Kultursoziologie
In: 25. Deutscher Soziologentag 1990. Die Modernisierung moderner Gesellschaften, S. 179-198
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In: 25. Deutscher Soziologentag 1990. Die Modernisierung moderner Gesellschaften, S. 179-198
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, S. 75-91
ISSN: 0023-2653
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Heft 2, S. 110-117
ISSN: 0933-9361
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 45, Heft 4, S. 778-780
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 39, Heft 2, S. 255-277
ISSN: 0023-2653
Max Weber und Georg Simmel begannen ihre lange und wichtige Verbindung nicht später als in der Mitte der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts. Beide entstammen dem intellektuellen Leben der oberen Mittelklasse in Berlin, wenn auch mit verschiedenen Ausgangspunkten: protestantische politische und moralische Kultur für Weber; die jüdische Erfahrung und die neue ästhetische Kultur des Modernismus für Simmel. Ungeachtet dieses Kontrasts sind Weber und Simmel grundsätzlich aufeinander zu beziehen, weil sie das Interesse an den Problemen der modernen Kultur teilten. Der historische Nachweis zeigt, daß sich dieses Interesse um die Bewertung von Nietzsches Bedeutung und um eine Kritik des "Psychologismus" entwickelte. Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie, die zu gründen beide 1909 halfen, wurde dann zu einer wichtigen, wenn auch kurzen, Episode in dem Versuch, die Ziele der Soziologie als Kulturwissenschaft zu klären. Ihre Beziehung (und die Marianne Webers) zu der Debatte über die Aussichten für eine einzigartige "weibliche Kultur" illustrieren einen vernachlässigten Aspekt des kulturellen Problems. Ungeachtet ihrer unterschiedlichen Soziologien werfen Weber und Simmel eine ähnliche Frage über das "Schicksal unserer Zeit" auf, nämlich über die Natur des menschlichen Erlebens im "Zeitalter der subjektivistischen Kultur", und es ist diese Frage, die ihr Werk weiterhin bedeutend macht. (RWÜbers.)
Die Studie versteht sich sowohl als eine empirische Analyse kultureller Modernisierungsprozesse am Beispiel der Entwicklung von Vornamen, als auch als eine Einführung in die Kultursoziologie, die sich kritisch mit den Prämissen des "cultural turn" auseinandersetzt und stattdessen auf klassische Theorien und Methoden der Soziologie zurückgreift. Am Beispiel der Vergabe von Vornamen lassen sich kulturelle Modernisierungsprozesse empirisch beschreiben und strukturell erklären: Die traditionellen Ligaturen Familie, Religion und Bindung an die Nation verlieren im Zeitverlauf in der Strukturierung der Vergabe von Vornamen an Bedeutung; Prozesse der Individualisierung und der Globalisierung gewinnen stattdessen an Relevanz.
In: Kulturpolitik: Standorte, Innensichten, Entwürfe, S. 11-34
In dem Beitrag werden als Grundlage für den Sammelband Anfragen an eine Kultursoziologie gestellt, die dazu beitragen, Kulturpraxis und Kulturpolitik durchsichtiger zu machen. Es wird gefragt, wie sich die Ablaufbedingungen für Kulturprozesse gestalten. Ausgehend von kulturtheoretischen Überlegungen wird die gegenwärtige kulturelle Großwetterlage bestimmt. Als ein Phänomen wird die Bereitschaft des Staates und anderer gesellschaftlicher Einrichtungen betrachtet, für Kultur Geld auszugeben. Der Zusammenhang von materiellem und ideellem Wert von Kunst- und Kulturgütern wird aufgezeigt. Daneben wird eine qualitative und politische Dimension von Kultur diskutiert. Einige Faktoren für die Quantitätenausweitung der Kultur werden erörtert. Es wird festgestellt, daß in der heutigen pluralistischen Gesellschaft kulturell und kulturpolitisch alles machbar ist. Neben der Relativierung der Kunst werden Prozesse gesichtet, die als Demokratisierung der Kultur zur Kultur für alle bezeichnet werden. Einige Widersprüche auf der Ebene der Kulturprozesse werden aufgezeigt: (1) zwischen Quantität und Qualität; (2) zwischen Beliebigkeit, Reflexivität und Spontaneität; (3) zwischen Alltagskultur, Initiativen, Aktionsgruppen und Szenen einerseits und Anspruchs-, Eliten- und Repräsentativkultur andererseits. (KW)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 37, Heft 1, S. 60-74
ISSN: 0023-2653
Unter paradigmatischen Aspekten der Kultursoziologie geht es um die Anwendung und Erklärungsfunktion der in Europa meist benutzen konstruktiven Theorien und der Zerstörungstheorien hinsichtlich des kulturellen Wandels. Die Konstruktionstheorien, die seit dem klassischen Altertum durch das Gärtnergleichnis symbolisiert werden, sind aufgrund der Vernachlässigung von destruktiven Kulturelementen unvollständig. Diese werden seit dem griechischen und römischen Altertum durch die Figur des Totengräbers dargestellt, aber theoretisch oft nicht beachtet. Später entwickelt sich eine Parallelität zwischen beiden Sichtweiten zur Erklärung der Soziodynamik der Kultur. Der Totengräber wird als rätselhafter Begriff kultureller Selbstdarstellung beudeutsam. (HD)
In: Springer eBook Collection
der Herausgeber -- I. Zur Bedeutung der Kultursoziologie -- Über Kultur im Zeitalter der Sozialwissenschaften -- Die Aufgaben der Kultursoziologie -- Gesellschaftsgeschichte oder Weltgeschichte? -- Repräsentative Kultur -- II. Kultursoziologische Studien -- Zur Soziologie der Sophistik -- Die Sophistik als Aufklärung -- Fortschritt der Wissenschaft? [Auszüge] -- Jugend und Gesellschaft. Soziologische Perspektiven [Auszüge] -- Soziologie und Planung: Grenzen der Planung [Auszüge] -- Arbeit — Existenzsicherung und Lebenswert: Schlußfolgerungen -- Die Musik zwischen europäischer Kultur und globaler Zivilisation -- Die Bedeutung der Medien für die gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung -- Friedrich H. Tenbruck — vita academica und ausgewählte Schriften.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 56, Heft 2, S. 364-366
ISSN: 0023-2653
In: Qualitative Soziologie 4
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 37
ISSN: 0023-2653