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Ausgangspunkt der Untersuchungen des Autors ist eine wenig bekannte Maßnahme der russischen Regierung des Jahres 1752: die Verlegung des Sysknoj prikaz, der obersten Behörde für strafrechtliche Untersuchungen im Moskau des 18. Jahrhunderts, vom Roten Platz an den Rand der damaligen Stadt, dem – Kalužskij žitnyj dvor, wo Gefängnisanlagen so gebaut worden waren, dass "von der Straße weder das Gefängnis noch die Kasernen zu sehen seien". Zur selben Zeit wurde allen Moskauer Behörden, die auf dem Gebiet des Kremls und des Stadtteils Kitaj-Gorod lagen, befohlen, ihre Häftlinge in den neuen Kasernen der Untersuchungskanzlei am Kalužskij žitnyj dvor unterzubringen und "es den Häftlingen nicht zu erlauben, sich im Kreml aufzuhalten". So war ein wichtiger Schritt zur Isolation der Gefangenen getan, die zuvor ein nicht wegzudenkender Bestandteil des alltäglichen Moskauer Stadtbildes gewesen waren. Häftlinge waren nicht nur in Gefängnissen direkt im Zentrum untergebracht, deren Fenster mitunter zu den belebten Straßen lagen, sondern wurden auch bis zu den 1750er Jahren in Gruppen durch die belebteste Gegend der Stadt geführt, um zu betteln. Unter Heranziehung von Gesetzgebungsakten, Schriftverkehr und Untersuchungsberichten, macht der Autor sich zum Ziel, zurückzuverfolgen, auf welche Weise in den 1730er−1750er Jahren die Voraussetzungen für die Isolierung von Häftlingen in Moskau geschaffen wurden. Das in diesem Aufsatz vorgestellte neue Quellenmaterial erscheint besonders wichtig im Kontext der Ansätze von N. Elias und M. Foucault, die bisher in der Forschung zur russischen Geschichte des 18. Jahrhunderts nicht genug Beachtung gefunden haben. ; В центре внимания автора доклада лежит малоизвестное мероприятие российского правительства 1752 г.: перевод Сыскного приказа (главного учреждения для расследования уголовных дел в Москве XVIII в.) с Красной площади на окраину тогдашней Москвы − Калужский житный двор, где были отстроены тюремные помещения таким образом, чтобы «с проезжих улиц как острог, так и казармы, не столько ...

Die militärische Lage im Ukraine-Konflikt vs. geostrategischer Informationskrieg ○ Einordnung eines komplexen Krieges in globaler Dimension; ○ Dokumentation (dt. Übers.): • Meinung aus Paris und Chikago zur militärischen Lage in der Ukraine; • Meinung aus Moskau, Redaktion 'MOST' zur Anfangsperiode des bewaffneten Ukraine-Konflikts (März 2022); • Strategie zur Wiedereingliederung Krim–Sewastopol in die Ukraine (2021); ○ Sämtliche Textoriginale (russ., franz., ukr.).:Die militärische Lage im Ukraine-Konflikt vs. geostrategischer Informationskrieg - Global Governance im Diskurs (VII) ○ Vorwort von Rainer Böhme und Wilfried Schreiber: Einordnende Vorbemerkungen über einen komplexen Krieg in globaler Dimension. ○ Dokumentation • Beitrag Jacques Baud, Paris: Die militärische Lage in der Ukraine (Übers. a.d. Französ.: Rainer Böhme); • Beitrag Jacques Baud, Paris/Chicago: Aktuelle Information zur militärischen Lage in der Ukraine vom 25. März 2022' (Übers. a.d. Französ.: Rainer Böhme); • Beitrag Redaktion MOST, Moskau: Ein durchdachter 'Plan B' für den Ukraine-Krieg' (Übers. a.d. Russ.: Rainer Böhme); • Strategie zur Beendigung des Besatzungsregimes und Wiedereingliederung der vorübergehend besetzten Territorien der Autonomen Republik Krim und der Stadt Sewastopol' (2021) – Bestätigt durch Präsident W. Selenskij mit Erlass №117/2021 vom 24. März 2021. (Übersetzt a.d. Ukrainischen von Rainer Böhme). ○ Textoriginale: • Beitrag (franz.) Jacques Baud, 'Militär. Lage Ukraine' vom 14. März 2022; • Beitrag (franz.) Jacques Baud, 'Aktuelle militär. Lage Ukraine' vom 28. März 2022; • Beitrag (russ.) Redaktion Zeitschrift 'MOST', 'Plan B' vom 30. März 2022; • Strategie Krim–Sewastopol-Wiedereingliederung' Präs.-Erlass №117/2021 (ukr.) vom 24. März 2021.

В докладе предпринимается попытка вписать отношения Дени Дидро с Алексеем Васильевичем Нарышкиным (1742-1800) в реальный контекст конкретных обстоятельств жизни этого персонажа и его семьи, а также сопоставить их взгляды на цивилизацию России. Сравнивая взгляды Дидро и Нарышкина, высказанные в совершенно разных по времени написания, форме и назначению работах, автор не стремится прослеживать филиацию их идей; более важным ему представляется установить общие предметы их рассуждений, чтобы затем уже понять, что их объединяет, а что отличает друг от друга. К числу таких общих предметов относятся их представления о роли Уложенной комиссии Екатерины II, образ Москвы (у Дидро – в сравнении с образом Петербурга), интерес обоих авторов к истории, тезис о «загнивающем» Западе и «здоровой» России, признание необходимости развития любого общества на своей собственной основе. ; Der Aufsatz verfolgt das Ziel, das Verhältnis Denis Diderots zu Aleksej Vasil'jevič Naryškin (1742-1800) in den Kontext der Lebensumstände bzw. der Familie des letztgenannten einzubetten und darüber hinaus die Ansichten der beiden in bezug auf die russische Zivilisation zu vergleichen. Folglich beansprucht der Verfasser nicht, den Ursprung der Ideen nachzuvollziehen, wie sie in den je nach Zeit der Niederschrift, Form und Zielsetzung unterschiedlichen Schriften zum Ausdruck kommen. Vielmehr ist er darum bemüht, gemeinsame Themen ihrer Reflexion aufzuspüren, um besser zu verstehen, welche Auffassungen Diderot und Naryškin teilten bzw. in welchen Punkten sie voneinander abwichen. Dazu gehören etwa die Ansichten der beiden Autoren zur Rolle der von Katharina II. einberufenen Gesetzgebenden Kommission, ihr Bild von Moskau (Diderot vergleicht beispielsweise die Stadt mit Sankt Petersburg), ihr Interesse an der Geschichte, die These von dem "verfaulenden" Westen bzw. der "moralischen Integrität" Russlands und schließlich die Idee, dass sich jede Gesellschaft auf ihren eigenen Grundlagen entwickeln sollte. ; The article endeavours to describe the Denis ...

The report attempts to incorporate Denis Diderot's relationship with Alexei Naryshkin (1742-1800) into the real context of the specific circumstances of the life of this character and his family, as well as to compare their views on the civilisation of Russia. Comparing the views of Diderot and Naryshkin expressed in completely different in time writing, form and purpose of works, the author does not seek to trace the filiation of their ideas; it seems more important to him to establish common subjects of their reasoning, so that he can then understand what unites them and what distinguishes them from each other. Among such common subjects are their ideas about the role of the Commission of Catherine II, the image of Moscow (Diderot — in comparison with the image of Petersburg), the interest of both authors in history, the thesis about the "rotating" West and "healthy" Russia, the recognition of the need for the development of any society on its own basis. ; Der Aufsatz verfolgt das Ziel, das Verhältnis Denis Diderots zu Aleksej Vasil'jevič Naryškin (1742-1800) in den Kontext der Lebensumstände bzw. der Familie des letztgenannten einzubetten und darüber hinaus die Ansichten der beiden in bezug auf die russische Zivilisation zu vergleichen. Folglich beansprucht der Verfasser nicht, den Ursprung der Ideen nachzuvollziehen, wie sie in den je nach Zeit der Niederschrift, Form und Zielsetzung unterschiedlichen Schriften zum Ausdruck kommen. Vielmehr ist er darum bemüht, gemeinsame Themen ihrer Reflexion aufzuspüren, um besser zu verstehen, welche Auffassungen Diderot und Naryškin teilten bzw. in welchen Punkten sie voneinander abwichen. Dazu gehören etwa die Ansichten der beiden Autoren zur Rolle der von Katharina II. einberufenen Gesetzgebenden Kommission, ihr Bild von Moskau (Diderot vergleicht beispielsweise die Stadt mit Sankt Petersburg), ihr Interesse an der Geschichte, die These von dem "verfaulenden" Westen bzw. der "moralischen Integrität" Russlands und schließlich die Idee, dass sich jede Gesellschaft auf ...