Staatsbürgerschaft: eine Einführung
In: Lehrbuch
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World Affairs Online
Im Zeitalter der Globalisierung und Transnationalisierung ist die Institution nationaler Staatsbürgerschaft ins Zentrum wissenschaftlicher und politischer Auseinandersetzungen gerückt. Prozesse der Entgrenzung, der partiellen De-Nationalisierung und des tendenziellen Souveränitätsverlustes des Nationalstaates haben die mit nationaler Staatsbürgerschaft verbundenen Gewißheiten fraglich werden lassen. Das Feld wissenschaftlicher Diskussion beherrschten bisher weitgehend normativ geführte Debatten. Was fehlt, ist eine Soziologie der Staatsbürgerschaft, die diese Institution als Integrationsinstrument moderner Gesellschaften begreift und angesichts neuer und alter gesellschaftlicher Probleme wie sozialer Ungleichheit, Armut und Ausgrenzung, sozialer Gerechtigkeit, politischer Partizipation oder der zunehmenden ethnischen und kulturellen Heterogenisierung moderner Gesellschaften nach der analytischen Kapazität des Konzepts fragt. Der Band vereinigt klassische und zeitgenössische Beiträge, die eine sozialwissenschaftliche Perspektive eröffnen, und wendet sich an die Sozial-, Politik-, Wirtschafts- und Geschichtswissenschaften ebenso wie an Philosophie und Pädagogik. - Umrisse einer Soziologie der Staatsbürgerschaft - Staatsbürgerrechte und soziale Klassen - Gleichheit und Ungleichheit in modernen Gesellschaften: zur Bedeutung sozialer Schichtung - Zuviel des Guten. Über die soziale Dynamik von Staatsbürgerschaft - Staatsbürgerliche Integration und Klassenbildung - Klassenspaltung, Klassenkonflikt und Bürgerrechte. Gesellschaft im Europa der achtziger Jahre - Staatsbürgerschaft als Strategie herrschender Klassen - Grundzüge einer Theorie der Staatsbürgerschaft
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Die Staatsbürgerschaft ist eine Institution des Rechts, die tief in der Geschichte Europas wurzelt. Sie markiert mit Mitteln des Rechts die Grenze zwischen Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit und erfüllt damit eine elementare Funktion politischer Ordnung. Warum und mit welchen Folgen für die historische Praxis wird die Staatsbürgerschaft zum Austragungsort politischer Kämpfe um Rechte, die nach Teilhabe, individueller Freiheit, Sicherheit und kollektiver Identität streben? Dieser Frage geht der vorliegende Band in der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts nach. Staatsbürgerschaft dient dabei als rechtshistorischer Schlüssel, um Bedingungen von Binnen-, Aus- und Einwanderung in modernen Gesellschaften von der Hochzeit des Nationalstaats bis zum Zeitalter des Kalten Krieges, der Entkolonialisierung und der europäischen Einigung zu erschließen. Dabei wird der tiefe Wandel von Formen der Zugehörigkeit in den Blick genommen, der die Rechtsinstitution der Staatsbürgerschaft zu einer Sonde der Analyse moderner Gesellschaften macht.
In: BFS aktuell. 01 Bevölkerung
In: Ausarbeitung 180/92
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In: Europäische Schriften des Bildungswerks Europäische Politik 25