Nihil Addendum: Innsbruck journal of political science and sociology
ISSN: 2312-8216
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ISSN: 2312-8216
In: Lebenslauf und Gesellschaft : zum Einsatz von kollektiven Biographien in der historischen Sozialforschung, S. 114-146
Mit Hilfe eines wissenschaftssoziologischen Erklärungsmodells wird die Hypothese aufgestellt, daß die Durchsetzung und Herrschaft des Historismus weder ausschließlich noch maßgeblich an seiner wissenschaftlichen bzw. seiner wie immer gearteten politischen Qualität zu erklären ist, sondern vornehmlich daraus, daß diejenigen Gelehrten, die ihn entwickelten, es verstanden, eine treue Gefolgenschaft heranzuziehen und fortlaufend mit den wichtigsten Positionen des Faches zu betrauen. Die Geschichte der Wissenschaft wird als Prozeß des Machterwerbs, der Machterhaltung und der Machterweiterung wissenschaftlicher Schulen und Richtungen angesehen. Aufgrund der Quellenlage mußte der Nachweis hauptsichtlich indirekt, auf dem Weg von Indizienschlüssen geführt werden. Die kollektive Biographie aller 532 deutschen Lehrstuhlinhaber für Geschichte zwischen 1800 und 1970 (ohne DDR) zeigte, daß geographische und soziale Herkunft, religiöses Bekenntnis, Schul- und Universitätsausbildung sowie die Entwicklung der akademischen Karriere durch relativ große Einheitlichkeit gekennzeichnend sind; und daß die Historiker einen äußerst wichtigen Teil der Elite des deutschen protestantischen Bildungsbürgertums bildeten, der sich von anderen durch zunehmende Professionalisierung abtrennte. Weiters wurde aufgezeigt, daß über 77 v. H. drei Hauptrichtungen historischer Schulen angehören (Ranke, Droysen, Mommsen). Zuletzt wurde die Tendenz verdeutlicht und verifiziert, eine mehr oder weniger gezielte entsprechende Rekrutierung des Nachwuchses zu erreichen. (HRS)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 31, Heft 4, S. 627-654
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 32, Heft 2, S. 125-136
ISSN: 2313-5433
'PolitologInnen sind in der gegenwärtigen kontroversen Debatte zur Biomedizinpolitik sowohl mit wissenschaftlichen Analysen als auch als ExpertInnen in einschlägigen Beratungsgremien erstaunlich abwesend. Dabei könnte die Politikwissenschaft mit ihren unterschiedlichen Teildisziplinen wichtige Beiträge zur Erforschung von Biomedizinpolitik leisten. Für das Fehlen kann ein Bündel von Faktoren identifiziert werden, von der Spezifik des Politikfeldes über methodologische und theoretische Orientierungen der Politikwissenschaft bis hin zu wissenschaftspolitischen Motiven. Ein zentraler Grund ist die Überschneidung dreier Themen- und Problemfelder, die im politikwissenschaftlichen Mainstream tendenziell als außerpolitisch gelten und/ oder in unzureichender Weise theoretisch erfasst sind: Körper, Ethik und Naturwissenschaften/ Technologie. Feministische Politikwissenschaft ist in verschiedener Hinsicht für die Analyse von Biomedizinpolitik besser gerüstet, da sie mit der Analyse von Körperpolitik und mit normativen Fragen Erfahrungen hat.' (Autorenreferat)
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 51, Heft 3, S. 461-486
ISSN: 1865-5203
Ausgangspunkt der Untersuchung sind die in der Literatur zu findenden Gegensätze, die man den Disziplinen Politik- und Geschichtswissenschaft idealtypisch zuschreibt. Demnach existiere eine große Kluft zwischen den beiden Fächern. Der Artikel untersucht zunächst die spezifischen Gegenstände und methodologischen Besonderheiten wissenschaftlichen Arbeitens in beiden Disziplinen. Es wird argumentiert, dass die zu findenden Charakteristika nicht fundamentaler Natur sind. Trotzdem ist die gegenseitige Rezeption nur gering ausgeprägt. Historische Arbeiten werden in der Politikwissenschaft (wenn überhaupt) nur zur Überprüfung empirischer Sachverhalte genutzt, sozialwissenschaftliche Theorien nur in seltenen Fällen systematisch in historischen Studien verwendet. Historische Analysen leisten jedoch mehr als eine Erweiterung der Datenbasis; sie lenken den Blick auf Phänomene, für deren Erklärung eine klare Prozessorientierung notwendig ist. Eine rein synchron ausgerichtete Politikwissenschaft verschließt sich systematisch Erkenntnismöglichkeiten, die erst durch eine historische Perspektive sichtbar werden. Umgekehrt systematisiert eine theoretische Orientierung historisches Arbeiten und macht deren Ergebnisse anschlussfähig für die Sozialwissenschaften. ; There is a gap between the disciplines of historical research and political science. Interdisciplinary dialogue is rare and even the academic education is separated. Firstly, this article examines the characteristics of research applied in these disciplines. Then, the specific subjects and methodological concerns of both disciplines are being compared. It is argued that no fundamental methodological differences exist between the fields. Nevertheless, it is shown that neither the science of history makes systematically use of political theories nor that political science accepts the methodological challenge of historiology. Therefore, the article aims to find ways in which these disciplines can fruitfully learn from each other. Especially the analysis of political processes appears to be a useful subject, because it deals with the change of political phenomena placed in time - a subject familiar to scientists of both disciplines. The article recommends to start the interdisciplinary dialog with questions of process-tracing, a method that is well suited for questions of social change, theory-driven and based on agency.
BASE
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 51, Heft 3, S. 461-487
ISSN: 0038-884X
In: The annals of the American Academy of Political and Social Science : 318
In: Vergleichende Politikwissenschaft
Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- I. Politik und Internet -- 1. Einleitung -- 1.1. Fokus und Fragestellung -- 1.2. Aufbau der Arbeit -- 2. Theorie -- 2.1. Forschungsstand -- 2.2. Konzeptualisierung -- 2.2.1. Empirisch orientierter Ansatz -- 2.2.2. Operationalisierung politischer Online-Kommunikation -- 2.2.3. Kausalmodell -- 2.2.4. Grenzen des Forschungsdesigns -- 2.3. Theoretische Fundierung -- 2.3.1. Politökonomische Ansätze -- 2.3.1.1. Regimetyp und die Produktion öffentlicher Güter -- 2.3.1.2. Politisches Signaling -- 2.3.2. Autoritäre Deliberation -- 2.3.3. Institutionalistische Ansätze -- 2.4. Regimetyp und Internet -- 2.4.1. Regimetyp und Netzpolitik -- 2.4.2. Regimetyp und politische Online-Kommunikation -- 2.4.2.1. E-Government -- 2.4.2.2. E-Campaigning -- 2.4.2.3. E-Activism -- 2.4.3. Zusammenfassung der Erwartungen -- 3. Forschungsdesign -- 3.1. Geltungsbereich der Studie -- 3.2. Variablen und Operationalisierungen -- 3.2.1. Abhängige Variablen -- 3.2.2. Unabhängige Variable -- 3.2.3. Kontrollvariablen -- 3.3. Methoden -- II. Netzpolitik -- 4. Internetzugang -- 4.1. Forschungsstand -- 4.2. Theoretische Erwartungen -- 4.3. Daten -- 4.4. Ergebnisse und Diskussion -- 4.4.1. Regressionsmodelle Internetzugang 2013 -- 4.4.2. Regressionsmodelle Internetzugang 1996-2013 -- 4.5. Zwischenfazit -- 5. Internetfreiheit -- 5.1. Forschungsstand -- 5.2. Theoretische Erwartungen -- 5.3. Daten -- 5.4. Ergebnisse und Diskussion -- 5.5. Zwischenfazit -- III. Politische Online-Kommunikation -- 6. E-Government -- 6.1. Forschungsstand -- 6.2. Theoretische Erwartungen -- 6.3. Daten -- 6.4. Ergebnisse und Diskussion -- 6.4.1. Regressionsmodelle E-Government 2013 -- 6.4.2. Regressionsmodelle E-Government 2002-2013 -- 6.5. Zwischenfazit -- 7. E-Campaigning -- 7.1. Forschungsstand
ISSN: 0287-7007
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin / Politik und Gesellschaft, 23
World Affairs Online
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 45, Heft 3, S. 442-444
ISSN: 0032-3470
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 55, Heft 3, S. 574-575
ISSN: 0023-2653