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Die Sozialistische Arbeiter-Internationale und die Saarfrage 1934
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Volume 33, Issue 7, p. 643-654
ISSN: 0044-2828
"Im Gegensatz zu den Kommunisten, die das Versailler 'Friedensdiktat' von 1919 bekämpft hätten, die 'Sozialchauvinisten beider imperialistischer Mächtegruppierungen', die sich wieder zusammengeschlossen hatten, eine 'proimperialistische Politik' verfolgt. 1933 sei das Saargebiet zum Aufenthalts- bzw. Durchreiseort für zahlreiche in die Emigration getriebene sozialdemokratische Politiker geworden. Die sich für selbständig erklärte 'Sozialdemokratische Landespartei Saargebiet' habe im April 1934 ihre Aufnahme in die SAI beantragt, allerdings offensichtlich ohne Erfolg. Angesichts der veränderten politischen Verhältnisse im Reich sei die SPD Saar an die SAI mit der Bitte herangetreten, die Abstimmungskampagne für den Status quo zu unterstützen. Die Führungen der maßgebenden SAI-Parteien West- und Nordeuropas seien jedoch zunehmend auf Positionen der Neutralität bzw. des Appeasement gegangen. Außerdem hätten diese Parteien verhindert, daß die SAI die Einheitsfrontangebote der Komintern positiv beantwortete." (IGW-Referatedienst)