Angaben zum Hintergrund der blutigen Unruhen im April 1973, die eine noch engere Anlehnung an Indien zur Folge hatten. Die VR China verurteilt die indische Protektoratspolitik. (DÜI-Sch)
In: Informationsprojekt Naher und Mittlerer Osten: INAMO ; Berichte & Analysen zu Politik und Gesellschaft des Nahen und Mittleren Ostens, Band 24, Heft 95, S. 27-31
Die Reaktionen der Medien und Regierungen auf die arabischen Revolutionen in Nordafrika und im Nahen Osten haben moralische Panik angesichts des gewaltigen Ausmaßes der neuen Migrationswellen ausgelöst. Allerdings ist wenig über die Politik und die Bedingungen bekannt, die die Flüchtlinge dazu zwingen, von den Rändern der EU in die östlichen Mitgliedsländer zu immigrieren. Ein Blick auf die EU-Außenpolitik und die Unterstützung für die EU-Nachbarn zeigt deutlich, dass eine Transformation hin zu einer Politik, die auf Menschenrechten und Freizügigkeit basiert, notwendig ist. Da die Flüchtlinge gesetzlich und sozial im Bereich Wohnen und Arbeit ausgegrenzt und oft Opfer von rassistischer Gewalt werden, bleiben viele hilflos in der Ukraine zurück und haben weder die Möglichkeit sich dort zu integrieren noch die Chance in die sichereren westlichen Länder weiterzureisen.
'Ungeachtet des hohen Niveaus an Arbeitslosigkeit in den meisten postkommunistischen, zentraleuropäischen Ländern gibt es einen Strom von Arbeitsmigranten aus Osteuropa und Südosteuropa hinein in den zentraleuropäischen Raum. Diese Migranten oder 'Gastarbeiter' werden durch das relativ hohe Lohnniveau und die wirtschaftliche Prosperität in der zentraleuropäischen 'Pufferzone' angezogen. Der wirtschaftliche Vorsprung der Pufferzone im Vergleich mit den eigenen Ländern und die unterschiedliche Entwicklung des postkommunistischen Arbeitsmarktes ist für diese Arbeitsmigranten sehr attraktiv und öffnet ihnen Möglichkeiten für qualifizierte, professionelle und hoch bezahlte Tätigkeiten, für selbständiges Unternehmertum, aber auch für niedrig bezahlte, weniger qualifizierte Berufe am zentraleuropäischen Arbeitsmarkt. Die in die Pufferzone wechselnden Arbeitsmigranten kommen aber auch aus westlichen Staaten. Das Eindringen von temporären osteuropäischen und südosteuropäischen Arbeitsmigranten am unteren Ende des Arbeitsmarktes findet seine Entsprechung durch das Abfließen von Personen aus der zentraleuropäischen Pufferzone, die vergleichbare Tätigkeiten innerhalb der Europäischen Union durchführen. Viele dieser Arbeitsmigranten werden auf einer informellen Basis angeworben und sind in großer Zahl illegal tätig. Dieses Schwergewicht des informellen Sektors macht die Existenz, von 'Beziehungen', von 'Sozialkapital' zu einem besonders wichtigen Faktor in der Organisierung des Arbeitsmarktes, was sich wiederum in historischen und kulturellen Bindungen innerhalb von spezifischen Regionen wiederspiegelt, die durch die Öffnung der Grenzen wieder aufleben konnten. Diese Arbeit untersucht eine Reihe von Modellen der Arbeitsmigration, die in anderen historischen und territorialen Kontexten entwickelt worden sind und analysiert das Ausmaß, in welchem diese Modelle in Bezug auf die Situation im postkommunistischen Zentraleuropa Anwendung finden können. Auf der Grundlage einer vergleichend-qualitativen Studie von Arbeitsmigranten in Polen, Tschechien, der Slowakei und in Ungarn stellt diese Studie die These auf, daß die spezifischen Muster der Arbeitsmigration am besten terminologisch in Bezug auf den Begriff der 'Segmentation' der postkommunistischen Arbeitsmärkte innerhalb der zentraleuropäischen Pufferzone erfaßt werden können. Aus diesen Erwägungen heraus behauptet diese Studie, daß es sich bei dieser Form der Migration nicht um ein traditionelles Mustern der Ost-West-Migration handelt, sondern daß diese Form der Migration deutlich unterschieden wahrgenommen und interpretiert werden sollte, in Bezug auf die Mobilität des Geldes, von Gütern, Personen und Informationen innerhalb dieser spezifischen europäischen Region.' (Autorenreferat)
'Die postkommunistischen Länder Polen, Ungarn und die Republiken Tschechien und Slowakei haben sich zu einer Pufferzone zwischen Ost und West entwickelt. In diesem Artikel analysieren die Autorinnen dies im Hinblick auf die Migrationsbewegungen in dieser Region: ihre Analyse konzentriert sich auf das Verhältnis dieser Region zu anderen Teilen West- und Osteuropas; und darauf, welche ökonomischen und politischen Entwicklungen in der Region spezielle Formen von Migration gefördert haben. Die Autorinnen versuchen, einige der verschiedenen Migrationsformen im Zusammenhang mit den sozialen und ethnischen Merkmalen der Migranten darzustellen. Der Artikel endet mit der Schlußfolgerung, daß die Migrationsbewegungen eher als Teil der Mobilität und Zirkulation der Bevölkerung, denn als 'Einbahn-Migration' anzusehen sind.' (Autorenreferat)
Das System der Sozialpolitik, verstanden als eine Pufferzone (Vobruba 1983: 65 ff.) zwischen Kapital und Lohnarbeit, hat nur insoweit eine gewisse Selbständigkeit, als sich auch in Krisenzeiten die in dieses System eingezogenen Mindestplafonds durchhalten lassen, und zwar kontrakonjunkturellwie kontrastrukturell. Auf andere Weise kann einem Sinken der Einkommenspyramide, der Pyramide von Lohn- und Sozialeinkommen also, kein Einhalt geboten werden. Das schwächste Glied bestimmt auch hier die Reißfestigkeit der Kette, eben des Systemsm der Sozialpolitik. Diese Pufferzonen konnten in der Weltwirtschaftskrise weder im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Preller 1978: 418 ff.; Adamy/Steffen 1983, 1982) noch dem der Fürsorge (Leibfried 1981 a; Hansen u.a. 1982) gehalten werden. Auch in der heutigen Krise des Transfersystems, also des Systems der sozialen Sicherung (Schäfer 1983), sind sie, wenn auch in anderer Gewichtung, akut bedroht. Die sozialpolitische Trendwende, die in den 70er Jahren begann, hat sowohl in der Arbeitslosenversicherung (Hauser u.a. 1984) als auch in der Sozialhilfe (Adamy/Naegele 1983; Galperin 1984) tiefe Spuren hinterlassen.
Im Laufe seiner historischen Entwicklung war Laos immer wieder Spielball verschiedenster Mächte und Interessengruppen. Vor allem seiner strategischen Lage wegen war das Land immer wieder Pufferzone, den Aufprall verschiedenster Interessen und Einflußsphären verhindernd. Unter anderem deshalb buhlten die Nachbarstaaten von Laos um seine Gunst, mal aus politischen, mal aus wirtschaftlichen Gründen.
Die Ukraine spielt eine wichtige Rolle im europäischen Migrationssystem. Sie ist nicht nur ein Arbeitskräfte- reservoir für die offiziellen und vor allem die informellen Arbeitsmärkte der Europäischen Union und Russlands, sondern auch eine Transit- und Pufferzone für verschiedene Migrationsströme in Richtung EU. Die Ukraine wird so zum unfreiwilligen Zielland für Asylsuchende und Migranten, ist aber nicht in der Lage mit den gesellschaftlichen und politischen Konsequenzen umzugehen und ihre internationalen Verpflichtungen zu erfüllen. Auch wenn diese Unfähigkeit teilweise durch internationale Geldgeber und lokale NGOs aufgefangen wird, bleibt die Menschenrechtssituation prekär.
• Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Zahlungen für Umweltleistungen (PES) einen vernachlässigbaren direkten Effekt auf die Entwaldung haben, da sich Entwaldungsraten vor und nach der Umsetzung von PES nur geringfügig unterscheiden. • Insgesamt sind die jährlichen Netto-Entwaldungsraten in Gebieten mit PES niedriger als in Referenzgebieten ohne PES. • Wir haben jedoch einen positiven Spillover-Effekt in Pufferzonen festgestellt, da die Entwaldungsraten dort nach der Umsetzung eines PES-Programms zurückgegangen sind. • Die Berücksichtigung von (positiven) Spillover- oder (negativen) Leakage-Effekten erweist sich bei der Bewertung von Instrumenten der Landnutzungspolitik als entscheidend.