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In: Discussion paper SP VI 2018-105
Die Debatte um eine public sociology zieht bislang nicht in Betracht, dass Soziologisieren in den verschiedenen medialen, alltäglichen und lokalen Öffentlichkeiten bereits weit verbreitet ist. Der Beitrag nimmt dieses allgemeine öffentliche Soziologisieren zum Ausgangspunkt, um die Rolle einer public sociology neu zu bestimmen. Dazu werden an zwei Fallbeispielen zugleich Einsatzmöglichkeiten vorgestellt und Grundzüge herausgearbeitet: Im ersten Beispiel bemüht sich public sociology darum, am Fall des Rücktritts von Horst Köhler zu verdeutlichen, auf welche Weise und mit welchen Folgen in den öffentlichen Diskussionen und Interpretationen dieses Vorgangs qualitative soziologische Analysemethoden zum Einsatz kommen. Im zweiten Beispiel für public sociology stellen wir mit der liveSoziologie ein von uns entwickeltes experimentelles Format vor, das fachliche und allgemeine Modi des Soziologisierens mobilisiert und miteinander in Kontakt bringt: Politische Zusammenkünfte werden teilnehmend und in Echtzeit für ein ko-präsentes und/oder medial zugeschaltetes Publikum soziologisch besprochen. Public sociology wird zusammenfassend als Aufforderung reinterpretiert, fachliches und allgemeines Soziologisieren reflexiv aufeinander zu beziehen. The debates on public sociology do not account for doing sociology already in existence in public and workaday life. In order to capture the distinct role of public sociology, the article uses these common and public doings as point of departure. It refers to two case studies in order to define public sociology's key features: In the first example public sociology clarifies how sociological methods were publicly used in the debates on Horst Köhler's resignation. Accordingly some of the consequences of this doing sociology are pointed out. In the second example of public sociology a new experimental format called liveSociology is introduced. It seeks to mobilize and utilize academic as well as common sociological practices. Political gatherings and manifestations are commented on in real time by sociologists addressing an audience co-present as events are unfolding and/or connected via radio. Summing up, in light of these two examples, public sociology is understood to call for reflexively relating academic and common forms of doing sociology.
BASE
In der politikwissenschaftlich dominierten politischen Soziologie werden institutionelle oder zumindest institutionell affizierte Politik und politisches Handeln immer wieder nahezu synonym gesetzt. Politisches Handeln erscheint in dieser hegemonialen Perspektive nicht selten reduziert auf sachzwanghafte Routinevollzüge im Rahmen institutioneller Generalregelungen. Die vorliegenden Beiträge zu einer subjektorientierten bzw. lebensweltlich reflektierten Soziologie politischen Handelns hingegen begreifen dieses als eine - spezifische - Form von wirklichkeitskonstitutivem sozialem Handeln. Methodologisch rekurrieren die Arbeiten auf eine - wesentlich von Alfred Schütz, Peter L. Berger und Thomas Luckmann begründete - phänomenologisch reflektierte Wissenssoziologie. Die Arbeiten im ersten Teil dieser Sammlung entwickeln die Handlungslogik des Politischen im Hinblick auf eine historische Anthropologie und auf eine anthropologisch interessierte Handlungstheorie. Es geht also um die Frage, wie sich politisches Handeln als eine allgemeinmenschliche Form sozialen Handelns unter bestimmten, geschichtlich gewordenen gesellschaftlichen Bedingungen als institutionalisiertes Phänomen zeigt und auf welches existentielle Problem politisches Handeln antwortet. Der zweite Teil ist den (Selbst-)Darstellungsformen gewählter Repräsentanten des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland gewidmet. Die Akteure werden dabei einerseits als (habituelle) Träger von Zeichen und Symbolen, ja als Verkörperungen politischer Ideen, andererseits als - mehr oder weniger erfolgreiche - Applikateure, als (strategische) Nutzer kommunikativer, insbesondere sprachlicher Zeichen- und Symbolrepertoires und medialer Ressourcen begriffen. Im dritten Teil wird vor dem Hintergrund einer diagnostizierten Krise repräsentativdemokratischer Inszenierungsroutinen die Extension des Politischen in andere gesellschaftliche Teilsysteme und in das Alltagsleben unter Individualisierungsbedingungen skizziert. Abschließend wird - im verstärkten Rekurs auch auf makrotheoretische Überlegungen zur 'reflexiven Modernisierung' - eine dergestalt 'quer' zu ihren institutionellen Strukturen politisierte Gesellschaft in einigen wesentlichen Grundzügen und im Hinblick auf (erwartbare) ambivalente Effekte für das Zusammenleben der Menschen diskutiert. (ICD2)
In: Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie 4
der Herausgeber -- I. Der Einfluß allgemeiner gesellschaftlicher Kräfte auf die Formen gerichtlicher Verfahren -- The relationship between judicial and political branches of government -- Trial courts and their work in the modern world -- Economic development and litigation: The case of Spain -- II. Politische und soziale Determinanten richterlicher Tätigkeit -- Der Anteil gerichtlicher Verfahren bei der Austragung sozialer Konflikte -- Political justice and system maintenance: An overview of some major variables -- Zum Problem der Klassenjustiz -- III. Richterliche Entscheidungsfindung -- Eine entscheidungstheoretische Konzeption des Justizverfahrens -- Criminal courts as organizational phenomena -- IV. Alternativmodelle für die Rechtspflege -- The choice between litigation and arbitration -- Judicial decision-making and administrative tasks -- Civil trial and social justice in Italy.A sociological analysis of the proceedings under art. 28 of the Workers' Statute -- V. Die Auswirkung gerichtlicher Verfahren auf die Gesellschaft -- Social reform groups and the legal system: Enforcement problems -- The distribution of advantages in the litigation process -- Defamation: Reputation and encounter -- VI. Die Rollen im Gerichtsverfahren -- a)Laienrichter -- Citizen participation in the administration of justice: Research and policy in Poland -- The function of the lay judge in Czechoslovakia -- b)Sachverständige -- Die rechtliche Erheblichkeit gesellschaftlicher Unwissenheit -- Sachverständigengutachten und Urteilsfindung im Zivilprozeß -- VII. Probleme der Forschung und Rechtsreform -- Das Problem des Musterprozesses -- Das rechtliche Verfahren in der Rechts- ethnologie: Versuch zu einem interkulturell anwendbaren Bezugsrahmen -- Zugangsbarrieren zur Justiz -- Die Kosten der Rechtsverfolgung als Zugangs-barriere der Rechtspflege -- "Kommunikation" als Untersuchungsgegenstand und Forschungsinstrument.
In: Sozialtheorie
Cover -- Inhalt -- 1. Wofür steht der Name Bourdieu? -- 2. In der Lehr-Werkstatt -- 3. Forschen mit Bourdieu -- 4. Soziologie publizieren. Bourdieu als Herausgeber -- 5. Öffentlicher Auftritt -- 6. Raisons d'agir. Bourdieu als Leitfigur der »Gauche de la Gauche« -- 7. Das Projekt »Für einen Raum der Europäischen Sozialwissenschaften« -- 8. Die Fondation Pierre Bourdieu -- 9. Bilanz. Was bleibt? -- Literatur.
Die vorliegende Teiluntersuchung befaßt sich mit der ideologischen Situation in der DDR, speziell der Studenten, in der zweiten Novemberhälfte 1989, also z.Zt. des Höhepunkts der politischen Wende seit 1988, doch noch vor dem Rücktritt des SED-Politbüros und -Zentralkomitees. Befragt wurden rund 1100 Studenten verschiedener Fachrichtungen und Hochschulen sowie 240 Lehrkräfte. Vergleichsgruppen waren Populationen aus der "Jugend gesamt" und der "DDR gesamt". Die Studenten äußerten ihre Meinung zur Erneuerungschance der DDR-Gesellschaft, zum künftigen politisch-wirtschaftlichen Weg der DDR, zur Vereinigung der DDR mit der BRD, zu Westreisen und Auswanderung, zu ihrem Vertrauen zu Persönlichkeiten des politischen und kulturellen Lebens der DDR, zu den politischen Parteien und zu Michail Gorbatschow. Weiter äußerten sie sich über ihre Teilnahme an Demonstrationen und Foren und über ihre Mitgliedschaft in der FDJ. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist die Schnellebigkeit der politischen Meinungen zum Zeitpunkt der Erhebung besonders zu berücksichtigen. (pbb)
Die vorliegenden Thesen sind ein Versuch, "die Grundvoraussetzungen, zentralen Problemstellungen und tragenden Begriffe eines dialektisch-materialistischen Konstrukts der politischen Sozialisation im Jugendalter zu entwickeln". Sie basieren auf einer Analyse westlicher Literatur zum Thema und auf den empirischen Ergebnissen des Zentralinstituts für Jugendforschung (ZIJ) zur politisch-ideologischen Entwicklung in der DDR der 70er/80er Jahre. Der Verfasser beschäftigt sich u.a. mit den Triebkräften, den Etappen und den Instanzen der politischen Sozialisation von der frühen Kindheit an bis zum Austritt aus der Berufstätigkeit; weiter mit ihren manifesten und latenten Prozessen und mit den Problemfeldern politischer Sozialisation in den 80er und 90er Jahren, die "mögliche Konsequenzen für die politische Sozialisation der Jugend der 90er Jahre erahnen lassen... Die Thesen sollen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, vorrangig der Markierung von theoretischen und empirischen Forschungsfeldern sowie breiten Diskussionen zum Problemfeld dienen." (pbb)
In: Theorie und Praxis der Diskursforschung Ser.
In: Citizenship. Studien zur Politischen Bildung
Einleitung -- Überlegungen zum forschungsvorhaben -- Stand der forschung -- Untersuchungsdesign -- Erhebung der lerner*innenperspektive -- Datenauswertungsprozess: Qualitative inhalts- Analyse (qia) -- Ergebnisse der datenanalyse -- Zusammenfassung zentraler ergebnisse -- Literaturverzeichnis -- Anhang.
In: Gesammelte Schriften Ser. v.11
In: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Sozialwissenschaften v.90
Intro -- Inhalt -- 1. Einleitung -- 2. Vertrauen -- 2.1 Soziales Vertrauen -- 2.1.1 Erste Dimension -- 2.1.1.1 Normative oder moral trust -- 2.1.1.1.1 Vertrauen als synthetische Kraft (Simmel) -- 2.1.1.1.2 Vertrauen als Mechanismus zur Komplexitätsreduktion (Luhmann) -- 2.1.1.1.2.1 Das Problem der doppelten Kontingenz -- 2.1.1.1.2.2 Vertrauen als Mechanismus zur Komplexitätsreduktion -- 2.1.1.1.2.3 Vertrauen als Mechanismus zur Handlungssteuerung über die Zeit -- 2.1.1.1.2.4 Persönliches Vertrauen und Systemvertrauen -- 2.1.1.1.2.5 Vertrauen aus entwicklungsgeschichtlicher Perspektive -- 2.1.1.1.3 Vertrauen und Moderne (Giddens) -- 2.1.1.1.3.1 Dynamik der Moderne -- 2.1.1.1.3.2 Glaube, Vertrauen, Zutrauen -- 2.1.1.1.3.3 Vertrauen und persönliche Beziehungen -- 2.1.1.1.3.4 Vertrauens- und Risikoumwelten -- 2.1.1.1.3.5 Aktives Vertrauen -- 2.1.1.1.4 Vertrauen aus einer Culture of Trust (Sztompka) -- 2.1.1.1.4.1 Reflected trustworthiness und basic trustfulness -- 2.1.1.1.4.2 Culture of trust -- 2.1.1.1.4.3 Misstrauen -- 2.2.1.1.5 Vertrauen als Instrument zum Umgang mit Systemgrenzen (Seligman) -- 2.1.1.1.6 Urvertrauen (Erikson) -- 2.1.1.1.7 Vertrauen als Phänomen sozialstruktureller und kultureller Variablen (Barber) -- 2.1.1.1.8 Vertrauen als Grundvoraussetzung sozialer Ordnung (Garfinkel) -- 2.1.1.1.9 Vertrauen als moralische Verpflichtung zu Ehrlichkeit (Rose-Ackerman) -- 2.1.1.1.10 Vertrauen als norm of trust (Lewis/Weigert) -- 2.1.1.1.11 Zusammenfassung -- 2.1.1.2 Emotional oder affective trust -- 2.1.1.2.1 Vertrauen als Empfindung bzw. Gefühl (Barbalet) -- 2.1.1.2.2 Vertrauen als Folge einer affective lens of trust (Jones) -- 2.1.1.2.3 Vertrauen als affektive Haltung (Miller) -- 2.1.1.2.4 Vertrauen als emotionale Bindung (Lahno) -- 2.1.1.2.5 Zusammenfassung -- 2.1.1.3 Identity oder group-based trust -- 2.1.1.3.1 Depersonalized trust (Brewer).