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Deckblatt -- Titelseite -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Einheit und Vielfalt Lateinamerikas -- Wie schreiben wir lateinamerikanische Geschichte -- Zu Ansatz und Aufbau -- Entdecken und Erfinden: Die Gefahr von Projektionen -- 2 Frühe Unabhängigkeit, unvollendete Staaten: die große Geste der Befreier -- Die spanische Kolonialherrschaft und ihre Nachwirkungen -- Ziele und Verlauf der Unabhängigkeitsbewegung - die unvollendeten Revolutionen 1810 bis 1910ff -- Diskurse über die Independencia 1810 - 1910 - 2010 -- Zur Geschichte der Feierlichkeiten zur Unabhängigkeit 1910 (Centenario) -- Verschiedene Initiativen zu den 200 Jahrfeiern (Bicentenarios) 2010 -- Vor- und Nachteile der frühen Unabhängigkeit -- 3 Caudillismus, Freihandel und Oligarchie: Das 19. Jahrhundert -- Caudillismus und oligarchische Herrschaft -- Ungleiche Entwicklungen in den Ländern im 19. Jahrhundert -- Chile: Ausnahme am Ende der Welt? -- Venezuela: Vom Kakaoland zum Ölexporteur -- Venezuela und Chile im 20. Jahrhundert -- Demokratie als Versprechen - Staaten ohne Nation -- Ideologien der Entwicklung -- Die ambivalente Rolle des Staates -- Ansätze zum Sozialstaat -- 4 Jahrhundertwende 1900, der Beginn des Kulturnationalismus und die mexikanische Revolution 1910ff -- Die Jahrhundertwende 1900 -- Der Beginn des Kulturnationalismus: 1900, Ariel und die mexikanische Revolution -- Mexiko: Die erste Revolution 1910ff. -- Die Intellektuellen in der Geschichte Lateinamerikas: Von der Revolution zur Demokratie -- 5 Auf dem Weg zur Massengesellschaft: Weltwirtschaftskrise 1929, »Entwicklung nach innen« und der klassische Populismus -- 6 Die USA: Hegemon im 20. Jahrhundert und weitere Entwicklungen in der Außenpolitik -- Der Aufstieg des amerikanischen Imperialismus -- Die neuere US-Außenpolitik gegenüber Lateinamerika -- Die Beziehungen zu Deutschland und Europa.
In: Das Prinzip Nation in modernen Gesellschaften: Länderdiagnosen und theoretische Perspektiven, S. 145-170
Nach einer kurzen Auseinandersetzung mit theoretischen Aspekten von "Nationalstaat" und "Nation" geht der Autor ein auf das historische Verhältnis von Staat und Nation(en) in Spanien. Er beschreibt im Überblick ethno-politische Ausgangspunkte seit der Völkerwanderung im 5. Jahrhundert und geht anschließend ein auf Aspekte von "Einheitsstaat" und "'historischen' Nationen" im modernen Spanien. Gestützt auf alte Traditionen konnte sich seit Mitte des letzten Jahrhundert ein sprachlicher "Kulturnationalismus" sowie ein politischer Regionalismus mit z.T. separatistischen Tendenzen ausbilden. Er skizziert die Probleme des Regionalismus in Katalonien und dem Baskenland, geht ein auf Spaniens Desintegration bis zum Bürgerkrieg (1936-1939) sowie die Regionalfrage unter Franco und den weiteren Weg Spaniens zum "Staat der Autonomien" und die Probleme der nationalen Einheit. Überlegungen zu analogen Entwicklungen der europäischen Integration schließen den Beitrag ab. (rk)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 50, Heft 12, S. 1481-1491
ISSN: 0006-4416
Der Beitrag setzt sich kritisch mit aktuellen Diskussionen um die demographische Entwicklung der deutschen Bevölkerung und den damit verbundenen Konsequenzen für die Renten- oder Einwanderungspolitik auseinander. An Herwig Birg, dem 'medialen Superstar der deutschen Demographie', Präsidenten der Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft und Autor des Buches 'Die demographische Zeitenwende', wird dessen wenig reflektierter Geschichts- und Kulturnationalismus moniert, der weniger an der Lösung gegenwärtiger Probleme orientiert sei, sondern eher dem ideologischen Fundament des Nationalismus verpflichtet sei. Insbesondere wird Birgs Position in der Frage der Zuwanderung, der darin ein volkswirtschaftliches Verlustgeschäft sehe, als 'abenteuerlich' kritisiert. Auch Charlotte Höhn, die Nachfolgerin Birgs, sei in Fragen der Einwanderungspolitik befangen und qualifiziere Zuwanderung pauschal ab. Der Autor fasst zusammen: 'Die Beispiele Birg und Höhn zeigen vielmehr exemplarisch, dass die Anfälligkeit der Bevölkerungswissenschaft für politische Ideologie und ihre Instrumentalisierung nicht der Vergangenheit angehört, sondern fortbesteht.' (IAB)
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 14, Heft 5/6, S. 107-123
ISSN: 0940-3566
Der Beitrag fragt nach dem Nutzen, aber auch den Kosten, die eine staatlich verordnete Versöhnung wie die "Wahrheitskommission" in Südafrika mit sich bringt. Die dafür nötige Zustimmung aller Beteiligten wird in der Regel mit dem Verschweigen bestimmter Verbrechen erkauft. Eine Gefahr liegt auch in der pauschalen Entsorgung der Vergangenheit - eine Entwicklung die sich auch in anderen Ländern beobachten lässt, wie die verschiedenen "Schlussstrichdebatten" belegen. Die Konstruktion der Unvermeidlichkeit eines Sieges einer bestimmten Befreiungsorganisation ist Resultat ihrer exklusiven Kontrolle über das Bild der Geschichte. Trotz der fatalen Verquickung von Zeitgeschichtsforschung und nation-building, von Vergangenheit und wünschenswerter Zukunft im Arbeitsauftrag der Wahrheits- und Versöhnungskommission kann die durchaus kritische Haltung, die die Kommission gegenüber dem ANC einnahm, immerhin ein Korrektiv zu dessen Bestrebungen darstellen, einen afrikanischen Kulturnationalismus als neue exkludierende Ideologie einer Staatselite zu begründen. Gleichwohl ist nicht zu übersehen, dass eine engagierte Geschichtswissenschaft mehr zu einer notwendigen Vielfalt der Geschichtsbilder beiträgt als ein auf Versöhnung erpichter staatlicher Untersuchungsausschuss, der sich auf die Suche nach "der Wahrheit" begibt. (ICA2)
Der Beitrag geht zunächst auf die politischen Ausgangsbedingungen in den 2000er Jahren und den Einfluss der Kategorie Nation auf die gesellschaftlichen Selbstbilder ein. Der geschlechtertheoretisch anspruchsvolle Begriff der Differenz ist von Anfang an politisiert, weil er sich gegen jede Logik des Eindeutigen wendet. Die Aggression gegen alles, was von dieser Eindeutigkeit abweicht, hat einen starken politischen Ausdruck in der Geschichte des Nationalismus gefunden und wird gegenwärtig reaktualisiert in national-kulturalistischen Grenzziehungen, die als antimuslimische Migrationsfeindlichkeit im gegenwärtigen Europa zutage treten. Frauen mit sichtbarer islamischer Zugehörigkeit werden dabei zu Repräsentantinnen verkörperter Fremdheit gemacht, während der Raum der Differenzen sich längst erweitert hat. Der Text bietet eine kritische Perspektive auf die Kategorie der Nation an und skizziert Elemente eines postnationalen Denkens. Dabei geht es um die Positionierungen des Eigenen und des Fremden, die im Kontext von Migration immer wieder aufs Neue herausgefordert werden. Die Kategorie Geschlecht wird im Zusammenhang mit Migrationsfeindlichkeit für neonationalistische Zwecke benutzt, die aktuell in Form eines Kulturnationalismus auftreten. Nation und Geschlecht werden zu Schauplätzen identitärer Proklamationen gemacht. Dem gilt es auf vielfältige Weise zu widersprechen. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Schriften des Historischen Kollegs 80
Frontmatter --Inhalt --Zur Einführung --Verzeichnis der Tagungsteilnehmer --I. Binnensichten --Österreich und die deutsche Nation - politische und kulturelle Distanz? --Imperial Defence Integration Through Military Cooperation? --Ein Vaterland ohne Patrioten? Die Krise des Reichspatriotismus im 18. Jahrhundert --Föderative Nation, kulturelle Identität und politische Ordnung (Rück-)Blick aus dem 19. Jahrhundert --II. Die deutsche Nation von außen --Nationale und kulturelle Selbstverortung in der Diaspora: Die Deutschen in den russischen Ostseeprovinzen des 18. Jahrhunderts --Die Eidgenossen und die deutsche Nation in der Frühen Neuzeit --Polen und die deutsche Nation - Konfligierende Identitätszuschreibungen und antagonistische Entwürfe politischer Ordnung --Frankreich, das Reich und die deutsche Nation im 17. und 18. Jahrhundert --III. Distinkt oder übergreifend? --Europäische Adelsgesellschaft und deutsche Nation in der Frühen Neuzeit --Kulturelle Toleranz - die deutsche Nation im europäischen Vergleich --Frauenzimmerlexika der Frühen Neuzeit als nationaler Mythosentwurf --Politica christiana: eine konfessionelle oder christliche Grundordnung für die deutsche Nation? --IV. Nationalkulturelle Zuschreibungen --Zwischen Gelehrten- und Kulturnationalismus --Nationale Identitätskonstruktion im deutschsprachigen Musiktheater des ausgehenden 18. Jahrhunderts --"Deutscher Barock" oder "Barock in Deutschland" --Tagungsprotokoll --Backmatter
In: Actes de la recherche en sciences sociales, Band 98, Heft 1, S. 20-33
ISSN: 1955-2564
Die Intellektuellen und das Nationalbewusstsein in Brasilien
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts teilten zahlreiche brasilianische Intellektuelle das Gefühl der Nichtexistenz einer nationalen Kultur. Der Beitrag der Intellektuellen an deren Konstitution kann anhand der Analyse des sozialen Lebenswegs und der Werke zweier emblematischer Autoren des nationalen und kulturellen Nationalismus untersucht werden : Alberto Torres und Nelson Werneck Sodré. Nachvollziehbar wird auf diese Weise die progressive Institutionalisierung des Bemühens um Ausbildung des «Nationalbewusstseins» durch Implantation eines Verlagsmarktes in Brasilien und den Aufbau eines Bildungssystems, dank dessen die mit der Modernisierung verknüpften Denkschemata verbreitet werden konnten. Der spezifischste Beitrag dabei war sicher die Wiederherstellung eines Selbstbildes, mit dem die Pflichtdebatte seit dem 19. Jahrhundert liber die Minderwertigkeit eines Volkes von Mestizen ersetzt wurde durch das Bild einer jungen und zukunftsshwangeren Nation. Anhand ihrer Biographie wird erkennbar, was diese Intellektuellen, die von sozial niedergehenden Pflanzerfamilien abstammen, sozial seltenen Kompetenzen verdanken. Durch ihre Weigerung, ihren Niedergang als Schicksal hinzunehmen, vermochten sie in Bereichen wie der Wiederaufwertung der Nationalkultur und der Neudefinition des Staates Neuerungen einzuführen. Die Kulturnationalismus hat gegensätzliche Folgen : Zwar fiihrt die Rehabilitierung bestimmter kultureller Praktiken zur Ausweitung des Publikums und zu einer wachsenden Zahl von Produzenten, doch hat die Durchsetzung nationaler Grenzen auch einer erschwerten intellektuellen Austausch zur Folge.
In: Slavistische Beitraege
Based on the fact that nations are not natural facts but constructive communities, in this work the nation-building processes of Croats and Czechs, who were resurrected in the 19th century, are studied in literary and cultural semiotics. In the foreground next to the comparative aspect is the question of the constructedness or even the lewdness of the two reincarnation processes. To evaluate the constructive character of cultural inventions or innovations, the author develops the concept of successful or unsuccessful cultural lies. By means of this distinction, she succeeds in classifying the respective national self-description models in terms of their functionality and attractiveness - Ausgehend von der Tatsache, dass es sich bei Nationen nicht um natürliche Gegebenheiten sondern um konstruierte Gemeinschaften handelt, werden in der vorliegenden Arbeit die Nationsbildungsprozesse der im 19.Jahrhundert wiedererweckten Kroaten und Tschechen literaturwissenschaftlich und kultursemiotisch untersucht. Im Vordergrund steht dabei neben dem Vergleichsaspekt die Frage der Konstruiertheit oder gar Lügenhaftigkeit der beiden Wiedergeburtsprozesse. Zur Beurteilung des Konstruktionscharakters kultureller Erfindungen oder Neuerungen entwickelt die Verfasserin das Konzept der erfolgreichen beziehungsweise erfolglosen kulturellen Lüge. Mittels dieser Unterscheidung gelingt es ihr, die jeweiligen nationalen Selbstbeschreibungsmodelle hinsichtlich ihrer Funktionalität und Attraktivität zu klassifizieren
In: Formen der Erinnerung Band 71
Warum brachten einzelne Gruppen und Individuen die Verflechtungsgeschichte Südtirols mit dem Abessinienkrieg nach 1945 in öffentlich ausgetragene Geschichtsdebatten ein? Diese Leitfrage untersucht der Autor und zeigt, dass dadurch nicht nur deren zeitgebundenen Partikularinteressen erkennbar werden, sondern sich ebenso der erinnerungskulturelle Umgang mit der jüngeren Vergangenheit im Gedächtnisraum Südtirol generell erforschen lässt. Sebastian De Pretto nimmt hierfür das Alpinidenkmal in Bruneck, die Straßennamen in Bozen, die Südtiroler Heimatbücher sowie Kollektiverzählungen der Nachkriegszeit in den Blick und analysiert diese hinsichtlich ihrer Funktion als umstrittene Erinnerungsorte der am Fuße des Brenners vorherrschenden, kulturnationalistisch geprägten Geschichtspolitik. Why did several groups and individuals consider the role of South Tyrol in the Abyssinian War after 1945 in public historical debates? The author seeks to examine this question and shows that not only individual interests become visible but also the handling of remembering of the recent history of South Tyrol can be generally explored. Thus, Sebastian De Pretto focuses on the "Alpine Monument" in Bruneck, the street names in Bolzano, home town almanacs of South Tyrol as well as post-war collective narratives, and analyses these with regard to their function as controversial places of remembrance in a cultural-nationalistic history-policy.
Inhaltsverzeichnis: Cover -- Informationen zum Buch -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Einleitung: Die Explosion des Besonderen -- I. Die Moderne zwischen der sozialen Logik des Allgemeinen und des Besonderen -- 1. Die soziale Logik des Allgemeinen -- Das doing generality der Moderne -- Typisierungen und Rationalisierungen -- Standardisierung, Formalisierung, Generalisierung -- Objekte, Subjekte, Räume, Zeiten und Kollektive in der sozialen Logik des Allgemeinen -- Die industrielle Moderne als Prototyp -- 2. Die soziale Logik des Besonderen -- Allgemein-Besonderes, Idiosynkrasien, Singularitäten -- Objekte, Subjekte, Räume, Zeiten und Kollektive in der sozialen Logik der Singularitäten -- Praktiken der Singularisierung I: Beobachten und Bewerten -- Praktiken der Singularisierung II: Hervorbringen und Aneignen -- Performativität als Praxismodus und maschinelle Singularisierung -- 3. Kultur und Kulturalisierung -- Kultur als Sphäre der Valorisierung und Entvalorisierung -- Kulturalisierung versus Rationalisierung -- Qualitäten der Kulturpraxis: Zwischen Sinn und Sinnlichkeit -- 4. Die Transformation der Kultursphäre -- Vormoderne Gesellschaften: Die Fixierung und Wiederholung des Singulären -- Bürgerliche Moderne: Die romantische Revolution des Einzigartigen -- Organisierte Moderne: Die Massenkultur -- Spätmoderne: Kompetitive Singularitäten, Hyperkultur und Polarisierungen -- II. Die postindustrielle Ökonomie der Singularitäten -- Jenseits der Industriegesellschaft -- Die Entgrenzung der creative economy -- 1. Einzigartigkeitsgüter im Kulturkapitalismus -- Die Kulturalisierung der Güter -- Singularitätsgüter: Originalität und Rarität -- Dinge als Singularitätsgüter -- Dienstleistungen, mediale Formate und Ereignisse als Singularitätsgüter -- Merkmale singulärer Güter I: Authentizitätsperformanz -- Merkmale singulärer Güter II: Moment und Dauer -- Merkmale singulärer Güter III: Zirkulation und Hyperkultur -- 2. Kulturelle Singularitätsmärkte -- Attraktivitätsmärkte als Aufmerksamkeits- und Valorisierungsmärkte -- Die Kulturökonomisierung von Wirtschaft und Gesellschaft -- Überproduktion und Winner-take-all-Wettbewerbe -- Buzz-Effekt und der Kampf um Sichtbarkeit -- Valorisierungstechniken und Reputation -- Singularitätskapital -- Quantifizierungen des Besonderen -- III. Die Singularisierung der Arbeitswelt -- Die Kulturökonomisierung der Arbeit und ihre Polarisierung -- 1. Praktiken des Arbeitens und Organisierens in der creative economy -- Kulturelle Produktion als kreative Arbeit -- Projekte als heterogene Kollaborationen -- Organisationskulturen und Netzwerke -- 2. Die Selbst- und Fremdsingularisierung der Arbeitssubjekte -- Jenseits der Formalisierung der Arbeit -- Das Profil-Subjekt: Kompetenzen und Talente -- Arbeit als Performanz -- Singularisierungstechniken der Arbeit -- Spannungsfelder hochqualifizierter Arbeit: Zwischen Künstlerdilemma und Superstarökonomie -- IV. Digitalisierung als Singularisierung: Der Aufstieg der Kulturmaschine -- Von der industriellen Technik zur digitalen Technologie -- 1. Die Technologie der Kulturalisierung -- Algorithmen, Digitalität und das Internet als Infrastrukturen -- Die digitale Kulturmaschine und die Ubiquität der Kultur -- Kultur zwischen Überproduktion und Rekombination -- 2. Kulturelle und maschinelle Singularisierungsprozesse -- Das digitale Subjekt: Performative Authentizität und Sichtbarkeit -- Die Form des Profils und die kompositorische Singularität -- Big Data und Beobachtungsprofile -- Personalisiertes Netz und Softwarisierung -- Digitale Neogemeinschaften und die Sozialität des Netzes -- Spannungsfelder der Netzkultur: Vom Profilierungszwang zur Affektkultur der Extreme -- V. Die singularistische Lebensführung: Lebensstile, Klassen, Subjektformen -- Das spätmoderne Selbst jenseits der nivellierten Mittelstandsgesellschaft -- Die kulturelle Klassenspaltung und der "Paternostereffekt" -- 1. Der Lebensstil der neuen Mittelklasse: Erfolgreiche Selbstverwirklichung -- Romantik und Bürgerlichkeit: Die neue Symbiose -- Selbstverwirklichung und die Valorisierung des Alltags -- Das kuratierte Leben -- Kultur als Ressource und Kulturkosmopolitismus -- Statusinvestition und das Prestige des Einzigartigen -- 2. Bausteine des singularistischen Lebensstils -- Essen -- Wohnen -- Reisen -- Körper -- Erziehung und Schule -- Work-Life-Balance, Urbanität, Juvenilisierung, Degendering und Neuer Liberalismus -- Spannungsfelder der Lebensführung: Das Ungenügen an der Selbstverwirklichung -- 3. Die Kulturalisierung der Ungleichheit -- Die Lebensform der Unterklasse: Muddling through -- Kulturelle Entwertungen -- Singularistische Gegenstrategien der Unterklasse -- Das Tableau der spätmodernen Klassen und ihrer Relationen -- VI. Differenzieller Liberalismus und Kulturessenzialismus: Der Wandel des Politischen -- Die Politik des Besonderen -- 1. Apertistisch-differenzieller Liberalismus und die Politik des Lokalen -- Vom sozialdemokratischen Konsens zum neuen Liberalismus -- Wettbewerbsstaat und diversity: Die zwei Seiten des neuen Liberalismus -- Politik der Städte I: Neuer Urbanismus und globaler Attraktivitätswettbewerb -- Politik der Städte II: Kulturorientierte Gouvernementalität und Singularitätsmanagement -- 2. Der Aufstieg des Kulturessenzialismus -- Kollektive Identitäten und partikulare Neogemeinschaften -- Ethnische Gemeinschaften zwischen Selbst- und Fremdkulturalisierung -- Kulturnationalismus -- Religiöser Fundamentalismus -- Rechtspopulismus -- Kulturkonflikte zwischen Essenzialismus, Hyperkultur und Liberalismus.