Auf dem Weg ins 21. Jahrhundert
In: Der Schweizer Soldat, Band 71, Heft 1, S. 4
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In: Der Schweizer Soldat, Band 71, Heft 1, S. 4
In: C.H. Beck Paperback 6351
World Affairs Online
In: Marx. Ein toter Hund?: Gesellschaftstheorie reloaded, S. 149-174
Der Verfasser umreißt ein Arbeitsprogramm für eine Kapitalismusanalyse im 21. Jahrhundert. Herausgearbeitet wird dabei zunächst noch einmal, welche theoretischen und begrifflichen Mittel man mit Marx an der Hand hat, um die modernen Gesellschaften in kapitalismus- und herrschaftskritischer Absicht zu analysieren. Als große Herausforderung zeitgemäßer Kapitalismuskritik werden die veränderten Produktionsbedingungen des globalen Finanz-Kapitalismus, die damit vermittelten sozialen Komplementärerscheinung der Prekarisierung und die neue Krisenhaftigkeit der kapitalistischen Konstellation insgesamt angeführt. Fragen zu Formen solidarischer Ökonomie und einem zeitgemäßen sozialistischen Projekt schließen den Beitrag ab. (ICE2)
In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Heft 1, S. 7-10
ISSN: 1611-373X
In: Bürger & Staat, Band 50, Heft 3, S. 142-145
ISSN: 0007-3121
In: Faktizitäten der Macht, S. 79-94
Nach einer Schilderung der traditionellen Kriegsmuster und -szenarien stellt der Verfasser fest, dass ein zentrales Merkmal der Kriege nach dem Ende des 'Kalten Krieges' seine Entstaatlichung und die mit ihr einhergehende Dekonzentration der entsprechenden Ressourcen darstellen. Dadurch werden auch die Grenzen zwischen Kombattanten und Nonkombattanten verschoben. Die Kriege seit den 1990er Jahren zeichnen sich, so der Autor, auch dadurch aus, dass in ihnen die Grenzziehung zwischen Erwerbsleben und offener Gewaltanwendung immer mehr ausgehöhlt werden. Ein wichtiger Befund besteht auch darin, dass das tendenzielle Verschwinden der zwischenstaatlichen Kriege mit einer Verbreitung innerstaatlicher Konflikte und klassischer Bürgerkriege verbunden ist. Das Ergebnis ist die Anbindung der Bürgerkriegsökonomien an Friedensökonomien, was häufig zu einer Stärkung der Positionen der organisierten Kriminalität und zur Integration terroristischer Netzwerke in die Friedensökonomien führt. Insgesamt stellt der Einsatz militärischer Gewalt das erste Mittel der Politik in den gegenwärtigen Kriegen dar, wodurch ein wesentlicher Bruch der bisherigen Tradition der Kriegsführung auftritt. Früher war dieser Schritt das letzte Mittel der Politik. Dementsprechend ändern sich die Aufgaben des Militärs und die Anforderungen an das Profil der militärischen Berufe. (ICG)
In: Menschenrechtsbildung: Bilanz und Perspektiven, S. 29-39
Ethnischen Säuberungen und der Völkermord in Bosnien und Ruanda erinnern an die Notwendigkeit einer nachhaltigen Implementation von Institutionen zum Schutz der Menschenrechte. Der vorliegende Beitrag hebt in diesem Kontext zwei Punkte hervor: Was sind die Hauptherausforderungen, denen die Menschenrechtsbewegung im Allgemeinen gegenüber steht und welche Menschenrechtsbildungskampagnen gibt es im Besonderen? Zweitens wird gefragt, wie die jüngsten Entwicklungen im Kampf gegen den internationalen Terrorismus die Menschenrechtspolitik in Mitleidenschaft gezogen haben. Welche Anstrengungen müssen unternommen werden, um eine weltweite Menschenrechtskultur zu etablieren und zu stärken? Der Artikel versucht, eine vorläufige Antwort auf diese Kernfragen zu geben. Die Ausführungen zeigen, dass sich die Menschenrechtsbewegung gegenwärtig in einer kritischen Phase befindet. Wenn sie das Erreichte aufrechterhalten will, das durch die vorangegangene Menschenrechtsbewegung geleistet wurde, muss sie an neuen Strategien arbeiten, die auf die "Weiterverbreitung des humanitären Raumes" abzielen. So bieten Initiativen einer integrierten Übertragung von Verantwortung auf die unteren Ebenen gemeinsam mit der Entwicklungsarbeit einen potenziell viel versprechenden Lösungsweg. (ICA2)
In: Pazifismus: Ideengeschichte, Theorie und Praxis, S. 293-302
Da der Pazifismus eine konsequente Ablehnung von Krieg impliziert, muss, wer über eine pazifistische Politik nachdenken will, zuerst eine Vorstellung über die möglichen Kriege der Zukunft haben. Mit dieser programmatischen Aussage beginnt der Beitrag zu den Bedingungen und Möglichkeiten einer pazifistischen Position im 21. Jahrhundert. Während es in der schwelenden Krisenstimmung vor hundert Jahren ein Leichtes war, sich die kommenden Kriege auszumalen, zeigt sich heute ein anderes Bild: im Jahr 2006 gibt es schlicht keinen europäischen Nationalstaat mehr, der sich einen Krieg rein monetär noch leisten könnte. Nur die USA sind noch in der Lage, ihr ius ad bellum einzulösen. Doch dadurch ist die Welt keineswegs sicherer und friedlicher geworden. Vielmehr haben sich die Krisenherde vom zwischenstaatlichen Konflikt hin zu unterschiedlichen Formen entstaatlichter, privatisierter und kommerzialisierter Gewalt verschoben. Gegen diese Gewalt helfen herkömmliche Formen von Krieg als Gegenschläge nicht. Im Gegenteil: Krieg zerstört den Staat und lässt entstaatliche Gewalt erst recht gedeihen. In dieser Situation plädiert der Autor für ein internationales Gewaltmonopol, das innerstaatliche Krisen in Form von privatisierter Gewalt eindämmen kann. Der Pazifismus kann in dieser Situation nicht länger Antimilitarismus sein, sondern er bedarf der Soldaten, die innere Sicherheit herstellen, damit Friedensarbeit geleistet werden kann. Der Gegensatz zum Frieden ist im 21. Jahrhundert nicht mehr Krieg, sondern Gewalt; und zur Überwindung der Gewalt bedarf es einer Arbeitsteilung zwischen internationalen militärischen Truppen, die Sicherheit herstellen, und FriedensaktivistInnen, die einem krisengeschüttelten Land zum demokratischen Rechtsstaat verhelfen. (ICG2)
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 58, Heft 416, S. 31-35
ISSN: 0032-3462
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 53, Heft 7-8, S. 39-42
ISSN: 0177-6738
Vor 30 Jahren startete Hans Küng sein "Projekt Weltethos" mit der Forderung nach einem alle Menschen umfassenden Grundkonsens über gemeinsame Werte und Massstäbe. Das wurde von zahlreichen Intellektuellen unterstützt in "Ja zum Weltethos" und nochmals von Küng in "Weltethos für Weltpolitik und Weltwirtschaft" konkretisiert. In vorliegendem Sammelband ziehen 17 Wissenschaftler ein Resumé und fragen nach einem grundlegenden und verbindenden Weltethos in den Bereichen der Wirtschaft, Politik, Ökologie, Demokratie, Religion, Digitalisierung und Klimaforschung. - Ein breit gefächertes, aktuelles Buch, in dem die Autoren pointiert Stellung beziehen zu aktuellen Problemen unserer Gesellschaftsordnung und ihre Zukunftsvision für eine bessere Weltordnung zur Diskussion stellen
World Affairs Online
In: Wohlfahrtspolitik im 21. Jahrhundert: neue Wege der Forschung, S. 13-46
Der Beitrag leitet in den Sammelband "Wohlfahrtspolitik im 21. Jahrhundert. Neue Wege der Forschung" ein. Zunächst beschreibt der Beitrag die dreifache Bedeutung von Sozialpolitik und zwar 1. wirtschaftlich, 2. gesellschaftlich und 3. politisch. Im Anschluss daran widmet sich der Beitrag dem Stellenwert der internationalen und vergleichenden Wohlfahrtsforschung. Außerdem betrachtet der Beitrag insbesondere auch die deutsche Wohlfahrtsforschung. Danach skizziert der Beitrag die Herausforderungen für die wohlfahrtsstaatliche Politik des 21. Jahrhunderts und macht die forschungsstrategischen Folgen für die vergleichende Sozialpolitikforschung deutlich. In diesem Zusammenhang verweist der Beitrag auf die Überwindung des methodologischen Nationalismus, die sektorübergreifende Sozialpolitikanalyse und die Akzentuierung interdisziplinärer Forschung. Nach einem Blick auf die Forschungsperspektiven erläutert der Beitrag abschließend die Struktur und die Kapitel des Sammelbandes. (ICA2)
In: Staatsformen: Modelle politischer Ordnung von der Antike bis zur Gegenwart, S. 371-399
"Die verschiedenen Perspektiven des Staates im 21. Jahrhundert skizziert und erörtert der Autor. Er wendet sich gegen jene 'alarmistischen' Stimmen, die angesichts von Vorgängen der 'Globalisierung' und 'Europäisierung' bereits das Ende des Staates verkünden. Vor eiligen Urteilen in dieser Hinsicht sei schon deswegen zu warnen, weil die Formbestimmung des Staates stets Prozessen des Wandels wie der Anpassung unterworfen war. Der Nationalstaat, den wir aus dem 19. und 20. Jahrhundert kennen, dürfte im 21. Jahrhundert nicht weiter ganz selbstverständlich als allgemeinverbindliche Staatsidee wie Staatsform gelten. Ungeachtet der Herausforderungen für den Nationalstaat wäre es falsch, die Diskussion künftiger Staatlichkeit von älteren Staatsideen abzukoppeln. Folgt man Sturm, dürften rechtsstaatliche Strukturen trotz des vielfältigen Formen- und Funktionswandels weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. Nach der Vermessung des Forschungsstandes zeichnet der Autor den Formen- und Leitbildwandel des Staates im 21. Jahrhundert detailliert nach. Er konzentriert sich auf den so genannten postmodernen Staat, den Staat in der Informationsgesellschaft und den europäisierten Staat. Über die Auswirkungen der unterschiedlichen neuen Formen von Staatlichkeit herrscht keine Einigkeit. Kritiker der Informationsgesellschaft beschwören beispielsweise das Schreckbild eines allmächtigen Überwachungsstaates herauf, Befürworter loben hingegen die gewachsenen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung in der e-democracy. Um Restriktionen staatlichen Handelns zu erfassen, stellt Sturm dem regulatorischen den Wettbewerbsstaat gegenüber und erörtert Möglichkeiten des kooperativen wie des aktivierenden Staates. Obgleich Herrschaft und Territorialität als viert erscheinen und eine 'konturenscharfe Vision der zukünftigen Staatsform' nicht zu erkennen ist, zeigt sich Sturm vom Überleben des Staates, zu dem es keine Alternative gebe, weithin überzeugt." (Autorenreferat)
In: Wehrtechnik: WT, Band 29, Heft 5, S. 46
ISSN: 0043-2172, 0043-2172