Zeitstabilität von Änderungen im Sexualverhalten und Zielgruppenspezifik der AIDS-Präventionsarbeit
In: Aids-Prävention, S. 45-53
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In: Aids-Prävention, S. 45-53
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 347-350
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 359-361
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 810-814
In: Beziehungsgeschichten: Minderheiten - Mehrheiten in europäischer Perspektive, S. 63-79
"Migration und Globalisierung haben sich auch in Österreich auf die partnerschaftlichen Beziehungen in den letzten Jahrzehnten nachhaltig ausgewirkt. Die Entwicklung zeigt, dass sich die Institution der Ehe ebenso wie das Sexualverhalten generell stark verändert haben: Die Zahl der Eheschließungen hat sich in den letzten 60 Jahren in Österreich halbiert. Neben dem Bedeutungswandel der Ehe haben binationale bzw. interkulturelle Ehen (Internubium) stark an Bedeutung gewonnen. Begreift man interethnische Beziehungen als Indikator von Integration bzw. Assimilation, dann zeigt sich, dass häufig von Teilen der aufnehmenden Gesellschaft eine Blockade errichtet worden ist, etwa in Form der Ächtung oder Erschwerung interethnischer (interreligiöser) Geschlechterbeziehungen." (Autorenreferat)
In: Entwicklung und Sozialisation von Jugendlichen vor und nach der Vereinigung Deutschlands., S. 159-219
Der vorliegende Beitrag konstatiert anhand der Ergebnisse empirischer Befragungen folgenden Befund: Das jugendliche Partner- und Sexualverhalten ist, wie das jugendliche Gesamtverhalten, von einer großen Differenziertheit gekennzeichnet. Seit längerem, nicht erst nach der Wende, aber nun verstärkt und anders geartet, ist eine größere Bandbreite in jugendlichen Einstellungen und Verhaltensweisen und eine Auffächerung der inneren Struktur von Jugend zu beobachten, verbunden mit einer Verkomplizierung und Neugestaltung des Verhältnisses zwischen jugendlichen Untergruppen, vor allem zwischen den beiden Geschlechtergruppen, zwischen sozial Integrierten und weniger Integrierten, zwischen den Bildungs- und Einkommensgruppen und auch zwischen den Altersgruppen, die jeweils ihr eigenes Profil haben. Dieser Differenzierungsprozeß, der vor allem soziale Ursachen hat, ist verbunden mit einer Polarisierung bis hin zur Extremisierung. (ICE).
In: Entwicklung und Sozialisation von Jugendlichen vor und nach der Vereinigung Deutschlands, S. 159-219
Der vorliegende Beitrag konstatiert anhand der Ergebnisse empirischer Befragungen folgenden Befund: Das jugendliche Partner- und Sexualverhalten ist, wie das jugendliche Gesamtverhalten, von einer großen Differenziertheit gekennzeichnet. Seit längerem, nicht erst nach der Wende, aber nun verstärkt und anders geartet, ist eine größere Bandbreite in jugendlichen Einstellungen und Verhaltensweisen und eine Auffächerung der inneren Struktur von Jugend zu beobachten, verbunden mit einer Verkomplizierung und Neugestaltung des Verhältnisses zwischen jugendlichen Untergruppen, vor allem zwischen den beiden Geschlechtergruppen, zwischen sozial Integrierten und weniger Integrierten, zwischen den Bildungs- und Einkommensgruppen und auch zwischen den Altersgruppen, die jeweils ihr eigenes Profil haben. Dieser Differenzierungsprozeß, der vor allem soziale Ursachen hat, ist verbunden mit einer Polarisierung bis hin zur Extremisierung. (ICE)
In: Ostdeutsche Jugendliche: vom DDR-Bürger zum Bundesbürger, S. 263-283
In dem Beitrag werden Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Untersuchungen bei Jugendlichen und Erwachsenen in der DDR bzw. in Ostdeutschland seit 1970 sowie einer Ost-West-Vergleichsstudie zusammengefaßt. An eine Einordnung von Partnerschaft und Sexualität in das Verhalten insgesamt schließen sich acht synoptische Aussagen zu folgenden Schwerpunkten an: Geschlechtsreife, Pubertät, Verliebtsein, Kohabitarche, Verhäuslichung der Jugendsexualität, Begehren, Geschlechtsverkehr, sexuelle Interaktion. Durchgängig werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Jugendlichen erörtert. Generell wird sichtbar, daß sich das Sexualverhalten der ostdeutschen Jugendlichen in den letzten Jahren nicht grundlegend verändert hat. Für die Zukunft werden Veränderungen als Folge der Übernahme westlicher Konsumgewohnheiten und Lebensstile jedoch nicht ausgeschlossen. (ICA)
In: Ostdeutsche Jugendliche. Vom DDR-Bürger zum Bundesbürger., S. 263-283
In dem Beitrag werden Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Untersuchungen bei Jugendlichen und Erwachsenen in der DDR bzw. in Ostdeutschland seit 1970 sowie einer Ost-West-Vergleichsstudie zusammengefaßt. An eine Einordnung von Partnerschaft und Sexualität in das Verhalten insgesamt schließen sich acht synoptische Aussagen zu folgenden Schwerpunkten an: Geschlechtsreife, Pubertät, Verliebtsein, Kohabitarche, Verhäuslichung der Jugendsexualität, Begehren, Geschlechtsverkehr, sexuelle Interaktion. Durchgängig werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Jugendlichen erörtert. Generell wird sichtbar, daß sich das Sexualverhalten der ostdeutschen Jugendlichen in den letzten Jahren nicht grundlegend verändert hat. Für die Zukunft werden Veränderungen als Folge der Übernahme westlicher Konsumgewohnheiten und Lebensstile jedoch nicht ausgeschlossen. (ICA).
In: Sexualitäten: Diskurse und Handlungsmuster im Wandel, S. 69-88
Der Autor geht von einem umfassenden Verständnis des sexuellen Begehrens aus und beleuchtet die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Sexualität in der heutigen pluralisierten Gesellschaft. In einer schematischen Übersicht vergleicht er zunächst die wiederkehrenden Strukturmuster des Sexualverhaltens gegen Ende des 19. und 20. Jahrhunderts, in denen das Geschlechtliche unter dem Aspekt des Begehrens gelebt wird und eine spezifische Ausprägung in einer Kultur, Gesellschaft und Epoche erfährt. Er thematisiert ferner die Entwicklung von der Uniformität zur Pluralität des Begehrens im Wandel der gesellschaftlichen Mikro- und Makroprozesse und erörtert einige kulturalistische Ansätze der Sexualwissenschaft, z.B. von Michel Foucault, Georg Simmel und Erving Goffman. Im Hinblick auf die Frage, ob sich die "Begehrensvermehrung" in der heutigen Zeit immer weiter fortsetzt und welche Erkenntnisinteressen die Soziologie in diesem Zusammenhang haben könnte, die an der Koppelung Geschlecht/Sexualität festhält, verweist er auf die "queer theory" in der Frauen- und Geschlechterforschung, die das Nachdenken über Geschlecht und Sexualität grundlegend verändert. (ICI)
In: Die Politik des Begehrens: Sexualität, Pornographie und neuer Puritanismus in den USA, S. 21-37
Veränderungen der Sexualität in Zeiten großer sozialer Umschichtungen werden beschrieben. Die Darstellung bezieht sich auf New York City im Zeitraum 1880-1920. Es wird eine urbane Subkultur nachgezeichnet, in der junge Frauen ihr voreheliches Leben auf der Straße, in Tanzpalästen, Theatern und am Arbeitsplatz realisieren, d. h. in gesellschaftlichen Räumen, die für ihre ländlichen oder aus Europa eingewanderten Mütter außerhalb des Möglichen und Erlaubten lagen oder überhaupt nicht existiert haben. Auf der Grundlage zeitgenössischer Berichte und Quellen werden die sexuellen Verhaltensweisen von Arbeiterfrauen für einen begrenzten Zeitabschnitt dargestellt, über dessen Repräsentativität keine konkreten Aussagen möglich erscheinen. Der soziale Wandel bewirkte einen Prozeß, in dem sich innerhalb einer Generation durch die Fabrikmädchen eine komplexe Veränderung des Sexualverhaltens vollzog; dabei vergößerte sich für die Frauen der "Markt der Möglichkeiten", aber es erweiterte sich auch das Terrain der sexuellen Belästigungen. (HA)
In: Listen der Ohnmacht: zur Sozialgeschichte weiblicher Widerstandsformen, S. 393-415
Der vorliegende Beitrag untersucht an einem Beispiel aus der Geschichte der amerikanischen Reformbewegungen vor der Bürgerkriegszeit, ob und inwieweit "Frauen auch an der Erschaffung und Aufrechterhaltung von weniger erfreulichen Aspekten des Geschlechtersystems mitwirkten". Im Mittelpunkt steht die differenzierte Analyse einer Ortsgruppe der American Female Moral Reform Society (Amerikanischer Frauenverein zur Moralreform), die 1837 in Utica im Staat New York gegründet wurde. Dieser Frauenverein setzte sich für eine Reform der Sexualnormen und eine Kontrolle des Sexualverhaltens ein, bekämpfte die Doppelmoral, prangerte ausschweifende Männer an und bot reumütigen Prostituierten Hilfe und Schutz. Das Beispiel der Moralreformbewegung soll verschiedene Manifestationen weiblicher Machtausübung verdeutlichen und zeigen, daß ihre Mitglieder dazu beitrugen, das Fundament der viktorianischen Sexualmoral mit ihrer besonderen Betonung weiblicher Reinheit zu legen. Ferner kann gezeigt werden, daß Frauen ihre gesellschaftliche Macht einsetzten, "um einen Moralkodex zu erschaffen, der dem eigenen Geschlecht besonders strenge sexuelle Repression" auferlegte. (KO)
In: Die europäische Seele: Leben und Glauben in Europa, S. 205-230
Angesichts der eher geringen Differenzen im Antwortverhalten von Frauen und Männern in der Europäischen Wertestudie stellt sich die Frage, ob in Europa überhaupt eine getrennte weibliche und männliche Wertewelt vorhanden ist. Die Autoren skizzieren zunächst den gesellschaftlichen Kontext von Frauenleben und Männerleben, z.B. bei der geschlechtsspezifischen Erziehung und in der Arbeitswelt. Sie betrachten anschließend weibliche und männliche Sinnstrukturen und zeigen am Beispiel von Religion und Erziehungskompetenz, dass hier kulturelle Differenzen eine größere Rolle spielen als geschlechtsspezifische Unterschiede. Während in einem ersten Schritt einerseits für die Bereiche Religion und Politik deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern im Ausmaß des Interesses und der Aktivität, aber kaum im Inhalt herausgestellt werden, werden in einem zweiten Schritt klassische Rollenklischees inhaltlich beleuchtet, z.B. in Bezug auf die Behauptungen "Frauen sind sozialer als Männer", "Konkurrenzkampf und Selbstbehauptung sind eher Sache der Männer", "Frauen sind die Medizinmänner der Familie", "Frauen und Männer haben/bevorzugen ein unterschiedliches Sexualverhalten" und "Frauen haben mehr emotionale Kompetenz". (ICI)
In: Die Arbeiter: Lebensformen, Alltag und Kultur von der Frühindustrialisierung bis zum "Wirtschaftswunder", S. 186-197
Thema des vorliegenden Aufsatzes bildet das Sexualverhalten von Industriearbeiter/-innen, wobei der Schwerpunkt der Darstellung auf dem 19. Jahrhundert liegt. Die Verfasserin geht von der Annahme aus, daß Sexualität als soziale Erfahrung und Beziehung nicht zu trennen ist von Kultur und Lebensweise der Arbeiterschaft, die vor allem durch beengte Wohnverhältnisse, gemeinsame körperliche Schwerarbeit in der Fabrik, ein Minimum an Freizeit, u. ä. m. gekennzeichnet war, was die Intimität sexueller Beziehungen entschieden prägte. Ihre eigentliche "Aufklärung" erfuhren Arbeiter/-innen an ihrem Arbeitsplatz. Wie in der übrigen Gesellschaft wurden Frauen auch hier nicht primär als Klassengenossinnen behandelt, sondern als "Geschlechtswesen". Sexuelle Kontaktaufnahme, für den Ledigen der Sonntag zur Verfügung stand, war vor der Ehe üblich, da aus wirtschaftlichen Gründen und wegen fortbestehender behördlicher Beschränkungen, wenn überhaupt, erst relativ spät geheiratet werden konnte. Entsprechend hoch war die Rate unehelicher Geburten. Dennoch stellten Ehe und Familie einen festen Bestandteil im Lebensentwurf der Arbeiterschaft dar. (SK)
In: Lebensverhältnisse und soziale Konflikte im neuen Europa. Verhandlungen des 26. Deutschen Soziologentages in Düsseldorf 1992., S. 309-316
"Der Beitrag stützt sich auf empirische Untersuchungen der Jugendforschung, insbesondere auf die eigenen zum Partner- und Sexualverhalten und auf jüngste Befragungen in sächsischen Städten. Dabei werden interkulturelle Vergleiche auf Grund kooperativer Studien gezogen. Inhaltliche Bereiche sind die Beziehungen zwischen Eltern und Kindern/ Jugendlichen (mit Vater-Mutter-Differenzierung), Lebenswerte und Lebensziele Jugendlicher, Familienmodelle Jugendlicher, Patnerbeziehungen Jugendlicher und deren Umgang mit Liebe und Sexualität, die Geschlechterrollenwahrnehmung Jugendlicher, die Gewalt in der Familie und in den Partnerbeziehungen. Der Beitrag widmet sich der Stabilität und der Dynamik in den Lebenslagen und Lebenswerten Jugendlicher unter besonderer Berücksichtigung der Familien- und Partnerbeziehungen. Dabei wird von einer Differenzierung/ Polarisierung versus Konformisierung/ Homogenisierung der Einstellungen und des Realverhaltens ostdeutscher Jugendlicher ausgegangen. Untersucht wird, welche Folgen der Zusammenprall von Kulturen, Lebenswelten, Erfahrungen, Denkmustern hat und inwieweit empfohlene Werte und vorgegebene Verhaltensmuster angenommen werden. Der Beitrag lenkt den Blick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der früheren und jetzigen Sozialisation Jugendlicher, in den jugendspezifischen Kommunikationsräumen und in den Reaktionsweisen auf die neuen Lebensumstände. Dabei wird die Hypothese geprüft, dass die alte DDR-Identität nicht durch eine Übernahme alter BRD-Verhaltensmuster ausgelöscht, sondern in einem neuen ostdeutschen Selbstverständnis mit gesamtdeutschen und globalen Bezügen aufgehoben wird. In diesem Sinne besteht die Hauptfragestellung darin, was mit einer Jugend geschieht, die unvorbereitet in andere Macht- und Wertestrukturen gerät, und was mit einer Gesellschaft geschieht, in die diese Jugend kommt." (Autorenreferat).