Alternative Botschafter: Gegen Militärforschung an Universitäten
In: Forum Wissenschaft, Band 27, Heft 2, S. 44-46
ISSN: 0178-6563
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In: Forum Wissenschaft, Band 27, Heft 2, S. 44-46
ISSN: 0178-6563
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 27, Heft 3, S. 15-19
ISSN: 0947-3971
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 27, Heft 3, S. 15-18
ISSN: 0947-3971
"Mit großem Aufwand wird in diesem Jahr das 60-jährige Jubiläum des Grundgesetzes gefeiert. Tatsächlich gibt es genügend gute Gründe zu trauern 'angesichts seines schrecklichen Aussehens, nachdem es unter die Räuber gefallen ist'. Das gilt für die im Zuge des neoliberalen Umbaus der Gesellschaft in Angriff genommene Privatisierung der Hochschulen genauso wie für die in der Verfassung verankerte Wissenschaftsfreiheit (Artikel 5.3 GG), die mehr und mehr in ein Freiheitsrecht für Militärforschung umgefälscht wird. Das alles zeigt sich prototypisch am Projekt 'Karlsruhe Institute of Technology' (KIT), der geplanten Verschmelzung der Universität Karlsruhe (TH) mit dem Forschungszentrum Karlsruhe." (Autorenreferat)
In: Jahrbuch Frieden: Konflikte, Abrüstung, Friedensarbeit, Band Jahr 1997, S. 179-196
ISSN: 0936-9872
Im wissenschaftlichen Bereich wie in der Öffentlichkeit gibt es ein zunehmendes Problembewußtsein hinsichtlich der ethischen Vertretbarkeit militärischer Forschung. Die Höhe der Ausgaben für militärische Forschung sowie das Verhältnis von Forschungs- und Entwicklungsausgaben für zivile und nicht-zivile Zwecke sind in der Bundesrepublik nur schwer zu ermitteln. Handlungsbedarf besteht daher hinsichtlich von Maßnahmen zur Erhöhung der Transparenz sowie hinsichtlich einer institutionalisierten FuE-Folgenabschätzung im Bereich der Militärforschung. Entsprechende Maßnahmen im Bereich der Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen betreffen die Transparenz bei öffentlich geförderten Forschungsprogrammen, die Einrichtung von Ethik-Kommissionen und die Benennung von Ethikschutz-Beauftragten. Darüberhinaus ist eine Verbesserung des Schutzes von "Whistleblowern" durch ein verbessertes Maßregelungsverbot und die Verankerung von Whitleblower-Schutzregelungen in völkerrechtlichen Verträgen sowie durch innerstaatliche Gesetzgebung anzustreben. (ICE)
In: Friedens-Forum: Zeitschrift der Friedensbewegung, Band 27, Heft 1, S. 19
ISSN: 0939-8058
In: Europäische Hochschulschriften / Reihe 22 : Soziologie, 39
World Affairs Online
In: Friedens- und Konfliktforschung, S. 183-222
Die Verfasserin zeichnet die älteren und neueren Debatten zu Militärthemen in der bundesdeutschen Friedens- und Konfliktforschung nach und ergänzt diese Skizze durch einen Einblick in die Militärforschung anderer communities und Institutionen. Sie entwirft zudem eine Landkarte der deutschen Militärforschung, um sich dann mit der Militärforschung zu Zeiten des Ost-West-Konflikts auseinanderzusetzen (Vereinbarkeit von Militär und Demokratie, militärische Sozialisation, Verhältnis von Bundeswehr und Gesellschaft, bundesdeutsches Soldatenbild). In den Debatten der Militärforschung seit den 1990er Jahren geht es dann um die Alternative Berufsarmee oder Wehrpflichtarmee, um die Auslandseinsätze der Bundeswehr und um soldatische Identität. Der Beitrag entwickelt drei Thesen zur Militärforschung, die den Zusammenhang von Militär und Demokratie, einen Rückgang ideologisch motivierter Forschung und die prägende Wirkung der eigenen Kriegsvergangenheit thematisieren. (ICE2)
In: Von der Kriegs- zur Friedensproduktion: politische, wirtschaftliche und soziale Probleme, S. 136-143
Der Aufsatz verknüpft zwei Fragestellungen, die sich im Zusammenhang mit Abrüstung für die Wissenschaft ergeben: die Beschäftigung der in der Rüstungsproduktion und -entwicklung tätigen Wissenschaftler (etwa 40 Prozent aller Wissenschaftler) und der Beitrag der Militärforschung für die Wissenschaftsentwicklung, insbesondere der Naturwissenschaften und Mathematik. Aufgrund der bisherigen historischen Entwicklung läßt sich, selbst wenn man die modernsten Waffensysteme untersucht, nachweisen, daß der Beitrag der Militärforschung für die allgemeine Wissenschaftsentwicklung gering war. Vielmehr wurden vorhandene Erkenntnisse der Grundlagenforschung auf militärische Fragen angewandt. Damit wird zugleich die Vorstellung von "reiner Forschung" desavouiert. Die Beschäftigung der Wissenschaftler könnte bei entsprechender Umleitung der Staatsfinanzen in der Erforschung von Verfahren und Möglichkeiten besserer Nutzung knapper Ressourcen der Erde gesichert werden. Die hier anstehenden Fragen sind auch wissenschaftlich wesentlich interessanter und anspruchsvoller als die in der Militärforschung. Das Anspruchsvollste ist die Untersuchung der sozialen Probleme, die der Lösung der Überlebensprobleme der Menschheit entgegenstehen. (MH)
In: Wie integriert ist die Bundeswehr?: zum Verhältnis von Militär und Gesellschaft in der Bundesrepublik, S. 234-247
Ziel des Beitrags ist es, mit einer Einführung in die einschlägige Literatur auch die Entwicklung nachzuzeichnen, welche seit dem Aufbau der Bundeswehr in der sozialwissenschaftlichen Behandlung des Themas "Militär" genommen wurde. Dazu wird im ersten Abschnitt der Frage nachgegangen, ob es in der BRD eine Militärsoziologie gibt. Im zweiten Abschnitt wird die sozialwissenschaftliche Forschung innerhalb und außerhalb der Bundeswehr in den 60er Jahren beschrieben. Dabei wird festgestellt, daß in dieser Zeit einige beachtliche Werkstücke sozialwissenschaftlicher Militärforschung in der BRD entstanden sind, diese jedoch Einzelstücke geblieben sind. Anschließend werden Grundmaterialien zur Einführung in die sozialwissenschaftlich orientierte Militärforschung besprochen. (RW)
In: Militär und Sozialwissenschaften 48
Der Band wirft einen genaueren Blick auf die Übernahme des US-Militärs Konzept des Network-Centric Warfare (NCW) durch die britische und deutsche Armee. Die Autorin deckt markante Abweichungen im Ergebnis der Übernahme zwischen den beiden Fällen auf und bietet einen institutionalistischen Ansatz zur Erklärung der Diffusionsdynamiken von militärischen Innovationen
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 13, S. 138-160
ISSN: 0341-6631
Aufgrund zahlreicher Aussagen chinesischer Spitzenpolitiker über militärische Modernisierung ermittelte der Autor folgende Einzelmerkmale: Beibehaltung des Volkskriegskonzepts bei gleichzeitiger Modernisierung; Befreiung vom ideologischen und personellen (linken) Ballast; Waffenmodernisierung; verbesserte Militärforschung und Militärschulen; Änderungen in der Taktik (Übergang zum Verbundtraining); Reduzierung der Truppen entsprechend den zur Verfügung stehenden Mitteln. Dazu eine kurze Aufführung und Erläuterung einer Reihe von inzwischen entstandenen Neudefinitionen. (Dok.zentrum der Bundeswehr, Bibl. - MOD)
World Affairs Online
In: Militär und Sozialwissenschaften 47
Die Beiträge des Tagungsbandes beschäftigen sich mit der Situation von religiösen Minderheiten wie Juden und Muslimen, von Homosexuellen und von Menschen mit Migrationshintergrund bei der Bundeswehr. Vergleichende Einblicke gibt es für Frauen und Homosexuelle in den amerikanischen, britischen, niederländischen und deutschen Streitkräften wie auch zum Umgang mit religiöser Heterogenität in den Armeen der USA und Deutschlands
Laserkanonen, Kampfroboter, Cyber-Angriffe – Waffentechnologie und Methoden der Kriegsführung entwickeln sich rasant weiter. Ethische, rechtliche und politische Aspekte drohen dabei zu kurz zu kommen. Dem soll dieser Band entgegen wirken, der Beiträge einer Tagung der Deutschen Gesellschaft für Wehrrecht und humanitäres Völkerrecht zusammenführt.Juristen, Ethiker und Techniker aus Wissenschaft und Praxis untersuchen die Zukunft bewaffneter Konflikte unter technologischen Gesichtspunkten und fragen nach Steuerungsinstrumenten. Wo liegt die Grenze zwischen zulässigen und unzulässigen Kriegswaffen? Wann ist Entwicklung, Produktion, Anschaffung, Einsatz einer neuen Waffe ethisch verwerflich? Reicht das geltende humanitäre Völkerrecht aus, muss es fortentwickelt werden oder sind gar neue Formen von Rechtsetzung notwendig?Neben der Wirkung moderner Waffentechnik auf gegnerische Kräfte geht es aber auch um die Verringerung des Risikos und der Belastungen für die eigenen Soldaten. Folgt aus der staatlichen Fürsorgepflicht ein Anspruch auf bestmögliche Ausrüstung und auf umfassende psychologische Betreuung?Wer sich mit solchen Fragen befasst, wird hier Positionen und Denkanstöße finden.Mit Beiträgen von:Prof Dr. Wolf Heintschel von Heinegg, Dr. Bernhard Koch, Manfred Breitinger, Dr. Christof Gramm, Dr. Robert Frau, Katja Schöberl, Dr. Stephan Weber, Prof. Dr. Manfred Mohr, MinR Stefan Sohm, Dr. jur. Jana Hertwig, LL.M., Anton O. Petrov, LL.M.
In: Militär und Sozialwissenschaften 46
Dieser Band präsentiert Forschungsergebnisse der ERGOMAS (European Research Group on Military and Society) Arbeitsgruppe "Public Opinion, Mass Media and the Military" zu einem breiten Themenspektrum der zivil-militärischen Beziehungen. Er fragt danach, wie die Öffentlichkeit und die Medien internationale militärische Einsätze unterschiedlichen Charakters sehen. Er behandelt Themen der "Opfertoleranz" moderner Gesellschaften der Gegenwart, beleuchtet die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Streitkräfte und setzt sich mit dem Widerspruch auseinander, dass einerseits ein relativ hohes Niveau gesellschaftlichen Vertrauens in die Streitkräfte besteht, andererseits aber die gleichen Gesellschaften ein relativ hohes Maß an Indifferenz gegenüber den Streitkräften und ihren Belangen aufweisen. Schließlich widmet sich der Band Fragen der Darstellung von Kriegen und Einsätzen in den Medien und Themen der zivilen demokratischen Kontrolle von Streitkräften Das Buch richtet sich an alle, die mit militärischen Dingen im weiten Sinne beschäftigt sind, vornehmlich an Wissenschaftler, Studenten und Praktiker in diesen Bereichen