Proceedings of the XXth International Congress of History of Science: (Liège, 20 - 26 July 1997), vol. 1, Science, technology and political change
In: De diversis artibus 41 = N.S., 4
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In: De diversis artibus 41 = N.S., 4
In: Diskussionspapiere des Faches Politikwissenschaft
In: Rote Reihe 55
In: Diskussionspapiere des Faches Politikwissenschaft
In: Rote Reihe 55
In: SWS-Rundschau, Band 41, Heft 1, S. 81-98
'Politikwissenschaft ist sowohl im deutschsprachigen als auch im angelsächsischen Raum eine besonders 'geschlechtsresistente' Disziplin. Diese disziplinäre Widerständigkeit hat mehrere Ursachen: erstens die männerbündische Personalrekrutierung des Faches, zweitens den strukturellen Maskulinismus des Politikwissenschaftsbetriebs und eine daraus folgende männlich-hegemoniale Themenauswahl und drittens einen immanenten Androzentrismus von Konzepten, Theorien und Problemstellungen. Darüber hinaus ist die politikwissenschaftliche Geschlechterforschung, die das Ziel hat, die Mechanismen der 'androzentrischen Geschlechtsblindheit' offen zu legen, doppelt marginalisiert - nicht nur innerhalb der Politikwissenschaft, sondern auch im Konzert der frauen- und geschlechterforscherischen Disziplinen. Diese Randständigkeit kann die vergleichsweise junge politikwissenschaftliche Geschlechterforschung überwinden, wenn sie mehr Selbst'bewusstsein' im Sinne des Wissens um ihren Gegenstand geschaffen hat.' (Autorenreferat)
In: MPIfG Discussion Paper, Band 3
"Während der letzten 50 Jahre hat es innerhalb des Rahmens der klassischen politikwissenschaftlichen Erkenntnisinteressen verschiedene Themenkonjunkturen gegeben, sowohl im Bereich der Internationalen Beziehungen wie in der Demokratietheorie und der Steuerungstheorie. In diesem Papier wird zunächst gezeigt, daß nicht zuletzt aufgrund der jüngsten thematischen Erweiterungen zum ko-operativen Staat, gesellschaftlicher Selbstregelung und politischen Mehrebenen-systemen die zentralen Fragestellungen und analytischen Kategorien der Politikwissenschaft sich recht gut auf den transnationalen ("globalen") Bereich übertragen bzw. ausdehnen lassen. In einem zweiten Schritt wird argumentiert, daß die derart anschlußfähigen Ansätze den Besonderheiten der Vorgänge im transnationalen Bereich in verschiedener Hinsicht nicht gerecht werden. Diese Mängel stellen zum Teil Herausforderungen dar, die sich durch Veränderungen in der jetzt vorherrschenden analytischen Perspektive auf "global governance" bewältigen ließen; teilweise stößt die Politikwissenschaft hier aber an disziplinäre Grenzen, die schwer überwindbar sind." [Autorenreferat]
In: IMIS-Beiträge 14
In: IMIS-Beiträge
In: Themenheft 4
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 32, Heft 2, S. 213-216
ISSN: 2313-5433
Gerhard Lehmbruchs 75. Geburtstag ist der Anlass, über Lehmbruchs wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Politikwissenschaft in Österreich vor mehr als dreißig Jahren zu reflektieren. Als Wissenschafter - insbesondere im Zusammenhang mit seiner Buch "Proporzdemokratie" - und als Kollege zählte er zu jenen Nicht-Österreichern, die eine kleine Zahl junger österreichischer Politologinnen und Politologen in den 60er Jahren inspirierte. Gerhard Lehmbruch gehörte zu jenen (vor allem US-amerikanischen und deutschen) PolitologInnen, die - direkt und indirekt - der Politikwissenschaft halfen, sich in einem Land zu definieren, das den Großteil seiner Erinnerung an die besonderen österreichischen Wurzeln der modernen Sozialwissenschaften begraben hatte.
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 48, Heft 3, S. 243-256
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 49, Heft 4, S. 464-466
ISSN: 0044-3360
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 764-767
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Heft 42, S. 151-153
ISSN: 0944-8101
The article argues an extension of "intended applications" of present day radical constructivism to the domain of historical sciences. After a brief presentation of constructivism's core theory of "observing observations", a long exposition is undertaken in which central historical notions like "memory", ,,remembering" or ,,forgetting" are re-defined and adapted to the overall constructivist framework. Further extensions of the notion of memory to the societal level are made, for instance, the new notion of "politics of memory" will be introduced which, hopefully, will offer new insights into the interplay between the physical infrastructures of, horribile dictu, ,,information bases", ,,knowledge utilizations" and the steering mechanisms of societal sub-systems, primarily, but not exclusively, of the economic system. ; The article argues an extension of "intended applications" of present day radical constructivism to the domain of historical sciences. After a brief presentation of constructivism's core theory of "observing observations", a long exposition is undertaken in which central historical notions like "memory", ,,remembering" or ,,forgetting" are re-defined and adapted to the overall constructivist framework. Further extensions of the notion of memory to the societal level are made, for instance, the new notion of "politics of memory" will be introduced which, hopefully, will offer new insights into the interplay between the physical infrastructures of, horribile dictu, ,,information bases", ,,knowledge utilizations" and the steering mechanisms of societal sub-systems, primarily, but not exclusively, of the economic system.
BASE
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 27, Heft 2/3, S. 4-21
ISSN: 2366-6846
Im Zuge des 'cultural turn' hat das Interesse an sportgeschichtlichen Fragestellungen bei Historikern deutlich zugenommen. Im Rahmen dieser Forschungen will der vorliegende Beitrag einen Zugang zur Sportgeschichte eröffnen, indem er die historiographischen Traditionen dieser Spezialdisziplin beschreibt und Forschungsdesiderata benennt. Dies geschieht mit Bezug auf zwei Merkmale des modernen Sports: zum einen seine außerordentlich stürmische Entwicklung und tendenziell globale Verbreitung seit dem 19. Jahrhundert, zum anderen eine 'Anhäufung von Eigenschaften, die geeignet sind, Historiker zu irritieren'. Der Autor geht dabei davon aus, dass die Anfänge der Disziplin Sportgeschichte außerhalb der historischen Profession zu suchen sind. Dieser Aufgabe ist der erste Teil des Beitrags gewidmet, der auch einen Überblick über die Geschichte und Bedeutungsvielfalt des Wortes Sport gibt und den unterschiedlichen Verwendungen unterschiedliche historische Forschungsansätze zuordnet. Daran anschließend wird gezeigt, auf welchen Umwegen seit den späten 1970er/frühen 1980er Jahren dann doch noch einige professionelle Historiker ihr Faible für die Sportgeschichte entdeckt haben und welche ungeplanten Wendungen ihre Forschungen bald nahmen. Am Ende des Beitrags steht ein Ausblick in die Zukunft der Sportgeschichte. (ICA2)
In: Lebenslauf und Gesellschaft : zum Einsatz von kollektiven Biographien in der historischen Sozialforschung, S. 114-146
Mit Hilfe eines wissenschaftssoziologischen Erklärungsmodells wird die Hypothese aufgestellt, daß die Durchsetzung und Herrschaft des Historismus weder ausschließlich noch maßgeblich an seiner wissenschaftlichen bzw. seiner wie immer gearteten politischen Qualität zu erklären ist, sondern vornehmlich daraus, daß diejenigen Gelehrten, die ihn entwickelten, es verstanden, eine treue Gefolgenschaft heranzuziehen und fortlaufend mit den wichtigsten Positionen des Faches zu betrauen. Die Geschichte der Wissenschaft wird als Prozeß des Machterwerbs, der Machterhaltung und der Machterweiterung wissenschaftlicher Schulen und Richtungen angesehen. Aufgrund der Quellenlage mußte der Nachweis hauptsichtlich indirekt, auf dem Weg von Indizienschlüssen geführt werden. Die kollektive Biographie aller 532 deutschen Lehrstuhlinhaber für Geschichte zwischen 1800 und 1970 (ohne DDR) zeigte, daß geographische und soziale Herkunft, religiöses Bekenntnis, Schul- und Universitätsausbildung sowie die Entwicklung der akademischen Karriere durch relativ große Einheitlichkeit gekennzeichnend sind; und daß die Historiker einen äußerst wichtigen Teil der Elite des deutschen protestantischen Bildungsbürgertums bildeten, der sich von anderen durch zunehmende Professionalisierung abtrennte. Weiters wurde aufgezeigt, daß über 77 v. H. drei Hauptrichtungen historischer Schulen angehören (Ranke, Droysen, Mommsen). Zuletzt wurde die Tendenz verdeutlicht und verifiziert, eine mehr oder weniger gezielte entsprechende Rekrutierung des Nachwuchses zu erreichen. (HRS)