Analyse und Bewertung ausgewählter sozialwissenschaftlicher Forschungen
In: Forschungsbericht 327
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In: Forschungsbericht 327
ISSN: 1420-6188
ISSN: 1420-6722
In: Programme MED
In: "L'eau et les hommes en Méditerranée et en Mer Noire
In: Die Dritte Welt : Vierteljahresschrift zum wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen u. politischen Wandel ; DDW, Band 5, Heft 12, S. 171-191
ISSN: 0340-160X
Bis vor kurzem führten Dritte Welt-Länder keine eigenen sozialwissenschaftlichen Forschungen zu Problemen ihrer Länder durch, aber sie waren schon immer Objekt solcher Forschungen durch die Europäer gewesen. Deren Forschungen standen aber vor der Dekolonialisierung im Dienste der Expansion der europäischen Staaten. Erst die politische Unabhängigkeit gab den Entwicklungsländern die Möglichkeit zu einer neuen Art der Partizipation im Rahmen sozialwissenschaftlicher Forschungen. Auf der Ebene der Untersuchung wurden sie jetzt vom Objekt zum Subjekt. Das Ziel des Aufsatzes ist es, Partizipation zu beschreiben, d.h. den Impakt der Dekolonialisierung auf die sozialwissenschaftliche Forschungspraxis in der Dritten Welt festzustellen. Dies wird an den tunesischen Erfahrungen exemplifiziert. Der Autor geht sowohl auf die positiven Auswirkungen als auch auf die Risiken sozialwissenschaftlicher Forschung in Dritte Welt-Länder ein. (GP)
In: Konstanzer Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung 7
In: Die Dritte Welt : Vierteljahresschrift zum wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen u. politischen Wandel ; DDW, Band 5, Heft 2, S. 189-227
ISSN: 0340-160X
Der Artikel behandelt die Bedeutung der Sozialwissenschaften für die Entwicklung des Landes seit der Unabhängigkeit. Eingegangen wird auf die Kritik am kolonialistischen Erbe der Sozialwissenschaften, auf die Bildungsreform und Modernisierungspolitik nach der Unabhängigkeit sowie auf die Neurorientierung der sozialwissenschaftlichen Forschung in einem unabhängigen Algerien unter besonderer Berücksichtigung der Bereiche Wirtschaft, Erziehung, Information, Rechtspolitik, internationale Beziehungen. Die Stellung der Soziologie innerhalb der Sozialwissenschaften wird näher besprochen. Die Bedeutung der Sozialwissenschaften kann nur an ihrer Leistung für die Entwicklung des Landes gemessen werden. (GP)
In: Maghreb, Machrek: revue trimestrielle = al- Maġrib wa-ʾl-mašriq, Heft 179, S. 13-28
ISSN: 1762-3162, 0336-6324, 1241-5294
Gesellschaftliche Entwicklungen haben das Bild der Frauen in Nordafrika im Laufe der Zeit verändert; prägend waren die Unabhängigkeitsbewegungen und Nationalismen, in jüngerer Zeit die Auseinandersetzungen zwischen muslimischen Aktivisten und ihren meist staatlichen Gegnern. Als eigene soziale Gruppe wurden Frauen kaum wahrgenommen, sozialwissenschaftliche Forschung dazu wurde nachgerade als illegitim betrachtet. Darin spiegelte sich die gesellschaftliche Lage der Frauen, so die Autorin: Frauen existierten bislang nur durch die soziale Gruppe, zu der sie gehörten. (DÜI-Sbd)
World Affairs Online
In: Revue des sciences sociales, Band 28, Heft 1, S. 91-96
ISSN: 2107-0385
Auch in Frankreich hat die sozialwissenschaftliche Forschung über die Utopie durch den Fall der Berliner Mauer einen neuen Impuls erhalten. Die Untersuchungen über die Gartenstädte in Mitteleuropa versuchen zu zeigen, dass jene tatsächlich utopisch sind, da die Gesellschaft und die Regierenden die Stadtprojekte nicht wieder aufgreifen konnten oder wollten, indem sie allen ihnen die zur grossmassstäblichen Durchführungen notwendigen Mittel gaben. Was die idealen Städte betrifft, besitzen die beiden angeführten Beispiele-das heisst die Saline Royale von Arc-et-Senans in Frankreich (der erste grosse Bau im Bereich er industriellen Architektur während der Aufklärungszeit) und die Stadt Chandigarh in Indien-nur teilweise erfolgten Integration in dem Bereich der Utopie den Grundzug, gleichzeitig praktische Verwirklichungen und Gedankenexperimente zu sein. Es wird in der Tat eine theoritische und methodologische Unterscheidung zwischen Utopien als gedankliches Experiment und Utopien, die verwirklicht wurden.