Liberalismus, I. Liberalismus der Ideen - Liberalismus der Tat
In: Staatslexikon
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In: Staatslexikon
In: Handbuch der Internationalen Politik, S. 76-101
Bis heute ist es nicht gelungen, liberalen Ansätzen in der Lehre von Internationalen Beziehungen ein allgemein akzeptiertes Profil zu geben. Den letzten Versuch hat Andrew Moravcik unternommen. Er betont vor allem die Innenpolitik der Außenpolitik. Liberal seien Ansätze, welche die Präferenzen von Staaten auf gesellschaftliche Macht- und Interessenkonstellationen zurückführen. In diesem Zusammenhang spielten Herrschafts- und Wirtschaftssysteme eine zentrale Rolle. Der Autor versucht in seinem Beitrag den Liberalismus in den Internationalen Beziehungen aus der Perspektive anderer, gegensätzlicher Anätze (Realismus, Konstruktivismus, Kritische Theorie) näher zu bestimmen und die drei liberalen Friedensstrategien zu diskutieren (Frieden durch Demokratie, Frieden durch wirtschaftlichen Austausch und Frieden durch internationale Institutionen). Dabei wird zunächst jeweils das traditionelle liberale Argument für die Wirksamkeit von Demokratie, Handel und internationalen Institutionen präsentiert. Anschließend werden aktuelle empirische Befunde skizziert, um dann die Verarbeitung dieser Befunde durch liberale Autoren zu referieren. (ICB2)
In: Verfall oder Renaissance des Liberalismus?: Beiträge zum deutschen und internationalen Liberalismus, S. 215-228
Gefragt wird nach den Ursachen für den allgemeinen Niedergang der liberalen Parteien in Europa und zugleich diskutiert, wo und welche Überlebensmöglichkeiten für den organisierten Liberalismus in der Gegenwart bestehen. Die permanente Krise des europäischen Liberalismus seit dem Ersten Weltkrieg führt der Autor auf die Ausbildung der modernen Massengesellschaft zurück, in der liberal-individualistische Politikkonzepte immer weniger greifen konnten. Jedoch zeigt die zunehmende Kritik an der "Dehumanisierung" der gesellschaftlichen Großsysteme, daß es durchaus ein Potential an Anhängern für die liberale Idee gibt. Um in diese von den Großparteien ausgelassenen "Nischen" vorzustoßen, müssen die liberalen Parteien jedoch über ihre bisherige Politik der materiellen Interessenvertretung ihrer Klientel hinausgehen und eine "Koalition" mit den "ideellen Interessen" weiterer gesellschaftlicher Schichten eingehen. Zu diesem Zweck ist eine "langfristig angelegte liberale Struktur- und Kulturpolitik" nötig, die die fortdauernde Bedeutung der liberalen Postulate in der Gegenwart auf allen politischen Ebenen vermittelt und so einerseits, indem sie die auseinanderfallenden gesellschaftlichen Großsysteme mit den privaten Lebenswelten wieder verklammert, zur "Liberalisierung" der modernen Gesellschaft beiträgt, andererseits das Überleben des organisierten Liberalismus sichert. (JF)
In: Kurz & bündig
In: Schriften der Friedrich-Naumann-Stiftung
In: Liberale Texte
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 62, Heft 1, S. 49-65
ISSN: 0044-3360
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 27, Heft 3, S. 88-93
ISSN: 2365-9890
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 27, Heft 3, S. 88-92
ISSN: 2192-4848
In: Reformation heute, Transformation : die sozialethische Schriftenreihe zum 500. Jubiläum der Reformation
In: Am Anfang war das Wort : Luther 2017, 500 Jahre Reformation
In: Beiträge zur Erforschung der Demokratie 2
Einleitung, Liberalismus und direkte Demokratie / René Roca -- Abweisung der direkten Demokratie im frühliberalen Denken : Emmanuel Sieyes und Benjamin Constant / Paul Widmer -- Zaccaria Giacometti und Friedrich August von Hayek : wie kompatibel ist der klassische Liberalismus mit der Demokratie? / Robert Nef -- Heinrich Zschokke auf der Suche nach der "richtigen" Demokratie / Werner Ort -- Die Schweiz--ein liberaler Staat, aber wie? : Demokratische Strukturen bei Kant, Schiller, Ragaz und Inglin / Daniel Annen
In: Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London/ Publications of the German Historical Institute London
Front Matter --I. Einleitung: Gegenstand, Fragestellungen, Ziele und Methoden --II. Vorpolitische Dimensionen des Begriffsfeldes --III. Politische Präfigurierung und semantische Fermentierung bis 1820: Zur Inkubationszeit des politisch-sozialen Deutungsmusters --IV. Phasenverschobene Ideologisierung und Polarisierung bis 1830: Von der societas civilis sive res publica zum Interessenantagonismus --V. Die Gleichzeitigkeit des semantisch Ungleichzeitigen: Konturen und Transformationen des Begriffsfeldes bis 1835 --VI. Neue Polaritäten und Differenzbestimmungen: Das Deutungsmuster bis zur Jahrhundertmitte --VII. Die zweite Jahrhunderthälfte im Ausblick --VIII. Zusammenfassung und Ausblick: Zur historisch-semantischen Fassung eines aufgehobenen Begriffes --IX. Anhang: Begriffskonjunkturen und publizistische Präsenz -- Zur Frequenzanalyse der Quellenkorpora --X. Quellen- und Literaturverzeichnis --Back Matter