"Der Artikel behandelt die Notwendigkeit stärkerer Internationalisierung vor dem speziellen Hintergrund der EG-Debatte. Ein Beitritt Österreichs zur EG würde diese Anforderungen einerseits akzentuieren (nicht erst grundsätzlich aufwerfen) und andererseits Chancen für einen qualitativen und quantitativen Entwicklungsschub bieten. Allerdings ist damit eine tiefgreifende Umgestaltung der sozialwissenschaftlichen 'Forschungslandschaft' verbunden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Militär und Wissenschaft in Europa - kritische Distanz oder hilfreiche Ergänzung?: 25 Jahre Arbeitskreis Militär und Sozialwissenschaften, S. 35-39
Der Verfasser weist eingangs auf das vom Postulat der "Parteilichkeit der Wissenschaften" verursachte Dilemma der Sozialwissenschaften in der DDR im Allgemeinen hin. Er skizziert im Folgenden die Situation der Sozialforschung in der NVA mit ihren auf "langfristige strategische" Fragen (politisches Bewusstsein, Trendanalysen) und "taktische" Fragen (aktuelle Ereignisse, konkrete Probleme) bezogenen Forschungszielen. Der Verfasser macht auf die engen Grenzen bei der Durchführung von Befragungen und der Verwertung der Ergebnisse aufmerksam und erwähnt abschließend die internationalen Verbindungen der mit sozialwissenschaftlicher Forschung betrauten Organe der NVA. (ICE)
Nach mehr als 30-jähriger Tätigkeit als Professor für Empirische Pädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster verabschiedet sich Hansjörg Scheerer in den Ruhestand. Aus diesem Anlass versammelt der vorliegende Band wissenschaftliche Beiträge aus der Empirischen Pädagogik, samt und sonders verfasst von Mitgliedern des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung e.V. Münster, dem auch Hansjörg Scheerer angehört.Die Artikel gliedern sich in diskursive Beiträge und empirische Untersuchungen. Der erste Teil verhandelt so unterschiedliche Themen wie die erzieherische Bedeutung des Angelns, die Akkreditierung von Studiengängen sowie die niedrige Akademikerquote und die Chancengleichheit im Bildungssystem der Bundesrepublik. Auf der empirischen Seite werden beispielsweise die Bewertung von Erziehungszielen im Zusammenhang mit dem Vergleich der Erhebungstechniken Ranking und Rating analysiert, Vor- und Nachteile der 60-Minuten-Schulstunde evaluiert und Delinquenzverläufe auf der Basis der Panelstudie Kriminalität in der modernen Stadt untersucht.Mit Beiträgen von Jürgen Abel, Klaus Boers, Wilfried Bos, Bernd Fischer, Georg Hörmann, Dietmar K. Pfeiffer, Jost Reinecke, Knut Schwippert, Markus Szczesny, Christian Tarnai, Siegfried Uhl, Jasmin Warwas, Rainer Watermann und Jochen Wittenberg.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Der Verfasser wertet die Zugänglichkeit von Mikrozensus-Daten in Form anonymisierter Mikrodaten für die Zwecke der wissenschaftlichen Forschung als einen fast revolutionären Wandel für die empirische Sozialforschung. Er stellt die historische Entwicklung dar, die in Deutschland zu diesem Erfolg geführt hat, und würdigt in diesem Zusammenhang die Arbeit von ZUMA und GESIS. Neue Herausforderungen für die Zukunft des Mikrozensus sieht der Verfasser im Bereich der europäischen Sozialstatistik. Für die sozialwissenschaftliche Analyse steht hier das Problem der Vergleichbarkeit im Vordergrund, vor allem auf dem Gebiet der europäischen Arbeitskräfteerhebung. Hier fordert der Verfasser eine intensivere Kooperation von amtlicher Statistik und Wissenschaft. (ICE)
Der Verfasser wertet die Zugänglichkeit von Mikrozensus-Daten in Form anonymisierter Mikrodaten für die Zwecke der wissenschaftlichen Forschung als einen fast revolutionären Wandel für die empirische Sozialforschung. Er stellt die historische Entwicklung dar, die in Deutschland zu diesem Erfolg geführt hat, und würdigt in diesem Zusammenhang die Arbeit von ZUMA und GESIS. Neue Herausforderungen für die Zukunft des Mikrozensus sieht der Verfasser im Bereich der europäischen Sozialstatistik. Für die sozialwissenschaftliche Analyse steht hier das Problem der Vergleichbarkeit im Vordergrund, vor allem auf dem Gebiet der europäischen Arbeitskräfteerhebung. Hier fordert der Verfasser eine intensivere Kooperation von amtlicher Statistik und Wissenschaft. (ICE)
In: Militär und Wissenschaft in Europa - kritische Distanz oder hilfreiche Ergänzung?: 25 Jahre Arbeitskreis Militär und Sozialwissenschaften, S. 41-43
Der Verfasser gibt einen knapp gefassten Überblick über die sozialwissenschaftliche und psychologische Beschäftigung mit Heer, Marine, Luftwaffe und Gendarmerie in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Er stellt das militärsoziologische Forschungsinstitut "Centre de Sociologie de la Defense Nationale" (CSDN) vor und macht auf die Arbeiten von Girardet und Thomas aufmerksam. Das inzwischen in "Centre d'etudes en sciences sociales de la Defense" umbenannte Institut strebt gegenwärtig eine Ausweitung seines Forschungsspektrums an. (ICE)
Das Buch untersucht die Leistungsfähigkeit von Item-Response-Modellen sowohl in Form von theoretischen als auch in Form von angewandten Beiträgen, deren Gegenstandsbereich von der psychologischen Diagnostik über die Gesundheitspsychologie, die kognitive Psychologie und die Sozialpsychologie bis hin zur Soziologie und zur Soziolinguistik reicht. Ganz im Sinne von Jürgen Rost, dem das Buch zu seinem sechzigsten Geburtstag gewidmet ist, werden darin sowohl methodologische Probleme diskutiert, die sich aus den konkreten Fragestellungen der substanzwissenschaftlichen Forschung ergeben, als auch die Rückwirkung der statistischen Modelle auf die inhaltlichen Disziplinen demonstriert.
Anders als legale Märkte sind illegale Märkte in der marktsoziologischen Forschung bislang kaum beachtet worden. Hier knüpft das Working Paper an: Es gibt einen Überblick über die wissenschaftliche Literatur zu illegalen Märkten mit dem Ziel, ihre Erforschung voranzutreiben. Auf der Basis einer eigenen Klassifikation werden die Ergebnisse kriminologischer, soziologischer, politikwissenschaftlicher, anthropologischer, wirtschaftswissenschaftlicher und weiterer Studien zu einzelnen illegalen Märkten vorgestellt. Davon ausgehend werden ihre strukturellen, organisatorischen und prozessualen Merkmale aus einer wirtschaftssoziologischen Perspektive zusammengefasst. Der Bericht schlägt Themenbereiche für eine zukünftige Erforschung illegaler Märkte vor, deren Ergebnisse auch zum allgemeinen Verständnis von Märkten beitragen sollen. ; This research report gives an overview of the academic literature on illegal markets. Compared to legal markets, the sociology of markets has largely neglected illegal markets and the report therefore encourages their investigation. Results are presented from studies in criminology, sociology, political science, anthropology, economics, and other disciplines and a typology of illegal markets is developed. The literature review is used as a basis to summarize, from an economic sociological perspective, the characteristics of illegal markets with regard to market structure, organization, and processes. The report suggests areas of future research whose results would add to the general understanding of markets.