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In: Schriften zur Rechtstheorie Band 281
In: Duncker & Humblot eLibrary
In: Rechts- und Staatswissenschaften
Es existiert bisher in der deutschsprachigen Rechtswissenschaft keine umfassende Forschung zu Metaphern. Der vorliegende Band stellt einen wichtigen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke dar. Auf gut zwei Dritteln der Studie wird ein als »Rechtsmetaphorologie« bezeichnetes Forschungsprogramm theoretisch und methodologisch fundiert. Sie bietet zunächst einen differenzierten Metaphernbegriff an, der das bislang gestörte Verhältnis der Rechtswissenschaft zu »Metaphern« weitgehend klärt. Danach fokussiert sie auf die Erscheinungsform der hier sog. »präskriptiven Metapher«. Diese und ihre Anerkennung werden insbesondere philosophisch und anthropologisch legitimiert. Rechtswissenschaftliche Begriffe sind wohl fast immer präskriptive Metaphern. Ein herausragendes Beispiel bieten der Begriff der »Grundrechte« und die zentralen Begriffe ihrer Dogmatik. Ihre Geschichte bis in die Gegenwart wird im letzten Drittel rechtsmetaphorologisch begründet und in vielerlei Hinsicht neu erzählt. / »Metaphorology of Law – Outlook on a Metaphorology of Fundamental Rights« -- Up to now, German legal science lacks comprehensive research on legal metaphors. This study outlines a scientific program called »metaphorology of law«. Starting from a differentiated concept of metaphor and the acknowledgement that at least most legal terms are metaphorical, it provides a set of instruments for the analysis of legal metaphors. Using this set, it develops a history of fundamental rights (German Grundrechte) which features some surprising new insights
Das Buch beabsichtigt die Forschungsmethodik einer systematischen Metaphernanalyse als Methode der qualitativen Forschung in ihrer Logik zu rekonstruieren. Die linguistische Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson zielt auf alltägliche Denkmuster ab und hat darum im angelsächsischen Sprachraum eine große Resonanz in den Sozialwissenschaften erzeugt. Der vorliegende Band entwickelt sie als qualitatives Forschungsverfahren und als spezifische Hermeneutik weiter. Ihr Kernbegriff, das "metaphorische Konzept", wird in seiner Reichweite mit Begriffen wie Deutungsmuster, Habitus, tacit knowledge, sozialen Repräsentationen und Diskurs verglichen. Es folgen eine Übersicht bisheriger Studien in den Sozialwissenschaften und ein ausgearbeiteter methodischer Vorschlag. Der Inhalt Systematische Metaphernanalyse: das Phänomen, eine Bilanz und ein Neuanfang • Kognitive Metapherntheorie und Hermeneutik • Metaphern im Vergleich mit sozialwissenschaftlichen Konzepten • Metaphernreflexion und -analyse in sozialwissenschaftlichen Disziplinen • Die Methode der systematischen Metaphernanalyse Die Zielgruppen Studierende, Dozierende und Praktiker der Sozialwissenschaften Der Autor Dr. Rudolf Schmitt ist Professor an der Fakultät Sozialwissenschaften der Hochschule Zittau/Görlitz
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 3, Heft 3
ISSN: 1438-5627
Das Buch von BRÜNNER und GÜLICH versammelt aus den Perspektiven von Linguistik, Sozialwissenschaft, Literaturwissenschaft, Psychosomatik und therapeutischer Praxis unterschiedlichste Beschreibungen des Diskurses über somatische und psychische Erkrankungen. Neben begeisternden Studien stehen solche mit eingeschränkten Perspektiven. Viele Beiträge konvergieren im Begriff der Metapher bzw. der kognitiven Metapherntheorie von LAKOFF und JOHNSON, die das methodische wie theoretische Repertoire der qualitativen Sozialforschung bereichern.
In: Rhethos
Der Band versammelt Beitraege aus den Bereichen der allgemeinen und kontrastiven Sprachwissenschaft, der Rhetorik und der Translationswissenschaft. Freunde, Kollegen und Schueler gratulieren dem Jubilar, der den Lehrstuhl fuer Romanische Uebersetzungswissenschaft an der Universitaet des Saarlandes innehat, zu seinem 60. Geburtstag. Die Sammlung zeichnet sich sowohl durch die grosse Bandbreite an behandelten Themen mit sprachwissenschaftlichem und insbesondere romanistischem Hintergrund als auch durch die deutliche Schwerpunktbildung in Bereichen wie Rhetorik und Hermeneutik, Metapherntheorie u
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 13, Heft 1
ISSN: 1438-5627
KRUSE, BIESEL und SCHMIEDER stellen die Metaphernanalyse im Anschluss an die kognitive Metapherntheorie von LAKOFF und JOHNSON vor und verorten sie in einem "rekonstruktiven Basisverfahren". Im Vergleich mit acht weiteren metaphernanalytischen Vorgehensweisen in den Sozialwissenschaften, den ich nach Vorstellung des Bandes unternehme, zeigt sich als Qualität die didaktisch überzeugende Vorstellung der zentralen Ideen, es fehlen jedoch Anknüpfungen an den aktuellen Stand der Literatur. Dem vielversprechenden Anfang ist eine umfangreichere Publikation zu wünschen.
In: Beiträge zur neueren Literaturgeschichte [Folge 3], 200
Ausgehend von neueren Metapherntheorien, die Metaphern als Mittel verstehen, Dingen oder Vorgängen, die dem Verständnis ganz oder teilweise entzogen sind, Sinn zu geben, faßt die Arbeit die Metaphorik von Ernst Jüngers Kriegsdarstellungen ins Auge. Mittels der systematischen Anwendung von Metaphern aus verschiedenen Bereichen (Naturereignis, Wasser, Produktion, Landwirtschaft, Kommunikation, usw.), gelangt Jünger zu einer kosmologischen Deutung und Legitimation des Krieges. Sie weist den Krieg als ein Phänomen aus, das der Verantwortung des Menschen entzogen ist und seinen Sinn jenseits der politischen Ziele und Erfolge oder Mißerfolge hat. Die gesamte Kriegsmetaphorik weist eine Bewältigungs- und Rechtfertigungsfunktion auf. Allerdings wird sich in der Novelle Sturm ein merkwürdiger Bruch in Jüngers Denken zeigen
In: Springer eBook Collection
Vorwort -- Metaphern — Eine Einführung zu ihrer Analyse im therapeutischen Prozeß -- Kleiner Abriß der Geschichte der Metapher und ihrer Theorie -- Die psychoanalytische Theorie ist ein metaphorisches Prozeßmodell -- Grundlagentheoretische Hinweise -- Die Metapher der kognitiven Linguistik -- Die kognitiven Schemata -- Empirische Studien -- Metapher und Biographie -- Analyse biographischer Konstruktionen: Exempel, Medium und Form -- Fallbeispiel -- Auge und Berührung: zwischen Oberfläche und Tiefe -- Die metaphorische Rekonstruktion einer psychotischen Biographie -- "Biographie" — ein (de-)konstruktives Konzept -- Therapie als Supervision -- Wie die Prozeßvorstellungen von Patient und Therapeut zusammenspielen -- Prozeßphantasie und Metapher -- Zur Methode -- Die Schilderung des Therapeuten -- Klinische Folgerungen -- Therapie als Interaktionsgeschichte -- Die Prozeßphantasie analysieren heißt, ihre Grenzen überschreiten -- Metaphern im therapeutischen Prozeß -- Verstehen und Nicht-verstehen -- Steigerung der Kommunikation bei gleichzeitiger Reduktion -- Das Abschlußinterview mit der Patientin H. -- Das Abschlußinterview mit dem Therapeuten Dr. D. -- Formale Rekonstruktion der Interaktionsgeschichte -- Metapherntheorie und therapeutische Praxis — Ein klinischer Beitrag zum Verhältnis von Körper und Sprache -- Eine persönliche Vorbemerkung -- Ein Fallbeispiel zur Illustration -- Metaphernanalyse -- Die Metaphernanalyse des Falles -- Einige klinische Überlegungen zur Regression -- Ansätze zu einem metaphernanalytischen Verstehen des therapeutischen Verstehens -- Der Stoff, aus dem Gefühle sind — Ein Beitrag der Metapherntheorie zu einem ökologischen Paradigma -- Überblick -- Schwierigkeiten des substantialistischen Paradigmas -- Das ökologische Paradigma: Gefühle als Momente einer sozialen Ordnung ... -- Die interaktive Ökologie von Gefühlen -- Der Neid und seine interaktiven Paradoxien -- Einige Metaphern der Gefühle -- Die Metaphernanalyse von Wut und Ärger -- Einige Metaphern der Liebe -- Die metaphorische Ökologie der Gefühle -- Die "embodiment"-These der kognitiven Linguistik -- Prototypentheorie -- Zur Bedeutung des Körpers in einer Ökologie der Gefühle -- Beispiele für kinästhetische Schemata -- Das Schema für Kraft -- Andere Schemata -- Abschließende Bemerkung -- Die Metaphernanalyse einer vollständigen Therapie: die erste Sitzung -- Die Analyse beginnt wie das Verstehen abstrakt — mit den Schemata -- Weitere Analyse der kinästhetischen Schemata -- Zur Methode der Auswertung einer vollständigen Therapie -- Schemata und Codierungen -- Das Container-Schema -- Das Kraft-Schema -- Das Pfad-Schema -- Diskussion -- Die mittlere und die letzte Sitzung -- Methodische Besinnung, Zusammenfassung und Prognose des weiteren Verlaufs -- Typen von therapeutischem Wandel -- Die Metaphernanalyse des mittleren und letzten Therapiegesprächs -- Die Container-Schemata -- Die Kraft-Schemata -- Die Pfad-Schemata -- Ergebnisse und Zusammenfassung: Merkmale eines therapeutischen Gesprächs -- Bibliographie -- Personenregister.
In: Identität und Inklusion im europäischen Sozialraum, S. 265-282
In diesem Beitrag steht die Berichterstattung deutscher Nachrichtenmagazine über den Irakkrieg exemplarisch für eine nationale Mediendebatte, in der europäische Identität ex negativo aus einer Ablehnung des Krieges heraus entwickelt wurde. Der Beitrag zeigt unter Rückgriff auf kognitive Metapherntheorien, wie in der Irakkrieg-Berichterstattung der Nachrichtenmagazine "Focus" und "Der Spiegel" mit Hilfe von Metaphern eine deutsche und europäische Identität in Abgrenzung von den USA konstruiert wurde. Dafür werden exemplarisch vier zentrale metaphorische Konstrukte ausgewählt, mit denen Deutschland und Europa von den USA abgegrenzt werden: Politik als zwischenmenschliche Beziehung, Politik als Landschaft, Politik als Gebäude und "Altes Europa". Im Krieg gegen den Irak wird die Machtlosigkeit Europas und die Angst vor seiner Bedeutungslosigkeit positiv zu einem Bekenntnis zu Multilateralismus, internationalen Organisationen und friedlicher Konfliktlösung umgedeutet und dient in dieser Form der Stärkung einer europäischen Identität. (ICE2)
Vernetzung gilt als Los und Losung unserer Zeit. Vor allem jedoch ist sie eines: kulturelle Leitmetapher. Was aber macht eine Metapher zu einer kulturellen Leitmetapher? Um anhand der Netzmetaphorik eine Antwort auf diese Frage zu finden, entwirft die Studie ein Metaphern-Modell, das einerseits den metaphorologischen Komplikationen des Gegenstands und andererseits der phänomenalen Vielfalt seiner historischen Zeugnisse gerecht wird. Von der Antike bis zur Gegenwart reichend, zeichnet Alexander Friedrich die Geschichte der Netzmetaphorik in Wissenschaft, Kunst, Politik, Wirtschaft, Technik und Gesellschaft nach, um an ihrer Karriere eine Theorie kultureller Leitmetaphern zu entwickeln.
In: Qualitative Sozialforschung
Dieser Band führt in die sozialwissenschaftliche Metaphernanalyse ein und zeigt, wie sie in eine offene Analysemethodik eingebettet wird, die eine suspensive Haltung gegenüber sprachlich-kommunikativen Phänomenen ermöglicht. Zielsetzung ist, die Sensibilität gegenüber Sprache im Allgemeinen und Metaphoriken im Speziellen in eine methodisch fundierte und nachvollziehbare, aber offene und damit anschlussfähige Analysepraxis zu überführen: Die Metaphernanalyse wird nicht als eigenständige Methode positioniert, sondern als ein Verfahren unter verschiedenen Werkzeugen zur Umsetzung einer rekonstruktiven Analysepraxis. Im Mittelpunkt steht die Metapherntheorie nach Lakoff und Johnson, die anschaulich vorgestellt und verortet wird. Dr. Jan Kruse ist wissenschaftlicher Angestellter am Institut für Soziologie der Universität Freiburg und selbstständiger Methodentrainer für qualitative Interviewforschung. Kay Biesel, Dipl. Sozialpädagoge, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Alice Salomon Hochschule Berlin und freiberuflich als Dozent, Organisationsberater, Qualitätsentwickler und Praxisforscher tätig. Christian Schmieder ist selbständiger Trainer für qualitative Methoden und Qualitative Data Analysis Software sowie Gründer der Informationsplattform www.squaremethodology.com.
In demokratischen Regierungssystemen sind die Minister als Agenten der exekutiven Staatsgewalt gegenüber dem Parlament für ihre Handlungen verantwortlich. Die ministerielle Fragestunde ist hierbei ein gewichtiges Kontollinstrument und Gegenstand der vorliegenden kontrastiven Metaphernanalyse unter spezieller Berücksichtigung von pragmatischen und kulturellen Gesichtspunkten. Neben einer Diskussion und Kontextualisierung kognitiver Metapherntheorien wird vor allem im Rahmen einer Korpusanalyse festgestellt, welche Quelldomänen in diesem Diskursgenre quantitativ am häufigsten und qualitativ am bedeutsamsten für das zum Zeitpunkt der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise relevante Makrotopik der Wirtschaftsrezession auftreten; außerdem welche interkulturellen Variationen und Konventionaliäten in den konzeptuellen Metaphern bestehen. ; In the course of this contrastive metaphor analysis the metaphoric source domains in the parliamentary discourse of question time are qualitatively and quantitatively examined against the background of cognitive metaphor theories . A detailed original corpus analysis of three versions of question time reveals which intercultural variations and conventionalities exist in the assessed conceptual metaphors
BASE
In: Präsenz und implizites Wissen 5
Frontmatter --Inhalt --Vorwort --1. Einleitung: Der Anfang von Minority Report --1.1 Film/Bewusstsein -- Anfänge --1.2 Metapher und Explikation --1.3 Diagrammatisierung als Schlusspraxis --2. Theoretische Grundlagen und Kontexte --2.1 Diagrammatisierung im theoretischen Kontext --2.2 Diagrammatisierung als explikative Praxis --3. Charles S. Peirce und das diagrammatische Denkbild --3.1 Grundpositionen der Peirce'schen Philosophie --3.2 Ikonizität, Schema und Diagramm --3.3 Diagrammatisches Denken als reflexives Denken --3.4 Perzeptive Diagrammatizität --3.5 Diagrammatische Denkbilder398 --4. Veranschaulichung -- Kreis, Ellipse und Diagramm in Agora --4.1 Antike Astronomie -- Einleitende Stichworte --4.2 Die Vorwegnahme der kopernikanischen Wende in Agora --4.3 Agora -- Kreis und Ellipse --4.4 Sicht und Einsicht -- Diagrammatisches Schließen --4.5 Revolutions -- Agora und Metapher --5. Diagrammatik und metaphorisches Sehen --5.1 Grundpositionen der Kognitiven Metapherntheorie --5.2 Kinästhetische ›Image schemas‹ --5.3 Metaphorisches Sehen und Diagrammatisierung erster Stufe --5.4 ›Image schemas‹ und Diagrammatisierung zweiter Stufe --6. Diagrammatisierung als mediale Transkription --6.1 Diagrammatisierung und die Rhetorik der Explikation --6.2 Alternative-History und Diagrammatisierung --6.3 Das Fernsehen und die Alternative-History --7. Metaphern diagrammatischen Denkens im Spielfilm --7.1 Diagrammatische Interpretation und Film --7.2 Metaphern diagrammatischen Denkens im Spielfilm --8. Schluss und Ausblick --Literaturverzeichnis --Filmverzeichnis --Abbildungsverzeichnis
Hans Magnus Enzensberger gehört seit mehreren Jahrzehnten zu den bedeutenden Autoren der zeitgenössischen Literatur in deutscher Sprache. Bekannt ist er als kenntnisreicher Beobachter und scharfsinniger Kritiker der politischen und kulturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa in ihren weltweiten Zusammenhängen. Als Meister seines Fachs hat er sich vor allem auf den Gebieten der Lyrik und der Essayistik erwiesen. Dazu gehören auch eine Reihe metapoetischer und literarisch-theoretischer Texte. Doch auch unter seinen Gedichten finden sich zahlreiche von poetologischer Natur. Auf dieser Grundlage reformuliert die Studie erstmalig Enzensbergers Konzeption von Literatur und rekonstruiert sie als idealtypisches Modell, dessen Kohärenz sich aus dem komplexen Zusammenspiel verschiedener Bedeutungskomponenten ergibt: Poesie, literarische Bildung, Text/Werk, Kunst, Institution und Medium. Die Analyse behandelt diese Komponenten als Begriffsworte von prädikativer Natur. Wie gezeigt werden kann, beruht Enzensbergers Konzeption auf einer ungewöhnlichen Verbindung von Hermeneutik und Logik, die fundiert wird durch das anthropologische Theorem vom dialogischen Menschen. Die Studie entwickelt Enzensbergers Konzeption von Literatur in ihren theoretischen und historischen Bezügen und interpretiert sie in ihrer pragmatischen Verbindung mit Wissenschaft, Philosophie, Gesellschaft und Politik und in iher Prägung durch die Geschichte der Germanistik. Besonderes Gewicht wird auf die Untersuchung der kommunikativen Praxis von Enzensbergers Texten gelegt, die in ihren dialogischen, kognitiven, ästhetischen, moralischen und politischen Dimensionen beschrieben wird. Skizziert werden die Charakteristika von Enzensbergers praktischer Poetik, praktischer Rhetorik und Metapherntheorie an ausgewählten Texten. Die Studie zeigt die besondere Kontinuität der elementaren Bestimmungen von Enzensbergers Konzeption auf, hinsichtlich der engen Verbindung von menschlicher Sprach- und Bewußtseinstätigkeit, des Zusammenspiels von Sprache, Logik, ...
BASE
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 12, Heft 3
ISSN: 1438-5627
Die deutschsprachige Erziehungswissenschaft hat eine lange Tradition, die denkleitende Funktion von Metaphern zu reflektieren, bisher jedoch keinen Zugang zur modernen kognitiv-linguistischen Metapherntheorie gefunden. Damit mag zusammenhängen, dass kaum qualitative Forschung in der Pädagogik existiert, die Metaphern als alltägliche Deutungsmuster eruiert. Drei Dissertationen aus dem Kontext der Lehrer/innenbildung haben sich dieses Rückstands angenommen: Peter GANSEN elaboriert in dichten Beschreibungen die Rolle der Metapher im kindlichen Denken, um eine "pädagogische Metaphorologie" zu begründen. Sabine MARSCH skizziert die bildlich verfassten subjektiven Theorien von Biologie-Lehrenden in Hinblick darauf, welche Metaphern ein aktives Lernen der Schüler/innen ermöglicht. Kai NIEBERT rekonstruiert am Thema des Klimawandels die metaphorische Vorstrukturierung sowohl des zu vermittelnden Wissens als auch des Vorwissens der Lernenden, um aus dem Abgleich der Denkmuster Folgerungen für eine gelingende Didaktik abzuleiten. In ihrer methodischen und thematischen Verschiedenheit eröffnen diese drei Arbeiten ein Feld metaphernanalytischer Forschung in der Erziehungswissenschaft, dem viele Folgearbeiten zu wünschen sind. Sammelbesprechung: 1) Peter Gansen: Metaphorisches Denken von Kindern: theoretische und empirische Studien zu einer Pädagogischen Metaphorologie. Würzburg: Ergon 2010, 533 S. ISBN 978-3-89913-742-2. 2) Sabine Marsch: Metaphern des Lehrens und Lernens: vom
Denken, Reden und Handeln bei Biologielehrern. 2009. Online-Version: http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000013588, 127 S. 3) Kai Niebert: Den Klimawandel verstehen: eine didaktische Rekonstruktion der globalen Erwärmung. Didaktisches Zentrum Universität Oldenburg, Schriftenreihe "Beiträge zur didaktischen Rekonstruktion", Bd. 31, 199 S. 2010. ISBN 978-3-8142-2216-5.