Unlike the game of chess, chess composition remained unpoliticized on both sides of the Iron Curtain during the Cold War. Even the competition in the development of computer technology did not change this. In basic research, chess was an important field of experimentation for artificial intelligence. The chess composition scene integrated new technology into its work and promoted exchange, because it shared these goals. Even such a specific scene as chess composition was affected and shaped by technical change despite the Iron Curtain. Adapted from the source document.
The Cold War relationships in Asia are an important reason for the present crisis. They caused serious overcapacities throughout the Asian region. Moreover, by devaluating their currency China and Japan had strongly improved their competitiveness against the "Asian Tigers". When foreign capital was pulled out of these economies, it came to liquidity crunch. For overcoming the crisis not only financial measures but new relationships in the Pacific region are necessary. (Prokla / FUB)
Der Aufsatz beschreibt die Einschätzung Rosa Luxemburgs im Westen, vor allem in Westdeutschland, und ihre Instrumentalisierung in der DDR und in Osteuropa. Vor allem die Zeit nach 1960 wird näher beleuchtet. Während des kalten Krieges bis 1990 gab es vielfältige Instrumentalisierungen, diese waren aber im Wesentlichen nicht vom Ost-West-Konflikt hervorgerufen. Im Westen blieb Rosa Luxemburg in der Öffentlichkeit wie in der Wissenschaft nur Randfigur, lediglich für die Linke interessant. Im Osten wurde sie von der allein bestimmenden Ideologie des Marxismus-Leninismus vereinnahmt. Als Person wurde sie als Teil der Propaganda gefeiert, ihr Werk aber als "Luxemburgismus" verfemt. In der Auseinandersetzung zwischen freiheitlicher Arbeiterbewegung und diktatorischem Kommunismus nahm sie einen zentralen Platz ein. Der Autor kommt zu dem Schluss: Die Herausarbeitung der Widersprüche bei Rosa Luxemburg ist eine notwendige Voraussetzung ihrer Historisierung; dabei sind Heroisierung und Ideologisierung zu überwinden. Rosa Luxemburg, die Person und das Werk, sollten weiterhin in der Tradition der Linken ihren Platz haben. (ICF)
"Der Kalte Krieg ist zu Ende, aber wir konnten uns auch fünf Jahre nach den 'sanften Revolutionen' in den realsozialistischen Ländern nicht an den 'Kalten Frieden' gewöhnen. Die Veränderungen, die wir seit dem 'Umbruch' von 1989 wahrnehmen, werden zum Großteil auf das Ende des Ost-West-Konflikts zurückgeführt, dem wir heute im Nachhinein Klarheit und Übersichtlichkeit zuschreiben." Der Autor stellt in seinem Aufsatz die These auf, daß das Militär eine neue Funktionalität zur Absicherung der sich herausbildenden Ordnung in der internationalen Politik bekommt: Der Aufgaben- und Einsatzbereich wird erweitert, die relativ unflexiblen Strategien aus der Zeit der Blockkonfrontation werden durch flexible und multioptionale ersetzt. Er diskutiert zunächst in bezug auf "Ordnung" den Begriff der "Weltordnung". Anschließend werden die Sicherheitsstrukturen während des Ost-West-Konflikts charakterisiert. Danach werden die veränderten Bedingungen im internationalen System nach dem Ende des Ost-West-Konflikts dargestellt und die ersten Konturen von Sicherheitsstrukturen in der Ordnung der Post-Ost-West-Konflikt-Ära gezeichnet. Er kommt zu der Schlußfolgerung, daß das Ende der Bipolarität eine von den Staaten des westlichen Bündnisses als chaotisch wahrgenommene Situation geschaffen hat. Dem erweiterten, beziehungsweise sich ändernden Sicherheitsbegriff werden die Sicherheitsstrukturen angepaßt. Unter anderem zwischen NATO, WEU, UNO und KSZE wird eine neue, netzwerkartige Arbeitsteilung entwickelt, die einen zukünftigen flexiblen Einsatz der Militärapparate ermöglichen soll. (psz)
Es wird die Bedeutung und Entwicklung der Forschung zum Ost-West-Konflikt in der Friedensforschung untersucht. Dargestellt wird, daß die Untersuchungen zum Ost-West-Konflikt parallel zur neuen Ost- und Entspannungspolitik der sozial-liberalen Koalition nach 1969 in der Bundesrepublik und zu den Anstrengungen um die KSZE, einen großen Aufschwung erlebten. Herausgearbeitet wird, daß der Ost-West-Konflikt im wesentlichen als Machtkonflikt (militärisch und politisch), eventuell auch in seiner ideologischen Ausprägung analysiert wurde. Was indessen weitgehend gefehlt hat und immer noch fehlt, ist die gesellschaftliche Dimension. Kritisiert werden die Enthistorisierung und die Rückfälle in die Verallgemeinerung in den Analysen zum Ost-West-Konflikt, die gerade in letzter Zeit in der Friedensforschung vordringen. Für notwendig erachtet wird die Beschäftigung mit dem bisher vernachlässigten Bereich der Herrschaftsanalyse und der Herrschaftskritik, und zwar differenziert nach dem spezifischen Herrschaftscharakter der kapitalistischen Gesellschaft einerseits und der realsozialistischen Gesellschaft andererseits. (GF)
Vor mehr als zwanzig Jahren fiel der Eiserne Vorhang, und mit ihm verschwand ein Ordnungsmuster, das die Welt in zwei Lager teilte. Doch was bleibt von den Strukturen, Praktiken und Institutionen des Kalten Krieges? Welches politische, soziale, militärische und kulturelle Erbe prägt direkt und indirekt die Welt bis in unsere Gegenwart? Das Wechselspiel von Vergangenem und Gegenwärtigem, die Präsenz des Gestern im Heute thematisiert der vorliegende Band - eine Spurensuche in Ost und West und in der "Dritten Welt" auf unterschiedlichen Themenfeldern: Nationaler Sicherheitsstaat, Außen- und Sicherheitspolitik, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht, Staatenbildung, Staatsreform und Staatszerfall. Bernd Greiner, Prof. Dr. phil., Historiker, Politikwissenschaftler und Amerikanist, leitet seit 1994 den Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" am Hamburger Institut für Sozialforschung und lehrt Geschichte an der Universität Hamburg. Tim B. Müller, Dr. phil., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Klaas Voß, Dr. phil., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" des Hamburger Instituts für Sozialforschung, arbeitet über Söldner und verdeckte Operationen im Kalten Krieg sowie zur Reintegration von Rebellengruppen nach 1990.
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