Gärtner und Totengräber: zur Paradigmatik der Kultursoziologie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 37, Heft 1, S. 60-74
Abstract
Unter paradigmatischen Aspekten der Kultursoziologie geht es um die Anwendung und Erklärungsfunktion der in Europa meist benutzen konstruktiven Theorien und der Zerstörungstheorien hinsichtlich des kulturellen Wandels. Die Konstruktionstheorien, die seit dem klassischen Altertum durch das Gärtnergleichnis symbolisiert werden, sind aufgrund der Vernachlässigung von destruktiven Kulturelementen unvollständig. Diese werden seit dem griechischen und römischen Altertum durch die Figur des Totengräbers dargestellt, aber theoretisch oft nicht beachtet. Später entwickelt sich eine Parallelität zwischen beiden Sichtweiten zur Erklärung der Soziodynamik der Kultur. Der Totengräber wird als rätselhafter Begriff kultureller Selbstdarstellung beudeutsam. (HD)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0023-2653
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