In modern society, "the public" is inevitably a mediated sphere as only media can bridge its spatial, temporal and topical diversity. While this media has traditionally been mass media (one-to-many), the arrival of the Internet has popularised meso media (many-to-many). In that context, the mediated public sphere has undergone significant changes. On the one hand, media theorists emphasise the enabling characteristics of digital media, hoping for an egalitarian public sphere and an empowerment of media users. On the other hand, critics discuss the regulatory attributes of social media platforms, which allow to preformat and to sanction communication more efficiently than ever before. This overview paper discusses the generic relationship between social media and mass media from a systems-theoretical point of view. Further, it addresses the question of whether the social web is in fact on the path to democratising the "public sphere". ; Die "Öffentlichkeit" in der modernen Gesellschaft ist zwangsläufig eine mediatisierte Sphäre, da allenfalls Verbreitungsmedien - traditionellerweise Massenmedien - ihre sachliche, räumliche und soziale Diversität überbrücken können. Seit den 1990er-Jahren bietet indes das Internet als Universalmedium eine ideale Projektionsfläche für Hoffnungen auf liberalere Öffentlichkeitsstrukturen, die mit einem Empowerment der Mediennutzer und einem Bedeutungsverlust klassischer massenmedialer Anbieter einhergehen sollen. Von den kommunikationserleichternden Effekten der Onlinetechnologien unmittelbare Veränderungen in den grundsätzlichen Strukturen gesellschaftlicher Öffentlichkeit abzuleiten, wäre allerdings ein technikdeterministischer Fehlschluss, der zuletzt immer wieder zu übersteigerten Erwartungen geführt hat. Vor diesem Hintergrund stellt das vorliegende Übersichtspapier auf der Basis systemtheoretischer Einsichten zunächst ein Einordnungsmodell für Social Media und Massenmedien vor, das ihre unterschiedlichen Wirkungsbereiche in der gesellschaftlichen Wirklichkeitskonstruktion herausarbeitet, und diskutiert daran anknüpfend, inwieweit sich bis dato tatsächlich von einer Demokratisierung der Öffentlichkeitsstrukturen durch das Social Web sprechen lässt.
Grundlage des Bandes ist eine internationale Tagung zur Rolle der Massenmedien bei der Integration von Migranten. Die Beiträge präsentieren nicht nur Forschungsergebnisse zur Situation in Deutschland, sondern es kommen auch Experten aus den USA, Kanada und den Niederlanden zu Wort, wo Medien und Sozialwissenschaftler langjährige Erfahrungen mit Migration haben. Ein weiterer Teil des Bandes ist dem Dialog zwischen Medienforschern und Medienpraktikern von Fernsehen, Hörfunk und Presse gewidmet. ; I. Medien und Migration in Deutschland Rainer Geißler/Horst Pöttker: Mediale Integration von Migranten: Ein Problemaufriss / Media Integration of Migrants: An Outline of Problems Georg Ruhrmann et al.: TV-Nachrichtenberichterstattung über Migranten - Von der Politik zum Terror / TV-Coverage about Immigrants - From Politics to Terror Dirk Halm: Die Medien der türkischen Bevölkerung in Deutschland: Berichterstattung, Nutzung und Funktion / The Media of the Turkish Population in Germany: Coverage, Reception and Function Beate Schneider/Anne-Katrin Arnold: Die Kontroverse um die Mediennutzung von Migranten: Massenmediale Ghettoisierung oder Einheit durch Mainstream? / The Controversy about Media Usage by Minorities: Media Usage and Integration of Turkish Migrants in Germany Sonja Weber-Menges: Die Entwicklung der Ethnomedien in Deutschland / The Development of Ethnic Media Cultures in Germany II. Medien und Migration in Nordamerika und Europa Kenneth Starck: Embracing Unity in Diversity: Media and Ethnic Minorities in the USA / Einheit in Verschiedenheit annehmen: Medien und ethnische Minderheiten in den USA Augie Fleras: The Conventional News Paradigm as Systemic Bias: Re-Thinking the (Mis-)Representational Basis of Newsmedia-Minority Relations in Canada / Das konventionelle Nachrichtenparadigma als systemischer Bias: Die Basis der (Fehl-)Darstellung von Minoritäten in Nachrichtenmedien neu durchdacht Leen d'Haenens/Joyce Koeman: From Freedom of Obligation to Self-Sufficiency 1979-2004: Developments in Dutch Integration- and Media Policy / Von der Freiheit der Verpflichtung zur Selbstgenügsamkeit 1979-2004: Entwicklungen in der Niederländischen Integrations- und Medienpolitik III. Podiumsdiskussion Rainer Geißler et al.: Haben Medien einen Auftrag zur Integration von Migranten?
Titel und Inhalt Einleitung 6 I HISTORISCHE ENTWICKLUNG 1\. HISTORISCHE GEGEBENHEITEN BIS ZUR WIEDERHERSTELLUNG DES EIGENEN MEDIENSYSTEMS 1.1 Die Entwicklung der Printmedien vor der ersten Unabhängigkeit 31 1.2 Das Mediensystem der Republik Lettland (1918 - 1940) 50 1.3 Die Massenmedien während der sowjetischen und deutschen Besatzungszeit 77 2\. DIE ZEIT DES UMBRUCHS (1988 - 1991) - "GOLDGRÄBERJAHRE" DES LETTISCHEN PRESSEWESENS 2.1 Die Massenmedien als das Hauptinstrument der Unabhängigkeits- und Demokratiebewegung 99 2.2 Die illegale Presse und die alternative Presse der Volksfront Lettlands 112 2.3 Die bestimmende Rolle der elektronischen Medien 120 2.4 Die Gründung der Tageszeitung "Diena" 124 II HEUTIGES MEDIENSYSTEM 3\. DIE ENTSTEHUNG DES NEUEN MEDIENSYSTEMS: DIE STRUKTUREN 3.1 Die Entwicklung des Medienmarktes (Presse, Fernsehen, Radio, Agenturen, neue Medien und Multimedia) 127 3.1.1 Die parallelen Medienlandschaften: auf Lettisch und auf Russisch 127 3.1.2 Der Verlauf und die Ergebnisse der Privatisierung 137 3.1.3 Die Etablierung der Medienkonzerne 144 3.1.4 Der Wettbewerb auf dem Pressemarkt und die Typen der Presseausgaben: viel Unterhaltung, wenig Qualität 152 3.2 Die Medien im politischen System des Landes 169 3.3 Die rechtlichen Strukturen des Mediensystems 180 3.3.1 Die Mediengesetze und die Gewährleistung der Pressefreiheit 180 3.3.2 Probleme bei Etablierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten 186 3.3.3 Innere Pressefreiheit und Medienethik als Voraussetzung für Qualität der Medien 192 4\. DIE ANSÄTZE DER QUALITÄTSSICHERNDEN INFRASTRUKTUR: DIE INFRASTRUKTUREN 4.1 Berufsverbände 200 4.2 Ausbildungsstätten 207 4.3 Medienjournalismus und Fachzeitschriften 210 4.4 Medienforschung 214 Schlußfolgerungen 217 Literaturverzeichnis 230 Lebenslauf des Verfassers 272 Anhang 276 ; Die Arbeitsthese vorliegender Doktorarbeit lautet: Die Massenmedien Lettlands durchlaufen einen Entwicklungsprozeß zu Unabhängigkeit und Qualität, der gleichermaßen auf innere Bestimmungsfaktoren, nicht zuletzt historisch ...
La définition des œuvres littéraires et des objets culturels, leurs formes et leurs modes de compréhension varient à l'intérieur de grandes configurations techniques et sociales elles-mêmes changeantes. Le champ de ces « médiamorphoses » réciproques recouvre, du XIXe au XXIe siècle, des genres et des domaines divers : de la poésie lettrée au roman-feuilleton, de la littérature à la publicité, des premières théories des mass-médias à nos modernes doxas politiques et intellectuelles. Lamartine, Dumas, Mallarmé ou Zola sont relus sous un angle permettant aussi de lire autrement Gabriel Tarde, Gramsci, Walter Benjamin ou McLuhan.
Immigration has been a vividly discussed topic in Europe in recent years, leading to an increased polarisation in many Western societies. This relates to rising immigration rates as well as to significant, dramatic events such as terrorist attacks and acts of xenophobic violence. A plethora of studies has investigated the impact of a country's actual immigration on individual attitudes towards migrants. However, the impact of national discourses about immigration has received significantly less attention in empirical-quantitative research. This imbalance is striking because research has shown that natives' perceptions of their country's ethnic composition are largely biased. Combining sociology and communication sciences, I argue that immigration related discourses influence exclusionary attitudes and ethnic resentment beyond actual demographic circumstances. This is because such discourses are potent activators of feelings of threat, especially regarding specific kinds of ethnic out-groups. I examine effects of mass media, political parties and public speakers on general as well as on group-specific attitudes. To this end, I analyse longitudinal, cross-national, and experimental data sources. The accumulated evidence supports my argument. General media salience affects general concerns about immigration. Moreover, specific kinds of discourses also have group-specific effects, depending on the overall tone and on the particular content. Furthermore, individual receptiveness to messages and discourses is crucial, as indicated by the fact that discourse effects are significantly stronger for certain individuals throughout all studies. This includes those with conservative ideology, lower education, or few daily experiences with foreigners. In sum, I argue that social scientists are well advised to pay attention to the discursive and political climate characterising a particular research setting. Moreover, analysing differentiated attitudinal measures allow a more nuanced understanding of the contextual processes that shape public opinion in a historical period.
Anhand einer Untersuchung, wie Medien mit dem Phänomen Serienmord umgehen und welche Bilder des Bösen sie im Zuge dessen konstruieren und transportieren, kann viel über die Konstitution einer Gesellschaft – und ihrer Medien – und gesellschaftliche Ansichten in Bezug auf Gewalt, Ausgrenzung und Toleranz, die Einstellung zum Bösen, zum Anderen und Fremden gezeigt und somit Aufschluss über Mentalitäten der Menschen einer Epoche erreicht werden. Es wird aufgezeigt, wie eine Gesellschaft auf das plötzliche Hereinbrechen des "unerklärlich Bösen" reagierte, welcher Mittel sie sich zu seiner Beschreibung bediente und damit: Wie es dazu kommt, dass die personifizierte Scheußlichkeit des Serienmörders nicht nur zum Protagonisten, sondern häufig genug zu einem durchaus als faszinierend, wenn nicht sogar positiv gesehenen Helden der veröffentlichten Meinung gemacht werden konnte. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Serienmörder in modernen, säkularisierten Zeiten als Substitut einer Teufelsfigur herhält, auf den man seine verborgenen Ängste projizieren kann. Zu einer Entmythisierung dieser modernen Teufelsfigur wird beizutragen, dass aufgezeigt wird, wer an diesem Mythos mitstrickte und welche Interessen dahinter standen. Denn der Serienmörder ist keinesfalls ein natürliches Zentrum des öffentlichen Diskurses. Er wird vielmehr dazu gemacht, etwa aus kommerziellen Gründen, weil die Kombination von Sex und Tod ein nahezu unschlagbares Verkaufsargument auf dem Boulevard darstellt; oder um eine bestimmte gesellschaftspolitische Ideologie zu befördern, wofür es noch immer von Vorteil war, die Zeitgenossen durch die Präsentation fürchterlicher Verbrechen tüchtig zu erschrecken. Deshalb ist es auch durchaus angemessen, von der Erfindung des Serienmörders zu sprechen. Die Leitfrage der Untersuchung lautet, welches Bild sich die deutsche Gesellschaft von ihren Serienmördern machte und warum die Medien gerade zu dieser Art von Berichterstattung griffen. Der Fundus der Mörderimages blieb dabei stets der gleiche. Welche Bilder jedoch jeweils herausgegriffen wurden, war von den Umständen der Zeit abhängig. Ich werde infolgedessen erörtern, welche Bilder zu welcher Zeit dominierten und weshalb. Zu diesem Zweck werden die Medienauftritte bestimmter Serienmörder in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus untersucht. Den Anfang machen dabei die 1920er Jahre, in denen vor dem Hintergrund des eben beendeten Weltkrieges, politischer Unruhen und der gesellschaftszerrüttenden Hyperinflation eine höchst spektakuläre Mordserie stattfand bzw. aufgeklärt wurden: Der Fall des Hannoveraners Fritz Haarmann, des heute noch bekanntesten deutschen Serienkillers, dem die Polizei 1924 auf die Schliche kam. Den Schwerpunkt bildet dabei die Analyse der Massenmedien, d.h. in dieser Periode: regionaler wie überregionaler Zeitungen und Illustrierten. Aber auch wissenschaftliche Meinungsäußerungen und fiktionale Medien wie Film und Belletristik sind einbezogen. Diese Darstellung ist eingebettet in ein Panorama der Zeit, um deutlich zu machen, vor welchem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung Medienmacher die Morde deuteten. Dem Fall Haarmann gegenüber stelle ich den Frauenmörder Carl Großmann, der heute nahezu vergessen ist, dessen Serienmorde an Frauen der Berliner Unterschicht Anfang der 1920er Jahre jedoch damals große Erregung auslösten. Ein Vergleich des öffentlichen Umgangs mit beiden Fällen verdeutlicht das absichtsvolle Schüren bestimmter "moral panics". Zudem erlaubt die Viktimologie interessante Einblicke in die Sichtweise des mainstreams auf die Randgruppen und Außenseiter der Gesellschaft. Für die NS-Zeit wird die Mordserie des Adolf Seefeld betrachtet. Es müssen hier andere Untersuchungsmaßstäbe angelegt werden als für die Epoche Weimars. Schließlich existierte eine unabhängige Justiz jetzt ebensowenig wie eine freie Presse. ; In the context of serial murder cases like Fritz Haarmann, Carl Großmann and Adolf Seefeld a discussion unfolded in the Weimar Republic and Nazi Germany on the genesis of serial murderers and the social counteraction against them. The explanations of these crimes were mostly biological (regression, "degeneration", hereditary handicap), even though there were a few arguments regarding social problems. The link between criminality and biology and the assumption of hereditary crime led to approval for eugenical measures against criminals as a solution of the alleged crime problem of Weimar times. The mass media played an active role in advocating such measures by describing the perpetrators as monsters and devils, who were a danger to society.
Zhang Yong. ; Thesis (M.Phil.)--Chinese University of Hong Kong, 2000. ; Includes bibliographical references (leaves 121-130). ; Abstracts in English and Chinese. ; Abstract --- p.i ; Acknowledgements --- p.iii ; Chapter Chapter 1 --- Introduction: The Problem of Ideational Change --- p.1 ; The Articulation of Ideas and Practices --- p.2 ; Thesis Organization --- p.9 ; Methodology --- p.10 ; Chapter Chapter 2 --- Audience and Masses: Articulating with Different Media Institutions and Practices --- p.13 ; Social Construction of Audience --- p.14 ; The Reification of Masses and the Birth of Media Ideology --- p.22 ; The Institutionalization of Masses --- p.30 ; Legitimacy Crisis --- p.40 ; Chapter Chapter 3 --- "The Introduction of ""Audience"": Localization and Transformation.……" --- p.42 ; Localization --- p.43 ; Transformation --- p.57 ; Hybridization: Mixing of Masses and Audience --- p.65 ; Chapter Chapter 4 --- Audience Survey: The Legitimation of Audience --- p.69 ; Capitalist Democracy: Three Types of Surveys in the US --- p.71 ; Rescuing the Political Authority: Three Types of Surveys in China --- p.76 ; Appropriation --- p.80 ; Incorporation --- p.88 ; Institutionalization --- p.98 ; Chapter Chapter 5 --- Conclusion and Discussion --- p.109 ; Appendix --- p.117 ; References --- p.121
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis Einleitung 1.Das Konzept Öffentlichkeit 2.Die Eigenschaften und Bedingungen medialer Öffentlichkeiten 3.Europäische Öffentlichkeit 4.Das Internet als eine neue Informations- und Kommunikationstechnologie 5.Online-Öffentlichkeiten 6.Online-Öffentlichkeit durch Suchmaschinen 7.Online-Öffentlichkeit durch Hyperlinks 8.Demokratisierung und Europäisierung online? Anhang Literatur Erklärung ; In modernen demokratischen Gesellschaften ist massenmediale Öffentlichkeit die zent-rale Vermittlungsinstanz zwischen politischem System und Bürgern. Damit erlangen die Medien im Hinblick auf das vielfach konstatierte Öffentlichkeitsdefizit der EU eine besondere Bedeutung. Den nationalen Medien wird in diesem Zusammenhang jedoch häufig vorgeworfen, hauptsächlich über nationale Themen und Akteure zu berichten und dabei die europäische Ebene zu vernachlässigen. Auch wird kritisiert, dass die Medien bevorzugt über ressourcenstarke, prominente oder politisch einflussreiche Ak-teure berichten würden, was dem demokratietheoretisch elementaren Anspruch eines gleichberechtigten Zugangs zu Öffentlichkeit entgegenstehe. Vor diesem Hintergrund erscheint das Internet als ein von seiner genuinen Struktur her transnationales Medium geradezu prädestiniert, die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit zu befördern. Zusätzlich könnte der inhärente nicht-hierarchische Charakter der Internettechnologie die Entwicklung zu demokratischeren Formen von massenmedialer Öffentlichkeit ein-leiten und somit zu einer stärkeren Legitimation des politischen Prozesses auf nationa-ler als insbesondere auch auf europäischer Ebene führen. Auf empirischer Ebene wur-de das Internet bisher meist nur als eine Ansammlung einzelner, unvermittelt neben-einander stehender Webseiten untersucht. Diese eingeschränkte Betrachtungsweise kann das Potential des Internet, wirklich neue Formen von Öffentlichkeit herauszubil-den, jedoch nur sehr begrenzt erfassen. In dieser Arbeit wird spezifiziert, welche neuen Formen von Öffentlichkeit im ...
Die Dissertation beschäftigte sich mit einem Modewort unserer Zeit, das nach der Infiltrierung von breiten gesellschaftlichen Schichten und werbewirtschaftlich agierenden Subjekten auch in der Politik und der Politikwissenschaft Einzug gehalten hat. Typisch ist jedoch eine – länderspezifische, aber nicht unbedingt länderübergreifende – Hegemonie von unreflektierten und Verwirrung stiftenden Bezugnahmen, die weder der Sache angemessen sind noch zur wissenschaftlichen Illuminierung beisteuern helfen. Mit der Untersuchung des Event-Marketings fiel die Wahl auf einen Teilbereich der politischen Kommunikation, der durch ungewöhnlich scharfe Konfliktlinien bestimmt ist, die im Kampf um Aufmerksamkeit, Wählerstimmen und Prestige durch die determinierenden Faktoren Macht und Geld zu erklären sind. Ein intransparentes Agglomerat aus Politikern, Medienvertretern, PR-Beratern und Wissenschaftlern sorgt für eine Kakophonie, die die Sicht auf Erkenntnis versprechende Analysen verstellt. Vordergründig sollten länderspezifische Eigenheiten herausgearbeitet werden, auf deren Basis schwerpunktmäßig folgende forschungsleitende Intentionsstränge standen: 1.) Was ist überhaupt ein Event und wie lässt sich dieses im Event-Marketing einordnen? 2.) Welche Prämissen müssen angepasst werden, um einen Transfer auf die politische Kommunikation zu bewerkstelligen. 3.) Wie unterscheiden sich die Konzepte und Begriffe in den beiden deutschsprachigen Ländern und in Frankreich? 4.) Wie hoch ist die Medienresonanz für Events zur Zeiten inländischer Wahlkämpfe? 5.) Kann Medienresonanz auch für ausländische Wahlkampfevents gemessen werden oder stehen generelle Berichterstattungen im Vordergrund? Durch vier unterschiedliche Analyseeinheiten, die sowohl jede auf ihrem Terrain Aufschluss bringen sollte als auch in toto einen gesamtheitlichen Erkenntnisgewinn versprach, gelang es, das Event-Marketing von verschiedenen Richtungen aus zu umkreisen und dingfest zu machen: ; La thèse avait pour objet un mot à la mode, de notre temps, qui après avoir infiltré de larges couches de la so-ciété et de nombreux agents du secteur publicitaire, a fait également son retour dans la politique et dans les sciences politiques. Ce qui frappe néanmoins, c'est la prédominance de prises de positions non réfléchies et déconcertantes qui non comptant d'être inadaptées au propos, ne contribuent aucunement à un éclairage scienti-fique. L'analyse du marketing événementiel s'est concentrée sur une sous-partie de la communication politique, ca-ractérisée par d'âpres conflits, qui, dans le combat mené pour gagner l'attention du public, les voix des électeurs et le prestige, s'expliquent par les facteurs déterminants du pouvoir et de l'argent. Un agglomérat opaque d'hommes politiques, de représentants des médias, de conseillers en relations publiques et de scientifiques est à l'origine d'une cacophonie entravant la perspective d'analyses porteuses de nouvelles connaissances. Dans un premier temps, l'objectif a été de mettre en valeur les spécificités propres à chaque pays, sur lesquelles se fondent les perspectives de recherches suivantes, énumérées point par point : 1.) qu'est-ce qu'un «event» et comment se positionne-t-il au sein du marketing événementiel ? 2.) comment adapter les prémisses pour permettre un transfert dans la communication politique ? 3.) quelles sont les différences de projets et de concepts identifiables entre les deux pays germanophones et la France ? 4.) quelle est l'importance de la résonance médiatique des «events» pendant les périodes de campagnes électorales nationales (2002 et 2003)? 5.) la résonance médiatique des «events» tenus pendant les campagnes politiques à l'étranger peut-elle être, elle aussi, mesurée ou les couvertures médiatiques d'ordre général ont-elles la primauté ? Moyennant quatre éléments d'analyse différents qui chacun, dans son domaine, doit fournir des informa-tions et permettre également, au final, d'aboutir à un ensemble de nouvelles connaissances, on a pu cerné et appréhendé le marketing événementiel sous plusieurs angles : Partie théorique 1.) Dérivation linguistique incluant des influences étrangères, en Allemagne, en Suisse et en France. 2.) Analyse de pertinence et transfert dans le système de communication politique. Partie empirique 1.) Analyse empirique de la résonance médiatique d'un point de vue quantitatif et qualitatif. 2.) Demande standardisée d'avis d'experts.
Obwohl die Massenmedien, davon insbesondere das Fernsehen, allem Anschein nach eine zentrale Stellung im Leben der heutigen Schüler einnehmen, hat man bis jetzt in Deutschland und der Schweiz kaum wissenschaftlich untersucht, warum sie die Massenmedien so intensiv nutzen und mit welchen Folgen. Die Diskussion um Einfluss und Funktionen der verschiedenen Medien auf die Jugendlichen im Spannungsfeld der Sozialisationsinstanzen Schule, Familie und Kameraden wird vielmehr vorwiegend von engagierten Laien geführt, die entsprechend ihrer Aktivität für Schule, Kirche, Politik, Wirtschaft oder für den Medienbereich selber von Vorurteilen nicht frei sind und überdies allzuoft einseitig nur das Leitmedium Fernsehen anvisieren. Von den Eltern wiederum werden die Massenmedien aufgrund alltagsweltlicher Vorstellungen über direkte Medienwirkungen oft negativ bewertet; auf den eigenen Medienkonsum wollen und können sie aber nicht verzichten und laufen so Gefahr, auf ihre Kinder unglaubwürdig zu wirken. Für Pädagogen und Lehrer als Vertreter des offiziellen Bildungssystems mit entsprechenden Normen und Wertvorstellungen stellen schliesslich die Medien insofern eine Bedrohung dar, als diese alternative oder sogar gegensätzliche Sozialisationsinhalte anbieten, die dem Schüler zudem oft attraktiver scheinen als der Schulstoff. Weil also insgesamt das eigene Verhältnis zu den Massenmedien ambivalent ist, fordert man denn auch von der Wissenschaft immer wieder Verhaltensanweisungen und praktische Rezepte, ja, verlangt von ihr eine klare Auskunft bezüglich der globalen Frage: Sind die Medien gut oder schlecht für die Schulkinder? ; Although the mass media, especially television, seem to occupy a central position in the lives of today's schoolchildren, there has so far been little scientific research in Germany and Switzerland on why they use the mass media so intensively and with what consequences. The discussion about the influence and functions of the various media on young people in the field of tension between the socialisation instances of school, family and comrades is rather conducted mainly by committed laypersons who are not free of prejudices according to their activity for school, church, politics, economy or for the media sector itself and who, moreover, all too often one-sidedly target only the leading medium of television. Parents, on the other hand, often evaluate the mass media negatively due to everyday ideas about the direct effects of the media; however, they do not want to and cannot do without their own media consumption and thus run the risk of appearing untrustworthy to their children. Finally, for educators and teachers as representatives of the official education system with its corresponding norms and values, the media pose a threat in that they offer alternative or even contradictory socialisation content that often seems more attractive to the pupil than the school material. Because one's own relationship to the mass media is ambivalent, science is repeatedly called upon to give instructions and practical recipes, and even to provide clear information on the global question: Are the media good or bad for schoolchildren?
Die hier vorgelegte Studie versucht, die ADORNO-BENJAMIN-Kontroverse bildungstheoretisch zu interpretieren. Sie beginnt mit einer kurzen Darstellung der unterschiedlichen Problemsichten von BENJAMIN und ADORNO und erörtert die Differenzen zwischen ihren Positionen vor dem Hintergrund ihres gemeinsamen Anliegens, das sich mit BENJAMIN vielleicht am klarsten mit dem Begriff "Erfahrungsarmut" fassen läßt. (DIPF/Orig.) ; Adorno and Benjamin did not discuss educational problems systematically. Their educational theories were principally within the scope of aesthetical reflexions. These theories outlined the "modern" condition of education notably clearly though they were based on the aesthetical point of view. The interpretations of the "modern" condition of education, which Benjamin called "Erfahrungsarmut" (poverty of experience), however, were quite different between Benjamin and Adorno. The resembling and controversial points between the two can clearly be seen in the Adorno-Benjamin-Dispute in the 1930's. Starting from an analysis of this dispute, this paper will attempt to reconstruct differences between Adorno and Benjamin in their views of education. The focus of this paper will placed on how Benjamin's educational theory differs from the traditional ones. This deviation represents a realistical consequence of his radical confrontation with the modernity. (DIPF/Orig.)
Der Schwerpunkt der Arbeit basiert auf einer retrospektiven Betrachtung des seit Jahrzehnten in Italien etablierten komplexen Beziehungsnetzwerkes zwischen Medien und Politik. Von seinen Anfängen im 19. Jh. bis einschließlich Mitte September 2006 werden die Konsequenzen dieser medienpolitischen Interdependenzen analysiert und kritisch hinterfragt. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf der seit dem letzten Jahrzehnt virulent geführten Debatte über den Einfluss des italienischen Medienmoguls und Spitzenpolitikers Silvio Berlusconi auf die mediale Politikberichterstattung Italiens. Die vorhandenen Sprachbarrieren machen es allerdings oft nicht leicht, die Komplexität der italienischen Medien- und Politiklandschaft zu verstehen. Bei oberflächlicher Betrachtung kann dies rasch zu Fehleinschätzungen und -interpretationen führen, die in der gegenwärtigen Studie korrigiert werden. Neben einer fundierten Analyse der existierenden Fachliteratur zur Entwicklung der italienischen Massenmedien gründet die Studie auf einer detaillierten Berücksichtigung journalistischer Publikationen unterschiedlicher italienischer Tageszeitungen. Bei diesem literature review werden insgesamt 335 italienischsprachige Quellen berücksichtigt, von denen 128 Fachpublikationen sind. Mehrheitlich handelt es sich um soziologische, politik- und kommunikationswissenschaftliche Veröffentlichungen aus den vergangenen 15 Jahren. In Form eines chronologisch-deskriptiven Überblicks wird vor allem die Entwicklung des italienischen Fernsehsektors seit seiner Einführung 1954 bis zur Gegenwart nachgezeichnet. In diesem Kontext wird der Aufstieg Berlusconis zum Medienmogul und zum zweimaligen Ministerpräsidenten Italiens vor dem gesellschaftspolitischen Hintergrund skizziert und mit Interpretationen der italienischen Vergangenheit und Gegenwart abgeglichen. Dies erklärt letztlich auch die Herausbildung des Medienmonopols von Silvio Berlusconi und dessen Instrumentalisierungsversuche der Medien für seine politischen Zwecke. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil beinhaltet eine historisch-deskriptive Darstellung der seit Jahrzehnten bestehenden symbiotischen Verquickung von Medien und Politik in Italien (Kap. 1 bis 7). Hierbei finden politische, ökonomische, soziale und rechtliche Aspekte Berücksichtigung. Zudem stehen die unterschiedlichen Akteure des Mediensektors wie politische Parteien, Politiker, Journalisten, Medienunternehmen, Wähler sowie die katholische Kirche im Zentrum der Arbeit. Zum besseren Verständnis werden sie nicht isoliert, sondern in ihren vielfältigen Wechselwirkungen betrachtet. Da Berlusconi in den vergangenen vier italienischen Parlamentswahlen stets der Anwärter auf das Präsidentschaftsamt des Mitte-Rechts-Lagers war, werden die relevanten medienpolitischen Aspekte aller vier Wahlen zusammengefasst und erstmalig zueinander in Beziehung gesetzt. Im zweiten Teil werden Perspektiven für ein zukünftiges Forschungsvorhaben präsentiert, um die Qualität italienischer Hauptabendnachrichten in Bezug auf ihren tendenziösen Charakter zum Vor- bzw. Nachteil politischer Akteure bestimmen zu können (Kap. 8). Auf Basis des identifizierten Forschungsdefizits italienischer Studien wird ein idealtypisches Analysekonzept für künftige Studien entwickelt, das auf der empirischen Methode der Inhaltsanalyse beruht. Ein exemplarisch vorgestelltes Forschungsdesign soll dazu beitragen, zukünftig Erkenntnisse über die Qualität der politischen Fernsehberichterstattung in Italien gewinnen zu können. Dies erfolgt unter Rückgriff auf die kommunikationswissenschaftlichen Theorien: gatekeeper-, agendasetting-, framing-, bias-Ansatz und instrumentelle Aktualisierung. Das Ziel der Arbeit ist es, das Wechselspiel und die Einflussversuche unterschiedlicher Akteure des italienischen Mediensektors in ihrem historischen Kontext darzustellen. Hierbei interessieren vor allem die zentralen Konfliktfelder und Entwicklungslinien, die im Rahmen der medienpolitischen Verflechtungen Italiens zu konstatieren sind. Mittels eines umfassenden reviews der italienischen Literatur sollen die vorhandenen Sprachbarrieren überwunden und der deutschsprachigen Leserschaft gezielt soziopolitische Zusammenhänge des modernen italienischen Journalismus und seiner historischen Entwicklung zugänglich gemacht werden. Ein weiteres Ziel besteht darin, den Kenntnisstand über italienische Studien zum engen Netzwerk aus Medien und Politik zu erhöhen. Insgesamt wird eine systematische Aufarbeitung der medienpolitischen Charakteristika Italiens sowohl aus inländischer als auch aus ausländischer Sicht geliefert. ; The controversy about the role of the mass media in Italy's political landscape has generated a heated debate among the academia, the media, intellectuals, journalists, politicians, the church, and civil society alike. By the turn of the new millennium, there has been an increasing public concern about who is doing what, when and how regarding the role of the mass media and political entrepreneurs in shaping public opinion about crucial issues that directly affect the life of the citizenry. On both sides of the Atlantic the role of the media has set path breaking and innovative approaches in motion for handling major political events such as elections, assessing the general performance of the ruling party and even acting as watchdogs on the moral character of leaders and party functionaries. Especially in Italy, where media manipulation and spin-doctoring have pervaded the socio-political and economic fabric, news reporting has assumed dimensions that are now being questioned by the wider society. People all around the world have a suspicious view on the potential influence of Silvio Berlusconi- media on Italian politics and at the same time of his politics on the Italian media. This is partly due to the information they are exposed to by the media itself. The news reporting of the international press scene is characterized by a certain kind of "hysteria" concerning the assumed influence on Italian voters by the majority of Italian media being controlled by one person: Silvio Berlusconi. Especially the greed of the yellow press for sensational reporting lets the danger of manipulating political news reporting appear immediate. Most of the time this reporting manner is quite different from the accounts given by the high quality press which normally uses a trenchant, but less emotional and therefore more fact-centred news reporting style. The role of ex-Prime Minister Silvio Berlusconi as a powerful media tycoon and political leader of the Italian right wing offers a concrete case for explaining the main features of the Italian media system. This paper sets forth to investigate the interlocking role between mass media and politics in Italy. The core agenda of the work delineates the historical development of the media sector from its beginning in the early 19th century to the present. Furthermore, some of the key controversies such as views on certain conflict-riddled issues, and the respective positions taken by influential actors, as well as views and opinions held by renowned experts on the field are presented in a systematic way. About 335 Italian publications are thoroughly reviewed to offer access to the German academic community. This review has revealed some deficit as evidenced by relatively low attention paid to qualitative research methods in a field traditionally over flooded with quantitative empirical techniques and approaches. As a result, based on the current standard of knowledge of state-of-the-art there exits a deficit regarding the systematic and scientific investigation of the close confines between mass media and politics in Italy that takes qualitative characteristics into account. Future research agenda should therefore place more emphasis on qualitative factors. Consequently, it has become imperative to level the research terrain with supplementary approaches, so as to ensure some degree of balance and complementarity among existing theories and approaches for analysing the crucial interface between mass media and politics. By applying content analysis as a standard methodology in the social sciences a contribution to the above mentioned research deficit is made by presenting a theoretical concept for a profound future case study on the quality of news reporting on Italian television. The theoretical and methodological proposals put forward in this particular study are meant to stimulate future research. All this calls for a bi-national collaboration between German and Italian mass media communication scientists. The objective is to provide more insight about the need to incorporate extensive comparative analysis in the scientific domains of mass communication and politics.
Gegenstand der Dissertation ist die Rolle ideologischer Deutungsmuster in der politischen Auseinandersetzung um Arbeitsbeziehungen in Deutschland. Zunächst wird untersucht, inwiefern tendenziöses Entscheidungsverhalten von Richtern an deutschen Landesarbeitsgerichten und politische Einflussnahme auf die Rechtsprechung empirisch zu belegen sind. Mittels rechtsempirischer Analyse kann gezeigt werden, dass systematische Zusammenhänge zwischen persönlichen Merkmalen von LAG-Richtern und ihrem Entscheidungsverhalten bestehen. Während Einflussnahme von Seiten der Politik im Rahmen der verfügbaren Daten nicht nachweisbar ist, spricht die empirische Evidenz mithin dafür, dass neben rechtsimmanenten Kriterien auch individuelle Überzeugungen die Arbeitsrechtsprechung beeinflussen. Der zweite Teil der Dissertation befasst sich mit der Arena der Massenmedien. Anhand einer Inhaltsanalyse, die den Diskurs über Mitbestimmung in drei überregionalen deutschen Tageszeitungen für den Zeitraum von 1998 bis 2007 rekonstruiert, soll die Frage beantwortet werden, inwieweit die deutschen Massenmedien selbst als autonome politische Akteure in der Auseinandersetzung um Mitbestimmung zu betrachten sind. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass für das Agenda-Setting im Untersuchungszeitraum zwar eher generelle Nachrichtenfaktoren maßgeblich waren. Doch sowohl das Standing der verschiedenen Akteursgruppen als auch die Deutungsrahmen und Handlungsempfehlungen weisen zum Teil Differenzen zwischen den untersuchten Zeitungen auf, die nur als Ausdruck unterschiedlicher ideologischer Positionen erklärbar sind. Ob die Betriebswirtschaftslehre ihren eigenen wissenschaftstheoretischen Ansprüchen gerecht wird, ist Gegenstand des dritten Papiers. Mittels multivariater Analyse wird untersucht, inwieweit die Inhalte der marktführenden betriebswirtschaftlichen Zeitschriften in Deutschland von außerwissenschaftlichen Faktoren beeinflusst werden. Wie die Analyse ihrer Auseinandersetzung mit dem Shareholder-Value-Prinzip zeigt, ist die Betriebswirtschaftslehre offenbar nur bedingt in der Lage, dem Wertfreiheitspostulat zu genügen. Wirtschaftswissenschaftliches Denken muss zumindest in Teilen als Ausdruck subjektiver Maßstäbe und soziokultureller Rahmenbedingungen betrachtet werden, wird also von außerwissenschaftlichen Wertungen beeinflusst, die auch durch innerwissenschaftliche Diskussionsprozesse nicht eliminierbar sind. ; This dissertation examines the role that ideology has in the political conflict regarding industrial relations in Germany. The dissertation opens by investigating to what extent the biased jurisdiction of regional labour courts and the exertion of influence by politicians can be empirically detected. An empirical legal analysis reveals systematic relations between judges" individual characteristics and their decision making. While politicians do not seem to influence judicial decision making, empirical evidence indicates that aside from legal criteria, judges" personal convictions do affect labour jurisdiction. The second paper encounters the question of whether the mass media should be seen as autonomous political actors in the conflict surrounding co-determination. The research is based on a content analysis capturing the discourse on co-determination in three national German newspapers spanning the period between 1998 and 2007. The results suggest that agenda-setting was mostly governed by general news values. However, both the standing of various actors and the framing of news content exhibit differences between the newspapers that can only be interpreted in terms of ideological bias. The final part of the dissertation takes an in depth look at how business economics conforms to its own scientific standards. For this purpose, the discourse on shareholder value in the three leading journals in German business economics is analysed. The analysis indicates that business economics does not seem capable of complying with the postulate of value freedom. Economic thinking must at least partly be considered as the result of subjective convictions and socio-cultural conditions.
This thesis seeks to analyse the historical interpretations produced by societies in order to interpret and understand their past events, thus being capable of creating and rebuilding their collective imagination and their identity. In this sense, this study will particularly focus on the meanings that "collective imagination(s)" give to recent historical events and battles that are emerging from the social conflict to control "historicity" and "memory".It will start from the study of a political process of the Spanish transition. This event, controversial in the Spanish society, is subject to constant review both by historiography and literature, but most particularly by the media. Therefore, the analysis of the social and media representations of the Spanish transition proves to be, from our perspective very interesting, because they are historical productions with a strong influence on the construction of the Spanish "social memory".This research is therefore part of the disciplinary field of "history of present time" and is interested in the "memory" and "the public uses of history", including the historical representations that contribute to the creation of the "social memory". Within this context, our study will address the construction of this social memory by starting to analyse the role played by mass media as instruments of transmission of "memory" and historicity. Therefore, this research will dedicate a particular attention to the historical storytelling that forms what some authors have called "media historiography" and that has been an important contribution to the social construction of the interpretation of the past and then the present time.In order to do so, we propose to examine the official storytelling that arises from public institutions and that has been conveyed by the media through different generic forms: informative productions, reports and documentary shows. Later, we will undertake the analysis of historical productions, as well as the contributions of historiography, in the ...
This thesis seeks to analyse the historical interpretations produced by societies in order to interpret and understand their past events, thus being capable of creating and rebuilding their collective imagination and their identity. In this sense, this study will particularly focus on the meanings that "collective imagination(s)" give to recent historical events and battles that are emerging from the social conflict to control "historicity" and "memory".It will start from the study of a political process of the Spanish transition. This event, controversial in the Spanish society, is subject to constant review both by historiography and literature, but most particularly by the media. Therefore, the analysis of the social and media representations of the Spanish transition proves to be, from our perspective very interesting, because they are historical productions with a strong influence on the construction of the Spanish "social memory".This research is therefore part of the disciplinary field of "history of present time" and is interested in the "memory" and "the public uses of history", including the historical representations that contribute to the creation of the "social memory". Within this context, our study will address the construction of this social memory by starting to analyse the role played by mass media as instruments of transmission of "memory" and historicity. Therefore, this research will dedicate a particular attention to the historical storytelling that forms what some authors have called "media historiography" and that has been an important contribution to the social construction of the interpretation of the past and then the present time.In order to do so, we propose to examine the official storytelling that arises from public institutions and that has been conveyed by the media through different generic forms: informative productions, reports and documentary shows. Later, we will undertake the analysis of historical productions, as well as the contributions of historiography, in the understanding of this determinant event. Finally, with deep attention, we will tackle the study of audiovisual productions that are fictional and have historical material. Hence, by starting from the analysis of representations produced by this historical event, and the study of politico-cultural connections established between the present and the past told by these historical productions, our work seeks to understand the function of these in the construction of the "social memory". This work also tries to understand the role played by audiovisual storytelling, or historical fictions, as connectors to memory and tools that created the history of Spanish society.We hope then to be able to verify the existence of a "media historiography" that contributes in a decisive manner to the construction of the "social memory". In this sense, concerning the Spanish Transition, we aspire to answer the questions that the control of this "media historiography" imposes. We will do so first through the hegemony of the official storytelling, then by overtaking the State's imposed frame and the resulting development of a conflict for the "memory" and control of "historicity". ; Cette thèse cherche à analyser des représentations historiques produites par les sociétés afin d'interpréter et comprendre leurs événements passés et ainsi pouvoir construire et recomposer leur imaginaire collectif et leur identité. Dans ce sens, ce travail consacrera une attention toute particulière aux significations que la ou les « mémoire(s) collective(s) » donnent aux événements historiques récents et aux luttes qui se développent autour de ce conflit social pour le contrôle de « l'historicité » et de la « mémoire ».Elle partira de l'étude du processus politique de la Transition espagnole. Cet événement, de nature polémique au sein de la société espagnole, est soumis à une révision constante aussi bien par l'historiographie que par la littérature, mais surtout par les médias. De ce fait, l'analyse des représentations sociales et médiatiques de la Transition s'avère de notre point de vue très intéressant, car elles sont des productions historiques avec une forte influence dans la construction de la « mémoire social » espagnole.Ce travail de recherche s'insère donc dans le champ disciplinaire de « l'histoire du temps présent » et s'intéresse à la « mémoire » et aux « usages publics de l'histoire », notamment aux représentations historiques qui contribuent à la formation de la « mémoire sociale ». Dans ce cadre, notre étude abordera la construction de cette « mémoire sociale » en partant de l'analyse du rôle joué par les mass média en tant qu'instruments de transmission de « mémoire » et d'historisation. Par conséquent, cette recherche consacrera une attention toute particulière aux récits historiques qui forment ce que certains auteurs ont appelé « l'historiographie médiatique » et qui a une si importante contribution dans la construction social de l'interprétation du passé depuis le présent.Pour ce faire, nous nous proposons d'examiner tout d'abord le récit officiel surgit des institutions publiques et véhiculé grâce aux médias par le biais de différentes formes génériques : des productions informatives, des reportages et des émissions documentaires. Ensuite, nous entreprendrons d'analyser les productions historiques ainsi que les apports de l'historiographie à la compréhension de cet événement déterminant et, finalement, avec une attention toute particulière, nous nous attèlerons à étudier les productions audiovisuelles fictionnelles à caractère historique. Ainsi donc, en partant de l'analyse des représentations produites autour de cet événement historique et de l'étude des connexions politico-culturelles qui s'établissent entre le présent et le passé raconté par ces productions historiques, notre travail cherche à comprendre la fonction de celles-ci dans la construction de la « mémoire sociale », ainsi que le rôle tenu par les narrations audiovisuelles ou fictions historiques en tant que véhicules de mémoire et outils d'historisation de la société espagnole.Nous espérons ainsi pouvoir vérifier l'existence d'une « historiographie médiatique » qui contribue de façon décisive à la construction de la « mémoire sociale ». De la même façon, en ce qui concerne la Transition espagnole, nous aspirons à répondre aux questionnements que le contrôle de cette « historiographie médiatique » impose. Dans un premier temps, par le biais de l'hégémonie du récit officiel et, dans un second temps, à partir du dépassement du cadre imposé par l'État et le développement conséquent d'un conflit pour la « mémoire » et pour le contrôle de « l'historicité ».