Was haben Schuhspray, ein Nobel-Preisträger und ein Roman gemeinsam? Frauke Nowak zeigt Nanotechnologie als interdisziplinären und ästhetisch überformten Technikdiskurs des 21. Jahrhunderts, dessen Raumsemantik sich mit Rückgriff auf literaturtheoretische Annahmen erschließen lässt. Sechs Fallstudien zeichnen die Semantik des technischen Kollektivsymbols anhand historisch und medial heterogener Dokumente - darunter einem Vortrag von Richard Feynman, der Präsentationsstrategie von Nano-Imprägnierspray, der Website »Science in Africa« und dem Roman »Nanoblume« - nach. Die Studie ermöglicht detaillierte Einsichten in den Machtzusammenhang von Raumkonstitution, Wissen und interdisziplinärer Semantik in der Spitzenforschung.
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Was haben Schuhspray, ein Nobel-Preisträger und ein Roman gemeinsam? Frauke Nowak zeigt Nanotechnologie als interdisziplinären und ästhetisch überformten Technikdiskurs des 21. Jahrhunderts, dessen Raumsemantik sich mit Rückgriff auf literaturtheoretische Annahmen erschließen lässt. Sechs Fallstudien zeichnen die Semantik des technischen Kollektivsymbols anhand historisch und medial heterogener Dokumente - darunter einem Vortrag von Richard Feynman, der Präsentationsstrategie von Nano-Imprägnierspray, der Website »Science in Africa« und dem Roman »Nanoblume« - nach. Die Studie ermöglicht detaillierte Einsichten in den Machtzusammenhang von Raumkonstitution, Wissen und interdisziplinärer Semantik in der Spitzenforschung
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Sophie Greve zeigt, wie Verschwörungsmythen auf Telegram, Twitter und Instagram verbreitet werden, welche Rolle kollektiv genutzte Symbole bei der digitalen Propaganda dieser Erzählungen spielen und wie man 'Fake Facts' begegnen kann: durch Community Management, Debunking und Counter Speech. Denn fast täglich finden sich aktuell neue Schlagzeilen zu Verschwörungserzählungen. In ihrem Buch klärt die Autorin unter anderem darüber auf, warum hier von 'Verschwörungsmythen' und nicht von 'Verschwörungstheorien' gesprochen werden sollte, wie wichtig sprachliche und ikonische Bildlichkeiten sind und welche Effekte damit erzielt werden.
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Nach einigen generellen Überlegungen zur Darstellung von Migration und Migranten durch die Medien wird die "kritische Diskursanalyse" (S. Jäger) vorgestellt. Die Analysestrategien dieses Instrumentariums ermöglichen die Beschreibung der Mittel, die bei der Thematisierung von Einwanderung eingesetzt werden: z.B. Anwendung von Kollektivsymbolen, Zusammenhänge zwischen Text und Bild, Argumentationsstrategien, Grundhaltung von Autoren. Zu berücksichtigen ist ferner die Verstrickung des Mediendiskurses mit dem Politik- und dem Alltagsdiskurs. Basierend auf verschiedenen vorliegenden Arbeiten zur Konstruktion von Fremden wird diskursanalytisch die Kategorie "Geschlecht" auf die Berichterstattung von "Emma" und "Der Spiegel" angelegt. Die Auswertung verschiedener Texte aus dem Zeitraum 1994-2001 zu Themen wie Islam, Orient, Multikulturalismus, Frauenhandel, Prostitution verweist auf dichotomische Verfahren und Verwendung (negativ assoziierter) Kollektivsymbole. (DY)
Die Konstruktion des Eigenen im Verhältnis zum Anderen -- The Construction of the Own in Relation to the Other -- Danksagung -- 1. Einleitung -- 2. Theoretische Verortung, Methodologie und Forschungsstand -- 2.1 Sprache - Diskurs - Massenmedien -- 2.2 Postkoloniale Perspektiven auf das Eigene und Andere -- 2.3 Rassismustheorie und Rassismuskritik -- 2.4 Reflexive Migrationsforschung in gesellschaftlichen Machtverhältnissen -- 2.5 Diskursanalytische Vorgehensweise -- 2.6 Entwicklung der Migrationsforschung und aktuellerForschungsstand -- A Von der Großzügigkeit zur Restriktion (1977-1990) -- 3. Die Erfindung des Asylmissbrauchs -- 3.1 Kontextualisierung -- 3.1.1 Verankerung des Asylrechts im Grundgesetz durch denParlamentarischenRat -- 3.1.2 Rechtliche Ausgestaltung und Aufnahmepraxis bis in die 1970er Jahre -- 3.1.3 Asylgeschichte der 1970er und 1980er Jahre - WandelderMigrationsverhältnisse -- 3.2 Beschreibung des Diskurses -- 3.2.1 Die Entstehung und Entwicklung des Diskurses um den Asylmissbrauch -- 3.2.2 Kollektivsymbole im Diskurs über Flucht und Asyl -- 3.2.3 Der Begriff Asylant, seine »biologische Spur« und Funktion im Diskurs -- 3.2.4 Überblick über den Diskurs in der FAZ und der SZ -- 3.3 Das Eigene -- 3.3.1 Asylmissbrauch im Wirtschaftswunderland -- 3.3.2 Das Grundrecht auf Asyl -- 3.3.3 Rechtsstaatlichkeit -- 3.3.4 Folgen des Asylmissbrauchs in den Kommunen, Behörden und Gerichten -- 3.4 Das Andere -- 3.4.1 Bezeichnungen und Kollektivsymbole -- 3.4.2 Außereuropäische Herkunft -- 3.4.3 Pakistani als Prototyp des Asylmissbrauchs -- 3.4.4 Ausländerfeindlichkeit aufgrund von Asylmissbrauch -- 3.5 Fazit -- 4. Die Rettung der Boat People - radikale Humanität und ihre Grenzen -- 4.1 Kontextualisierung -- 4.1.1 Fluchtbewegungen aus Vietnam -- 4.1.2 Aufnahme in die Bundesrepublik.
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'Der Verfasser, Industrie- und Sozialpfarrer der Evangelischen Kirche in Recklinghausen, stellte seinen Überblicksvortrag unter die Dialektik von 'Kontrolle und Konsens': die Frage der Kooperation zwischen Bürger und Staat. Anhand aktueller Text- und Bildmaterialien zur Agenda 2010, mit der entscheidende ökonomische Reproduktionsanforderungen reorganisiert werden sollen, zeigte er im Sinne der Diskursanalyse auf, welche Symbolsprache die Protagonisten verwenden (z. B. die Metaphorik des Fahrens und das Auto als Kollektivsymbol), welcher Reformbegriff darin transportiert wird und welche Selbstbeschreibungen Politik und Akteure sich geben.' (Autorenreferat)
In: Studien zur Multikulturalität / Herausgegeben Ljubov Bugaeva (Sankt-Peterburg), Alfred Gall (Mainz), Arkadiusz Lewicki (Wrocław), Petr Szczepanik (Praha), Izabela Surynt (Wrocław) und Marek Zybura (Wrocław) Band 1, Teilband 1
Cover -- Titelseiten -- Inhalt -- Vorwort -- Agnieszka Pufelska, Die Ähnlichkeit im Unterschied: Antisemitismus in Polen und Deutschland -- Olena Komarnicka, Deutsch-polnische Zusammenarbeit im Bildungsbereich nach 1990 -- Emilia Jaroszewska, Deutsch-Polnische Ehen- Statistik, Umstände, Beziehungsmodell und Kommunikation -- Robert Traba, Polnische und deutsche Erinnerungskultur -- Jerzy Kałążny, Spektakuläre historische Ereignisse in der deutschen und polnischen Erinnerungskultur -- Katrin Steffen, Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust in der deutschen und polnischen Erinnerungskultur und der deutsch-polnischen Kommunikation -- Agata Nörenberg, Der Warschauer Aufstand in der polnischen und deutschen Erinnerungskultur -- Tobias Weger, Erinnerungskultur ganz praktisch: Museen und Ausstellungen -- Andrzej Dębski , Deutsche und Polen in polnischen und deutschen Filmproduktionen bis 1939 -- Andrzej Dębski , Deutsche und Polen in polnischen und deutschen Filmproduktionen nach 1945 -- Joanna Trajman, Die Erinnerung an den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg im deutschen und polnischen Film von 1945 bis 2020 -- Arkadiusz Lewicki, Filmindustrie in Deutschland und Polen im 21. Jahrhundert -- Hubert Orłowski, Generationen. Oder: Vom Ordnen der Geschichte -- Hanna Grzempa , Das Bild Polens und der Polen in deutschen Geschichtslehrbüchern -- Dariusz Wojtaszyn, Deutsche Geschichte in polnischen Geschichtslehrbüchern -- Elżbieta Opiłowska, Über die Wandlung der deutsch-polnischen Grenze (1945-2020) -- Tytus Jaskułowski, Karoline Gil , Der deutsch-polnische Grenzvertrag und der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag -- Michael Fleischer, Annette Siemes, Heimat, Vaterland - zwei Konzepte und Kollektivsymbole -- Michał Grech , Das Konzept und Kollektivsymbol dom (Haus/Zuhause) in Polen. Ergebnisse einer empirischen Analyse.
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Mit Hilfe exemplarischer Textanalysen, deren Methode sich an die von Siegfried Jäger entwickelte Theorie der "Textanalyse als Diskursanalyse" anlehnt, macht der Autor auf Artikel und Textpassagen aufmerksam, die als ausländerfeindlich eingestuft werden können. Unter besonderer Berücksichtigung der grundlegenden Arbeiten von Colin Good und Peter von Polenz steht der Text dabei sowohl auf der Makro- als auch auf der Mikroebene im Blickpunkt. Lexikalische Phänomene, wie etwa das negativ besetzte Schlagwort "Asylant", werden ebenso untersucht und beschrieben wie der Gebrauch von Kollektivsymbolen ("Asylantenflut") und wesentliche Fragen der Satzsemantik. Die elementaren Probleme einer linguistischen Text-Definition und Textsorten-Differenzierung werden diskutiert, soweit sie für die Textanalyse im konkreten Fall relevant sind.
Die Kollektivsymbole Volk und Nation sind für die politische Moderne, wie sie sich in der amerikanischen und der Französischen Revolution darstellt, zu zentralen Ordnungskategorien der politischen Weltsicht und Welteinteilung geworden. Der Verfasser fragt aus theoretischer Perspektive nach den religiösen Bezügen in diesem modernen politischen Ordnungsdenken und zeigt, dass die Anwendung von Gewalt in engem Bezug zur Sakralisierung politischer Kollektivität steht. Die existentiellen Fragen nach Ursprung, Konstanz, Sinn, Kontingenz und Zeitlichkeit sieht er durch die Transzendenz des Kollektivs beantwortet, die den fernen, transzendenten Gott nicht beseitigt, sondern in die Geschichte einbezieht oder das Kollektiv zu einem mit göttlichem Grund versehenen vitalen Subjekt macht. Am Beispiel der Französischen Revolution und des deutschen Idealismus illustriert der Verfasser die Sakralisierung des politischen Kollektivs in einem vitalisierten "corpus mysticum" sowie die Verwirklichung der christlichen Heilsgeschichte durch das Kollektivsubjekt Nation. (ICE2)
"Der Beitrag diskutiert die Analyse von Interdiskursen und Kollektivsymbolen als Möglichkeit sozialwissenschaftlicher Forschung. Die entsprechenden Optionen werden bislang noch zu wenig genutzt. Dabei setzt der Interdiskursansatz mit der Integration und Popularisierung von Wissen an der sozialwissenschaftlich entscheidenden Frage an, wie Wissen und Perspektiven plausibel gemacht und mit dem Eindruck von Legitimität ausgestattet werden. Es geht, in anderen Worten, um die Justierung von Bedeutungen, die Ausübung von Macht durch Sprache und die dadurch erfolgende zeitweilige Fixierung sozialer Positionen. Ein entscheidender Ansatzpunkt für empirische Analysen ist die Tatsache, dass diese Sinnjustierungen stets vorläufig und instabil sind, denn Bedeutungen bleiben mindestens partiell vieldeutig und werden im Spannungsfeld hegemonialer Kämpfe reorganisiert. Entsprechende Analysen, die auf Interdiskurse und ihre politische Funktion fokussieren, können deshalb die Prekarität von Prozessen der Ordnungs- und Hegemoniebildung adressieren, indem sie die Sinnjustierungen im Rahmen agonaler Diskursbeziehungen freilegen. Der Beitrag diskutiert dies am Beispiel Jugendkriminalität." (Autorenreferat)