung der Rechte und Pflichten aus bestehenden Tarifverträgen32 3.1.3.Haftungsschutz der betroffenen Arbeitsverhältnisse35 3.1.3.1Haftungsschutz bei Verschmelzungen nach §§ 22, 45 UmwG35 3.1.3.2Haftungsschutz bei Spaltungen nach §§ 133, 134 UmwG37 3.1.3.3Haftungsschutz bei Formwechsel41 3.1.4.Bestandsschutz der betroffenen Arbeitsverhältnisse41 3.1.4.1Kündigungsverbot aufgrund einer Umwandlung nach § 613 a Abs. 4 BGB41 3.1.4.2Erhalt der kündigungsrechtlichen Stellung nach § 323 Abs. 1 UmwG43 3.1.4.3Gemeinsame Führung eines Betriebs nach § 322 Abs. 2 UmwG45 3.2.Fragen auf der Ebene der Betriebsverfassung48 3.2.1.Unterrichtung und Beteiligung des Betriebsrats48 3.2.1.1Unterrichtungspflichten nach dem Umwandlungsgesetz48 3.2.1.2Weitere Unterrichtungs- und Beteiligungspflichten nach dem Betriebsverfassungsgesetz53 3.2.1.3Unterrichtung des Betriebsrats bei Vorliegen einer Betriebsänderung nach § 111 BetrVG57 3.2.1.4Durchführung eines Interessenausgleichsverfahrens60 3.2.1.5Vereinbarung eines Sozialplans63 3.2.2.Übergangsmandat des Betriebsrats nach § 321 UmwG65 3.2.2.1Allgemeines zum Übergangsmandat66 3.2.2.2Sachlicher Anwendungsbereich der Regelung zum Übergangsmandat66 3.2.2.3Träger, Kompetenzen und Befristung des Übergangsmandates70 3.2.2.4Abgrenzung zum Restmandat71 3.2.3.Vermutung eines gemeinsamen Betriebs nach § 322 Abs. 1 UmwG72 3.2.3.1Bedeutung der Rechtsnorm und deren Zusammenhang mit der Rechtsprechung des BAG zum gemeinsamen Betrieb72 3.2.3.2Voraussetzungen der Vermutung eines gemeinsamen Betriebs73 3.2.3.3Folgen der Vermutung eines gemeinsamen Betriebs74 3.2.4.Vereinbarung der Fortgeltung von Rechten und Beteiligungsrechten des Betriebsrats nach § 325 Abs. 2 UmwG76 3.2.4.1Allgemeines zur Rechtsnorm76 3.2.4.2Voraussetzungen für die Fortgeltung von Rechten und Beteiligungsrechten des Betriebsrats für die Vereinbarung77 3.2.4.3Möglicher Inhalt einer Vereinbarung zur Fortgeltung78 3.2.4.4Formen der Vereinbarung zur Fortgeltung der Rechte und Beteiligungsrechte des Betriebsrats79 3.3.Fragen auf der Ebene der Unternehmensmitbestimmung81 3.3.1.Grundlagen zur Unternehmensmitbestimmung81 3.3.2.Beibehaltung der Unternehmensmitbestimmung nach § 325 Abs. 1 UmwG82 3.3.2.1Vorgeschichte und Inhalt der Rechtsnorm83 3.3.2.2Anwendungsbereich nach § 325 Abs. 1 S. 1 UmwG 84 3.3.2.3Ausschluß der Beibehaltung nach § 325 Abs. 1 S. 2 UmwG87 3.3.3.Fortgeltung der Amtsdauer bei Formwechsel nach § 203 UmwG87 4.Fazit und Ausblick89
In: Wirtschaft
Inhaltsangabe:Einleitung: Ständig tauscht der Mensch mit seiner Umwelt Informationen aus; mit Geschäftspartnern und Behörden, mit Nachbarn, Freunden und Verwandten. Er bedient sich hierbei unterschiedlicher Medien wie Telefon, Fax, Brief, Radio, Zeitung, Fernsehen, Auskunftsdienste uvm., um nach Informationen oder Neuigkeiten zu suchen, die ihm helfen, sein Leben zu organisieren: Verkehrsmeldungen, Nachrichten, Fahrpläne etc. Die meisten dieser Informationen beschaffen wir uns heute noch auf recht umständliche Weise. Viele Informationen des täglichen Lebens sind weit verstreut; sie aufzufinden erweist sich häufig als größeres Problem. Die Kosten für Informationen sowie für Informationsbeschaffung (Transaktionskosten) sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Die Anforderungen an Informationen in puncto Aktualität, Verfügbarkeit und Mehrwert' nehmen permanent zu. Der zunehmende Wettbewerbsdruck verlangt brandaktuelle und schnell verfügbare Informationen mit möglichst viel Mehrwert. Neue telematische Systeme und die zunehmende Vernetzung ermöglichen es, zu jeder Zeit jede beliebige Information an jedem Ort der Welt von zu Hause aus abzurufen. Jede Information ist "just in time' mit einem Tastendruck bequem verfügbar. Der Zugriff auf elektronische Bibliotheken, Datenbanken oder andere elektronische Informationsquellen eröffnet neue Möglichkeiten, Wissen in vielfältigen Fachgebieten zu vertiefen. Der Boom des Internet und diverser Online-Dienste zeigt dies sehr deutlich. Die heutigen Technologien ermöglichen eine globale Kommunikation und eine schnelle Bereitstellung nützlicher Informationen. Diese Fähigkeit verändert unser Leben und unser Handeln. Sie hat Einfluss auf die Arbeitszeit, sie beschleunigt die Wirtschaftstätigkeit, Zeitzonen verwischen zunehmend, und sie führt zu einer Informationsflut, die die Abwicklung der täglichen Geschäfte verändert. Die zunehmende Vernetzung mit ihren multimedialen Anwendungen wird zu einem gesellschaftlichen Umbruch führen. Es vollzieht sich ein Wandel von einer auf physischen Gütern basierenden Gesellschaft hin zu einer zunehmend durch Wissen und Information geprägten Gesellschaft, der sogenannten Informationsgesellschaft oder postindustriellen Gesellschaft . Ursache hierfür sind die gestiegenen Kommunikationsbedürfnisse sowohl im geschäftlichen als auch privaten Alltag, das Entstehen neuer Märkte mit neuen Anwendungen, das Zusammenwachsen bisheriger für sich eigenständiger Märkte, Quantensprünge in der technologischen Entwicklung und die Liberalisierung der Telekommunikationsmärkte. Neue Netze, Dienste, Kommunikationsanwendungen und Endgeräte entstehen. Es wird bereits vom Produktionsfaktor Information bzw. von der Information als Ware gesprochen. Bundesminister Jürgen Rüttgers hat zu Recht betont: "Eine Informationsgesellschaft ist noch nicht zwangsläufig eine informierte Gesellschaft. "Aber gleichzeitig muss hervorgehoben werden: "Der Zugang zu Informationen ist ein Schlüssel für die schnelle Entwicklung neuer Märkte, aber auch für die Wahrung einer demokratischen Gesellschaft.' Auf dem Markt für Güter und Dienstleistungen ist eine Neigung zu immer mehr regionalen Wirtschaftszonen zu beobachten. Diese erscheinen zur Wirtschaftsoptimierung eher geeignet. Das Hauptproblem vieler Entscheidungen - sei es im Management, in der Politik oder im Privatleben - ist es, jeweils die richtige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu bekommen. Internationale Datennetze liefern eine Unzahl von Informationen. Die Vielzahl möglicher Quellen stiftet erhebliche Verwirrung und erschwert eine qualifizierte Auswahl. Daher bietet sich eine systematische, übersichtliche Darstellung und Aufbereitung von Informationen in einem für den Menschen abgegrenzten Raum bspw. einer Stadt an. Die Informationsgesellschaft und die Tendenz zu regionalen Wirtschaftszonen führt zwangsläufig zu der Idee einer virtuellen Stadt. Gang der Untersuchung: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die konzeptionellen Freiheitsgrade, die unter Berücksichtigung organisatorischer, ökonomischer, juristischer, sozialer und technischer Aspekte einem Initiator eines Stadtinformationssystems noch verbleiben, zu analysieren und die daraus entstehenden Konsequenzen und Strategieoptionen für die Konzeption eines Stadtinformationssystems auf dem Internet aufzuzeigen. Insbesondere werden auf Chancen und Risiken eingegangen, die bei der Implementierung eines Stadtinformationssystems für die Anwender entstehen können. Es werden Handlungsalternativen aufgezeigt, um eine rasche und erfolgreiche Integration, sowie eine breite Akzeptanz durch alle in dem Agglomerationsraum Stadt beteiligten Interessengruppen zu fördern. Ziel ist es, Erfolgsfaktoren herauszuarbeiten, die sowohl von der informationstechnischen Infrastruktur als auch vom jeweiligen telematischen Transportdienst unabhängig sind. Im Verlauf der Arbeit wird untersucht, ob sich das Internet als geeignete Plattform anbietet. Die Skizzierung potentieller Dienste eines Stadtinformationssystems, sowie der dabei entstehende Mehrwert gegenüber konventionell erbrachten Dienstleistungen soll am Beispiel einer vorverlagerten Stadtverwaltung vertieft werden. Die Arbeit dient einer grundsätzlichen Orientierung. Auf technische und anwendungsbezogene Detailinformationen wird verzichtet. Sie soll lediglich Möglichkeiten und Alternativen aufzeigen. Es ist nicht Ziel dieser Arbeit, irgend ein technisches System oder eine bestimmte Lösung zu favorisieren. Jeder Initiator, der sich mit dieser Problematik beschäftigt, soll selbst entscheiden, welche Lösung für sein Problem und die Erreichung seiner Ziele die richtige ist; zudem gibt es die "optimale Lösung' nicht. Daher werden grundlegende Anforderungen, die ein solches System zu erfüllen hat, herausgearbeitet. Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI Abkürzungsverzeichnislll 1.Einleitung1 2.Die Stadt als Lebensraum3 2.1.Aktuelle Probleme heutiger Städte3 2.2.Der Lebensraum Stadt als virtueller Raum6 2.3.Motivation für die Einführung eines Stadtinformationssystems12 3.Konzeptionelle Freiheitsgrade beider Gestaltung eines Stadtinformationssystems15 3.1.Fundamentale Aspekte15 3.1.1.Organisatorische Aspekte15 3.1.2.Ökonomische Aspekte21 3.1.3.Juristische Aspekte27 3.1.4.Soziale Aspekte33 3.1.5.Technische Aspekte37 3.1.6.Telematische Systeme im Oberblick43 3.2.Spezifische Aspekte zum WWW50 3.3.Denkbare Dienste und Inhalte eines SIS59 3.4.Fazit66 4.Anwendungspotentiale für eine vorverlagerte Stadtverwaltung70 4.1.Die Probleme der öffentlichen (Stadt)Verwaltung70 4.2.Rahmenbedingungen für staatliche Dienstleistungen72 4.3.Die (Stadt-)Verwaltung als Dienstleistungsunternehmen73 4.4.Einsatz moderner Informations - und Kommunikationstechnologie in der öffentlichen (Stadt-) Verwaltung76 4.5.Motivation für die Einführung einer vorverlagerten Stadtverwaltung78 4.6.Voraussetzungen für eine vorverlagerte Stadtverwaltung81 4.7.Einführung einer vorverlagerten Stadtverwaltung83 4.8.Denkbare Dienste und Informationen einer vorverlagerten Stadtverwaltung85 5.Schlußbemerkung89 AnhangV LiteraturverzeichnisLIII
In: XTexte
In: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sie ist auch absolut notwendig. Die globalen Probleme des Klimawandels, der Armut, sozialen Ungleichheit oder der Finanzkrise erfordern ein Umdenken und veränderte Formen des Zusammenlebens. Viele Bewegungen, Initiativen und Gruppierungen suchen aktuell schon nach alternativen Wegen.Ihnen allen gemeinsam ist das Streben nach einer neuen Kunst, miteinander zu leben (con-vivere). Konvivialismus bedeutet das Ausloten von Möglichkeiten, wie jenseits der Wachstumsgesellschaft ein Zusammenleben möglich sein kann, wie Sozialität, Konflikt und Individualität aufeinander bezogen werden und wie ökologisch und sozial nachhaltige Formen demokratischen Lebens ausschauen können. Eine neue politische Philosophie erscheint daher dringend geboten, und das weltweit diskutierte Manifest renommierter Autoren stellt als Minimalforderung klar: Eine solche neue Philosophie und Kunst des Zusammenlebens muss den Primat des Ökonomischen brechen und sich auf eine gemeinsame Menschheit und auf den Wert der Individualität zugleich berufen.Herausgegeben von Frank Adloff und Claus Leggewie in Zusammenarbeit mit dem Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research Duisburg.Website zum Buch: www.diekonvivialisten.de.
World Affairs Online
In: MA-Thesis/Master
Inhaltsangabe: Introduction: 1.1 Motivation and objective of thesis: According to the German government the future German energy mix shall be mainly based on renewable energy sources. Offshore wind energy plays a key role in this new energy strategy and is expected to provide the major share of renewable energy to be produced in Germany in the future. Nevertheless, the German offshore wind energy sector has developed much slower than expected, despite considerable supporting efforts taken by the government. Compared to other European countries, there is only little installed offshore wind energy capacity available in Germany today, but the German legislator's medium-term growth targets for this industry are enormous. In this context, the following two questions are to be asked: Does the German government turn a blind eye to the contradictory development just mentioned and/or is there reason for hope that the German offshore wind energy sector will accelerate and grow much stronger in the future? The purpose of this thesis is to describe the general conditions applicable in Germany, which a project developer or potential investor has to consider when planning an offshore wind park (OWP) in the German exclusive economic zone (EEZ). Furthermore, it analyses specific challenges related to the realisation of such kind of projects, identifies existing problems, and outlines possible solutions where appropriate. In doing so, the following chapters will mainly focus on the political environment for the offshore wind energy industry in Germany, the relevant legal framework applicable when realising an OWP, as well as on the bankability challenges a project developer might be exposed to when trying to secure a debt financing for an OWP project in Germany. Apart from giving a theoretical overview about the main subjects referred to above, this thesis also tries to address recent developments one can observe in practice. Hence, personal interviews have been conducted with experienced practitioners to get a better picture of the current market situation in general and possible future developments, as well as to get a practical insight into the mandatory OWP approval process and the recent perceptions and sentiments of banks involved in the financing of OWP in Germany. 1.2 Structure of thesis: The following Section 2 contains definitions of some key terms used throughout this thesis. Subsequently, a brief illustration of the European and German offshore wind energy market is given to get a better idea of how Germany is currently positioned in this field among its peers. From an OWP investors' point of view, a stable and supporting political environment considerably reduces the political risks related to such kind of projects, which is usually an important pre-condition for major investments in this field. Section 3 deals with the political environment OWP project developers or investors are exposed to in Germany and particularly focuses on Germany's offshore wind energy strategy as well as on the German government's recently introduced new energy concept, which is mainly based on renewable energy sources. In addition, a wise OWP project developer should also be familiar with all relevant legal statutes when planning an OWP and consider all important legal aspects in his project plan accordingly. Section 4 discusses the legal framework applicable in Germany when intending to realise an OWP in the German EEZ. The main focus is laid on the Renewable Energies Act, RE-Act (Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG) and the wind energy priority areas in both the North and the Baltic Sea, which have been defined by the legislator in the course of its spatial planning. Subsequently, this section outlines the mandatory approval process necessary for the realisation of an OWP project, containing, inter alia, references to the relevant legal statutes and a detailed description of each individual approval phase. The investment volume for a German OWP can easily amount to EUR 1 billion (bn) or more and thus normally requires also a sufficient amount of debt to be injected into the project. Hence, it is also of utmost relevance for an OWP project developer to be very well aware what has to be done to arrange for a project structure which is bankable at the end, in order to be able to secure the debt financing needed. Section 5 addresses bankability issues related to the realisation of an OWP in the German EEZ and contains an evaluation of the banks' main financing challenges, an outline of applicable banking standards for OWP projects to be considered by the project developer to secure a successful project placement, as well as a brief description of some peculiarities one should be aware of when it comes to granting or taking collateral over assets located in the German EEZ. Finally, Section 6 concludes with a summary of the main outcomes and results developed throughout this work.Inhaltsverzeichnis:Table of Contents: AbstractI AcknowledgementsII List of FiguresVI List of AbbreviationsVII 1.Introduction1 1.1 Motivation and objective of thesis1 1.2 Structure of thesis2 2.Offshore wind energy in Germany - a pioneer industry in the renewable energy sector3 2.1 Definitions4 2.1.1Renewable energy and wind energy4 2.1.2Offshore wind generator and offshore wind park4 2.1.3Territorial Sea4 2.1.4Exclusive Economic Zone4 2.2The European and German (offshore) wind energy market5 2.2.1(Offshore) wind energy in Europe5 2.2.2(Offshore) wind energy in Germany7 3.The political environment for offshore wind energy in Germany10 3.1Influence of international and European climate policy12 3.1.1Kyoto Protocol12 3.1.2Relevant EU legislation13 3.2Government policy and support in Germany13 3.2.1Germany's offshore wind energy strategy13 3.2.2Germany's overall energy concept before Fukushima14 3.2.3Germany's overall energy concept after Fukushima17 3.3 Chapter summary and outlook20 4.Legal framework and approval process for the construction of OWP in the German EEZ21 4.1Legal framework21 4.1.1Renewable Energies Act21 4.1.2Energy Industry Act29 4.2 Getting approval for the construction of an OWP33 4.2.1Legal basis and main applicable statutes34 4.2.2Phases of the OWP approval process44 4.3Outlook49 4.4Chapter summary53 5.The bankability of OWP projects in Germany54 5.1OWP (project) financing in Germany: major challenges andbankability issues56 5.1.1Wind prognosis56 5.1.2Technology57 5.1.3Installation59 5.1.4Insurance60 5.1.5Grid connection61 5.1.6Operation Maintenance (OM)63 5.1.7Overview of results65 5.2Financing OWP in Germany66 5.2.1Typical banking standards in OWP financings67 5.2.2Project placement68 5.3 Security package69 5.3.1Usual elements of security in OWP project finance70 5.3.2Taking collateral in the German EEZ70 5.4Chapter summary and outlook72 6.Summary74 BibliographyIX AppendixXVITextprobe:Text Sample: Chapter 3., The political environment for offshore wind energy in Germany: An unexperienced investor might wonder what politics have to do with the successful realisation of an OWP, which seems to be a purely commercial project at first glance. However, in practice a positive political environment, i.e. one which is supportive and reliable, is very important for the success of such kind of projects. This is even more so when technologies in their early development stage, such as the offshore wind energy sector, shall be financed with no recourse to the project sponsors (i.e. by the use of a project finance structure). Hence, a positive attitude of politicians towards the subject matter is essential for many reasons: They can put issues on the political agenda which are important for the offshore wind industry or refrain from doing that, they can be supportive when it comes to the identification of new marine offshore wind energy sites or not, they can arrange for an efficient and fast OWP approval process with less bureaucracy or fail to do that, they can pass encouraging legal reforms (e.g. implement adequate fixed feed-in tariffs) or not, and introduce other supplemental measures supporting the development of the industry or just leave it. Therefore, it should be worthwhile for an OWP investor or project developer to spend at least some time to make himself familiar and comfortable with the respective political environment in the course of his project due diligence. With its overall energy policy, the German government aims to secure an affordable and reliable energy supply for the industry and private consumers in Germany, strengthen the economy by the development and use of state-of-the-art renewable energy technologies and consequently implement its climate protection targets (Klimaschutzziele). However, apart from its own national political goals, the German legislator needs also to consider the requirements of applicable existing international and European agreements as a factor in its policy making, such as the Kyoto Protocol or relevant EU legislation, which are briefly introduced in the following Section 3.1. The subsequent Section 3.2 describes in more detail the national strategies and policy measures set by the German government. The development and use of renewable energy technologies in general has been promoted by the legislator already since 1990. However, having been a highly risky and unproven technology, for long time the offshore wind energy sector played only a marginal role despite its huge potential. To specifically push the developments in this field, the German government introduced an offshore wind energy strategy in 2002 (Section 3.2.1). Since then further policy measures have been implemented, which, inter alia, had (significant) influence on the offshore wind industry too. The main cornerstones have been the new energy concept of the German government introduced in September 2010 (Section 3.2.2) as well as the additional governmental measures (Maßnahmenpaket) passed after the disastrous nuclear accident at the Fukushima power plant in Japan in March 2011 (Section 3.2.3). 3.1, Influence of international and European climate policy: 3.1.1, Kyoto Protocol: With the ratification of the internationally applicable Kyoto Protocol to the United Nations Framework Convention on Climate Change ('Kyoto Protocol") passed in 1997, the EU gave a joint binding commitment to reduce greenhouse gas emissions by 8% compared to 1990 levels until 2012, which was later distributed between the EU member states by a burden sharing agreement setting the individual reduction target for Germany at 21%. Thus, every EU member state was required to implement adequate measures to be able to comply with its respective emission reduction target. Germany was successful in this respect, by promoting, for example, renewable energy technologies (including the wind energy sector). By the end of 2009, German greenhouse gas emissions had already been reduced by approximately 29% compared to 1990 levels. 3.1.2, Relevant EU legislation, In addition, the EU determined for each member state an individual national target for its respective share of energy from renewable energy sources in gross final energy consumption (Endenergieverbrauch) to be reached until 2020. The individual target for Germany was set at 18%. By the end of 2010, Germany reached a share of about 11%. In order to meet the aforementioned target at the end of this decade, Germany has to continue with taking supportive measures and additional efforts. As we will see in the following section, the constant promotion of renewable energies, and the offshore wind energy sector in particular, is one of the main cornerstones of the German government's energy policy to achieve both compliance with its climate protection and emission reduction goals and a successful implementation of its new energy policy (i.e. the transformation of the existing energy mix mainly based on fossil and nuclear sources into an energy mix with its main focus on renewable sources).
In: Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 112
Die Forschungen zur Diplomatie der Frühen Neuzeit haben in den letzten Jahren die strukturellen Unterschiede zur modernen Diplomatie herausgearbeitet. Simultane Loyalitätsbeziehungen zu verschiedenen Fürstenhäusern und Territorien charakterisierten die Stellung von Diplomaten aus dem hohen Adel. Regina Stuber zeigt anhand der Karriere des Pastorensohns Johann Christoph (von) Urbich, dass ein weit gespanntes Beziehungsgeflecht auch für bürgerliche Diplomaten die Grundlage für den Aufstieg in höhere Positionen bilden konnte. Transterritoriales Agieren kennzeichnete das Selbstverständnis der sich etablierenden Funktionselite, bedingte aber auch die Fragilität einer beruflichen Existenz, die auf multiplen Loyalitäten aufgebaut war
Die Demokratie ist heute mit einer außergewöhnlichen Verdichtung an externen Krisen konfrontiert: Klimawandel, Migration, Pandemie, Krieg und entgrenzter Kapitalismus. Doch was meinen wir eigentlich, wenn wir von "der" Demokratie sprechen? Wie gehen die entwickelten Demokratien mit diesen Herausforderungen um? Begegnen sie dem Zeitdruck mit "Verschlankung" der demokratischen Verfahren? Antworten sie auf die rechtspopulistischen Bewegungen mit illiberalen Instrumenten wie Verboten, Überwachung und Ausschlüssen? Befinden sich die Demokratien im Niedergang? Die Pfade sind nicht vorgezeichnet, der Niedergang ist nicht besiegelt. Die Schwächen und Blessuren der liberalen Demokratien treten heute jedoch deutlicher hervor als noch zur Jahrtausendwende. Aber neben der neuen Zerbrechlichkeit der Demokratie stehen auch beachtliche Erfolge der Demokratisierung, etwa in Geschlechterfragen oder der Zivilgesellschaft. Bei allen Sorgen - so Wolfgang Merkel - sollte man die Resilienz der liberalen Demokratien nicht unterschätzen.
World Affairs Online
DAS STANDARDWERK - JETZT MIT EINEM KAPITEL ZUM KRIEG IN DER UKRAINE Gerd Koenen hat die weithin vergessene Geschichte der deutschen Orientierungen nach Osten in der Weltkriegsepoche zwischen 1900 und 1945 erforscht und in seinem preisgekrönten Buch erstmals umfassend dargestellt. Im Spannungsfeld aus Überlegenheits- und Minderwertigkeitsgefühlen, aus Faszinationen und Phobien entstanden verhängnisvolle totalitäre Ideologien, aber auch grossartige kulturelle Leistungen. Dieser "Russland-Komplex" war zugleich Ausdruck einer Entfremdung vom Westen, die erst nach 1945 endgültig überwunden wurde. Jetzt hat Koenen das Standardwerk um ein Kapitel über den Krieg in der Ukraine erweitert.Neuauflage mit einem aktuellen NachwortGerd Koenen beleuchtet das ambivalente Verhältnis zwischen den Deutschen und Russland