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Afrikanische Konflikte - Konflikte in Afrika
In: Afrika im Blickfeld: Kriege - Krisen - Perspektiven ; Tagungsband, S. 9-17
Der Autor beginnt mit einer Reflexion über die eigene Position und kritisiert die ethno- bzw. eurozentrische Herangehensweise an Konflikte in Afrika, die auch mit oberflächlichen Schematisierungen verbunden ist. Er zeigt die Vielschichtigkeit dieses Forschungsgegenstandes und das Konfliktpotential der kolonialen Hinterlassenschaft auf. Abschließend werden Konfliktlösungsmuster zur Diskussion gestellt. (ICG)
Konflikte
In: Konfliktbearbeitung durch internationale Organisationen, S. 38-45
Konflikt und Integration: Koreferat zu Helmut Dubiel: Konsens oder Konflikt?
In: Staat und Demokratie in Europa: 18. Wissenschaftlicher Kongreß der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, S. 138-146
Der Autor hebt in Abgrenzung zu den Ausführungen von Helmut Dubiel die Bedingungen und Mechanismen hervor, unter denen Konflikte nicht desintegrierend wirken und ihnen darüberhinaus eine integrierende Funktion verleihen. Dabei ist der formale und wertrationale Grundkonsensus Voraussetzung dafür, daß Konflikte nicht zur Desintegration führen. Das Ergebnis der Integration ist die Ausbildung von kollektiver Identität. Dem Grundkonsensus werden als integrative, symbolische Komponente die politischen Institutionen hinzugefügt, die gemeinschaftliche Werterlebnisse verkörpern, symbolisch darstellen und in denen die Bürger sich selbst als auch ihre Einheit als Gemeinwesen wiedererkennen. Der Nationalstaat wird im Zuge der supranationalen Integration seine Steuerungsfunktion zwar weitgehend verlieren, seine Integrationsinstanz aber weiterhin beibehalten. (ICE)
Konflikte
In: Kreatives Konfliktmanagement im Gesundheits- und Krankenpflegebereich, S. 5-27
Viele Weltgesellschaften, viele Konflikte?: zur Rolle von "Konflikt" in Weltgesellschaftstheorien
In: Konflikte der Weltgesellschaft: Akteure - Strukturen - Dynamiken, S. 49-76
Ausgangspunkt des Beitrags ist die Frage, ob der Begriff des Konflikts die "Leerstelle" zwischen den neuen Sicherheitsbegriffen auf der einen sowie den Beschreibungen des weltpolitischen Systems bzw. der Weltgesellschaft auf der anderen Seite füllen kann. Zu diesem Zweck nimmt der Beitrag einige Konzepte von Weltgesellschaft näher in Augenschein, vor allem den Weltgesellschaftsbegriff im Rahmen des Ansatzes der "international society" der so genannten Englischen Schule (Barry Buzan 2004), den Weltgesellschaftsbegriff der "Forschergruppe Weltgesellschaft" sowie den Weltgesellschaftsbegriff in der Luhmann'schen Theorietradition. Die Untersuchung verdeutlicht, dass alle Traditionen von Weltgesellschaftsanalyse genug Anhaltspunkte liefern, dass sie nicht nur als Konflikttheorien fungieren, sondern auch als Weltgesellschaftstheorien zur Identifizierung und Analyse konkreter Konflikte und Konfliktformationen in den Internationalen Beziehungen. In diesem Sinne lässt sich von den Weltgesellschaftstheorien ein Beitrag zur Füllung der eingangs erwähnten Leerstelle erwarten, die der Konfliktbegriff in den auf die postnationale Konstellation gerichteten "new security studies" bisweilen markiert. In einer post-nationalen Konstellation geht es eben nicht nur um Sicherheit und Risiko, sondern in einem viel grundlegenderen Sinne auch um Konflikt, sowohl auf empirischer als auch theoretischer Ebene. (ICH)
Weltpolitische Konflikte
In: Handbuch der Internationalen Politik, S. 383-394
In der wissenschaftlichen Diskussion ist bislang kein Konsens darüber erkennbar, welche Strukturmerkmale die heutige Weltpolitik und damit auch die weltpolitischen Konflikte prägen. Dabei lassen sich grundsätzlich drei Ansätze erkennen: Die (neo)realistische Schule beharrt auf der tendenziell "unipolaren" Machtverteilung, dominiert von den USA; der institutionalistische Ansatz verweist demgegenüber auf die zunehmenden globalen Interdependenzen zwischen den im wesentlichen drei weltwirtschaftlichen Zentren Nordamerika, EU und Ost-Südost-Asien; ein dritter Ansatz geht vom Konzept der Gesellschaftswelt aus, das nicht mehr in den Staaten, sondern in den zunehmend bedeutsamen nichtstaatlichen Akteuren die entscheidende Strukturbedingung sieht. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Analyse weltpolitischer Konflikte und unterscheidet dabei idealtypisch sieben Typen heutiger weltpolitischer Konflikte: (1) Chronische Konflikte aus der Zeit des Kolonialismus und des Ost-West-Konflikts; (2) Postsozialistische Konflikte; (3) Zerfall staatlicher Ordnung in den "Zonen der Instabilität"; (4) Humanitäre Katastrophen; (5) Transnationaler Terrorismus; (6) Verbreitung von Massenvernichtungswaffen; (7) Regimeumsturz. (ICB2)
Umwelt und Konflikt
In: Umweltzerstörung: Kriegsfolge und Kriegsursache, S. 72-99
Der Autor betrachtet die Ursachen für Umweltkonflikte zwischen Staaten, wobei analysiert wird, wie Territorialstaatsprinzip, gesellschaftliche Organisation und Umweltschäden zusammenwirken, um aus den Veränderungen, die die Menschen der Natur zufügen, politische Konflikte zu machen. Im einzelnen wird untersucht, welche Typen von internationalen Umweltkonflikten in der Welt anzutreffen sind (Konflikte über teilbare bzw. quasi-öffentliche Güter) und unter welchen Rahmenbedingungen sie in gewaltsame Auseinandersetzungen umschlagen können. Umweltkonflikte werden dann zu internationalen Konflikten, wen die von einem Staat oder von mehreren Staaten ausgehenden Umweltschäden beginnen, die Stabilität in einem anderen Staat oder in anderen Staaten zu untergraben. Die Analyse der Rahmenbedingungen in und zwischen den Konfliktparteien (Bedrohungsgrad, Erfolgsaussichten, Bewältigungskompetenz, allgemeine Konfliktlage und institutionelles Gefüge zwischen den Konfliktparteien) ergibt, warum Umweltkonflikte in der Dritten Welt eine vergleichsweise größere Kriegsgefahr in sich bergen als im industrialisierten Norden oder zwischen Nord und Süd. Mit der Feststellung der Gründe wird auch deutlich, daß der Norden nicht aus seiner Mitverantwortung für solche gewaltsamen Auseinandersetzungen entlassen werden kann, auch wenn sie sich weitab von den eigenen Grenzen abspielen. (ICK)
Der Nahost-Konflikt
In: Einführung in die Internationale Politik: Studienbuch, S. 606-641
Der Palästina-Konflikt wird im Beitrag als ein territorialisierter Nationalitätenkonflikt behandelt, der auf Landnahme und demografischer Verdrängung beruht. Sein Ursprung und Kern ist die Konkurrenz zwischen zwei Nationen, Juden und palästinensischen Arabern, um denselben geografischen Raum. Die Verwandlung arabischen Bodens in jüdisches Territorium erfolgte seitens der jüdischen Kolonisatoren mit dem Ziel, die ansässige Bevölkerung zu majorisieren, um an die Stelle des arabischen Gemeinwesens einen eigenen Staat zu setzen. Dessen Daseinsgrund sollte darin bestehen, Zuflucht und Heimat für die bedrängten und verfolgten Juden in aller Welt zu sein. Das für diesen Staat konstitutive Volk wurde darum ethnisch-religiös definiert. Die Idee eines homogenen jüdischen Nationalstaats verlieh dem Prozess der Verdrängung von Anbeginn an die Perspektive der Vertreibung bzw. Unterwerfung der palästinensischen Araber, zumindest aber der unaufhebbaren Ungleichheit zwischen ihnen und den Juden. Ein realistisches Szenario für die sich weiter entfaltende Dynamik des Nahost-Konflikts hat von folgenden Prämissen auszugehen: Erstens werden die arabischen Staaten gegen Israel keinen Krieg für die Durchsetzung des palästinensischen Selbstbestimmungsrechts führen. Zweitens werden sich die Palästinenser einer anhaltenden Besatzung nicht unterwerfen und an ihrer nationalen Selbstbestimmung festhalten. Drittens ist die erneute massenhafte Vertreibung von Palästinensern, von israelischen Rechtsradikalen unter dem Stichwort "Transfer" propagiert, nicht durchsetzbar. Viertens werden die Palästinenser auf Grund ihres höheren Bevölkerungswachstums in wenigen Jahren die Mehrheit zwischen Jordan und Mittelmeerküste darstellen. Ausgehend von diesen Prämissen werden drei Entwicklungslinien des Konflikts skizziert. (ICF2)
Konflikte der Zukunft
In: Söldner, Schurken, Seepiraten: von der Privatisierung der Sicherheit und dem Chaos der "neuen" Kriege, S. 31-46
Der Beitrag beschäftigt sich mit neuen Tendenzen im Kriegsgeschehen und wirft einen Blick auf die Konflikte der Zukunft. Nach einer Skizze zu Krieg und Moral erfolgt eine Beschreibung der Merkmale von Kriegen. Hieran schließt sich die Frage nach den "Neuen Kriegen" an. Der Abschnitt zum weltweiten Konfliktgeschehen im Jahre 2008 leitet zu den Szenarien der Konflikte der Zukunft über. Dabei werden vier Szenarien aus prominenten Theorien abgeleitet: 1. der Hegemonialkonflikt, 2. das Vier-Welten-Szenario (nach Dieter Senghaas), 3. der Kampf der Kulturen (Samuel Huntington) und das 4. Szenario: Chaos (Robert Kaplan, Trutz von Trotha). Nach diesen Szenarien wird ein Blick auf die mögliche Entwicklung im Bereich Waffen und Strategien geworfen. Abschließend werden die "Wild Cards" thematisiert. Das sind Entwicklungen, mit denen man eigentlich nicht rechnet, aber rechnen könnte. (ICB2)