Die politischen Institutionen als Organisationsstruktur des politisch-administrativen Systems in Deutschland
In: Die Zeit des politischen Entscheidens, S. 81-161
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In: Die Zeit des politischen Entscheidens, S. 81-161
In: Nordeuropäische Studien 5
World Affairs Online
In: Dezentrale Organisation und interne Unternehmungsrechnung, S. 90-236
In: Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, S. 238-260
Das organisatorische Gesamtgefüge in den Sektoren Naturschutz, Umweltschutz und politischer Ökologie seit Beginn der 70er Jahre wird untersucht. Dabei stehen organisationsanalytische und politische Fragestellungen im Mittelpunkt. Es wird gezeigt, daß sich in diesen Organisationen starke Wandlungen vollzogen haben, die zu einer zunehmenden Organisationsdichte geführt haben. Formalisierte Organisationen werden dabei als Rückgrat der Ökologiebewegung angesehen. Als derzeitige Basis dieser Bewegung wird ein loser, sehr komplexer Verbund von jeweils in sich konsistenten Netzwerken festgestellt. Eine Tendenz zur organisatorischen Homogenisierung ist nach Ansicht des Autors nicht erkennbar. Eine Entwicklungslogik im Sinne organisationssoziologischer Gesetzmäßigkeiten, etwa gemäß dem Gesetz der Oligarchie von R. Michels, wird bestritten. (HA)
In: Neue soziale Bewegungen in der Bundesrepublik Deutschland, S. 334-358
In: Neue Schriften zur Online-Forschung Band 13
Die Auswirkungen von Online-Kommunikation auf die Politik wurden in den letzten Jahren intensiv diskutiert. Die vorliegende Untersuchung setzt sich zum Ziel, diese Debatte mit aktuellen, breiten empirischen Daten zu unterfüttern. Im Zentrum stehen die folgenden Fragen: Wie schätzen politische Interessengruppen in der Schweiz die Bedeutung von Online-Kommunikation ein? Welche Instrumente setzen sie ein – und welche organisationsinternen und -externen Faktoren determinieren den Einsatz? Und wie reagieren politische Interessengruppen auf die neu verfügbaren Möglichkeiten des Internets und wie integrieren sie diese in ihre bestehenden organisationalen Strukturen? Die Beantwortung dieser Fragen wird in einem ersten Schritt mittels einer quantitativen Online-Befragung unter 875 Organisationen, die in der Schweiz politisch aktiv sind, angestrebt. Vertiefend werden mit ausgewählten politischen Interessengruppen teilstandardisierte Leitfadeninterviews geführt, bei denen insbesondere die Veränderung der organisationalen Strukturen im Zentrum stehen. Die Resultate zeigen, dass vor allem die ›älteren‹ Instrumente der Online-Kommunikation, wie bspw. Websites oder Newsletter, relativ breit verwendet werden, während sich die befragten Interessengruppen beim Einsatz von ›neueren‹ Instrumenten, wie bspw. Social Media, eher noch zurückhaltend zeigen. Während die Einschätzung der Bedeutung nicht von den finanziellen Ressourcen einer Organisation abhängt, zeigt sich beim Einsatz: Je mehr Geld eine Organisation zur Verfügung hat, desto vielfältiger ist auch das Repertoire an Instrumenten der Online-Kommunikation, die eine politische Interessengruppe in der Schweiz einsetzt.
Der Schutz der Umwelt und eine darauf ausgerichtete (Umwelt-)Politik gehören zu den wichtigsten Zukunftsaufgaben der Menschheit. Wesentliche Ziele sind in diesem Zusammenhang die Realisierung eines integrierten Umweltschutzes, d. h. die Einbeziehung aller Politikbereiche, und die Orientierung am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung. Politische Querschnittsaufgaben wie die Umweltpolitik sind im Gegensatz zu herkömmlichen Fachaufgaben jedoch grundsätzlich dadurch charakterisiert, dass sie nicht in der Federführung desjenigen Ressorts liegen, welches die Probleme bewältigen soll. Der Erfolg der Umweltpolitik wird vom Zusammenspiel der verschiedenartigsten Faktoren beeinflusst. Dazu zählen u. a. auch Aufgaben- und Organisationsstruktur auf der höchsten Ebene des politisch-administrativen Systems als zudem politisch gestaltbare Elemente. Unter Aufgaben- und Organisationsstruktur wird hierbei verstanden, wo Zuständigkeiten für die wichtigsten Aufgabenbereiche der Umweltpolitik angesiedelt sind und welche Beziehungen dieses System kennzeichnen. Trotz der Einrichtung eines eigenständigen Umweltministeriums, des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), sind umweltpolitische Kompetenzen auf der Ministerialebene des Bundes stark zersplittert. Aufgrund des Förderalismusprinzips und der geteilten konkurrierenden Gesetzgebung in Umweltfragen wirken neben der Bundesregierung auch die Bundesländer auf die deutsche Umweltpolitik ein. Ebenfalls nimmt in immer stärkerem Maße die Europäische Union als supranationale Organisation Einfluss auf die deutsche Umweltpolitik. Neben diesen speziellen Schwierigkeiten der deutschen Umweltpolitik bzw. Umweltadministration tritt ein generelles funktionelles, ökonomisches und politisches Staatsversagen im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft und zur Verwaltung.
BASE
In: Die schleichende Gefahr: Rechtsextremismus heute, S. 117-129
Ausgehend von Allgegenwärtigkeit, Kumulation und Konsonanz als Merkmale formeller Organisationen geht der Autor Organisationsstrukturen rechtsextremer Parteien nach. Dies führt zu einer Artikulationsfunktion, die dafür steht, daß Mitglieder und Sympathisanten sich vertreten fühlen. Darauf aufbauend arbeitet der Verfasser Friktionen und Widersprüche innerhalb rechtsextremer Parteien heraus. Zuvor zeigt er auf, daß Rechtsextremismus erst in Kooperation mit konservativen Teilen der Machteliten zu politischem Einfluß gelangen kann. Vor diesem Hintergrund entwickelt der Autor Elemente rechtsextremer Organisationsstrukturen. Er unterscheidet Autoritarismus und Anomie als Wesensmerkmale und leitet in diesem Zusammenhang die Paradoxie einer scheinbaren Versöhnung von Rebellion und Autorität durch plebiszitäre und wertbezogene Legitimität ab. Der Ansatzpunkt einer Kritik an rechtsextremistischen Organisationen liegt somit in deren autoritärer Organisationsstruktur, die den Interessen einer sich als sozial diskriminiert fühlenden Klientel widerspricht. Diese Bruchlinie kann jedoch nur aus einer organisierten demokratischen Position vorgetragen werden; zudem muß nach Auffassung des Verfassers diese Organisation bereit sein, "die solcherart Gerufenen aufzunehmen". (ICC)
In: Neue Schriften zur Online-Forschung Band 13
In: Neue Schriften zur Online-Forschung 13
In: Springers Kurzlehrbücher der Wirtschaftswissenschaften; Organisation Die multifunktionale Aufgabenstruktur, S. 121-154
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 37, Heft 1, S. 8-11
ISSN: 0038-609X
Diskutiert werden die von der Koalitionsarbeitsgruppe zur Vorbereitung der Strukturreform im Gesundheitswesen eingebrachten Vorschläge zur Erweiterung der Krankenkassenwahlmöglichkeiten für Arbeiter. Dabei wird verdeutlicht, daß die überfällige Forderung nach einer Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten im Sozialversicherungssystem politisch-normativ noch nicht genügend ausformuliert worden ist. Die Aufgabe der Politik muß es sein, vor einer Veränderung des bestehenden Krankenversicherungssystems die vorhandenen Informationsdefizite abzubauen, noch unklare Regelungen zu verbessern und die sozialpolitische Zielsetzung der angestrebten Strukturreform aufzuzeigen. (JOW)